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Auer Tageblatt : 23.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192501235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-23
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 23.01.1925
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-k. L». «Utt Tagiblatt und Anzeiger mr sa» «'Meoum. yreitag, den N. Kanus, 1»U sim«, ^,»,»»»»»4»^»»» hz^zz^s» zvvthrtzd, Hilter r selbstverständlich bejaht werden. (Lärm der Komm.) Da», >1, Kabinett sei der Ansicht, patz die Staattfvr« MDer>. gebteteS und der nördlichen Kölner Zone zu prüfen ge wesen wäre- Entschieden entgegengetreten werden muß der Anschauung, daß auch die Ruhrräumung ins Unge wisse verschoben worden fei. ES liegen maßgebende Mitteilungen der französischen Negierung vor, daß an der Erklärung bezüglich des letzten Ter« minS der Ruhrräunrung sich nichts geändert hat. Eine andere rechtliche Auffassung sei auch vollkommen un möglich. Bor dem Eintritt Teutschland» in den Völker- Politische Rundschau. Vor der Entscheidung in Preußen. Der preußische Landtag hat gestern die Aussprache über Regierungserklärung zu Ende geführt. Ter Antrag beschäl Opera: Verletz festgestellt habe, patz sie für die Sicherheit Frankreich! nicht die geringste Roll« spielen könne. Ma» die Reichs- vegierung in dieser Hinsicht aus innerpolitischen Grün den getan hab«, fei der Entente schon seit langer Zei- Mitgeteilt worden. (Lärm bet den Komm.) Sollten dir Suterttemächtt darüber hinaus Material besitze», jo soll- Au tel abg« ,^i WHr," , in einen Uhrkette gerin ft zweiter liebsten sine. „L nicht re lachen, l Haupt st in die i und ich Wich liel „Kt Ich habe nmtz fve ebenso v dertch,sd schon alt die Sach wenn du Mit tch n „Es und hu opfernd «antel s jetzigen Umfange unzutreffend ist. (Lebh. Hört, hört!) Der Kanzler stellt dann fest, daß ganz selbstverständlich auch gegen die vaterländischen Verbände die Gesetze zur An- Wendung gebracht werden, und daß gleiches Recht für alle gelt«. Ausschreitungen werden von der Reichsregierung nicht nur verurteilt, sondern auch verfolgt. Der Abg. Graf Westarp hab« nicht von vaterländischen Verbänden, sondern von der vaterländischen Bewegung gesprochen. (Lachen bet den Soz.) Man kann in unserem Bol^ nur eine Bewegung begrüßen, die der Pfleg« des vaterländischen Gedan kens gilt. (Großer Lärm links.) Diese Bewegung darf aber nicht etwa innere Gegensätze unterstreichen, sondern sie müsse sie ausgleichen. Der Redner wendet sich dann gegen die Auffassung des Abgeordneten v. Graefe und betont die Rechtsgültigkett der jetzigen Gesetzgebung, auch der verfassungsändernden. An der Barmatafsäre müsse man sich vor allen vorzeitigen Erörterungen hü ten, solange die Gericht« nicht gesprochen haben. Der Reichskanzler bedauert, daß auch die Person d«S Reich»- daß Deutschland Pie Räumung bestimmt crwar- xx fei durchaus kein unbeschriebenes Blatt. (Lärm bei den Ausgleich der verschiedenen Unterstützungssätze für Erwerbslose. tet. Niemals aber sei von einer der beteiligten Mächte - ' - - - - - - -- -- - - ---- .... .. stündlich nicht geändert »erden soll. (Große» Gelächter) Wir müssen für die praktische Arbeit einen Zusammen» schluß auf breiter Grundlage finden. Da» Kabinett (st sich über die Grundlagen seiner künftigen Politik einig. Leider seien erheblich« Angriffe gegen einzelne Minister gerichtet worden. E» handelt sich um Mnner, die hinter sich den Werdegang de» Beamtentum» haben. Mi» ntster Neuhan» hat seinerzeit al» Beamter den Eid aus die Verfassung au» Gewissen»bedenken nicht geleistet? er ist von dieser Eidesleistung entbunden worden unter An erkennung seiner erfolgreichen Tätigkeit, die er al» Be amter geleistet hat. Da» entsprechende Schreiben ist von Minister Fischbeck (Fischbeck ist jetzt demokratischer Reichs- tagsabgeordn«:«r) unterzeichnet. (Hört, hör.!) Minister Fischbeck hat davon abgesehen, die Leistung de» Eide» von Neuhaus zu fordern, und hat ihn weiter beschäftigt. Minister Neuhaus hat jetzt selbstverständlich den Eid auf die Verfassung geleistet. (Höhnisches Gelächter.der Kommunisten.) Der Reichskanzler rühmt dann die Ver dienste des Finanzmintster» v. Schrieben. In feiner Be amtenlausbahn hatte v. Schrieben die schwere Aufgabe, einen Ausgleich zu finden zwischen Forderungen.und Möglichkeiten. Auch au» den Kreisen der , früheren Reichrkgnzler hat Herr v. Schrieben außerordentlich« Anerkennung erfahren. (Hört, hört!) Auf Zurufe er widert der Kanzler, der Johanntterorden sei eine Ein richtung der Wohltätigkeit. (Gelächter link».) Der Eid auf einen Monarchen, ver nicht vorhanden sei, sei eben falls nicht vorhanden. (Erneutes Gelächter link»,) schuf den Borwurf, da» Kabinett sei zu weit nach recht» ge richtet, erinnert dxr Kanzler daran, daß er auch die De mokraten heranzieh:» wollte. Der Kanzler schließt mit der Aufforderung r Wenn die Entscheidung bet der Ab stimmung so sällt, daß das Kabinett die Arbeit über nehmen kann, dann werden wir un» bemühen, sachliche Arbeit im Interesse de» ganzen deutschen Volke» zu leisten. (Lebhafter Beifall Jet den Regierungsparteien.) Die Beratung wird darauf abgebrochen. Donners tag 11 Uhrr Protest der Kommunisten gegen den Aus schluß des Abg. Schwarz, Fortsetzung der politischen De batte. — Schluß >/i7 Uhr. : > s»vstimmung Donnerstag abrnS. Berlin, 22. Jan. Die Abstimmung über die An träge auf Billigung der Regierungserklärung- sowie über das Mißtrauensvotum im Reichstag soll auf Grund einer Verständigung im Ältestenrat heute abend stattftnden. verhalten. Darauf erhält unter allgemeiner Spannung Reichskanzler vr. Luther da» Wort. Al» die Kommunisten wieder mit ihren Am- nestierufen beginnen, entsteht allgemeine Heiterheit, in auch der Reichskanzler etnstimnrt. Der Reichskanzler RPrt auf diese Rufe unter großer Heiterkeit des Lan- Hauses.'Mr kommt es so vor, .als ob ich schon neu- Rufe tz^r gehört hätte! Ter Reichskanzler stellt »A für das! außenpolitische Programm der Regie WC eine breite zustimmende.Front gesunden hat. ^ur die Parteien, die Vertrauensmänner in das tt «Nisan/ot haben, und die Wirtschaftliche Ver- ü, sondern auch die Demokraten haben erklärt >d«S K ierungSProgrgmm zur Außenpolitik an- " Arwkuz der Außenpolitiker der Sv'ialdemokra- scheid hat festgestellt, daß dieses außenpoli- jramm auch von Marx hätte au-gestellt wer- .n. ES müsse eine starke Stütze für das Kabi- ., wenn e» weiß, daß seine Außenpolitik eine solch Grundlage im deutschen Reichstag hat. TerReichs- : beantwortet einzelne Fragen der Parteien. Wir ! nach der Londoner Konferenz keinen Anlaß, an „ Innehaltung des vertragsmäßigen Räumungstermins dinglich der Kölner Zone zu zweifeln. Da» Problem der Räumung der nördlichen Rheinlandzone sei immer wieder erörtert worden, als sich bei den internationalen Erörterungen der erste Anschein zeigte, als ob die Näu-! mung in Zweifel gestellt werden sollte, hat die Regie ¬ bade verwal arbeite ginnen Ziegel ginn d werden WtUin Feldgri allenth« O test i disteng« sprecher ist grös Auf de Nacht z zu fahr. Osten f ein Zit wurden Ersterer Kniesche schenkest wurden Lui wohnhä fleisch, ' Mensche worden. Dn Frühjah 50-Rent Falschge jetzt vcri Zahlung erkannt, nicht na kannt w, geb. Sei kennoten Festnahr Chemani Der hiesi Krimina! Verfertig noten so bO-Rente Jakob w des Fals "Mei Hilfe wu verendet weil er ' der Stra ten, die i wurde de setzt wort ter die ft die . , Campe (D. Vpt.) über die Auslegung des Artikels 45 der Ver fassung wurde dem Verfassungsausschuß überwiesen. Die Ab stimmung über die Vertrauens, und Mißtraueneanträge er folgt am Freitag. Die Ausnahmetarife der Reichsbahn. Berlin, 22. Januar. Wie die Morgenbläter melden, wird der Verwaltungsrat der Reichsbahn am Donnerstag zu. sammentreten, um sich mit dem vom Verkehrsausschuß des Reichstags angenommenen Antrag zu beschäftigen, dec für den Cisenerzversand und den Brennstoffbezug der Bergbangebicte in Sieg, Lahn, Dill, Oberhessen und den bneachöaxten Gebie« en die geltenden Ausnahmetarife ermäßigen soll. Die französischen-Silberwarenfabrikanten gegen die Gewährung des Mindesttarifs. Paris, 21, Januar. Das Syndikat der Silberwaren, sabrikanten hat an den französischen Handelsminister soeben ein Memorandum gerichtet, in dem ausgeführt wird, daß sich ms d?r Unterzeichnung eines französisch-deutschen Wirtschafts abkommens auf der Grundlage des gegenwärtigen Mindest- tarifes schwere Nachteile für ihre Industrie ergeben würden. D.'r gegenwärtige Mindesttarif beträgt ungefähr 1,20 Prozent, mnit sei für alle 100 Gramm Silberwaren eine Taxe von unge. fähr 125 Franks zu entrichten. ,Das Syndikat beantragt, den Tarif um mindestens 10 Prozent heraufzusetzen. Die gleiche Menge Silberwaren würden dann einer Taxe von etwa 1200 Frank-Z unterliegen. Die deutschen Vertreter des Gewerbes in Pari;. Paris, 22. Januar. Die Sachverständigenbesprechun gen zwischen Frankreich und Deutschland gehen vorläufig weiter. Heute fanden zwischen den Vertretern der Gewerbe- : treibenden Besprechungen statt. Für die Teilnahme von Beamten an AufstchtS-räten be- stehe schon seit jeher der Grundsatz, daß diese einen ' Gewinn au» solcher Tätigkeit nicht ziehen dürfen. (Lärm und Zurufe bet den Komm.) Ter Kanzler er- Beamte dürften s klärt, er glaube, damit alle Fragen beantwortet :zu haben. Di« Minister, die in» Kabinett eintrvten, legen ihre AussichtSratöposten nieder. (Lärm Ver Kommunisten und Rufe: Wo bleibt die Am nestie? — Großer Tumult.) Ter Kanzler erklärt: Ich habe zur Amnestie namens der Regierung keineErklä- rung abzugeben. Großer Lärm bei den Kommunisten, so daß der Kanzler nicht Wettersprechen kann. Ter Lärm ninrmt immer heftigere Formen an. TeS.Hauses be« ndächtigt sich allgemein große Unruh«. Vizepräsident Tw. Rteßer schließt wegen dieser Stö rungen den Abg. Schwarz-Berlin (Kom.) von der Sit zung äuS und fordert ihn aus, den Saal sofort zu ver lassen. (Lebhafter Beifall.) Abg. Abg. Schwarz sich weigert, vertagt der Vize präsident die Sitzung um 5.45 Uhr auf 5 Minuten. In der Zwischenzeit verläßt der Abg. Schwarz nach längerer Bestechung mit seinen Parteifreunden den Sitzungssaal. Vizepräsident,Ttr. Rießer eröffnet um § --Uhr die neue Sitzung und stellt fest, daß der Abg. Schwarz den Sitzungssaal verlassen hat. Er werde daher nur auf acht Tage aus geschlossen. Er wäre auf 20 Tage ausgeschlossen wor den, wenn er den Saal nicht verlassen hätte. (Lärm hei den Komm.) Ter Vizepräsident warnt.ihn, den Sit zungssaal wieder zu betreten, da ihm das Betreten des ReichLtagsgebäudeS hiermit .untersagt sei. (Unruhe bei den Kommunisten.) Der Reichskanzler setzt sodann seine unterbrochene Rede fort. Als wieder Amnestierufe erschallen, macht Vizepräsident Rießer das Haus daraus aufmerksam, daß, wenn diese Rufe nicht aufhören, mit aller Entschiedenheit die ,Würde de» Reichstages gewahrt werde. Ter Kanzler erklärt, -aß er selbstverständlich nicht die Fragen behandelt habe, die bereits in der Regierungserklärung erwähnt worden sind. ES gebe noch manche Schichten, die besonderer Fürsorge bedürfen, wie die Ausländsdeutschen. (Beifall.) Es sei richtig, daß eine Koalitionsregierung nicht vorhanden sei. Wäre sie vorhanden, so wäre auch noch nicht völ lige Einmütigkeit nach allen Richtungen hin gewähr leistet. Abg. Koch habe recht, daß er mit seinen Koali- tivnSgenossen nie so ganz zufrieden sei. Tas Wesent lichste sei aber, daß sich tatsächlich! eine Mehrheit zu sammengefunden habe, die für die Regierung die mög liche praktische Arbeit bietet. Mit leichter Ironie habe r .i, „ - - , - ij man gesagt, der Reichskanzler sei kein Politiker, son- die Initiative ergriffen. Die beteiligten aus-! Hern ein Perwaltungsfachmann. Mr Kanzler erklärt, ländischen Regierungen smd darauf aufmerksam gemacht^ daß ex sachlichen Dienst dem VolkSganzen leisten wolle, «u. Dr Noeffsm (Wirtschaft!. Verein.) ten sie e» baldmöglichst der SieiHtt,egt«rung »«letten, erllifrt, die Wtttschaflltche Bereinigung werde ihre Stellung (Hört, hört!) Da» hätte bet der Wiederaufnahme der wir neuen Regierung davon abhängig machen, ob diese die Kontrollmatznahmen am besten geschehen können. St- Interessen de» Mittelstandes genügend vertrete. Der Redner! cherlich wird sich aber ergeben, daß diese» Material im fordert, daß die von den Besatzungstruppen im besetzten Ge-! " - "" - biet an der Bevölkerung verübten Uebergrtffe und Verbrechen von deutschen Behörden nachgeprüft und verurteilt werden. Adg. Leicht (Bayr. Vpt.) betont, e» werde sehr schwer sein, sachlich gegen dieses Kabinett etwa» etnzuwenden. DaS Zentrum habe allerdings eins Fülle von Bedingungen gestellt. Es sei sich seiner ausschlaggebenden Wellung wohl bewußt. Er Hobe aber das Vertrauen zürn Zen- trum, daß- e» die große Verantwortung nicht vergessen werde, die e» zu tragen hat. Der Redner spricht dem seiner Partei angehörenden RetchSpostminister Stingl sein volles Vertrauen^ au». Der Redner tritt für Wahrung des konfessionellen Frie- den» ein angesichts mancher bedauerlicher Vorkommnisse der, letzten Zeit und fordert ein« Aenderung des Verhältnisses zwischen Reich und Ländern zugunsten der letzteren. Abg. von Graefe (Nationalsoz.) macht die Börse für die Mißstände in Deutschland verantwort lich. Früher sei e» Herr Rothschild gewesen, in letzter Zeit Herr Barmat. Die Regierenden seien nur Marionetten an dm Fäden der Börse. Der Redner richtete an den Reichskanz ler eine Reihe) von Fragen, die u. a. die Forderung enthalten, alle mit Verfassung-Mehrheit angenommenen Gesetze für un. gültig zu erklären, u. a. die Dawes-Gesetze.. Er verlangt w-t-, v t«r di« schärfste Untersuchung der Skcmdalasfären der letzten Präsidenten in diese Debatte hineingezogen worben sei. Z«U und fragt, ob es richtig sei, baß «—-- - n-. btt preußisch« Juftlzminister zugunsten der Varmat «tngegrissrn bad«. Die Magdeburger Richter müssen gegen die schmutzigen An griffs von gewisser Seite geschützt werden. Beamte dürften' überhaupt keine AufstchtsratSstellung innehnöen. Der Redner' erinnert an dm Fall TippelSkirch, als der Minister v. Poü- bielSkt auf Befehl de» Kaisers sein Amt niedcrlegen mußte,, weil nicht er selbst, sondern seine Frau an der Firma betrugt' war. ES sollte, aber jeder Schein vermieden werden. Das war daS sogenannte „fluchwürdige alte System". Es müßte auch dm Abgeordneten gesetzlich verboten werden, AufsichtsratS- ! stellen und ähnliche Posten zu übernehmen. Cs ist er schreckend, in welch politisch-parlamentarischen Kreise hinein diese Korruption gegangen ist. (Hört, hört! und Rufe: Namen Nennen.) Als der Redner erklärt, er verzichte darauf, beule, einzelne Fälle zu nennen, ertönen bei den Sozialdemokraten stürmische Aharufe. Es entsteht minutenlanger Lärm, wäh< rend von den Sozialdemokraten dauernd der Ruf erschallt:' heraus mit den Namen. Ich verzichte besonders darauf, die Familie des Herrn Reichspräsidenten in die Debatte zu ziehen. (Großer Lärm bei den Sozialdemokraten, der minutenlang an hält.) Der Redner erklärt, daß seine Gruppe kein Miß trauensvotum einbringen Mrd«, um nicht die Geschäfte der Braun» und Severing zu betreiben. Sie würde sich abwartend i rer. vnemats aoer set von einer ver beteiligten .Mächte Kom.) Gr wolle seinen Werdegang nicht oerleugnen! Berlin, 21. Januar. Der Reichstagsausschuß für der Borschlag einer Kompromißlösung gemacht worden, j oder verdunkeln. Was er bisher al» ErnährungS« ^md soziale Angelegenheiten hat einstimmig einen Zentrumsantrag Solche Kvmprvmißvorschläge hatte die deutsche Regierung! Finanzmintster im Dienste des Deutschen Reiche» getan angmommsn, der verlangt, daß die Spannung der Unter- durckklMS nickt von vornherein abaelekni. DaS srüb?rr! r,.^ stützungssätze zwischen männlichen und weiblichen Erwerbs ¬ losen beseitigt werden soll. Die Regierung hatte sich aus ver- schwdenen Gründen gegen den Antrag ausgesprochen. Ter Casseler Skandal. Die Casseler Finanzaffäre, über die wir berichtet haben, scheint nunmehr auch nach Berlin überzugreifen. Die setzt verhafteten Kaufleute Fritz und Wilhelm Katzenstein haben nnch versuch!, in der Nähe Berlins bei Karlshorst Gelände zu kaufen, um dort eine Fabrik zu errichtne. Vor wenigen Ta gen haben sie die Berliner Niederlassung aufgegeben und ihr hiesiger Vertreter hnt Berlin plötzlich verlassen. Nene Lohnforderungen der Eisenbahner. Vor einigen Tagen haben sich Vertreter der' Eisen- bahnbeamten und -arbetter an den Generaldirektor der Deutschen Reichsbahngesellfchast gewandt und um Auf besserung der Bezüge nachgesucht. Ministerialrat Klein von der NeichSbahngesellschgft erklärt«, daß nach Rück sprache mit der Finanzabteilung der Gesellschaft ein« Lohnaufbesserung nicht möglich erscheine, ohne daß eine Tariferhöhung der Eisenbahn notwendig wäre. Mürb« man z. B. dem Borgehen der Badischen Regierung fol gen, die ihren Beamten eine 20prozentige Lohnerhöhung gewähren wolle, so müsse die Reichsbahngesellfchast 12V Millionen Mark für Personalausgaben mehr cmfvringen. Eine Erhöhung der Gütertarife sei jedoch undenkbar und man müßte sonst die Etsenbahn-Personentarift um,1V Prozent erhöhen. Diese Maßnahme erscheint jedoch un tragbar, zumal der PersouevvttÄHr «och Erheb ¬ bund müsse völlige Klarheit Über glle Hamit in Be-! ganzen Kabinett». ES sind sehr große Aufgaben für tracht kommenden Fragen geschaffen werden. Die Grenz-! da» Volk zu lösen. ES müsse bei allen diesen Fragen regelung an der Weichsel set für die deutschen Interessent ein Ausgangspunkt gesucht werden, der dann verbreitert sehr ungünstig, da Ostpreußen völlig von her Weichsel! werden müsse. Der Kanzler erklärt, es sei durchaus abgeschnürt werde, entgegen den Bestimmungen des Ver-unrichtig, wenn au» dem Auslande Stimmen kämen, sailler Vertrage». Täe Regierung hat gegen diese schwe- die tn der jetzigen Regierungsbildung einen Mangel an r« Verletzung de» Vertrage» bet jeder Gelegenheit Ein- der späteren Erfüllung der Abkommen sehen, lieber hie spruch erhoben, aber ohne Erfolg. — Der Kanzler wen- j StaatSfornt habe sich die Retchsregierung bereit» völlig det sich dann der Innenpolitik zu und bespricht zunächst ! unmißverständlich geäußert. Selbstverständlich mißbil- die Frage der Zettfreiwilligen, von der Breitscheid selbst liae die Regierung jede Agitation gegen die Republik. i Natürlich kgnn jeder Deutsche nach der Verfassung seine Meinung frei äußern. Auf die wettere Frage Koch», ob die Regierung von Leuten «brücke, die dje Regierung al» Instrument gegen die Republik gebrauchen wollen, müsse durchaus nicht von vornherein abgelehnt. DaS frühere! habe, werde die Grundlage sein, auf der sich seine Dä- Kabtnett war sich vollkommen darüber klar, daß ein et-, tigkeit al» Kanzler aufbaue. (Erneuter Lärm bet den waiger Vorschlag zur gleichzeitigen Räumung des Ruhr-ß Kom.) Die bisherige Zusammenarbeit im Kabinett Habe , -chon venösen, daß es auch möglich set, praktische Ar- !, bett M leisten. (Beifall bei den Regierungsparteien.) ES hieße an der StaatSforM, tn der wir leben, ver zweifeln müssen, wenn wir die Möglichkeit solcher prak- , tischen Zusammenarbeit nicht fänden. Bet der gemein samen Arbeit zur Rettung des Volke» stehe eine Mehr heit auch Hinter der MindcrHeitSregierung. Man müsse ! danach streben, für jede Entscheidung eine möglichst breite Grundlage zu finden. Das ist auch die Meinung des meiste entzü, entstai V der T ntchtu v fall.
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