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Nr. >4. »p« La«»v»att und AnM,«r ft», da» Lommtztag, du W Jams« IM rer Abbau der WohnungSmaßnahmen durch das Reich am Keine Erhöhung der Mieten für Februar. Berlin. 27. Jan. Der amtliche Preußische Presse dienst teilt mttr Die preußische Staatsregterung hat von einer Erhöhung der Mieten für den Monat Februar abgesehen. Infolgedessen bletb-t es auch für den Februar bet dem bisher geltenden Mietsatz. Fefthglten der Demokraten an der «Großen Koalition. , Berlin, 26. Januar. Von demokratischer Seite wird HnrAurich Fehrenbach (Vorutzender des Zentral- gegenüber Verlautbarungen über Beschlüsse, Vorschläge und -- - Absichten der Deutschen Demokratischen Landtagsfraktion in dec Frage der mutmaßlichen Regierungsncubildung in Preu ßen mitgeteilt, daß diese Verlautbarungen jeder Grundlagtz entbehren. Es wird gesagt, daß die Deutsche Demokratische Fraktion des Landtages auch nach dem Ausscheiden der Deut schen Volkspartei aus der großen Koalition an ihrer Politik festgehalten hat, die allein es ermöglicht, den Staat vor ge. jährlichen Krisen zu bewahren. Mit der gleichen Konsequenz wird sie ihre Entscheidung in der Regierungsbildung mehr nach dem sachlichen Kurse der Politik als nach Parteipersonen und Ztffernkombinattonen treffen. Für entschiedene Opposition. Köln, 26. Januar. Gestern sand in Bingerbrück ein Parteitag deS Wahlkcetsverbandes Koblenz-Trier-Birkenfeld der Deutsch-Demokratischen Partei statt. In der Aussprache wurde die demokratische Reichstagsfraktion wegen ihrer Hal, tung gegenüber dem Kabinett Luther lebhaft kritisiert. Dec Parteitag faßte einstimmig eine Entschließung, in der es heißt, er könne sich mit der unentschiedenen Haltung der Reichstags, fraktion der Deutsch-Demokratischen Partei an der Abstim mung über daS Kabinett Luther nicht einverstanden erklären. Er erwartet, daß durch eine klare und entschiedene Opposition dem jetzigen Reichskabinett gegenüber der dadurch in Partei kreisen entstandenen Verwirrung ein Ende bereitet wird. Rückkehr Dr. WiedtfekdS. Berlin, 28. Januar. Wie da» „Berliner Tageblatt' Dr. Wtedtfeld an Bord des Dampfers „Albert Ballin" am 5. Februax die Rückreise nach Deutschland antreten Der antisemitische Deutsch-Üfterreichische Alpenverein. München, 26. Januar. Die Sektion München de» Deutsch-österreichischen MpenvereinS hat beschlossen, künftig Juden als Mitglieder nicht mehr aufzunehmen. AuS diesem Anlaß HÄen nunmehr über 80 jüdische Mitglieder der Sektion München gemeinsam ihren Austritt aus derselben erklärt. »ndWVertrewi devGrv^mächw der chtnest- Perl in, »S.?anum'" wl^dm .«an* duwtz Funk. »Ine Rots überreicht, In d«r st« darauf sprach aus Peking gemeldet wird, ist Sunpatsen an den Fol. knwstftn, daß Ählna für den Schutz de» Ledens und gen der Operation, -der er sich kürzlich unterziehen mußte, d»r Nusländsr in Schanghai verantwortlich gestorben i da« verftWa-sel- -er -eutschnatlonalrn Minister. .Lite Zeit", da» Organ Dr. StresenrannS, stellt jn ihrer politischen Rückschau aus die vergangene Woche fest, daß die Deutschnationalen sich bereit» auf den „Boden der Tatsachen" gestellt Hüttenr „Nun ist die Partei der nationalen Opposition den selben Weg gegangen des'en Notwendigkeit sm Interesse de» Vaterland«» die Deutsche Volk-Partei von dem ersten Lage an begriff, an dem sie durch ihr« zahlenmäßige Entwicklung genötigt wurde, positive Mitarbeit an di, MeN» per Opposition zu fetzen. Deutschnattonale Führer haben ven Eid auf die republikanische Reich-Verfassung in die Hände des Reichspräsidenten geleitet, ja noch Mehr, sie haben die «ertrauenskundgebung de- vorigen NeichSkadtnett» für den zu Unrecht in seinem nationa len Ehr- und Pflichtgefühl verdächtigten Reichs rüst denlen Ebert feierlich al« Mitglieder der neuen Regie* ruirg wiederholt.- ' , Im Eegensatz zu der Mitteilung der „Zelt" wurde aber von zuständiger Stell« festgestellt, daß die deutsch, nationalen Minister nicht in d'e Hand de» ReickSprAst- denlen de« Eid auf die Verfassung geleistet haben, son dern vom Reichskanzler Dr. Luther aus die Republik verpflichtet worden sind. Dagegen ist verfassungsmä ßig nicht« etnzuwenden. stspl für völkische Verbrecher. Budapest, 26. Januar. Im September vorigen Jahres wurde in Budapest der Reichsdeutsche Otto Bauer ver.' haftet, der von den deutschen Behörden wegen Ermordung der Erzieherin Marie Zandmayer und des Kellners Johann Hart wig verfolgt wird. Marie Zandmayer wurde von einem völ kischen Femgericht, dessen Vorsitzender Otto Bauer war, zum I " de verurteilt und auch gelötet, weil sie angeblich Waffen, j -cke an die Entente verraten haben sollte. Johann Hart er lange der Vertrauensmann des Bauer. Als es zwt- 'n beiden zu einem Zerwürfnis kam, fürchtete Bauer nd ließ daher auch Hartwig umbringen Bauer leug. 'der Budapester Polizei anfangs jede Schuld, als utscAand BewetSmatertal eintraf, gestand er. 7.ksch?t Regierung hat nun über daS Auslieferungs-, '-er ltschen Regierung entschieden. Die Auslie-i ird verweigert, weil es sich um politische, und zwischen Deutschland -und Ungarn keine . _ ... . .-züglich der Auslieferung politischer Verbre- nach ihm bekannt gewordenen Informationen ein Weite öS wird, ebenso wie im Falte des Arzberger-> 1 " "f I . . -chulz, auf die Verweigerung der Auslieferung des 1. Mai d. I. z« erwarten ist. .der» Esernyak durch die deutsche Negierung hinge- . Otto Bauer ist bereits heute auf freien Fuß gesetzr i parlft» -ISttt» zum Parantkabkommrn. Marias?. S«m. Dl» Blätter Vorhalten sich gegen- Eher dsn Vorschlägen zur Unterzeichnung eines.Garan» tmchßsunnsn» nach wie vor ablehnend. ,Journal" weist darauf hin, daß Deutschland gut daran tun würde, die BestiuMGnoen de» Versailler Vertrages tnnezuhalten Der doste Pakt fei eben der Versailler Vertrag. Wenn Deutschland dagegen fdrtfahre, ihn systematisch zu be kämpfen, sd liegt kein Grund vor, «inen anderen Ver trag adzuschließen. „Echo d« Part«" meint an leitende, Stäle, daß, wen» D:utschland sich dazu verstehen würde, dio Artikel 42, 48 und 44 de« Vertrage» autzuführen (endgültige Entmilitarisierung d«S Echetnlande»), st- werde da» Problem ein ganz anderes Aussehen gewin nen. Deutschland müsse von der belgtschen bi» zur schweizer Grenze «in entmilitarisierte« Gebiet etnrtchten Und freiwillig di« Mittel zu einer militärischen Offen- stve aE» der Hand gebe». Kus Ttrutt unck kaaä. Au«, W. Januar ISSb. Goffrnlllcho Gta-tv«ror-«sisosttzung Freitag, »en 80. Jammr 122h, «ach«. XI llßr im StadtverordnetenfitzungSsaale Tagesordnung: 1. Abänderung der Satzung des OrtSkrankenkafsenvrr- bandeS Aue usw. 2. Aufnahme der Fortbildungsschüler auS Niederfchlema in die hiesigen Fortbildungsschulen. 3. Errichtung einer Fletschverkaufshalle, «wer neue« Bcühbottichanlage und Erweiterung der Lütebucht t» «chiachthofe. Erhöhung der gesetzliche« Miete auf 70 Prozent, wie die „L. N. N." hören, wird vorau-sichtlich die Miete in Sachsen kür Februar von 67 Prozent auf 70 Prozent erhöht. Der Mietzinssteueranteil bleibt unverändert. Die drei Prozent Mehrertrag fließen dem Hau-Wirt zu. Die Zunahme »er TageSläuge macht sich bereit» deutlich bemerkbar. Zwar tritt sie am Morgen noch nicht in Erschei nung, die Sonne geht jetzt nur einige Minuten früher auf als am kürzesten Tage; aber am Nachmittag ist es bereit» bedeu- , nd länger hell. Erste große Volkszählung «ach dem Krieg«. Wie wir von zuständiger Stelle hören, wird im Juni 1S2b zum ersten Male wieder eine Volks-. Berufs- und Betriebszählung statt- linden. Unter den Betrieben sind sowohl gewerbliche al» auch landwirtschaftliche zu verstehen. Die Zählung wird nach Einholung der erforderlichen Zustimmungen da» besetzt« Ge-- biet mit umfassen; da- Saargebtet mutz naturgemäß ausge, Glossen bleiben. Es ist zu begrüßen, daß diese-, für die Bv. antwortung einer großen Reih« von wirtschaftlichen und in dustriellen sehr wichtigen Fragen, unentbehrliche Hilfsmittel, auf das wir bezüglich der Berufs- und Betriebszählung feit 1907, bezüglich der Volkszählung seit 1910 verzichten mußten, der Wirtschaft wieder zur Verfügung gestellt wird Vortrag. Dienstag, den 3. Februar, abends 7 Uhr, wird der Astronom Bruno H- Bürgel aus Berlin-Neübabelsberg im Saale des Fremdenhofs zum Blauen Engel in Aue einen Vortrag halten über das Thema: „Das Werden und vergehen der Wellen." Herr Bruno Bürget, der durch seins Lebeusge- schichts „Vom Arbeiter zum Astronomen" in Deutschland rühmlichst bekannt geworden ist, gibt den Beweis dafür, daß es auch einem schlichten Arbeiter möglich ist, sich bis zu wissen schaftlicher Höhe aufzuarbeiten. In sachlich-schlichter Weise schitdert er den Weg, der den kleinen Sterneniräumer aus der Berliner Vorstadt, den jungen Fabrikarbeiter endlich in die Urania an Teleskop und Schreibpult führte- Aus diesem seinen Lebensbild tritt uns ein reifer Mann entgegen, der ehrlich bestrebt ist, an dem großen Problem des Lebens mitzu- und Beglückungen seines Lebenswegs, beseelt von dem Wunsche, seinen Mitmenschen Rechenschaft davon zu geben. Gerade für unsere arbeitenden Kreise, auch für alle diejenigen, die inner lich sozial wohlmeinend eingestellt sind, dürste ein Vortrag Bürgels von ganz besonderem Interests sein. Der Beginn des Vortrages ist auf 7 Uhr abends gelegt, damit Anschluß möglichkeit auf unseren beiden Verkehrslinien in allen Rich tungen gegeben ist. Der Arbeitgeber-Vereinigung Erzgeb. In dustrien ist es in Verbindung mit dem Wissenschaftlichen Ver ein und der Volkshochschule Aue geglückt, Herrn Bürget gleichzeitig noch für einen zweiten Vortrag zu gewinnen« Dieser wird am 3. März im Saale des Bürgergart-mS statt- finden und wird sich über folgendes Thema verbreiten: „Der Bau des Weltalls und die Stellung der Erde im Weltganzen.- J.n etwa 300 Städten hat der Arbeitergelehrte bereits mit großem Erfolge gesprochen. Seine Vorträge dürsten daher mit besonderer Spannung erwartet werden. Aus Bürgels weiteren Schriften, di« er veröffentlicht hat, sind folgende zu erwähnen: AuS fernen Welten, Menschen untereinander, In. Garten GotteS, Die seltsamen Geschichten des Doktor Uhle- buhle, Der Stern von Afrika, Gespenster. WiedersehenSfrier der Futzartillerie. Die Angehörigen der ruhmreichen Waffe finden sich zu einer Wiedersehensfeter am 13. bis 15. Juni 1925 in Chemnitz zusammen. An alle ehemaligen 12er oder 19er ergeht deshalb der Ruf: Eilt hev, bei aus Sachsens Gauen zum Austausch alter lieber iLrinne. rungen nach dem sächsischen Manchester, sichert euch rechtzeitig Quartiere und gestaltet durch eure Teilnahme die Feier zu einer wuchtigen Kundgebung für unsere stolze Waffe! Aus künfte erteilt Kamerad Carl Eichler, Chemnitz, Henrietten- straße 28. Neue Dienstbezeichnung der Reichsbahnbeamten. Nach der jetzt eingeführien Personalordnung haben die Beamten der Besoldungsgruppen 1—9 der Deutschen Rcichsbahn^Gcsell- schaft neue Dienstbezeichnungen zu führen. Die geänderten Dienstbezeichnungen sollen die Zugehörigkeit der Beamten zu den einzelnen Dtenstzwetgen bester erkennen lasten, als es bet den seitherigen stark zusammengezogenen Dienstbezeichnungen der Fall war. Die außerplanmäßigen Beamten führen die Dienstbezeichnung ihrer planmäßigen Eingangsstelle mit dem Zusatz „außerplanmäßig", -- B. außerplanmäßiger Eisenbahn assistent. Arbeiter, die al» Anwärter für Beamtenstsllen gelte«, und ständig und überwiegend im Beamtendienst ver wendet werben, führet» die Dienftbezeichnung ihrer planmäßigen Eingangsstelle mit dem Zusatz „Hilfs ", z. B. HtlfS» betrtebsasststent. Alle übrigen im Beamtendienst vorübergehend oder längere Zeit tätigen Lohnbedicnsteten gelten al- Aus» hilfsbeamte. Diese führen die ihrem LohnverhältntS ent sprechende Dienftbezeichnung. Eintrittsgeld für di« EerichtSsäl«. Die Breslauer Justiz wachtmeister hoben ihren vorgesetzten Behörden einen Vor schlag unterbreitet, der geeignet sein dürfte, Aufsehen zu erre gen. Unter dem Hinweis auf die unhaltbaren Zustände, die bisher in einigen Zuhörerräumen der größeren Gerichte in Erscheinung treten, fordern die Justizwachtmeister die Er hebung von Eintrittsgeld. Sie versprechen sich eine Verbestc. rung der Zustände, wenn für den Eintritt in den Zuhörer, raum besondere Karten ausgegeben werden, und zwar für die Säle der Einzelrichter für 50 Pfennig, für die Säle der Schöffengerichte und Strafkammern eine Mark und für die Schwurgerichte «vet Mark. — Da die Erhebung von Ein trittsgeld eine Beschränkung der Oeffentlichkett de» Gericht«- verfahrens bedeuten würde, dürsten die Justizwachtmeister mit ihrem Vorschlag kein Glück haben. Vorschläge MW S erbeten. Ueber den Ent ¬ wurf etne» Strafgesetzbuches sollen die Justizbehörden und t AnwastSfamMk? E Btz-Mk sich gutachtlich äußern. Der (un-grbung -er chrkftlichen Gewerksthaftra gegen soziale Neaktion. Die christlichen Gewerkschaften veranstalteten am 22. Ja- im PaulushauS zu Düsseldorf eine bedeutsame Kund ¬ verband» 'christlicher Textilarbeiter Deutschlands! legte der Versammlung die augenblickliche Lage dar und machte vor ckllem auf die Gefahren aufmerksam, die die reaktionären Be strebungen nicht nur für die Arbeiterschaft, sondern für Volk und Wirtschaft mit sich bringen. Eingehend erörterte er die Voraussetzungen, die seitens der Arbeiter erfüllt werd», «rüsten, um dem antisozialen Beginnen weitester Jndustrie» und Wirtschaftskreise erfolgreich zu begegnen. Nur durch weitgehendste Stärkung der gewerkschaftlichen Organisation und durch den Glauben an die Steghastigteit der gewerk schaftlichen Idee ließe e» sich ermöglichen, die Arbeiterschaft zu gjnem gleichberechtigten Stand zu gestalten. In nachstehender Entschließung kam die einstimmige Auf fassung der Versammlung zum Ausdruck: „Die reakt onären Bestrebungen entspringen nicht v-ftk- ktchen Notwendigkeiten, sondern ihr Ausgangspunkt ist der machtpplttischs Wille, die Arbeitnehmer als gleichberechtigte und mttbestimmende Faktoren bei der Gestaltung sozialer, wirtschastS- und staat-politischer Belange anszuschalten und da» einseitige Machtverhältnis von früher wieder herzustellcn. Die Durchführung dieser Absichten würde die innere Zerklüf tung und Zersetzung unsere» Volke» bis zur Entsehlichkctr steigern, würde unmittelbar jede gesellschaftliche und staatliche Ordnung zur Auflösung bringen. Die christlichen Gewrrl. schäften fühlen sich deshalb verpflichtet, diesem rückschrittlichen Beginnen ihren entschlossenen und entschiedenen Widerstand entgegenzufetzen. Eie betonen mit Nachdruck und vollster Ueberzeugung, daß di« Gesundung unserer Wirtschaft und die auS Washington meldet, wird der dortige deutsche Botschafter Wtedererhebung unsere» Volkes nur erfolgen kann, wenn für die Arbeiterschaft eine Menschen- und kulturwürdiqe Lebens- Möglichkeit geschaffen und die Lohn- und ArbeitSzeitfragk baldmöglichst entsprechend geregelt wird." Etn» Not, -er Großmächte an -le chlneMr NrElrntng. Pari», 28. Jan. Nach einet «gentnrmeldung aus NE haßen die Vertreter den Großmacht« d«r chtnest- . Napier»«- «ine Note überreicht, in der Ne darauf Stadt wieder begönne». ! die votschasterkonserenz verlangt verzjchterklärnng -er Exkaiserin Zita. Budapest, 27. Ja«. Die votschafterkonferenz hat drei Delegierte, einen Engländer, einen Franzosen und «inen Italiener nach 'Lequettio, dem gegenwärtigen Aufenthalt der Exkaiserin Zita, entsandt, um von ihr eine bündige Erklärung zu verlangen, ob sie gewillt fei, ans ihr« Ansprüche auf den ungarischen Dhron zu der- Vas Hock auf K. M II. Dl« Rauferei l« Kb'lg-d.rg. Berlin, 2ö. Jan. Durch die gesamte NechtSpresss ist in den letzten. Lagen eine groß aufgemachte Mitteilung von Zusammenstößen Zwischen Reichsbanner und Reichs wehr in Königsberg am 18. Jan-rar (RetchSgründungSe tag) gegangen. Kameraden de« Reichsbanner» sollen anmarschterend« Reichswehr mit Pfuirufen empfangen haben. Daraufhin Hütte sich eine Rauferei entwickelt, bet' der da« Reichsbanner den Kürzeren gezogen hat. Der» Gau Ostpreußen gibt jetzt folgende den Tatsachen entspre chende Mitteilung r < „Den hetzerisch-verleumderischen „Berichten" ist fol gende» entgegen uhalt«n r Ein kleiner Trupp Reichs bannerleute — etwa 60 bi« 70 Mann — kamen an dem fraglichen Lag, nach planmäßiger Auflösung de» Reichs, bannerum'ug-, vom Paradeplatz über den Schloßplatz mit eingerollten Fahnen, ihre Führer voran. Dort wur den sie in rohester Weise von Angehörigen rechtsradi kaler Verbände angerempelt. Die Reichsbannerführer ordneten, um eine Vchlügerei zu vermeiden, den Ab marsch nach dem Schloßberg an. In diesem Augenblick die Wacht'ompagnt« der republikanischen Reichswehr auf, von Stahlhelm und Werwolf mit Hurra begrüßt. Gegen dieses Hurra hatte das republikanische Reichsban ner nichts ein uwenden. Aber „spontan" nrurde an der Mit!« der Recht-radikalen ein wettere» Hoch auf Kai ser Wilhelm aufgebracht, und auf diese» Hoch antworte ten die Republikaner mit Pfuirufen- Die sich anschlie ßende Schlägerei, die von RetchSban-rerseite wahrlich nicht gesucht wurde, hat dann, trotz, der zahlenmäßigen Unterlegenheit der Bannerleute, für die Gegenseite durch aus übel geendet, wie die betroffenen Werwölfe M be- MUgen wissen werde«, Das ist der Tatbestand, und die ! unerhörte Verdrehung dieses Tatbestandes ist ein er neuter Beweis für die Skrupellosigkeit, mit der da» Reichsbanner in der Oeffentlichkett herabgesetzt werden, arbe'ftenV'in' sächlich.M soll." - - - Politische Rundschau. Berufung im Zeignenversakren. Berlin, 28. Januar. Gegen daS Urteil der sächsischen Disziplinarkammer auf Entziehung deS Ruhegehaltes des säch sischen Ministerpräsidenten Dr- Zeigner ist, wie die Morgen, blätter aus Dresden melden, von beiden Seiten Berufung eingelegt worden. Abba« der wokmungSzwanaSwirtschaft. Berlin, 27. Jan. In der gestrigen Sitzung der Ber liner Grundbesitzervereine teilte der Vorsitzende mit, daß