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»tr. L7. Au« Lag»v>an und NnzVsier Mr da» M--«oir«, GwmW-, tz« 1. tz-Au-w 1AG verantwortlich fall, während es tm Lale mehrfach regnete. Sin tavge» Mädchen »ater Denke« Opfer«. Wie ein Drahtbertcht meldet, scheinen sich die Gerüchte, daß von dem Nünstrrberger Massmmörder Denke nicht nur Handwerks» burschen, sondern auch junge Mädchen ermordet worden find. M bestätigen. TS ist jetzt mit ziemlicher Sicherheit erwiesen, raß ein junge» Mädchen au» BreSlau Denke zum Opfer ge fallen ist. Die EÜem de- Mädchen«, da« ein» Krise r Münsterserg unternommen hatte, und von dort nicht mehr mrückgekehrt ist, haben Kleider, die bei Denke gefunden wur den, al« ihrer Tochter gehörig wiedererkannt. Außerdem war auch auf der Denkeschen Mordliste der Name Ida, der Vorname de« vermißten Mädchen», verzeichnet. Geständnis vierfacher Raubmörder. Die beiden in Bay- eeuth in Untersuchungshaft befindlichen Brüder Masel von Manger»reuth bei Kulmbach, verdächtig de» vierfachen Raub morde» an ihren Eltern und Geschwistern, haben ein Gesund» ni» abgelegt. Nachdem sie bereit» am Dienstag dem Ersten Staatsanwalt gegenüber ihr Verbrechen zugaben, legten sie nun auch vor demUntersuchungSrichter ein umfassendes Ge ständnis ab. Danach hat Georg Masel Hammer und Beil mit in die Schlafkammer genommen, den Bruder geweckt und ihm den Hammer gegeben. Der junge Alfred hat mit dem Beil auf beide Eltern loSgeschlagen. Um einen Raubmord vorzu täuschen, hat er einen Schuh zum Fenster hinauSgeworfen und eine gute Hose seine» Bater» in der Streuschütte versteckt« Da« Motiv der Lat ist wahrscheinlich Habsucht. Jmnmg »ar am vergangenen SonncLend mit anwesend. Von d« Gewerbe-Schule nahm di« Klempner-Klasse unter Füh- M»g eine« Lehrer« am Montag an dem Vortrag, teil. Neichen Dank erntete der Vortragende jede«mal für seine Var« und interessanten «u«fü-rungen. Für da« große Lnt- gegenkommen gebührt der Fa. Junker« u. Eo. in Dessau gang besonderer Dank. KftchMmg ne«r Varfmremvage- 4. Massa Die Reich»- bahnverwaltung hat wiederum neue Wagen 4. Klasse in Be- Sozialpolitik. Die Lohtwerhaadkmg« in der sächsisch« Textilindustrie gescheitert. Ehemnitz, »0. ga«. Der neidet r «e «U"ö Aunst unci Wissenschaft. Lu« dem Seb« Paul Ott» Möckel». de» Künstlers, der am 6. Februar im Konzert der Volks- Hochschule gemeinsam mit seiner Gattin Beethoven spielen wird. Der Pianist ist am 14. April 1890 in Straßburg ge boren, wo sein Vater 40 Jahre lang Mitglied des städtischen Orchesters war. Sein Vater ist vor einigen Jahren in Planitz gestorben, wohin er sich nach der Besetzung Straß burg» durch die Franzosen geflüchtet hatte. Er selbst hat die ersten musikalischen Gehversuche de» Knaben geleitet, 189d bereits kam dieser in die Schule des bekannten Elsässer Kom ponisten und Pädagogen M. I. Erb, der das Kind im Frühjahr 1890, also mit 0 Jahren, zum erste« Male öffentlich austreten ließ; in demselben Jahre in dem die Schulzeit begann. Sie schloß nach dem Besuch de« Lehrerseminars in Straßburg und der Oberrealschule 190S ab. Durch besondere» Entgegen kommen der Schule — tm letzten Jahre hatte der Schüler 12 Stunden Dispens — konnte er eifrig das Klavierspiel pflegen und schon 1898 in da» Konservatorium etntreten, wo nach Beendigung der Schulzeit da« Studium der Theorie und des Orgelspiels einsetzte. Bon 1906 an lebte er in Köln- wo ihn Karl Friedberg» Meisterhand in die Geheimnisse des höheren Klavierspieler etnführte. Ihm dankt er stärkste An. regung; ihm schreibt er e- selbst zu, daß er eine völlig ve*. änderte Einstellung zur Kunst gewann. Mit dem Reifezeug' ni» als Konzertptantst und Dirigent verließ er 1910 Köln. Im Jahre 1911 errang er in Berlin mit seinem ersten Konzert den Erfolg, der ihn in die Lage setzte, frisch und ungehemmt weiter zu musizieren. Schon 1912 folgt« er einem Ruf al- erster Lehrer de« Klavterspiele« und al» Pianist der Ton. ballengesellschast in Zürich. Ein« ganz besonder« Erfolg brachte er vom Tonkünstlerfest 1914 in Essen heim: die Bc- Üanntschast mit der jungen Geigenkünstlerin Thatarina Bosch. Schon am nächst« Tage fragte er sie, die ihm ausnehmend gut gefiel und von der er soviel de» Gut« gehört hatte, ob sie ihr Leb« musikalisch und menschlich mit seinem verknüpfen wollt». Große Konzertpläne für 1914/1S wurden gesponnen; <-bev der Krieg vereitelte sie. Erst 1921, al« sie längst ver heiratet waren, konnte ihre Verwirklichung in Angriff genom men werden. In diesem Jahre (1921) kehrte das Künstler, paar wieder nach Deutschland zurück durch seine Berufung an die Württembergsche Hochschule für Musik in Stuttgart- wies die Beschwerde der bürgerlichen Fraktion geg« dieses Wahlverfahren trotz der bereit» vorliegend« Entscheidung der Gemeindekammer ab. Letztere mußte deshalb die Wahl ander weit ausheben. Bet der nunmehr zum dritten Mal vorgenom- menen Wahl stimmte der Sozialdemokrat mit den Bürger lichen, sodaß diese d« 1. Stellvertreter (Baumeister König) erhielt«. Vie Kommunist« waren darüber so verärgert, daß fie d« Sitz de» L. Stellvertreter» nicht anncchmen und hieraus auch dieser d« Bürgerlichen (Lagerchef Emil Seltmann) zuftel. Kanter. Beförderung. Etsenbahninspektor Schmidt wird unter dem 1. Februar zum Eisenbahnoberinsprktor be fördert und soll nach Engelsdorf bet Leipzig versetzt werden. Reuwelt. Einbruch. In der Fahrkartenausgabe ist «in Einbruch verübt worden. Die Spitzbuben schein« gestört worden zu sein. Geld ist ihn« nicht in die Hände gefall«. Schwartz«»«»». Autounglück. Auf der Schne? -erger Straße verunglückte zwischen Neuwelt und Schwarzen berg ein au» Chemnitz kommende» Lastauto. Da e» nicht mir Schneeketten ausgerüstet war, kam e» bei der Steigung in- Rutschen. E» glitt bi« etwa zwei Meter hohe Böschung htnun' ter und überschlug sich. Der Chauffeur und sein Begleiter fprang« noch rechtzeitig ab. Objeruetefeuthal. Der/10000 Fahrgast wurde vorgestern mit der Schwebebahn nach dem Fichtelberg be fördert. Chemnitz. Stürmische Schuldebatte. Tine Schuldebatt« entwickelte sich in der letzt« Stadtverordneten sitzung, in der der Rat der Stadt eine schwere Niederlage erlitt- Der Rat der Stadt hat die Errichtung einer Realschule für Knaben und Mädchen für Ostern 192k beantragt, die sich au» Knaben- und Mädchenklassm in der Weise zusammensetzen sollte, daß fie von den alten Lehranstalten entlastet und bei ihnen die Ftlialbtldung nach Möglichkeit eingeschränkt wer den. In den Ausschubsitzungen, in denen auch eine Anzahl Schulfachleute vertret« warm, war diese» Projekt eingehend besprochen worden und hatte auch zunächst die Zustimmung aller Beteiligt« gesund«. Diesen ursprünglichen Beschlüssen entgegen brachte die sozialdemokratische Fraktion des Stadt- '„"schnN-« D-« Parament- einen in zwölf Punkte gegliedert« Antrag ein, Arisch seine ^st se^m D^n^ev^ erschossen. Der nach dem u. a. da» städtische Kollegium beschließen sollte, ab l Beweggrund schein« eheliche Zerwürfnisse zu sein. Oste« 192k eine neue Städtische Höhere Schule zu begründen,! Sturm und Schaee tm «iefeugebirge. Im Rtesengebirge und zwar eine selbständige Aufbauschule, die begabte Volks- ist jetzt endlich der erste größere Schneefall in diesem Wint« schiller nach dem 7. und 8. Schuljahre in sechsjährigem Lehr- eingetreten. Nachdem e« schon in den letzt« Tagen mehrfach gange zur Hochschulreife führt. Nach dem Referenten wandte ««schneit hatte, setzte Vorgeste« bei heftigem Sturm ein starker sich Oberbürgermeister Hübschmann gegen da» sozialdemokro-1 Schneefall ein, der noch am Freitag nachmittag bei drei Grad tische Projekt mit dem Bemerk«, daß man da» Pferd doch KältS anhtelt. Bi, zma Faße de, Gebirge« reichte der Schnee- Neues aus aller Welt. Versicherungsbetrug, wegen Versicherungsbetrug« in röhr von 800000 Maa wurde gestern der Direktor Kaczma rek und der erst« Prokurist der ,Dau»rwäsch»Ll,-G/ au» der GeriHpstraß« in Berlin veichaftrt. Di» beiden verhaftet« sind geständig. -tu Ich««»»» Autmmgtttck ereignete sich nacht« auf der Chaussee Meßdorf-Kalbe a. Milde unweit von Döllnitz. Der Kaufmann und Kret»tag»abgeordnete Schröder au» Kalb« a. Milden der sein Auto selbst führte, befand sich mit seiner Frau auf der Rückfahrt van Meßdorf nach Kalbe. Der Wag« kamt infolge Schlüpfrigkeit der Straße in» Schleudern und rannte gegen einen Baum. Frau Schröder wurde so chwer verletzt, daß sie bald darauf starb. Schröder selbst bliev unverletzt. verhaftujag der oberschlesischm Deahtseilatteatäter. Die Irheber der im vorigen Jahre in Oberschlefien wiederholt -oxgekommen« Drahtsetlattentate aus Automobil« sind jetzt, ! »ie gedrahtet wird, festgenommm Word«. Zu d« Opfert» dieser Uebersälle zählt u. a. auch der OrdenSgeneral der ftarmherztgm Brüder. Mitglieder der Bande find ein Gru benarbeiter au« Ostroppa (Kreis Gleiwitz), vier Arbeiter au« Sleiwitz und ein Grubenarbeiter au» Langmdorf, durchweg junge Leute. E» werd« ihnen auch mehrere Einbrüche zur Last gelegt. Die Gattin «schossen. Görlitz, 29. Januar. Im Laufe einer Auseinandersetzung hat der Schutzpolizeibeamte ietftnnaöversuche an Bahßbsea und Schnell- »»geführt. Der Vortragende wußte an Hand filder, Modell« und Lafeln den zum Teil Stoff meisterhaft zu erläutern. Auch die Installateur-Innung sowie die Schlosser» vergangenen Sonnabend mit anwesend. Von nicht am Schwänze aufzäumm solle. Die Kosten für diese» Experiment würd« sich bedeutend höher stell«, al» der Be trag, den die Stadt zur Durchführung ihrer Vorlage bmöttge. Stadtrat Dr. Scheuffler und Oberlehrer Dr. Dräger bat«, die Rat»vorlage wieder herzustellen uud dm sozialdemokra tischen Antrag abzulehnen. Schließlich wurde aber doch die Ratsvorlage äbgelehnt und der sozialdemokratische Antrag mi- geringer Mehrheit angenommen. — Welter wurde da» Orts- aesetz über die kostenlose Totenbestattung angenommm, doch wurde die Entschließung über dm Zeitpunkt der Einführung bis zur Beratung de« Haurhaltplane» für 192k au-gesetzt. Cheumtst. Dachstuhlbran d. In der Nacht wurde die Feuerwehr durch mehrere Meldung« nach einem Grund stück an der Paul-Arnold-Straße gerufen. Dort brannte in einem Hintergebäude Holz- und Holzwolle sowie der Dach tuhl. Mit einer Schlauchleitung konnte da- Feuer noch einiger Zeit unterdrückt werden. Thwn. Anschluß an da» FerngaSwerk. Hier fand eine Einwohnerversammlung statt, in der über den Anschluß der Stadtgemeinde an daS Ferngaswerk AnnaLerg berat« wurde. Geg« eine Stimme sprach sich die zahlreich besuchte Versammlung für baldmögltchste GaZbeschaffung aus. Frohua. Tolllwut verdächtig. Der Schäferhund eine» hiesige« Gutsbesitzers wurde behördlicherseits erschossen' da sich bei dem Tiere Merkmale von Tollwut gezeigt haben. Leipzig. Ein reumütiger Zechpreller. Einen nicht alltäglichen Fall meldet der Polizetbericht: Am Donners tag nacht» meldete sich auf der Polizeiwache ein 41 jähriger Artist au» Magdeburg mit der Selbstbeschuldigung, in einer Gastwirtschaft eine Zeche von etwa 8 Mark gemacht und sich, ohne fie zu bezahl«, heimlich au» dem Staube gemacht zu haben; ex sei mittellos. E» sei die« nicht sein erster derartiger Betrug, er habe sich bi« etwa Mitt» Dezember in Ehemnitz aufgehalten und dort etwa 20 Gastwirt« um Beträge in Höhe bi» zu 3 Marl geprellt. Mit ebenso viel« sei ihm de« kn Leipzig geglückt, ohne daß er erwischt worden sei. Er bereue seine Taten, er wolle nun sein Gewiss« entlast«, um «in anderer, besserer Mensch zu «erbe«. Freiberg. Ein seltene» Gewicht. Ein« 22 Zentner schweren Lrckl« konnten in dieser Woche zwei hiesige Fleischer schlacht«. Da» schwere Lier stammt« au« den Stallung« de» Her« Rittergut-Pächter» R. Mendt« au Htrschfeld. , Dresden. Die in Meißen seit einigen Jahr« erscheinende deutschnattonale „Meißner Zeitung" hat mit dem 27. Januar ihr Erscheinen einstellen; müssen. Wie wir hör«, ist dies darauf zurückzuführen, daß der Landbund sich außerstande gesehen hat, seine bisher gewährte erhebliche Unterstützung Wetter zu gewähren. Bad Gchauda«. tzausiererfrechheit. Al« einem Sei dem Glasermetster W. vorsprechenden Hausierer mit Mod. tmkugeln bedeutet wurde, daß dein Bedarf vorltaze und der- > selb« au» dem Hause gewiesen wurde, da er sich unverschämt ' benahm, zog er tm Haft plötzlich au« seine« Stiefelschaftr et» große« Hirsthhornmesser hervn und bedrohte de» Grundstück». Amtliche Bekanntmachung. TtLdtische Gewerbeschule Aue i. E. Sachlich gegliedert, veruf-schul, für Handwerk, Jndustrt, siksncherzA*I^L^SSL Gchül«. Dreijährig« Fachabtetlunaen für Lehrling, mit 5—10 Stund« in der Woche für; Maschinenbauer, Bau- und Kunstschlosser, Werkzeug- und Hufleschlagschmtede, Eisendrcher, Modelltisch ler, Metall- und Kunstformer, Schnttt- und Stanzenbauer, Mvchaniker, Elektrik«, Bau- und Fatrikklempner, Metall« drück«, Bau. und Möbeltischler, Zimmerer, Maurer, Stell mach«, Dachdecker, Schornsteinfeger, Buchdruck«, Setzer, Buchbinder, Kunstgewerblich« Beruf«: Dekorationsmaler, Graveur«, Gürtler ufw., Stofs« und Lederarbeiter, Friseur«, Bäck«. Abteilung für verschiedene Beruf»art« und unge lernte »berufe. Anmeldung« für Oste« 192» werd« hi» 20. Februar und zwar Montag-, Dien-tag-, Mittwoch, und Frettagnach- mittaa von 3 bi» » Uhr entgeg«geno»«em Bet d« Anmeldung hat der gesetzliche Vertreter mit dem Schüler zu erschein«. Gebur1»schein und letzte» Schulzeugni» sind mttzubrinaen. Wnim Wr,b» LuregelmüßigketW Gemitndeoberbaupte». Di, Gemetadei d« Gemeind« Niederseiffenbach bet Pirna sind grob Mäßigkeit« in der Kassenführung de» früher« ! st«», der inzwischen nach Etzdorf bei Roßwein ist, auf die Spur gekommen. Der Bürgermeister, ein bürger licher Gemetndeleiter, war u. a. auch Kandidat für di, Be* ztrk»versammlung der Amtrhauptmannschaft. Zittau. Großfeuer, von einem v«h«rend« Scha denfeuer wurde am Mittwoch da» an d« Stadtgrenze auf Olbersdorfer Flur liegend« große Sägewerk der Firma L-S, Schatze betroffen. In d« groß« Sägehallr war d« ! Brand W ettrer Spündmaschstw MGgchWch«. Er drei H sich mit rasender Schnelligkeit au» und vernichtete die Valle mit sämtlichen darin befindlich« Maschinen, darunter fünf große Vollgatt«, Hobelmaschinen, Spülmaschinen, Pendel, und Kreissägen, Motor« und Tran-mifitonen.' Auch die neben der Halle steh«d« wertvoll« Holzvorrüte verbrann ten. Dank der Hilfe der Feuerwehr«, di« mit mehrer« Motorspritzen den gewaltig« Brand bekämpft«, blieb dieser auf sein« Herd beschränkt. Da» Maschinenbau» war äußerst gefährdet, konnte ab« gerettet werd«, ebenfo da« große Lag« an Hölzern und die sonstig« Baulichkeit«. Der an gerichtete sehr große Schckdm dürfte zum Teil durch verfiche- Erzgebirge unä Sachsen. Laut«. Eine Wahl mit Htnderutssen. Bet der Wahl der zwei Stellvertreter de« Bürgermeister« tm vorigen Jahre hatte die Linke der Vemetndeverordneten-Kol- legtum« «tgegm ein« Entscheidung d« Gemetndekammer nicht da« Berhältnirwahlverfahren, sondern da» Mehrheit» wahlverfabren angewendet, wodurch zwei Kommunist« al« Bürgermeister-Stellvertreter gewählt wurden. Die Gemeinde- kammer hob die Dahl auf/ da mehrere gleichzeitig gewählte Bürgermeister-Stellvertreter durch Verhältniswahl zu wählen sei«. ' Die Linke (10 Komm., 1 SPD.), »«suchte, diese Ent scheidung dadurch zu umgeh«, daß fie erst den 1. und dann den 2. Stellvertreter wählte. Da» Ergebnt» wer, da die 10 insofern ah, att die Wagen nicht mehr al« Kastenwagen, son dern al« Abteilwagen, wie die de« übrigen Klass« horgestelll sind. Die neu« Wag« besitz« an jeder Längsseite vier Setteneingänge, die gleichfalls vorhandenen Ettrnwandein- aäuge bleib« für den gewöhnlich« Verkehr verschlossen. Der Jnuenraum ist durch Zwischenwände, innerhalb der« sich der Abort mit Wasserspülung befindet in zwei Teile getrennt. — Hoffentlich werd« auch auf den Streck« Aue—Ehemnitz und Aue-Zwickau einige dieser Wag« eingestellt, denn wir -ab« auf diesen Streck« eine besonder» groß« Auswahl alter Rumpelkästen zu verzeichnen. BatzuhvGhrkf». wenig bekannt scheint die Einrichtung d« BahnhosSbriese zu sein, da von ihr nur in geringem Um' fang und meist nur von der Presse Gebrauch gemacht wird. Wer regelmäßig mit einem bestimmten Zuge Nachrichten von auswärt« erwartet, kann ihre sofortige Aushändigung bei Eingang erreichen, wenn er beim zuständige Postamt die TinÄchtung d«S BahnhofSbrtefS beantragt, ^er Bahnhof», brtef muß vom Absender, tn besonderem Umschlag mit rotem Rand mjt der Bezeichnung „BahnhofSbrtef" am Kopf und der Angabe de» Absender« auf der Rückseite versehen stet« zu dem gleichen Zuge aufgegeben und nach Eintreffen derselben am Bestimmungsort vorp Empfänger sogleich abgeholt wer den. Die Frankierung hat nach dem gewöhnlichen Briefporto zu erfolg«, außerdem wird noch eine AuShändtgungSgedühr von monatlich 12 Mark, wöchentlich 4 Mark erhob«. Gefälschte vefitzzeugntsse über Eiserne Kreuze. Wie bereits durch Pressemittetlung« bekannt geworden ist, hat ein Bres lauer Stratzenbahnschaffner in einer dortig« Druckerei Be- fitzformulare für Eiserne Kreuze herstell« lass« und gegen Entgelt vertrieben. Der Fälscher soll einen ausgedehnten „Geschäftsbetrieb" unterhalten und über recht stattliche Ein» nahm« verfügt haben. Da die Besitzzeugnisse mit einem ge» Olschrew Stempel „Preußischer Lande» kriegerderbanb, Vor stand", und dem NamenSzug „von Heering«" versehen und so mit eingetragenem Dienstgrad, Nam«, Beruf, Wohnort und Truppenteil, sowie Verleihungsdatum nach Zahlung der Geldsumme den Abnehmern auSgehändigt waren, nimmt der Vorstand deS preußischen Landeskriegerverbandes gegenüber dieser plumpen Fälschung Stellung und weist, um allen Zweifeln vorzubeugen, daraufhin, daß weder der Vorstand deS Preußischen LandeSkriegerverbandeS noch dessen Präsident jemals derartige Besitzzeugnisse ausgestellt oder auch nur die Berechtigung zur Verleihung von Eise«« Kreuzen oder Ausstellung von Besttzzeugnissm gehabt haben. Alls Verbands- und Parteivorstände der obenerwähnt« Organisation werden daher, fall» Befitzzeugntsse dieser Art iw ihrem Wirkungskreis auftauchen sollten, gebet«, in jedem einzeln« Falle unver züglich die zuständige Polizeibehörde zu benachrichtig«.