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A« Wi außerha lassen, übertra, cinzurei Verlags HauSarl Wohnor lassung A« i T' erst dl ten de AbLnd der La ohne 2 L» hhpoth Al Tannei diese S NI die Re Spann tung d möchte wie da Und L« könntet ren Ko ratung Wl ^me W serdatv! sine na te nicht Prtnzn ten all freien ' und da Die sm schlecht „T nicht w Gesine, der schr Seine s rigkeite stenS R schien ihr schd Er heim! w sagte, l er leide die lieb konnte karten, Sn sine voi bekam ler, sas leeren 1 die etm glaubte z» §k. X). Auer Lagevlatt und Ani»i-»r für da» Erzgebirge. Tonnabend, o»n 54. Januar 1»L ia n lew« nO Zcklelr »er arm »ei»«-«. In der gestrigen Vollsitzung de» Retchsvats richtete der neue «eichäb-nzler Lr. Sucher folgende Begrüßung»« wort» an den «eichsratr ,Hch benutze die erste Gelegenheit, um mich dem «eichßrat persönlich Norzustellen, nachdem ich dvm Herrn Reichepvllsidenten -Um Reichskanzler ernannt worden, bin. Ach habe schon in -Wei anderen Aemtern inner«, -alb der ReichSregterung die Ehr« gehabt, mit dem Reichs rat -u arbeiten. Ah darf versichern, daß die Zu« sagen in meiner vor dem Reichstag abgegebenen Erklü- I rung über da» verhültnt» der Retchsregievung zu den > Ländern von der Reich»regierung in vollem Umfange in «gehalten werden sollen, daß st« also große» Onvtcht darauf legt, Mit den Ländern in der Form, in der diese tu» ReichSrat vertreten sind, zusammenzuarbeiten und' diese Zusammenarbeit so fruchtbringend wie nur mög«. ltch für da» R.etch SU gestalten. Ich glaube, daß der Reich»rat, der immer die Stätte sachlicher, schaffender Arbeit gewesen ist, kein Gewicht darauf legt, daß ich Wetter« allgemeine Bemerkungen mache, und ich glaube, daß e» da» richtigste ist, wenn di« Retch»ratSsitzung al» ftAo anhebt. Ah gestatt« mir, Ihnen den Retchsmt« nister de» Innern, H«rrn Schiel« vorzustellen, der in «gßlmüßiger Vertretung des Reichskanzler» den Vor sitz führen wird." , Auf dies, Begrüßungswort« de» Reichskanzler» dankte namens de» Retch»oatS der preußische Staat»- sekretär wetSmann. Der Reichskanzler Lr. Luther ver lies hierauf die Sitzung de» Retchsrats, um sich in di« Retchrtagssttzung zurückzubegeben, nachdem er den Vor sitz d«m neuen Buntster de» Innern Schiele übergeben hatte. Minister des Jnnern Schiele führte u. a. fvlgendes au»r ,Me Kräfte, die einst das Reich geschaffen haben, sollen iM Eigenleben der Länder, so verstand ich den vor« redner, gestützt und gestärkt werden. Es ist dankbar zu begrüßen, daß ein« Anregung feiten» der bayrischen Re gierung nach dieser Richtung hin ungefähr vor Jahres frist gegeben worden ist und in dieser bayrischen Denk schrift ist besonders heroorgehoben, daß der Persönlich« keit-charakter eine» Staates, und das ist ja einer der Kräfte, di« da» Reich geschaffen haben, möglichst ge pflegt werden soll, llkr» der Gestaltung der Persönlich keiten heraus wird die Kraft für die Entwicklung etne- StaateS überhaupt geboren, und so hoffe ich, daß unsere Verhandlungen hier von diesem einheitlichen Gedanken getragen werden, der aM letzten Ende der echte und va terländische ist." Der ReichSrat erledigte darauf kleinere Vorlagen. Vle Sntsth»s-ung k« Preußen. Die Taktik de» Kabinett» Broun, die den Kampf UM die Regierung in Preußen in die dolle Oeffentlich- * de» Landtagsplenum« verlegt und dadurch ver ort Hat, daß die Schicksalsfragen Preußens durch kannten üblen Kulissenschiebereten in hen Wandel- und FraktionSztMmern entschieden werden, hat »Ne Klärung der Lage herbeigeführt. Die Deut- VSpartet'chat in der politischen Aussprache, die ' letzten» Tagen tM Preußischen Landtag ab- ihrer/ wahren Eharakter al» ausgesprochene Ll» eine bloße Filiale der Deutschnatio- Mssen. Sie hat damit alle» verleugnet,! n Preußen getan hat. Der Streit um der Verfassungsparagraphen ist dabei den Hintergrund getreten. Jetzt muß e» ..cfältigsten in Preußen klar sein, daß e» sich men Machtkampf handelt, um einen Kamps. . diejenigen Kreise, die früher Preußen ver üben wie einen ostelbtschen Gutshof, wieder die m sich zu reißen suchen. D:m deutschnationalen Innenminister Schiele soll ein preußischer Kollege er gleichen Touleur an die Seite gestellt und da- )i« gesamte innere Verwaltung de» Reiches und PreUßen» den reaktionären Zielen dienstbar gemacht wer den. «in linksgerichteter preußischer Innenminister WS- re ein wirksames Gegengewicht gegen den reaktionären Kur» iM Reich«. Deshalb soll.da» Kabinett Braun fall«. Ermittlungsverfahren gegen hoefle. Berlin, 22. Jan. RachdeM Postminister Lr. Höfle Mehrfach verhört worden ist, wurde gegen ihn das Er- j mtttlungSverfahren eröffnet. Gegen eine Hast ist Herr Höfle zunächst durch sein« Immunität geschützt. Reben Dr. Höfle sind acht Oberbeamte de» Reichs- postministeriuM» in das Ermittlungsverfahren verwickelt worden. Gestern weilten Vertreter der Staatsanwalt schaft in mehreren Berliner Banken, um über die Her- kUnft de» großen vermögen» Dr. Höfle» Nachforschun gen »»-»»stellen. Barmat» Juwelen beschlagnahmt. Berlin, 22. Jan. La» Finanzamt hat gegen die Varmatschen Vermögenswerte einen Vovanspruch gel tend gemacht, da keine SteuerauSwetse unter den Barmat- Steuerakten für die Einfuhr der kostbaren Juwelensamnt- lUng in dem varmatschen Schlosse vorzufinden waren Liese Juwelen, deren Wert auf 12 Millionen Mark ge- schätzt wird, haben die Barmst» in die Lreuhandgesell- schäft gegeben. Sie sind nunmehr vom Finanzamt be schlagnahmt worden. Für Mittwoch kommender Woche ist der Pylizeiprä- sident Richter und dessen Sekretär Stöcker zur Bern eh- «Ung vor den Untersuchungsrichter vorgeladen worden! Postminister a. D. Höfle hat «inen umfangreichen Ent- lastungsbewet» angeboten, der zur Zeit von der Staats anwaltschaft nachgchrüft wird. vsrküü-««- -er Republik kn Manien. Part», 22. Jay. Di« Rationalversammlung in Al banien hat einstimmig di« Republik verkündet, und be schlossen, diese» Lag als Ißationaltag zu feier». Polnische Auackschrm. Las Diszipliuarurtrtl gegen Zeig«». Dresden, 22. Jan. Zn der heutigen Sitzung der Dtszipltnarkammer, in der die Frage zu entscheiden war, ob an den ehemaltgen Ministerpräsidenten Zeigner die Pension von monatlich 1146 Mark weitergezahlt wer- den soll, wurde, trotzdem die Difziplinarkammev durch weg von Mitgliedern der sozialdemokratischen Partei au» der Zetgner-Aera besetzt ist, dcchin erkannt, daß Zeig- ner für die Dauer seiner Strafverbüßung irgendwelche Pension nicht gezahlt werden soll. Rach seiner Straf- entlasfung sollen ihm für die Dauer eine» Jahre» 30 Prozent seiner Pension noch gezahlt werden. Gegen diese Entscheidung steht Zeigner da» Recht der Beru fung zu. Ein WirtschastSplan für das westsüchsische Kohlenabbaugebiet. Leipzig, 21. Ian. Am 27. Januar wird, wie die „Leipziger Abendpost" mitteilt, die Kreishauptmannschaft Leipzig Vertreter de» Ministerium», der Industrie und einer Anzahl Gemeinden zu einer Sitzung berufen, in der ein WirtschastSplan für da» westsächsisch« Kohlen- abbaugebtet beraten werden soll. ES gilt einen Witt- schaft-plan aufzustellen, der die gute Ausnutzung der Kohlenschätz« unter Wahrung der vielfachen Interessen der Bewohnerschaft des Gebietes.ermöglicht. Die Kreis- Hauptmannschaft will die Angelegenheit so beschleunigen, daß die Fertigstellung des Planes vielleicht noch in die sem Jahr« zu erwarten ist. > Aufhetzung Mr NeichäktSäuksicht. Die demokratisch« Fraktion hat im Reichstag fol genden Antrag Meher-Berltn eingebracht r Die Regie rung um die unverzügliche Einbringung eines Gesetz entwurfes zu ersuchen, durch den unter Aufhebung de« Verordnung über die VeschäftSaufstcht das Zwangsver- glelch"v«rfahren außerhalb des Konkurse» geregelt wird. Dieser Antrag zeigt den Weg zur Abhilfe der Beschwer den der Wirtschaft über die Geschäftsaufsicht, die viel fach ?u einer ungesunden Begünstigung der Schuldner auf Kosten der Gläubiger geführt hat und da» Ansehen der deutschen Kaufmannschaft im Auslande beeinträchtigt. Demokratische Mittelstandspolitik. Abg. Bartschat, der jetzt erfreulicherweise dem Reichstag wieder angehöri, hat mit Unterstützung dec demokratischen Fraktion neuerdings mehrere Anträge im Reichstag etnge- bracht, die den besonderen Beifall des Handwerks und des Kleinhandels finden werden, weil sie den wichtigsten Forde, rungen des erwerbstätigen Mittelstandes entgegenkommen und geeignet sind, eine große Reihe berechtigter Klagen dieses Mittelstandes gegenstandslos zu machen. In dem einen An träge wird zur Durchführung der von der Verfassung zugesag ten Fürsorge und Förderung des gewerblichen Mittelstandes verlangt: 1. Errichtung eines Staatssekretariats für das Hand werk im Reichswirtschaftsministerium; 2. Vorlegung eines Verdingungsgesetzes; 3. Schaffung einer Auftragsvermitt lungsstelle im Wiederaufbauministerium mit dem Ziele einer besonderen Berücksichtigung des deutschen Handwerks bei Vergebung von Reparationslieferungen; 4. Aufhebung der Verordnungen über Preisschilder, Preistreiberei, Preisprü- fungsstellen, über den Verkehr mit Fleisch, Vieh und über Notstandsversorgung. In einem zweiten Antrag wird zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des Handwerks verbilligter und langfristiger Kredit an die Handwerkergenossenschaften, sowie die.Vorlage eines Gesetzentwurfes verlangt, nach welchem die öffentlichen Betriebe hinsichtlich der öffentlichen Lasten den freien Gewerbebetrieben gleichgestellt werden. Ein wer terer Antrag fordert die Regierung auf, sich von den Spitzen. Vertretungen des Handwerks und Kleinhandels Sachverstän dige benennen zu lassen, die bei den Handelsvertragsverhand. lungen zugczogen werden. Zugunsten der Sekretäre hat der demokratische Abgeord nete Schuldt mit Unterstützung seiner Fraktion im Reichstage beantragt, die Regierung zu ersuchen, die Sekretäre (Assisten. ten a. O.), welche infolge der Kriegsverbältnisse erst nach dem 3l. März 1920 zur planmäßige Anstellung gelangten, zur Sonderprüfung für die Gruppe 7 zuzulassen. Schülerselbstmorde und Republik. Mn Monarchisten müssen alle Ding« zum Besten dienen. Ein rechtsstehendes Blatt hatte es sogar fertig gebracht, gelegentlich eine» GchülerselbstmordeS es so darzustellen, als ob dieser traurige Vorfall nur durch die republikanische Regierungsform erklärbar sei. Dem gegenüber bringt der amtliche Preußische Pressedienst eine Uebersicht über die Schülerselbstmorde in den Jah ren 1909—1921 (eine spätere Statistik existiert noch nicht), woraus sich ergibt, daß die Schülerselbstmorde bis etwa zum Kriege fast ununterbrochen zugenommen, von 1916 ab sich aber auffällig verringert und diese niedrige Zahl, etwa 45 gegen etwa 70 vor tzemt Kriege, auch unter der Republik beibehalten haben. SS ist tief beschämend, daß es überhaupt nötig ist, solch« läppi schen Behauptungen der RetchSpresse zu widerlegen. Trotzdem aber ist es notwendig, den Anklagen gegen di« Republik stet» nachzugehen, mögen sie auch noch so dumm sein. > > i l In Lapablanka ein Deutscher zum Tod« verurteilt. PartS, 22. Januar. „Petit Jpurnal" meldet au» Tapa- stanka (Kanada), daß das dortige Kriegsgericht zwei Soldaten des vierten Bataillons, einen Deutschen und einen Polen, die im September 1924 den Zahlmeister ihres Regiments ge knebelt, gebunden und darauf auSgeraubt hatten, zum Tode oerurteilt hat. Weitere Angeklagte sind zu schwerem Kerker verurteilt worden. Urkundenfälschung, Bestechung und Betrug. Berlin, 2.1. Jan. Wie die „B. Z. am Mittag" er fährt, wird vor dem Großen Schöffengericht in Dem- pelhof in den nächsten Lagen ein Strafverfahren gegen den Generaldirektor der bekannten Automobtlftrma Fritz Troschke und ein« Reih« von Privatpersonen und Beamte zur Verhandlung kommen. S» handelt sich dabet um Vorgänge, die sich bet der Verwertung der vom Reichs- Verwertung-Mute abgestoßenen Kraftwagen qus Heeres- beständen zugetragen Haben. Insgesamt werden sich 18 Personen Wege» Urkundenfälschung, Betruges, aktiver und passiver Vsstachuvg Pt verantworten habe». Kus Stackt unki Lanä. Am, itS. Januar 1285. «rbeitsmarktbertcht des öffentlichen Arbeitsnachweises für Ave «ad Umgegend. Die Arbeitsmarktlage in vorerwähntem Arbeitsnachweis- bezirk, der die Orte Aue, Auerhammer, Alberoda, Alvernau, Bockau, Burckhardtsgrün, Dittersdorf, Griesbach, Grüna, Lin- ^enau, Lößnitz, Neustäd^el, Niederschlema, Nieder- und Ober- .Walter,'Oberpsannenssiel, Oberschlema, Schneeberg, Streit, wald und Zscho.lau umfaßt, ist im Hinblick auf die Jahreszeit ils besonders zufriedenstellend zu bezeichnen. Lediglich die Außenberufe, und von diesen wieder Maurer und BguhtlfS- Arbeiter, sind die Berufsgruppen, welche momentan am stärksten >on der Erwerbslosigkeit ersaßt werden. Außerdem läßt der Arbeitsmarkt für kaufmännisches Personal sehr zu wünschen übrig. — Der Bau einer Wasserkraftanlage an der Haken- rümme schafft einem Teil der Erwerbslosen lohnende Be. chäftigung als Notstandsarbeiter. Dortselbst sind zurzeit 105 Mann, vorwiegend Bau- und Erdarbeiter, tätig. Der höchste Stand wurde im Laufe de» vergangenen Sommer» mit .60 Mann erreicht. Von den einzelnen im Bezirk vorherr schenden Berufsgruppen ist folgende» zu berichten: Infolge der Jahreszeit ruht da» Ziegeletgesverbe. In der Metallverarbeitung-- und Eisenindustrie sind Le- chäftigungSmöglichkciten nur für einige gelernte Speztalbe. rufe vorhanden. Für ungelernte Arbeitskräfte ist di« Aus- n'hmefähigkeit sehr beschränkt. . Lediglich jüngere weibliche Hilfskräfte bleiben gesucht. Da» Sptnnstoffgewerbe ist durchweg gut beschäftigt. Die Stickereibranche, welche vorwiegend in Schneeberg zuhause ist, läßt in ihren ArbettSmSglichkeiten sehr zu wünschen übrig. Das Holzgewerbe ist gut beschäftigt. Ein günstige» Bild der ArbeitSmarktlage zeigt gleichfalls Wä'cheindustrte. Aufnahmefähigkeit herrscht hauptsächlich 'ür Stepperinnen, Plätterinnen und Wetter auch für Schnei derinnen, Für Maurer und Bauhilfsarbeiter sind die ArbeitSmög. ichkeiten sehr beschränkt, für Zimmerer hingegen sind sie besser. Gleichfalls gut ist der Beschäftigungsgrad de» Maler- wwerbes. Ungelernte Arbeitskräfte stehen dem Arbeitsnachweis m größerer Anzahl zur Verfügung, die UnterbringungSmögltch- ketten sind sehr schwierig. —- Der zur Zeit vorhandene Er- werbslosenstan> zergliedert sich wie folgt: 2 landwtttschast. siche Arbeiter, 2 Steincirbttter, 2 Ziegeleiarbeiter, 4 Klempner, l Werkzeugschlosser, 1 Stanzer, 1 Mechaniker, 1 Schleifer, 1 Maschinenschlosser, 1 Metallzuschneider, 2 Schnittbauer, 1 B"Uschlosser, 1 Eisendreher, 17 Sticker, 2 Modelltischler, 1 Möbelpolierer, 2 Bäcker, 2 WSschemschneider, 1 Schuh macher, 48 Maurer, 1 Zimmerer, 4 Anstreicher, 4S unge lernte Arbeiter, 1 Musterzeichner, 1 Hausdiener, 8 Arbeite rinnen, 37 Bauhilfsarbeiter, 1 Heizer, 22 Handlungsgehilfen, 1 Stenotypistin, 7 Bankbeamte, 2 Maschinen.Techniker. Ins gesamt sind zur Zeit 227 Arbeitsuchende vorhanden. s » » 'li'M Hausierende Kinder. In der letzten Zeit ist zu wieder holten Malen beobachtet worden, daß Kinder hausieren gehen. Zumeist handelt es sich um Kinder unverantwortlicher Ettern, die sich auf diese Weise eine bequeme Nebeneinnahme verschaf fen »vollen. Nur in ganz seltenen Fällen ist tatsächliche Not die Triebfeder solchen Handelns. Was auch die Ursache de» Hausierhandels von Kindern sein mag, in allen Fällen ist eine schwere moralische und sittliche Gefährdung der hausierenden Kinder gegeben. Diejenigen, welche von Kindern kaufen, machen sich an der Charakterverlotterung solcher Kinder mit schuldig. Jede Hausfrau, bei der solch ein Kind anspricht, sollte es sich zur Aufgabe machen, die genauen Verhältnisse des Kindes festzustellen und den Jugendwohlfahrtsbehörden mit- zuteilen, damit diese in geeigneter Weise eingreifen, unter Umständen aber auch einschreiten können. Es ist durchaus falsches Mitleid, wenn man dem hausierenden Kinde etwas abkauft, da die Angaben der hausierenden Kinder mit den Tat sachen sehr oft in schärfstem Widerspruche stehen. Das Für. sorgewesen ist seht so ausgebaut, daß bei bedürftigen Familien- Verhältnissen unterstützend eingegriffen werden kann. Großer, oft unermeßlicher Schaden an Kindesseelen aber wird ange richtet, wenn durch Unterstützung des Kinderhausierhandels man glaubt, die Not zu lindern. Darum kaufet nie von Kindern! Der 1. März al» Totengedenktag. Wie amtlich mitge. teilt wird, soll der 1. März 1925 als Gedenktag für die» Opfer des Weltkrieges begangen werden. Der Reichsmintster deS Jnnern hat die Landesregierungen gebeten, die erforderlichen Anordnungen zu treffen. Lustbarkeiten sollen an diesem Tage nach Möglichkeit unterbleiben. Sämtliche öffentlichen und möglichst mich privaten Gebäude sollen Halbmast llaaaen. Ausfall von Sportsonderzüge«. Ungünstiger Schneever hältnisse halber fallen bi» auf weiteres die vorgesehenen csportsonderzüge au«. ' > >. si lKW Bewußtlos ausgesunden wurde gestern abend in der zehnten Stunde in der Carolastraße ein unbekannter Mann. Ein Beamter der LandeSpoltzei brachte den Mann mit Hilfe einer zweiten Person zur Polizeiwache, von wo die lieber- führung nach dem Krankenhause erfolgte. Zur Anzeige gebracht wurden in den letzten Tagen meh rere jugendliche Personen wegen Verübung ruhestbrenden Lärms, ferner zwei auswärtige Klavierstimmer, die ohne Wandergewerbeschein angetroffen wurden. Die SparkuoertS. Die Stunde der SparkuvertS hat ge schlagen. Die meisten Firmen verwenden sie nicht mehr und zum Ueberfluß geht die Post sogar mit dem Gedanken um, ihren Gebrauch zu untersagen. Wenig bekannt aber ist, daß man sie früher auch in normalen Zeiten der Sparsamkeit wegen ost verwandte. Die Briefe, die zwischen dem alten Kaiser Wilhelm und Bismarck gewechselt wurden, gingen sehr häufig in gewendeten Umschlägen an ihre Adressaten ab. Ja, es kam vor, daß ein Briefumschlag gar mehrere Male hin- und hcrgewendet wurde. Heute sind diese Umschläge, die aus der einen Seite die Adresse Bismarcks von der Hand des alten Kaisers, auf der anderen die Adresse des Kaisers vo" Bismarcks Hand tragen, ein begehrter und seltener Sammler, artikel. Warnung vor einem neuen Schneeballenschwindel. Er ist bekannt geworden, daß nun auch eine holländische Firma Prosepkte in Deutschland verbreitet, nach denen sogar Autos, Motorräder, Konzertflügel nach dem sogenannten Schneeball, system zu erlangen seien. Der für diese Gegenstände kein Verständnis hat, dem werden 8000 holländische Gulden in Aussicht gestellt. Abgesehen davon, daß eine Kontrolle über« Gante, Genen Grund der Un kn 250 mark, < protokl geände 2. scheM, in Am 23. Au von öl besteh«: 1000 M laut N und 29 3. Ptanoh mann! schäftSz 4. VertriÄ Aue ur Karl T 5. M-zanl und Fi mann < ist am «»