Volltext Seite (XML)
Mr. 2S. lu« Dagsdlatt und Ni zk-Ak sUr da« Grzpe«"!' e Mit'wsch, den 4 Fidruar ltztzd. nung geradezu tn sein Gegenteil verort. Gicht dis notleidenden und in erster Linie unterstützungsbedürf tigen Kreise de» Mittelstände» und der unteren Volks- Nassen sind bet der Auszahlung der gewaltigen Gummen vor allen anderen berücksichtigt worden, sondern im Ge genteil lediglich die allergrößten und finanzkräftigsten Konzerne. Gerade diejenigen sind bevorzugt worden, die im Kriege und nach dem Kriege verdient und denen auch die Inflation und der Ruhrkampf große Gewinne in den Schoß geworfen hat. Man versteht unter diesen Um stünden die Entrüstung gerade de» Mittelstandes im be setzten Gebiet, der der MtttelstandSauSschuß de» Wahl kreise» Köln-Aachen der Deutschen Demokratischen Partei in einer an die Demokratische Reichstagsfraktion gerichte ten Entschließung folgende Worte geliehen hatr „Wir haben mit Entrüstung davon Kenntnis genom men, daß durch rechtswidrige Maßnahmen einzelner Re gierungsstellen unter der Hand über 600 Millionen als nachträgliche Entschädigung an die Montanindustrie d/i» Ruhrgcbiete» gezahlt worden sind, während bisher fast alle Borschläge zu einer »venigsten» teilweisen Entschl, dtgung des gewerblichen und de» industriellen Mittel stände» immer wieder strikt« Ablehnung erfahren haben. Di« Berechtigung einer solchen Bevorzugung erscheint zweifelhaft im Hinblick auf di« relativ günstigen .Gold bilanzen der großen Bergbau- und Hüttenbetriebe, ganz besonders aber angesichts ihrer geradezu verschwendert* schen Auswnrdungcn für die rüpublikfeindliche Presse." Die Entschließung dankt der Demokratischen Fraktion und spricht die Erwartung au», daß sie auch weiterhin gegen eine derartige von den RechtSparieien begünstigte mittelstandSfrindliche Verteilung der Entschädigungen Front macht. , kW ZtunOiü bei <ter lteictunonopol- vemaliung? Rücktritt de« Presidenten. — Veihoft« ng »in" Kaufmann» Berlin, 2. FeVr. Die riesenhaften Sprt.schiebungen. durch die der Staat um viele Millionen geschädigt wor den ist und die durch die Verhaftung des Genrraldtr.'l'.' tor» Weber nur einen vorläufigen Abschluß gefunden hatten, haben jetzt zu neuen sensationellen Maßnahmen geführt. Der Präsident der Neichsmonopolverwaitung für Branntwein, Geheimrat Steinkopf, ist von seinem Posten zurückgctreten. Als offizieller Grund der De mission wird Krankheit angegeben, die sich infolge der großen Ausregungen über die in letzter Zeit abgespielten Vorgänge in per ReichSmonopolverwaltung verschlimmert hatte. Ferner wurde der Kaufmann Marlin Cohen auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft, der die Gpritschie« bungen vermittelt hatte, verhaltet. Ul» die Beamten in seiner Wohnung erschienen, hatte Cohen Gift genommen. In seinem Franken Zustande wurde er als Gefangener in der Krankenabtetlung des Untersuchungsgefängnisses eingeliefert. Al« man ihn aus dem Bette hob, fand man unter dem Kopfkissen noch eine geladene Pistole. Cohen, früher ein kleiner Agent, hatte es verstan den, sich Verbindungen zur Reichsbrarrntweinmvnopol- Verwaltung zu verschaffen, die es ihm möglich machten, Einfuhrerlaubnisse, die andern Leuten versagt blieben, zu erlangen. Auch Geschäfte auf eigene Rechnung hat er gemacht, wobei eine große Zahl von Geschäftsleuten geschädigt worden ist. Diese Gläubiger haben sich zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen und schon seit Monaten ein Strafverfahren gegen Cohen beantragt. Die Einfuhrschcine, die Cohen beschaffte, beliefen sich auf viele 100 000 Liter. Durch die Provisionen, die er sich zahlen ließ, war Cohen bald Millionär. Auf Veran lassung einer Kölner Behörde war er schon einmal ver haftet, aber damals un.begreiflicherweise wieder freige lassen worden, obwohl die Beziehungen Cohens zur ReichSbranntweinmonw.oloerwaltung und seine keines wegs einwandfreie Tätigkeit bekannt waren. Ein nen-r Kre-Itsknn-al? Berlin, 2. Febr. Die Zahl der Finanzskandale, die in der letzten Zett die Oeffentlichkeit beschäftigten, kann leicht um einen 'neuen Fall vermehrt werden. Gegen die Allgemeine Garantie-Bank, A.-G., In der Linkstraße 17, die in enger Verbindung mit dem BersicherungSkon- zern „Deutscher Llohd" steht, sind von mehreren pri vaten Stellen schwere Anschuldigungen, die auf Kredit betrug jn Höhe von 1 Million lauten, erhoben worden, die bereits die Staatsanwaltschaft beschäftigen dürsten. vres-ner PnanZrrüMsickonferenZ. Dresden, 2. 'Febr. Die Konferenz der deutschen LandeSfinanzmtntster ist am Montag mittag im Finanz ministerium jn. Dr?r-»n eröffnet worden. Sämtliche deutschen Länder sind durch ihre Finanzminister ver treten mit Ausnahme von Preußen, das nach dem Aus scheiden Dr. v. Richter» gegenwärtig keinen Finanzmini ster hat und durch Staatssekretär Weber vertreten wird Die Verhandlungen werden vom sächsischen Ftnanzmi- nister Dr. Reinhold geleitet und wahrscheinlich! bi- zum Dienstag andauern. ' Für die künftige Gestaltung der Finanzen von Reich und Ländern ünd Gemeinden dürste diese Konferenz von außerordentlicher Bedeutung sein. ES handelt sich vor allem um die Regelung de» bevorstehenden Finanzaus gleichs mit dem Reich. Der bisherige Finanzausgleich läuft bekanntlich 'am 01. Mai 1025 ab. Die Programm rede de» jetzigen Reichskanzlers und früheren. Reichs* stnanzmtnister» Luther sowie s:ä ere Verlautbarungen lassen erkennen baß vom Reiche eine Neuregelung die ser Fräse im Sinne einer Beschränkung der den Län dern und Gemeinden zustehenden Anteil« der Reich»- steuern, insbesondere der ReichSeinkommensteuern ge plant ist. Zm Hau-Haltplan des Reiche» für 1925 sind die Steuerüberweisungen au die Länder vorläufig mit dem vvrMrtsm Ees«mb»tr«- von 1 s»? voo ooo Mvß eingestellt, andererseit« tst insbesondere au» d«r lchten Etatred« de» sächsischen Ftnanzmintster» Dr. Reinhold bekannt, daß von Sachsen au« sehr lebhafte Beschwerden über die Steuerüberweisungen de» Reiche» geführt wer den, die teilweise w«tt hinter den Betrügen zurückgeblie ben sind, auf die Sachsen nach seiner Steuerletstung An- spruch erheben kann. Luch diese Frage dürste bet den bevorstehenden Verhandlungen Mit dem Reich eine Roll spielen. Man darf weiter annehmen, daß auf der Ft- nanzmintsterkonferenz auch die Frage der -Einführung von Lvkalzuschlügen zur Einkommensteuer erörtert wer den wird, die besonder» in den Kreisen der Gemeinde verwaltungen lebhaft gefordert wird. Gestrereichs Anschluß möglich! London, 31, Januar. Der diplomatische Bericht- erstatte! des „Daily Telegraph" weist darauf hin, daß die österreichischen Großdeutschen in einem febr mmeeicmewn Augenblick eine Deputation nach Berlin gescmdi hätten, um die Anschlußbewegung zu fördern. Cm Anschluß Deutsch« Oesterreich» an Deutschland sei nur mit einstimmiger Genehmigung de» vblkerbundSrnt» möglich. Diese Genehmigung würde nur dann erteilt wer den, wenn es sich al» unmöglich bernuSstessen sollte, mit ende- ren Mitteln eine neue WtrtschnftSkatastroph« tn Oesterreich zu verhindern. In alliierten und Bblkerbund»kretsen sei nim auf Grund der Berichte Dr. Zimmermann» über Oesterreich» Wirtschaftslage einigermaßen besorgt. klein» Koalition in Hessen! Frankfurt a. M-, 2. Yebr. Die Z«ntrunr»ftakiton de» hessischen Landtage» teilt tn einer Entschließung mit, daß st« dis ihr zugewtesene Initiative der Regierungs bildung, nachdem der Versuch, die Regicmng auf dem Boden der großen Koalition zusammenzubringen, ge scheitert ist und es auch nicht möglich war, mit den De- mvkraten, der Deutschen Bolkspartei und dem Bauern bund eine tragsühtge Mehrheit zu bilden, nunmehr al« erledigt ansehe. DI« Demokraten werden jetzt versuchen», di? frühere, aus Demokraten, Zentrum und Sozialdemo kraten bestehende Koalition wieder -usammenzubringen. Man hofft bis Ende dieser Woche die Wahl de» Staats- Präsidentin vornehmen zu können. Vie üeutschen Kriegergräber in Frankreich. Berlin, 2. Febr. .In gegenseitigem Einverständnis der deutschen und der französischen Regierung hat der Direktor des zentralen NachwektzamteS für Krtegerverluste und Kriegergräber, Geheimer OöerregierungSrat Hor ning, eine größere Anzahl deutscher Krtegerfriedhüft in Frankreich besichtigt. Ti« von den Franzosen au« wirt schaftlichen Gründen vorgenommenen Umbettungen sind nahezu beendet. Die Toten ruhen, jetzt, mit wenigen Aus- nahmen, Ms den endgültigen Friedhöfen. Auf jedem Einzelgrab steht, soweit nicht die alten deutschen Grab zeichen belassen oder bei der Umbettung mitgenommen sind, ein schwarze» Holzkreuz, da» den Namen und son stige Per.onalangaben enthält. Schadhaft« Holzkreuz- werden fortlaufend ersetzt. Die Frage, ob an Stelle der Holzkreuz« von der französischen Regierung dauer hafte Grabzeichen gesetzt werden sollen, wird zur Lett von den zuständigen französischen Behörden geprüft. Auf den «twa einen Meter hohen, rechteckigen Massen gräbern werden große Tafeln mit den etwa festgestellton Namen errichtet. Im allgemeinen zeigen die besichtig ten Friedhöfe, soweit sie bisher instand gesetzt werden konnten, ein gute» Aussehen und sind ordentlich unter halten. i ver katholische Klerus an Sie Unternehmer. Essen, Al. Januar. Die Psarrleelsorger der drei Düsseldorfer Stadtdekanaie beschlossen, wegen der gefundhei!» lichen und sittlichen Gefährdung der breiten Boiksinassen folgenden Aufruf an die Arbeitgeber der privaten, kvnimu- nulen und staatlichen Betriebe zu richten: „Die gesundheitlichen Schädigungen und erschreckenden Folgen auf sämtlichen Gebieten, die infolge der wirtschaft lichen Not, verbunden mit dem herrschenden Wohnungse.end, in dec Arbeiterschaft immer wieder festgcstcllk werden, voran- lassen uns, folgende Bitte an die Arbeitgeber zu richten: Die Arbeitgeber möchten on erster Stelle alles aufbieten, um -ns Einkommen der Arbeiter zu steigern. Es dürfen kein- Löhne vorkommen, die nicht für die einfachsten Lcbensnot- nendigkeiten cmsreichen. Der gegenwärtige Zustand erfüllt uns mit den schwersten Sorgen für Ruhe und Ordnung. Gesunde und sittlich hochstehende Menschen sind das kostbarste Vermögen eines Volkes und solche Menschen sind auch die unentbehrlichste Voraussetzung für einen wirklichen Aufbau. Ein scheinbares wirtschaftliches Wiederemporsteiaen auf den Trümmern der Gesundheit und Sittlichkeit der breiten Masse ist kein Winderaufbau, sondern der Ruin der ganzen Nation, Unter anderem bitten sie die Arbeitgeber dringend, von der SonntagSnrbeit abzusehen nnd diese nur auf die unum gänglichsten Notstcmdsarbeiten zu beschränken. ftus Sowjetrußlanö. Sinowjew Höchftkommmrdierender der Roten Armee. Berlin, 1. Februar. Wie neuerdings aus Moskau ge meldet wird, ist nunmehr auch Frunse seiner Aemter enthoben worden, da sich seine Unzuverlässigkeit herausqestellt bat. A's Nachfolger FrunseS ist der russische Volkskommissar Sinowjew ernannt worden. DaS Dekret des russischen Zentral-Exekutivkomitees, das in Ausführung des Parteibeschlusses Trotz« seiner Aemter als Vorsitzender des RevolutiynS-KriegSrateS und Kommissars der Armee und Flotte enthob und Frunse an seiner Stesse nannte, legalisierte im Grunde nur den schon seit langem be stehenden Zustand. Trotzki hatte seine militärischen Aemter schon lange nicht mehr autgeübt, und die eigentliche Leitnra hatte Frunse, d« gegen Trotzki» Wunsch im Frühling de» ver flossenen Jahre» zu seinem Stellvertreter ernannt worden war. Die« geschah nach der «roßen Parteidi»kussion, al» die Kom. Umrüsten in führenden militärischen Stellungen sich kür den in Opposition getretenen Trotzki miSsprachen und Frunse sich M MserMge» tikrkMG der HMetssMwle erwse». I tn ntsttf m diesen erreoigen macylen gcy -Ivri «>riirrulvc>.,uutmlunnen, Vorstand»« und vier Kommisfionssttzungen nötig. Der Verein i die Konseqenzen gegenüber der Reich»reqierung zu irrt« sei. Jwensall« sei die Regierung nicht in da» « die g< werde mit k festig»' derl Unk d»n »rt« wie r richt wer blei letzt« diese geha Vers in l Geis noch (12 Tag dadt den» SD, r rielle aung sprach raus l resorn ist nk vielen gesüht bringt den« bewer! sicher! steuer Wetter lastun bet de tst «tn «u»fu Stadt! Steue nen t T sch« sankt nicht» die ans de» sch« Kri Dl« BeruftberatunOstelve und Lehrstellenvermtttlung des Oeffentlichen Arbeitsnachweise» Aue und Umgegend bleibt mn Dienstag, den 8. und 10. Februar ldllb geschlossen. ' Hauptversammlung se« Allgemeinen Turnverein» fD.L.) Aiic. Unter Leitung des 1. Vorsitzenden, Lehrer E. Stark sand am "vergangenen Sonnabend abend im Bürgergarten die Generalversammlung statt. Der Jahresbericht des Vorsitzen- den gab ein getreues Bild der geleisteten Arbeit und Tätigkeit des Vereins. Nach dein Kassenbericht zu schließen, wurde dieses Jahr gut gewirtschaftet. Vom Werbewart erhielt man dann Kenntnis, wie selbiger für die deutsche Turnsache im allgemeinen durch Wort und Schrift geworben hat. Und im Anschluß knüpfte er die Hoffnung an, daß die Tageszeitungen die edle Turnsache mit unterstützen möchten. Ueber manch schöne Glanzleistung de» Vereins und dessen aktiven Mitglie dern sprach der Turnbertcht de» OberturmvartS, Oberlehni Lange. Von diesen seien einige wiedergegeben: Zum Gauturn- fest in Niederzwönitz errang der Allgem. Turnverein im Vereinswetturncn je den ersten Preis im Männer« ^ivte im- Frauenturnen, sowie verschiedene Einzelsiege. Dann hat weiter der Verein fünf Gcmmeisterschnften inne. Beim Gnu schwimmfest in Aue wurden 8 Mitglieder Sieger. An dem Städtewettkmnpf im Kunstturnen in Aue, welcher bekannt lich siegreich für die Auer verlief, nahmen 5 Turner des Ver eines daran teil, was über die Hälfte der Auer Mcmnsch"ft betrug. Die Wahlen brachten fast keine Verschiebungen. B s auf die Rechnungsprüfer blieben die vakant gewordenen Aemter in den Händen der seitherigen TurnratSmitgliedcr. Es folgte dann noch die Wahl von 8 Delegierten zum Gautag mn kommenden Sonntag in Aue. Mit mahnenden und dan kenden Worten schlossen die Verhandlungen. . Stdl. Generalversammlung de» «egräbni-unterftützungsoereins „Heimkehr" Aue. Der unter dem Namen „Neue Knappschaft" Zelle bestens bekannte Verein, der auf ein vttjährigcs Bestehen zurückblicken kann, hielt am vorigen Sonntag im Restaurant ..Ftldschlößchen" seine erste Generalversammlung nach den, Neuaufbau ab. Der umfangreiche Geschäftsbericht schilderte die Schwierigkeiten mit denen die Verwaltung in der Zeit der Inflation zu kämpfen hatte, aber dank der tatkräftigen und umsichtigen Leitung seines Vorsitzenden, Herrn Franz Bau. > nlaiin, glücklich überwunden sind. Daß der Verein kurz nach dieser Zeit an Angehörige zwei seiner verstorbenen Mitglieder je 20 Goldmark auszahlen konnte, ist ein Beweis dafür. Ctn weiterer Beweis ist wohl, daß der Verein schon am 1. Januar 1924 mit neuen verbesserten Satzungen seine segensreichr Tätigkeit wieder aufnehmen konnte und dem Neuaufbau nur rund 30 Mitglieder fern blieben. Um all die^ NrHPHrzi, erledigen machten sich zwei Generalversammlungen, ' zählte am 81. Dezember 1824, nachdem 19 Neuaufnahmen vollzogen waren, 364 Mitglieder, fünf treue langjährige Mitglieder schieden durch den Tod aus. Dem Kassenbericht Ivar zu entnehmen: die gesamten Einnahmen betrugen 1461,17 Mark, die Ausgaben 442,70 Mark, sodaß ein Kassenbestand von 1084,47 Mark vorhanden tst. Die Kasse wurde nach voraufgegangencr Prüfung richtig gesprochen und der Kassie rer entlastet. Der nächste Punkt, Entschädigung für die Ver waltung, ging febr schnell vonstatten, und schritt man zur Neu wahl der ausscheidenden Vorstandsmitglieder. Gewählt wurde zum zweiten Vorsitzenden Herr Richard Arnold durch rwri'f Die Wahl der vier Vorstandsmitglieder geschah durch Stimmzettel und gingen al» gewählt hervor die Herren Ernst Rocküroh, Albin Kramer, Richard Lauckner und Eduard Müller. Anträge lagen nicht vor und fand nach einer länge ren Ansprache des Vorsitzenden die interessante Versammlung chn Ende. Men Einwohnern, welche ihre Angehörigen nach ihrem Tod« vor augenblicklicher Not schützen wollen, ist der Eintritt in dstlen Verein sehr zu empfehlen. Aenderung der B solbnnq-ortmunas Die NachrichtrnstclM in der StoatSknnzlei teilt mit, daß der von einer ZeitluM au» dem Berichte des Aba. Schnirch in der Sitzung des SiM fischen Landtag» vom 89. Januar über die Verhondlu^M de» Sonderausschüsse» für Benmtenfraaen zur AendcruncM Beßsldung-ordnung und Aufhebung de» BesolduvgS'pM setze» gezogene Schluß, „daß die Regie-ung auch gewtlliM est» Wprvz. Erhöhung der Juniqehklier vorzunehmon .. der LcM «im solch« Prellung ewgmehmm. Sie werk« aber ctuf GruM Aus Ätaät uwl Lanil. I >»e, 3- Februar lOnb. « koraeval»M. Nun sind wir auf dem HlHHuntt der vtntersatson.1 der Tanz-eit, angelangt. Fast rein Abend vergeht, «ml dem nsttzt irgend etwa» „los" tst. Set e» etn. gemüt-«» licher HauSba.l oder «tn großer Gesellschaftsbau, immer» ist der Tanz der Grund dazu. Ob in Frack und Lack ge-R tanzt wird oder tm Straßenanzüg, tnmwr Mrd der Lantzl un» hinwegsützren au» der grauen Gegenwart tn einig«» froh« Stunden. Unter glitzernden Kronleuchtern fühktl man sich.dann einmal tn einer anderen Zeit, die st>I rechten Raum schafft, sich den vielen Illusionen, die uns I Menschen umgaukeln, hinzugeben. Und wer wollte dar-1 aus verzichten! Zu allen diesem kömmt poch der Fa-1 sch ng. Wa» liegt nicht alle» in diesem Wort, welche Er-1 tnnerungen au« längst vergangener Zett werden wieder I lebendig. Wer denft 'M nicht an Prächtig geschmückte' Säle, farbenfreudig« Kostüme und prickelnde Lanzwetsen! D ese» Jahr scheint sich der Fasching wieder etwa» zu beleben, während er tn den letzten Jahren ziemlich zu- rückgiHcmgen war, denn die Letten warm schwer und eigentlich wär« rr auch heute noch nicht birechttgt. «de» auf dt« Dauer kann man ihn doch nicht verdamm»». Siche viel« verdienen damit ihr tägliche« Brot, und wenn nicht allzu viel Uebermut zutage tritt, werden auch die ärgsten Philister schsveigen. In diesem Jahr« scheint Prinz Karneval wieder Triumphe feiern zu wollen, denn überall regen sich die Wirt«, öffentlich« Maskenbälle MU allerlei Ueberraschungen aus da« Eleganteste auchugu» ftalten. Dazu kommen noch dt» vielen anderen Veran staltungen der Vereine, Kostüm- und vornehm« Ballsewe nntor den verschiedensten Devisen. So ist denn reichlich Gelegenheit geboten, für einig» Stunde« dem Alltag Lebewohl zu sagen und für kürze Heft bei Dan« und « angenehmer Gesellschaft einmal recht lustig zu Mu.