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der der Gerichtssaal. ü Fahre Zuchthaus «egea Spionage. Wegen Verrates militärischer Geheimnisse und Spionage verurteilte der vierte Strafsenat des Reichsgerichtes am Dienstag den früheren Poltzeibeamten Richard Lepiorz auS Kattowitz zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust. In der Zett vom Mai 1922 bis September 1923 hatte Lepiorz mehrere wichtige Aktenstücke der Htlfspolizei der polnischen Behörde ausgelie fert und sich dafür bezahlen lassen. Auch sonst hatte er wich tige Geheimnisse verraten. Volkswirtschaftliches. Berliner Börse vom 1V. Februar. Das anfänglich leb hafte Geschäft flaute in der zweiten Börscnstunde ab. Es ergaben sich auf fast allen Märkten Kursrückgänge, die aller dings nicht erheblich waren und kaum 1 Prozent erreichten. Der Markt der Bankwcrte war dagegen floticr und die Kurse vermochten sich leicht zu befestigen. Heimische Anleihen bröckelten erheblich ab. Man spricht hier von größeren Exeku tionen verschiedener Firmen. Kriegsanleihen liefen auf 0.78» und Zkprozenttge preußische KonsolS auf 1,2b. Gegen Schluß der Börse flauten die Kurse stark ab, besonders am Montan- aktienmarkt, wo in der Hauptsache Briefkurse zu hören waren. Auch chetmifcha Renten außerordentlich schwach. Kriegsan leihe fiel bis auf 0,750 um sich zum Schlüsse leicht zu erholen, Auch ausländische Reuten lagen interesseloser. Aunst unä Wissenschaft. Alexander Moissi in Chemnitz. Alexander Moissi, bekannte Stern am internationalen Bühnenhtmmel, noch vor drei Wochen außerordentliche Erfolge in Rußland feierte, gastierte am Montag abend als Hamlet vor dem überfüllten Städtischen Opernhguse in Chemnitz. Sein Spiel riß nicht nur daS gesamte Publikum, sondern auch seine sämtlichen Kollegen mit fort, so daß eine Darstellung von einzigartiger Geschlossenheit entstand. Moissi wird sein Gastspiel mit der Darstellung der Titelrolle yuS Shaws Ko mödie „Der Arzt am Scheidewege" beschließen, um bereits am Mittwoch in Köln aufzutretm. Tragische» Schicksal «ine- Geleinten. Bei der Herstellung von Heilserum zog sich Dr. Karl Josich in Frankfurt a. M. eine Infektion zu, die nach qualvollem Leiden zum Tode führte. Dr. Josich galt als ein hervorragender Spezialist auf dem Gebiete der Scrumbereitung. Ausschluß Felix Holländers aus dem Bühnenvereln. Der Bühnenverein (Verein der Theaterdtrektoren) und Die Loge der Prominenten Berlin teilen mit, daß sie sich gezwungen sahen, den Ausschluß Felix Holländers, des früheren Drama- Lnriiren, Spovt ttird Spiel. Deutsch« rurneeschaft — Erss«dt»a«tu»ngau Nachdem am Sonntag, den 8. Februar bereit, seit 8 Uhr morgen, der Tauturnrat sowie auch die Wahlkommission getagt hotte, begann argen V,11 Uhr der bi«»ILHrig» Tautag be» «regebirgeturn^aue, Im Lchühenhau» Aue. Anwesend waren 128 stimmberechtigte Vertreter, 15 Dauturnratsmitglteber und rin« Anzahl Döst«. Sieben Vereine batten keine Vertreter entsandt. Tauvertreter Lang» erinnert» daran, baß brr Dau nunmehr 45 Jahre besteh». Anschließend erstatteten die einzelnen Dauwart« ihr» Berichte. An Hand dieser Bericht« konnte man nochmal» die aanz» turnerifchr Arbeit de» vergangenen Fahr«, mustern und e» darf wohl zugegeben «erden, daß srber Eiueelne der Dauwarte sein gerüttelt«. Maß Arbeit hatte. Da» wesentlichste über die Arbeit, Entwicklung und den Stand unser», Taue« geht au, dem Bericht de» Tauvertreter, D. Lange-Aue hervor, er sei infolgedessen auszugsweise «iebergegeben. Turnfreund Lange hob die guten Leistungen sowie auch die zu Tage getretenen Nachteile kurz hervor. Hinsichtlich der Verwaltung,arbeiten beklagt er sich, bah »» Immer eine Anzahl Vereine gibt, welche sehr nachlässig sind und vielfach Anfragen völlig unbeantwortet lasten. Wo» im llebrigrn in dieser Beziehung zutrifst, bah trifft Im verstärktem Mahr bei der Kreisheim lotterie zu. Gewisse Vereine, in erster Linie die Auer Vereine und turgen und Mitarbeiter» von. Max Reinhardt, au» dem Vüh- nenveretn bekanntzugeben auf Grund seine» in der „Berliner Illustrierten Zeitung" erschienenen Roman» „Der De« müttae und die Sängerin". Der Ausschluß erfolgte gemäß Paragraph 7 der Satzungen, nach dem interne Einrich tungen und Gebräuche der dem Bühnenverein angeschloffenen Bühnen und Mitglieder nicht der Oesfentltchkett bekannt«» macht werden dürfen. E» bestehe die Wahrscheinlichkeit, daß durch die Veröffentlichung de» Roman» sich bei den nächsten Engagements-Verhandlungen nicht unerhebliche Schwierigkei ten ergeben werden. Die Loge der Prominenten verbietet ihren Mitgliedern in Zukunft Verträge mit Felix Holländer abzuschlteßen, „da er.bewußt die Sympathie der Massen zu gunsten blutiger Anfänger gegen erprobte Prominente beein flußt". Der Bühnenverein und Die Loge der Prominenten »«Pflichten sich, „kein Lokal zu besuchen, in denen die auSltegt und keinerlei Fabrikate der in fraglicher Zeitung inserierenden Firmen zu konsumieren." speziell Turnst,und Schiller vom Allgemeinen Turnverein beben seh, aut «arbeitet. E» gab ade, auch elnlg«, welch, sich fast aarnicht bemühten, Los« abzuletzen. Recht interessant für unsere Turnfreund« »erben bi« nachstehenden statistischen Auszeichnungen sein. Der Lau zählt» ßt- 57 Verein«, vm vergangenen Fahr traten dem Lau bei: die Turnverein» Mittweida, Sasa, Kühnheid», Thierfeld und Waschleith^ Geturnt Haden 1924 männlich 121190, weidlich 38307, zus. 157497 Teilnehmer gegen 142432 Teilnehmer 1923 also «ine tzunah«, von 15085 TeÜnehmrrn. An Tinzelmilgliebern gehören dem Tau an: Knaben 11b», Räbchen 731, zusammen 1884. Vom 1b—21 Fahr« männlich 1744, weiblich 859, über 21 Fahre: männlich 4017, welbltch US, Steuerpflichtig» Mitglieder zusammen 8549 — 800 mehr wie 1923. 0n«g«samt Mitglieder 8433 --- 149« mehr «l» 1923. Vereine mit eigenen Turnhallen zählt» der Tau 8. Ligen« Turn- und Spielplätze baden 13 Verein«. 2« Verein« Haden Telegenhett »um Schwimmen in» Sommer, - zum Schwimmen im Winter. Sin« eigen« Bücherei Haden 13 Verein«. Dies« enthalten 1201 Bänd«, vm Besitz« b«. Turn- und Sportabzeichen, sind 123 Tauangehörig«. Vm Weltkrieg« fielen au» den Rethen unsere» Taue» 1228 Kameraden. Di« stärksten Verein« unser«, Tau«, sind: Allgemeiner Turnverein Au« mit 404, Allgemeiner Turnverein Beierfeld mit 28S, Allgemeiner Turnverein Schwarzenberg mit 284, Allgemeiner Turnverein Thalheim mit 280, Allgemeiner Turn verein Lauter mit 2S2, Allgemeiner Turnverein Schneede^ mit 2b8, Allgemeiner Turnverein 1847 Eibenstock mit 244, Allgemmnrr Turn verein Fohanngeorgenstobt mit 21V, Allgemeiner Turnverein Zschorlau mit 20«, Allgemeiner Turnverein „Frisch aus" Eibenstock mit 19«, Allgemeiner Turnverein Bernsbach mit 195, Allgemeiner Turnverein „gähn" Au» mit 157, Allgemeiner Turnverein Löbnitz mit 150 Mit gliedern. Der Tauvertreter bankt allen Turnsreunden für die reg« aufopfernde Arbeit im verflossenen Fahr. 8hm aber gehört nebst dem Tauoberturnwarte wohl der größte Dank des Gaue». Die Tausteuer würbe wie im Vorjahr auf 50 °Psg. festgesetzt, sodaß die Vereine für steuerpflichtige Mitglied für die D. T-, den Kreis und den Gau insgesamt NM. 1.50 zu bezahlen haben. Anschließend erfolgten die Wahlen. Die ausscheldenden Gauturnratsmitglleber, Emmerich-Aue, Eicher-Aue, Heibenreich-Schneeberg, Hänel-Tholheim, wurden einstimmig wieder gewählt. , Den Turnvereinen Auerhammer und Oberschlema wurde bi« nächstjährige Rechnungsprüfung übertragen. Al» Abgeordn «te zu« Kreisturntag wurden gewählt: Lange-Aue, Emmerich-Au«, Prelßner- Schönheibr, Klaumünzer-Beierfrlb, Leuschel-Thalheim, Schmidt-Berns bach. Zum 2. Dauprestewart wurde Strudel, Aligem. Turnverein Au«, gewählt. Al» Bezirk,vertret« wurden für 1985 gewählt: für Bezirk Aue Escher, Schwarzenberg Lorenz, Schneeberg Heldenreich, Eibenstock Preitzn«, Zwönitz Fichtner. Di« künftigen, Bezirk,Vertreter sollen von den Bezirken selbst gewählt werben. Weit« wurde» d«r- chieden« Anträge behandelt, bei deren Besprechung e« recht interessant« Auieinandersetzimgen gab Ein Antrag Fohanngeorg,»stabt, da» Kreisheim betreffend, wird vom Gan an den Kreis weiter aeleitet werden. Bei Besprechung be, Arbeitsplan« wurden einige Aenbe» rungen beschlossen, welche nachstehend oufgesührt sind. Die Turn» hallenweihe in Ritter-grün findet am 2 August statt. Am >4. Funi finden di« Faustballspiele für Turner, Turnerinnen und Fugendturner n Au«, Oberschlema und Schwarzenberg statt. Da, Tauskouenturnscst In Thalheim soll am 18 und i9. Nun! avgehalten werden. Am 85. Full findet da» Daugruppensest in Annabrrn statt Gleichzeitig sei mit daraus hingewlesen, daß der Lehrgang für do» Frauenturnen in Au« am 9., 12-, 1b. und »8. März stoitfindet Anlaß zur längeren Au,spräche gaben noch di« Anregungen, zu Bezirkssesten und zu den von den Vereinen übernommenen Dauderunslallungen Zuschüsse zu zahlen, wenn «in Fehlbetrag besteht. Der Dauturnrat wird dir Angelegenheit nochmal» beraten und vorläufig von Fall zu Fall entscheiden. Allgemein wurde noch gegen da» Uederhonbuehmen ber Lotterien Stellung genommen. Weiß, Gaupressewar«. Boxkämpfe in Chemnitz. Bretten ft rüter schlägt Iacqueltn. Eine so ungeheure Menschenmenge wie l>e» den vorgestrigen Boxkämpfen im Kaufmännischen Verein»- Haus hat Chemnitz noch nie gesehen. Erlöst die Sipo war dem Ansturm der begeisterten Cportgmwstnd« nicht gewachsen. Ässe Kämpfe waren hochinteressant unk eine sportliche Delika tesse. DaS große Können des Exschwergi!wtchtümeistekT.Brei- tensträler kam gar nicht erst zur Entfaltung. Denn kaum hatte er den Ring betreten, so mar.Breltensträter auch schon bejubelter Sieger. An 14 Minute und 2 Sekunden war der französische MilitärschwergewichtSmcister Iargm-Un au-ge- zählt; ein Mngenschlag des Deutschen ließ ihn wie der Blitz -msammcnbrechen. t. rck S .81 Mü ontitssnlioL sock 7Uf v l L rrtE -38 Bella«» »U iK». »« des Nu«, »g,blatte« und Anzeiger» für da« Erzgebirge. Donnerstag, den I». yebruar ISßb. die kklstmgtkM« äer firii»rr-3chiNrr. toGchch, viert »M RotorpeiWüp» «bracht. Die vertret« der Gennantawexft, tit ihrer Eigenschaft al« Erbauer der „Buckau" erklärten, daß ste übe die Art und Weise, wie das Rotorfchiff die drei Lage dauernde Reise von Danzig nach Siel absolvtqxt habe, durchaus zufrieden feie». Die ,Buckvu" «egt jetzt im Dock der Germania- werft, wo ste »och einmal gründlich überholt wird. Es ist die Fortsetzung der «eise durch den Kaiser' Wilhelm-Kanal nach Cuxhaven und von dorr quer durch die Nordsee nach dem Ftrth of Forth und Schottland vorgesehen. Wilhelm Heberltng, der Chefingenieur der Bermantawerft erklärte nach einer eingehenden Besichti gung de» Schiffe», der technische Wert de» Rotorprinztp- sei nun spracht, die wirtschaftliche Brauchbarkeit hingegen müsse erst noch «wiesen werden. Während des ersten Teile» der Fahrt warm die Anhaltspunkten allerdings spärlich Die Ersparnis an Brennstoffmatertal beträgt beim Rotorschisf zwischen 17 und 18 Prozent. Wenn da» Rotorschisf den HtlSmotor benutzen muß, dann beträgt da» Minimum der BrennstofsersparniS 17 Prozent, benutzt das Rotorschisf Hin gesten den Hilfsmotor nicht, dann wird das Maximum der Ersparnis an Brennmaterial mit 80 Prozent kalkuliert. Die restlichen 20 Prozent des Brennstoffverbrauchs entfallen auf den Motor, der die Notare bewegt. Auf der Reise von Danzig nach Kiel mußte die „Buckau" mehr oder weniger auf der ganzen Strecke den Hilfsmotor heranziehen, weil die Borderwinde dem Rotorschiff groß». Schwierigkeiten bereiteten. Während der Fahrt durch die Nordsee hofft man allerdings größere Teile des Weges ohnr die Dteselmaschine bewältigen zu können. Das hängt aber wieder vom Wind ab. Die Schiffsbesitzer sind nun allerdings nicht wtllmS, während der ganzen Nordseereise zu lavieren, nur um die Dteselmaschine nicht in Anspruch nehmen zu brauchen. Die „Buckau" führt nämlich offizielle Ladung mir, di« nach Leith bestimmt ist. Die Reise de» Flettnerschen Motorschiffe» „Buckau" wird, wi« au» Neuyork gemeldet wird, von den amerikanischen Blättern stark beachtet. „World" bringt auf der ersten Seite da» Bild Flettner und hebt daneben in großer Überschrift hervor, daß da» Rotorschisf auf seiner stürmischen Fahrt Dampfer geschlagen und somit zum erstenmal einen Steg über die Dampfkraft errungen habe. »» Vf M « E- »», kann vermieden werben. Die Vorläufer sind tzucken der Kopfhaut. OWUE A Schinnen-und S6)uppenbtl^ung. Stellen diese sich ein, dann ist e« Jett, gegen das beginnende Uebel vorzugehen. Tägliche Pflege durch leichte Massage mit dem Kräuterhaarwasser Iavol schafft Abhilfe. In einem der vielen Tausenden uns zugegangenen Atteste heißt eS: „Nach etwa drei, monatlicher Anwendung hörte der Haarausfall fast vollständig auf", gavol mit Fett, tzavol ohne Fett. V, Fl. 1.75, Fl. 2,50, Doppel-Fl. 4,—, tzavol Gold (de- sonder« wohlbustenb) 2,— und 4,—. Iavol-Golb-Kopfwaschpulver in Beuteln zu 0,20. In allen Fachgeschäften erhältlich. Exierikultuc G.m.b.tz., Ostseebab Kolbecg Grundlag, Mteterfch» «ußerikast scttignn- tz und W0z,N1 AuSwirkun ven soziale «wM». 4. GH tragung m Hawtbesttz vorauäsetz, einer gesui gesetzlich«« g»nste» d«i Der V die weitert Ichtg» Mi« Unterhaltui »»«ichtz un GigeNtiw«, Mttdchm Locht« de» i bach bet Ko ¬ da» Mädchen Aulomobtlrev die Schandtal und fanden n flnnungSlo» > daS Auto Les seinm Ellern Schweres Mission oorg MuntttonSpla lassung der ! vorgenommen Sprengungen in der Nähe aögesplitrerte Bahsrvost öatnzuges, wi Leipzig berau angehängt we heftigen Ruck im BremserhL K., der früh. Unregelmäßig! Lstemserhäusä rauben. Er l TSagen zum nmrde, ergab beraubt Word« habt, die nach Sine Dra Hofen im Allg beliebtesten, ! lagerten, 2401 ein« Dratseilst der Bergbahn trieb gesetzt w< Die Genehmig Eine W Schönau, dem Postverwaltun sind, abnehmei Lohnes mehr als wert. Bater hat sie schon schlecht ge nug bewertet, da er wußte, waÄ du ihm bist." „Sage das nicht. Lein Vater war gegen mich die Großmut selbst." _ , i „Was war eS denn Große», das er an dir getan hat? Als er dich in fein Haus nahm, war die Ehe kinderlos. Du warst also ein ersehntes Glück. Tann, als,jch ankam. da warst du mir die beste kleine Schwe ster. die ich mir denken konnte. Ohne dich wäre,ich ein einsames Kind gewesen, denn Mathilde Luise kaxn doch erst Zehn Jahre nach mir. Was war da Großmut? Deine Klugheit Hat alle BerstandeSkrAfte in mir geweckt, auch Mathilde Luise hat unendlich diel dir zu danken. Du hast sie behütet und bewacht, daß ste rein, so unberührt vom Lebensschmutz blieb, wie ste e- jetzt ist." „Lieber Herbert, ich muß gestehen, daß du stark übertreibst zu meinen Gunsten. Ich danke dir Dr die gute Meinung, di« du von mir hegst, aber beweisen kannst du sie mir nur dadurch, daß du mir volle» Ver trauen schenkst. Tu btst wett abgeschwetst von dem Wege, auf dem wir un» befanden, der zur Klarheit füh ren soll, du weißt, ich liebe vor allen Dingen die Wahr heit. Ich kann alles hören, Herbert, — wie Hoch — wie hoch sind die Schulden?" Ter Assessor kümpfte mit sich, er schritt in weitem Bogen um Konstanz« herum. Trotz allen Kummers, aller Schmerzen und Sorgen lächelt« Konstanze jetzt. > ,Du kommst mir vor wie die Katze, die um den heißen Brei gcht. Tu möchtest eS sagen, und doch scheust du dich da» Wort auszuso rächen. Du hast doch die Schwä ch«, andere möglichst zu schonen, mit deinem Vater ge meinsam." ! ! Herbert horchte w"' „Ja, du hast recht, ich fühle mich al» meine» Ba- terS Sohn, zu sehr sein So!hn." Er warf sich in die Ecke des Sofas und atmete schwer. Da kam Konstanze und setzte sich zu ihm; sie nahm seine Hand fest in die ihre. ES war, als wolle ste Hm ihre Kraft verleihen, die Kraft zu sprechen von dem- was ihn bedrückte. „Sichst du, Herbert, ich mutz eS doch wissen, wir müssen genau überlegen. Denke an deine Mutter. Gott lob ist Mathilde Luises Glück gesichert, sie hat einen edlen Mann, der der Mutter seiner Frau stets sein Haus offen halten wird. Da ist viel für uns gewonnen." ,Ha, das — das ist eS ja eben — das war.ja VaterS Verderben — der Mathilde Luisens Glück nicht verhindern wollte — das ist die Schuld — Konstanz« — Hunderttausend Mark!" „Aver da» war doch vom Vermögen eurer Mutter." „Nein, nein. Ta» war so gut wie aufgebraucht." „Ah — die Kaution — die — Ausstattung —> da» — das — da» war geborgte» Geld?" Herbert schrie auf: „Ja — geborgt — geborgt! Und es muß wiedererstattet werden, und Tuchncr darf eS nicht ahnen, sonst ist Mathilde Luisen» Glück zu Ende. Nicht eine Stunde würde er im Besitze des Geldes blotbch — wenn — er — aber, das ist unmöglich — Konstanz« — sichst du e» nun ein?" ' , , Konstanz« war blaß geworden. Einige Augenblicke dachte ste nmb. ; ! > „Wer ist der Gläubiger? Unter welchen Bedingun gen ist dais Geld gegeben worden? Ich nehme an, paß ein Zeitpunkt - es ist doch -- es muß doch - ein zinsfreies Darlehn sein, - die Zinsen beziehen doch Mathilde Luise und ihr Mann. Ich versteh« da «tuU nicht, Herbert. Wer so V?oßmütig das Geld berqab. muß doch ein naher Verwandter sein oder -in Freund, — dr kennst den Namen, willst du ihn mir nicht sagen?" Da sprang Herbert auf, seine Hand losretßend oui der Konstanzens. Vorwurfsvoll blickte ste ihn an. „Du weiß genug.für jetzt. Ich — ich muß dal Geld ersetzen —" „Ersetzen — abzahlen — meinst du —" . „Abzahlen — oder ersetzen — daS ist gleich." „So nimm die zehntausend Mark von mir als erst« Rate doch an. ES ist das Geld deine» Vaters. Wa« ich gebraucht, habe ich iM Ueberfluß stets gehabt." (Fortsetzung folgt.) Der Bau von Amerikas Ricsenkathedrale. 15000 Personen, darunter Angehörige aller Religions bekenntnisse, waren kürzlich in Newyork zu einer feierlicher Zeremonie versammelt, die dem Zwecke diente, einen Fonds von ISOMillionen Dollar aufzubringen, eine Summe, die füi die Fertigstellung der tm Bau befindlichen großen St.-Jo- hannes-Kathedrale in Newyork erforderlich ist. In der Ver sammlung erreichten die Wogen der Begeisterung eine gan- ungewöhnliche Höhe. Der Vorsitzende des Organisations ausschusses erklärte, daß die im Bau befindliche Kirche das größte Gotteshaus werden soll, das es in der Welt gibt. In ihren Ausmaßen soll die Kathedrale nur von der Peterskirchc in Rom, an Schönheit nur von der Kathedrale in Sevilla übertroffen werden. Die Begeisterung der Hörer fand ihren Ausdruck darin, daß im Handumdrehen kolossale Beträge ge zeichnet wurden, und man rechnet damit, daß in wenigen Wochen schon die erforderliche Summe von 15 Millionen Dollar aufgebracht sein wird. Nach der Ansicht der mit dem Bau betrauten Architekten soll die Kathedrale ein Tempel für alle Glaubensbekenntnisse sein, und in der Bauausfüh rung alle» tu den Schatten stellen, waS die Welt bisher ge sehen hat. I»snck« s docdtriqrr ,0 mit XLlben ?In 2 o «dr pr»I,v Ein Letttz für eia ' - ftir di« «nlihau vssrttm unter i M?WlkWMMdr8