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Nr. SS. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Freitag, dm >0 Januar 1»>d. kein» «ckiiKaßell'el Mr Nraeotinien »en W entziehen, Aiu». diesem Grunde läßt sich Zine über internationale «Uenbahnabkommen und interna» iMtpp Vars reine Gqisssressel für sirgennniea genaue pÄrstcht über die Gesamt-ahl der verletzte« lionale Bestimmungen für den vusthandelsverkehr be- kaum Herstellen. Nach Mitteilung des Reichsbanner- ha., rtchmn. . - , reitet. für -!e Ruhrin-ustrie. Ter Borstand der sozialdemo7ra> Zia Vep in sildaniea ermordet. Slutart, 28. Jan. Der Präsident de» albanischen AufstandLlomitee Zia Bey ist in Tirana ermordet war» den. Der Mörder wurde ergriffen, ritz sich jedoch los und mutzte aut der Flucht erschossen werden. Politische Rundschau. Erweiterung der ErwerbSlosenfürsorge. Nach den gesetzlichen Bestimmungen kann der Reich», arbeit-mtntster solche Arbeitnehmer, deren Einkommen über die Grenze der Krankenversicherung hinausgeht, zu Pflichtbeiträgen für die Erwerbslosenfürsorge heranzie. hen. Die sächsischen Handelskammern haben erfahren, daß der Rech-arbeitSmintster 'von dieser gesetzlichen Er mächtigung Gebrauch machen will. Sie haben deshalb der sächsischen Regierung gegenüber darauf htngewte. sen, datz damit eine neue Belastung durch unproduktive Ausgaben verbunden sei. Abgesehen davon, datz die Heranziehung der nicht Krankenversicherung.Pflichtigen zu Beiträgen der ArbeitSlosenfürsorge den Arbeitgeber, antetl erheblich erhHrn würde, könne eine solch« Ueber- schreitung der Vers.chcrungspflichtgrenzen bet etwaiger Schaffung einer Arbeitslosenversicherung bedenkliche Weiterungen verursachen. Es "liege aber auch kein Grund vor, den Wirkungsbereich der CrwerbSlosenfürsorge Wei. ter als den der Krankenfürsorge auszudehnen, ebenso wie sich diejenigen Arbeitnehmer, deren Einkommen die Pflichtgrenze für die Krankenversicherung übersteige, au» eigenen Mitteln an der Krankenversicherung beteiligen müßten, müßte auch in der ErwerbLlosen.ürsorge ver fahren werden. Auch hier habe der besser Bezahlte da für zu sorgen, daß er sich durch Ersparnisse vor den Folgen etwa eintretender zeitweiliger Erwerbslosigkeit schütze. Keinesfalls könne e» aber den Arbeitgebern zu gemutet werden, für solche Fälle beitragspflichtig gemacht zu werden. Die sächsische Regierung ist gebeten worden, bei der ReichSregterung gegen die beabsichtigte Erwei terung der Erwerbslosenfürsorge Schritte zu unter nahmen. . > , Karlsruhe, 28. Jan. Die Red« de» Prof. Freiherr» v. Bieberstein dei der ReichsgründungSseier der Untver- sttät Freiburg enthielt schwere Ausfälle gegen den jet» zlgen Staat. Das Unterrichtsministerium hat daraufhin von dem Redner da» Manuskript seiner Rede eingefvr- oert. Ter Professor hat die» abgelehnt. Hierauf ist gegen ihn da» Disziplinarverfahren etngelettet wollen. Virtsthaftsverbän-e gegen eine weitere Aufwertung. ' SS. Jan. Am 28. Januar werden die Spit- ' der andwirtschaft, der Industrie, des Groß sh elhandelS, der Schiffahrt, des Hand- ' Bankwesens beim RetchswirtschaftSMint- .g, um seine Aufmerksamkeit auf die währung-politischen Wirkungen zu len- aus einer über die dritte Steuernotoer. .lusgehenden Aufwertung von Hypoheken, obligattonen und sonstigen Privatfordrrungen rs einer uferlosen Erweiterung des Kreise» der mngsähtgen Prtoa fo derungcn ergeben mü s n. Zustimmung des Vertreters de» Reichsbankdtrek- ns wurde von allen Verbänden betont, daß eine ütevung der Aufwertung die Grundlagen der Wäh- iSstabtlisierung sowie die in den Goldbilanzen vor- aenen Unterlagen des Kredites der Wirtschaft im Zn- und Auslands ernstlich gefährden müsse, und datz im wetteren Verfolg solcher Maßnahmen die Steuer kraft der Bevölkerung vor unerfüllbare Ansprüche ge stellt würde. Die Verbände stellten die Forderung, daß an der Grundlage der dritten Steuernotvernrdnung un ter allen Umständen festgehalten werden müsse. Sie rich teten an den ReichswirtschastSminister die Bitte, dem Reichstag ihren Wunsch zu übermitteln und zur Ver tretung ihrer Auffassung vor dem AufwertungSauS- schutz de» Reichstage» Gelegenheit zu nehmen. Wle-er einer. Berlin, 29. Jan. Der Direktor der LandeSpfand- brtefanstalt, Geheimer Regierungsrat Nehring, ist unter Verzicht auf Pension und alle sonstigen ihm als preu ßischen Beamten zustehenden Rechte aus seinem Amte ausgeschteden. Nehring soll unter Ueberschrettung sei ner Befugnisse Geschäfte gemacht haben, die mit den eigentlichen Aufgaben der Landespfandbriefanstalt, näm lich der Hergab« von Geldern gegen erstklassige hypothe karische Unterlagen, nicht» zu tun gehabt haben und mit sehr grüßen Verlusten abgeschlossen hätten. Die Summe, um die die Landespfandbriefanstalt geschädigt worden ist, soll sich auf S bi» S Millionen Mark belaufen. Erzgebirge unä Sachsen. Zschorlau. Heimlich entfernt. Zwei Lehrlinge eines hiesigen Mühlenbesitzers haben sich vor einigen Tagen lmchtlicherweise unter Mitnahme verschiedener ihrem Lehr' Herrn gehörigen Sachen heimlich entfernt. Es wird ange» Nammen, baß sich die Leiden Bürschchen Arbeit suchend oder bettelnd in der Umgegend Herumtreiben. — Verkehrs störung. Der anhaltende Schneefall am Sonnabend belastete die Telephonleitungcn so stark, daß eine große Anzahl Drähte innerhalb des Ortes, vor allem über dem Postamt, zerrissen. Telephonische Verbindungen waren infolgedessen unterbrochen. Mit der Wiederinstandsetzung der Leitungen ist man eifrig beschäftigt. Zschorlau. G u st av-A d o l s-V er e i n. Montag nachmittag fand hier die Hauptversammlung des Neustädtler Zweigvereins der Gustav-Adolf-Stiftunff, der die Kirchspiele Albernau, Rockau, Neustädte! und Zschorlau umfaßt, statt. Der Vorsitzende Pfarrer Brahm-Neustädtel berichtete über die Jahresarbeit 1924, über die Tätigkeit des Leipziger Haupt vereins und dessen Jahresfeier in Zschorlau, der langjährige Kassierer Oberlehrer Müller-Neustädtel über die Kassenverhälk- nisse. Im Jahre 1923 wurden gesammelt 87 Billionen und abgeliefert 7ü Billionen Mark, im vorigen Jahre betrug das Smnmelergebnt» 227 Goldmark, hiervon wurden 210 Gold- mark für da» Ltebeswerk verwendet. ES trugen bet: Albernau 40, Zschorlau KO und Neustädte! 187 Mark. E« wurde u. a. -0- Millionen Berlin, 28. Jan. tischen RetchSlagSfraktion hat an den Reichskanzler ein Schreiben gerichtet, worin gegen ein Abkommen der „Ruhrkohle-A.-G." mit dem Reiche protestiert wird, auf Vmnd dessen die Ruhrtndustrte Entscheid g ngen von 800 Millionen Goldmark verlangt. Das 8-- ch habe prin- ziviell die E' t'chäd'gungSberp lichtung z-u-». standen. In dieser Entschädigungssumme sei n cht nur der tatsächlich erlittene Schaden, sondern auch der entgangene Gewinn einkalküiiert. ferner seien bei der Bemessung weder die gewaltigen Gewinne der Ruhrtndustrte durch Papier- mvrkkredite der Retchsbank, noch die bisher bereit» ge zahlten Entschädigungen, die sogenannten Lohnstcherun- gen berücksichtigt worden. Es stellt sich also heraus, daß die Millionen der kleinen Geschädigten, die mit Pfennig-! Entschädigungen abgesveist wurden, wett schlechter be-! handelt werden al» die kapitalkräftige Ruhrindustrte. Da» Schreiben fordert infolgedessen, daß die Ausführung der mit der Ruhrkvchle-A.-G. geschlossenen Vereinbarun gen sofort eingestellt und dem Reichstag Gelegenheit ge geben werde, sich mit dieser Angelegenheit zu beschäf. " n. " Vk Zusammenstöße zwischen Reichsbanner «nö Kommunisten. Ueber 20 Verletzte. Berlin, 28. Jan. Die Zusammenstöße zwischen den Kommunisten und den Mitgliedern de» .Ncich-banner« „Schwarz-Rot-Gold", die im Anschluß an die Kundge bung der Sozialdemokratischen Partei Deutschland- der Potsdamer« und in der Lindenstratze stattfanden, find WM Teil recht schwerer.Art gewesen. Auf Seiten de» Reichsbanners sind bisher Über 20 verletzte festgestellt, während auf Seiten der Kommunisten in der Potsdamer straße fünf Personen Verletzungen davongetragen haben. Die Kommunisten haben ihr« verletzten überall in Si cherheit gebracht, um sie den polizeilichen Feststellung Wards, 2». Jan. Londoner Meldungen hatten be- h^n die Kommunisten die Ueberfälle planmäßig vorde re«» die Tatsache bekanntgegeben, datz dem Amfe Krupp * ' " " die Lieferung von Kesseln für die argentinischen Kriegs-. schiff» verboten werden solle. Der Quai d'Orsay teilte gestern abend mit, datz ein« eigentliche Notean dir . veutsche Regierung in dieser Angelegenheit nicht gerich- tet worden sei, aber am 29. Dezember vorigen Jahre» habe die Botschafterkonferenz erfahren, daß Krupp sich um die Kess«llieserung beworben habe, weshalb dem deut- Men Botschafter in Part» mttgetetlt wurde, datz du Botschaft«rkvnferem der Anschauung sei, daß die Durch- führung eine» solchen Auftrage» durch Krupp dem Ar titel 192 de» Versailler vertrage» widersprechen würde. Auch der argentinischen Regierung wurde auf diploma tischem Weg« mitgeteilt, daß die Alliierten nicht zulas sen könnten, daß eine deutsche Firma Kriegsmaterial erzeuge und ausführe. Die argentinische Regierung ha be diesen Standpunkt eingesehen. In Paris hat man, wie der „Petit Partsten" heute sagt, den Eindruck, daß Man in Deutschland nachgegeben hätte. ! Vom Nitzschkekonzern. Bet der Stadtbank in Dresden, die neben drei an deren Banken Kredite an den Pitzschekonzern gewährt hat, Handelt «S sich um Kreditgewährungen gegen Pfän- j der, die jedoch durch betrügerische Manipulationen Nitz, sches zum Teil unterschlagen sind. Ueber Pie Höhe der Verluste lassen sich zurzeit noch keine genauen An gaben machen. Ter Konkurs über den Nttzschekonzern ° ' - - - nicht beantragt. Aus dem Thüringischen Landtag. Weimar, 28. Jan. In der heutigen Landtagssitzung kam es bet der Beantwortung einer kommunistischen In terpellation über die gegen die Kommunistische Partei gerichte ea Maßna m n zu schweren Auseinandersetzun gen zwischen den Kommunisten und der Regierung. Die Kommunisten erklärten, daß sie nicht eher ruhen wür den, bis sie bewaffnet oder unbewaffnet die Regierung gestürzt hätten. Eine kommunistische Abgeordnete wurde wegen verschiedener Zwischenrufe von der Sitzung aus- geschlossen. Die sozialdemolrat.sche Fraktion übte eben falls schärfste Kritik an den Maßnahmen der Regierung und griff besonders den Leiter des LandeSkriminalamts, LbercegierungLrat Nietsch, heftig an. Ein Kompromiß über die Staatspräsidentenwahl in Hessens Franksurt a. M., 28. Jan. Wegen der morgen statt findenden Wahl des Hessischen Staatspräsidenten ist man zu einer Vereinbarung gekommen. Man geht von der Erkenntnis aus, daß da» Zentrum nicht mehr für die Wiederwahl Ulrichs oder für die WaHl eines anderen So zialdemokraten zu haben sein werde, andererseits aber kein« der Rechtsparteien Aussicht habe, einen Mann au ch ren Reihen durchzubringen. So hat man sich dahin geeinigt, einen Kandidaten in Vorschlag zu bringen, der durch seine politische Vergangenheit die Gewähr dafür bietet, daß es ihm möglich ist, die widerstreitenden Par teien und Meinungen zu gemeinsamer Arbeit zusam menzuführen. In erster Linie kommt hierfür der Ober bürgermeister von Mainz Tr. Külb in Frage, der der demokratischen Partei angehört. Arbeiteraussperrung in Hessen. Darmstadt, 28. Jan. Heute wurden die streikenden Hol'arbeiter, Sa'tler, Tapezierer usw. im Landesver band Hessen fristlos entlassen. Die Betriebe -sind von morgen ab geschlossen. Tie saarländische Industrie gegen die Frankenwährung. Saarbrücken, 28. Jan. Die saarbrückener Handels kammer hat sich in ihrer Vollsitzung entschieden gegen die vom französischen Finanzminister Clemente! geplante Einführung einer neuen Saarwährung ausgesprochen. ES kam dabei einstimmig die Ansicht zum Ausdruck, daß ein« erneute Umstellung auf den Saarfranken zu schweren wirtschaftlichen Erschütterungen im Saargebiet sichren müßte, sie wäre auch in keiner Weise durch den Versailler Vertrag begründet. Protestkundgebung der Katholiken Slsaß-Lothringen»- Mainz, 28. Jan. Zn einer großen Versammlung der Katholiken Lothringen» wurde gegen die Aufhebung der französischen Botschaft beim Vatikan schärfster Pro test erhoben und die Ausrechterhaltung der religiösen Freiheit sowie der konfessionellen Volksschule gefordert. Dem Papst wurde eine SrgebenheitSadresse übersandt. Sine internationale parlamentarisch« Handrlskonserenz. Rom, 28. Jan. Die 11. Internationale parlamen- , tartsche Handelskonferenz findet vom 18. bt» ^8. Ilpril beschlossen, in Bockau oder in Albernau ein Jahresfest aözu- in Rom statt. Hierzu werden 800 Abgeordnete von SO halten und den Vorstand um mindesten» zwei Mitglieder für Parlamenten erwartet. Der stalierrische Delegiert»wird. jede Ktrchfahrt zu erweitern. Rus Htaät unä Land. Au«, 29. Januar 192b. Ein größerer Kohlendiebftahl ist gestern abend nach Am bruch der Dunkelheit auf dem hiesigen Güterbahnhofe verübr ivorden. Unbekannte haben einen mit bO Zentner Kohlen beurdenen Wagen unbemerkt weggefahren, an unbekanntem Orte entladen und den leeren Wagen während der Nacht tn die Schulstraße hinter Cass Temper gestellt. Heute früh stand dann der Wagen wieder an seiner alten Stelle auf dem Güterbahnhof. Die Kriminalpolizei hat nun ein lebhafte» Interesse zu erfahren, wo die Kohlen abgeladen worden sind, ,>m den Spitzbuben auf die Spur zu kommen. Zweckdienliche Wahrnehmungen wolle man ungesäumt der Kriminalaotetluna mitteilen. ! j« Vorträge. Heute Donnerstag abend 8 Uhr hält Herr Dr. Kropatschek vom Allgem. Ev.-luth Schulveretn im Gemein- schaftShau» zu Aue einen aufklärenden Vortrag über Schul- fragxn, worauf wir Interessenten aufmerksam machen. ArbeltSjubiläum. Bet der Firma Erdmann Kirch- etS feierte heute der Etsendreher William Teubner au» Aue sein 2üjährigeS Arbettsjubiläum. Der Jubilgr wurde durch Glückwünsche und Geschenke seiner Mitarbeiter und der Inhaber der Firma ausgezeichnet. Verstoß gegen da» Arbeitszeitgesetz. Eine wichtige Ent- scheidung für Arbeitgeber fällte da» Leipziger Schöffengericht. Am Mittwoch hatte sich der Prokurist OScar Heinze der Firma G. B. Teubner, Leipzig, wegen Verstoßes gegen die Besttm- -nnacn des Arbeitszeitgesetzes zu verantworten. Die Firma Teubner hatte mit Genehmigung der Angestellten und Be triebsräte sowie mit Genehmigung der Arbeiter und Arbeite rinnen im Jabre 1924 mehrere Wochen wegen dringender Lieferurig von Schulbüchern Ueberstunden gegen Mehrbezotz- lung arbeiten lassen. Der Vertreter der Firma erklärte, datz er nur mit Genehmigung der Arbeiter und Arbeiterinnen und mit Genehmigung des Angestellten- und Betriebsrates einig«. Wochen wegen dringender Aufträge habe mehr arbeiten lassen. Das Gericht hielt es trotzdem für einen schweren Ver- stotz gegen das Arbeitszeitgesetz und verurteilte den Proku risten wegen Vergehens nach Paragraph 137 der Gew wbeord. nung zu 100 Mark Geldstrafe und Tragung der Kosten. Keine Apfelsinenschalen auf die Straße werfen! Mit per vermehrten Einfuhr von Apfelsinen ist bedauerlicherweise wieder zu beobachten, datz Apfelsinenschalen von erwachsenen ... _ Personen wie von Kindern auf die Stratze geworfen werden, ist seitens der in Mitleidenschaft gezogenen Bank noch hierdurch entsteht die Gefahr, datz Stratzengänger, insbeson- ' dere alte und gebrechliche Personen, ausgleiten und Schaden an ihrer Gesundheit erleiden. An alle Eltern und Erzieher er» aeht daher der Aufruf, ausklärend auf die Jugend einzuwiv- ken, wobei gleichzeitig darauf hingewiesen wird, datz das Wegwerfen von Obstschalen, worunter auch Apfelsinen,- und Bananenschalen fallen, verboten ist. ! Bon der Synode. Die kommende Synode wird sich bei der Neuregelung des Pfarrerwahlrechts auch mit der Frage zu befassen haben, ob ein Geistlicher wider seinen Willen aus Wunsch der Gemeinde versetzt werden kann. Datz dieser Fall praktisch wird, beweist eine Eingabe der Gemeinde Schönfeld - bei Großenhain an die Synode, worin diese ersucht wird, die .Versetzung des OrtZgetstlichen herbeizusühren. ES handelt sich um den Leiter des Presseausschusses der Freien Volks' kirchlichen Vereinigung Pfarrer Mehlhose. (Da wird sicher ein bißchen Hetze hinter der Eingabe stecken.) Wohin fuhg: di« Feuerwehr? In einem sächsischen Dors gibt es, wie in allen größeren Orten, eine freiwillige Feuer wehr, die selbstverständlich jederzeit bereit ist, anderen Ort schaften in Feuersgsfahr zu Hilfe zu eilen. Wer freiwillige Feuerwehrleute haben meist Ehefrauen, die nicht immer der steten Bereitwilligkeit und Hilfsbereitschaft vertrauen und hinter etwaigen Ausfahrten leicht eine andere Art von Brand löschung wittern, als sie eigentlich Aufgabe der freiwilligen Feuerwehrleute ist. So konnte es kommen, datz mehrere Frauen von Feuerwehrleuten aus besagtem Ort an eine Zeitung folgende Zeilen richteten: „Könnten Sie uns Aus kunft geben, wo unsere Wehr beim Brande in D. geölteben ist? liniere Feuerwehr ist Sonnabend abend um 5LS Uhr hier mit der Spritze abgerückt und ist doch laut ihrem Bericht nicht ! anwesend gewesen. Die Männer sind aber erst Sonntag früh j um 2 Uhr, heimgekehrt." Ja, wohin fuhr nun die Feuerwehr? Vk Sotßhasterkonferenz berät -ie -rutsche Note. Berlin, 28. Jan. Die „Börsenzeitung" berichtet au» Parts r Morgen findet eine Sondersitzung der Bott schafterkonferenz statt, in der die deutsche Antwort auf die interalliiert« Note tn der Frage der Kölner Zone beraten werden soll.