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Auer Tageblatt : 20.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192501206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-20
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 20.01.1925
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tttr. Iß AM» Lagiv'u« tttt» «Ul ou» Gkzg'piru». ibftrchta-, dm SV. Januar 1-ßL o Nm Jlmemw. Ktndegtragödt«. 'M «tgst. r» 1» tutschW, Immer ! war NL M .Sie Doch it daS Bund. Schau- , Ver- s» Jn- lÄhvig- st.Ki«r l» enge r Mt on der drichs- «rtetm in die n wer- «Band hat, ist ist «in« d.«Ler ch jede erlangt seine iröolich et den Wird. nMfl- r Wert g -in, » iid« diesem eutsche ht um rt von r' »md t wer- Män- ». Du ttchen r hat Seine estehe Mein il,ein benB- etne« zum suche ase weggeschwemmt. Der Bleiche die Wäsch« bewachte, war d da- chiren ildige r Ange- schuldig beret- tt -u ; wnd btnduing > und », daß ebund Tora, nicht Frau sterig- »ngen ckener. Tech« ischem rliner Gruß dlnavk De« -g be- klus Staät unä Lanä. «a«, 19. Januar 192S. Vinter ohne Schnee. r-' fte Jan-uar'-Hälste ist überschritten, und noch kein Hingegen schwirrt der erst» Maikäfer, und -war er um diese Jahreszeit stets als „EingesandteS" in ntt dem tatht« nme«- « Geld mann, st» nnd 1 Jahr ten G«. Fischer ngShaft Ein französischer Protest in Moskau. Pari». 19. Jan. Aer frawMische Botschafter in Moskau hat den Auftrag erhalten, gegen die letzte Red« des Vorsitzenden dks Rate» der volksveaustraHen Rh- do« Protzt eintzulegen. Rhdotv Hütten in dieser Rede die Gesetzmäßigkeit der Rückzahlung der früher von Frankreich an Rußland gewährten Anleihe bestritten, da dieser »in imperialistischer Charakter bet-umesten sei. Berhastuna be» persischen JnnrnministrrS. Berlin, 19. Januar. Der „Montag" meldet au» Lon don: Telegramme au» Teheran melden, der Pe^schs Minister präsident habe die Verhaftung de» Innenminister», General Ekadar. veranlaßt. Außerdem wurde eine »roße Reihe ein flußreicher Persönlichkeiten festgenommen, unter denen sich auch ein weiterer Minister befinden soll. M» Grund für dar vorgehen des Ministerpräsidenten wird angegeben, die Ver- hafteten ständen unter dem verdacht, für die Interessen Ruß lands gearbeitet zu haben. vl» dr»,-am Laguug 9», Verba«-,» Deutsch« prlvatdaaklrr«. Di» dm» Bankftr Hvfted BPrww-tVmßd»« seleitete Tagung da« verband«» Deutsch« .Prtvatbankter» in Tiresben legte erneut Zeugnis ab don d« «ochsenden Tä tigkeit de» verband«» und deren Anerkennung feiten» maßgebender lokaler und Reichspehchkden, von denen Lüh- rende Männer auf der Tagung bereit» .wiederholt da» Wort ergriffen haben. Einen tiefen Eindruck hinterlie ßen besonder» di« Ausführungen d«S sächsischen Finanz minister» Dr. Reinhold (vteuerhrwbleme). Namentlich auch fetten» süddeutscher Besucher wurde da» Bedauern zum Au-druck gebracht, daß leider parteipolitische Erwä gungen ihm bisher noch den weg zur Annahme de» Posten« eine» ReichSfinanzMtnistev» versperren, zu dem ihm sein« sympathisch berührend« kühle Sachlichkeit und seine scharfe, erfolgversprechende Urteilskraft geeignet Zr- scheinen lassen. . . durch die Mittel der Selbstzucht und des Selbst- dabei eingefchlaftn. Al» da» Hochwasser kam, schwemmte es an der Regelung de» Verkehr» mitzuwtrken und da. ihn hinweg. Am anderen Tage wurde feine Leiche gefunden. - E» kann die« aber nur Jlmmew. KindeStragödte. Gin Whnjährtger ille Interessenten sich daran beteiligen und er- Gchulknäbe, der die Hilfsschule besuchte, nahm sich durch Er geht deshalb an die betreffenden Körperschaften der öffentliche i hängen im elterlichen Hause au» Furcht vor väterlicher Strafe Aufruf, sich korporativ anzuschlteßen, wie ebenso all« Ginzel- § da» Leben. Gr hast« da» Handtuch, welche« er beim Bad b» Personen, die gewillt sind, an der Regelung do» Verkehr» »um. nützt hatte, nicht »sicher «ich Haus» gebracht, weil er eß Sicht Wohle der G^omthett «ttzmoirk«, Mitglied der Ärkchr«- stimm KAMS wacht werden können. Anfragen stad vorläufig zu richten an den Schriftführer de» Verein» Ma, Kolbe, Zwickau, «süßere Leipziger Str. 31- Telefon 2908, und können von dort auch Satzungen und Richtlinien für die Berkehröfunkttonäre be zogen werden. LaudrSuosauuenfeft. Da» dteSsä-rtge (24.) Lande», posaunenfes^ des Verbände» der Posaunenchüre im Ev.-luth. Jungmännerbunde Sachsen» wird voraussichtlich am Sonn tag, den 21. Juni in Großenhain gefeiert werden. Erziehungsbeihilfen. Die Vorschläge über Gewährung von ErziehungSbethilfen, die dem Volksbildung-Ministerium zu unterbreiten sind, sollten sich auf solche Kinder au» min derbemittelten Kreisen beschränken, die eine außergewöhnliche Begabung besitzen und deren Förderung im allgemeinen StaatStnteresse liegt. Wie die Prüfung der im VolkSbtl- dungSmintstertum eingegangenen Vorschläge ergeben hat, ist von den Schulen bet der Auswahl der Borgeschlagenen nicht nach gleichen Grundsätzen verfahren worden. So find von einer Anzahl Schulen auch Schüler und Schülerinnen dorge schlagen worden, die nicht zu den Hochbegabten zu rechnen sind, während andere Schulen, die einen strengeren Maßstab anlegten, keine Vorschläge erstattet haben. Da» Volksbildung» Ministerium spricht in einer Verordnung die Erwartung au», daß künftig die Vorschläge auf außergewöhnliche Begabungen der erwähnten Art beschränkt werden, um mit den Verhältnis mäßig gering bemessenen Mitteln im Einzelfall wirksame» helfen zu können. Sächsischer Handwerkertag. Am IS. Januar hat im Saale de« Handwerkervecetn». Hause» in Chemnitz eine Versammlung de» Chemnitzer Hand werkes stattgefunden, die sich mit dem 8. Sächsischen Handwev. kertag, der im Juli 1S2b in Chemnitz stattftndet, befaßt har. Die Veranstaltung wird einige Tage in Anspruch nehmen, denn außer den Tagungen der LandeSfachverbände de» Säch sischen Handwerk» findet «ine große Kundgebung de» gesamten Sächsischen Handwerks statt. An die Kundgebung schließt sich ein großer Umzug an, der besondere» Interesse bei allen Be- völkerungSkreisen erwecken wird, denn e» werden hierbei! eine große Anzahl JnnungSfcchnen gezeigt werden, wie man sie sonst, nicht zu sehen bekommt. Selbstverständlich werden auch die Festwagen nicht fehlen. Mit der Tagung ist weiterhin eine großzügige Ausstellung von tzandwerkserzeugntssen sowie Ge sellenstücks- und LehrlingSarbetten verbunden, die ebenfalls das Interesse aller Kreise finden wird. Die die Tagung vor- bereitenden Ausschüsse sind gebildet worden und werden ihr». Tätigkeit in den nächsten Tagen aufnehmen. Die gesamte Leitung des 3. Sächsischen Hcmdwerkertags liegt in den Händen des Jnnungs-Ausschusse» Chemnitz. Falkenstein. Auto uns all. Infolge Glatteises ver unglückten auf der Falkenstein.Schönecker Straße mehrere AutoS, diese wurden zum Teil schwer beschädigt. Der Chauf feur eines auswärtigen AutoS wurde an einen Straßenbaum geschleudert und erlitt eine Gehirnerschütterung, einen Schät- deloruch und mehrere Quetschungen. Die Insassen wurden 6 Meter weit aufs Feld geschleudert und erlitten mehr oder weniger schwere Verletzungen. Plauen. Heimlich abgeretst. Jetzt ist auch der Inhaber des Spitzen« und FabrikationSgeschästeS von Damen wüsche Stetzkt heimlich abgeretst. Gr soll nach Angaben dei Plauener „Wochenschrift für Stickereitndustrie" Schulden tnderHöhe von 280000 Mark hinterlassen haben und dürste nach Amerika, wo sich Verwandte von ihm aufhal ten, entkommen sein. Stetzki stammte aus Polen, sein eigen!» sicher Name ist Leibus. Es wird, wie der „Vogtl. Anz." mit teilt, vermutet, daß er in den letzten Wochen vor seiner Ad. reise soviel Waren, als er nur immer bekommen konnte, hereingenommen und diese unter dem Wert verkauft hat, um mit erheblichen Geldmitteln Deutschland zu verlassen. Im Zusammenhang damit sei noch der „Abreise" dec Frau Ka. rafiol mit ihren drei Söhnen im Alter von 20 bis 80 Iah- ren gedacht. Die ebenfalls aus Polen Stammende betrieb hier ein Textilwarengeschäft unter der Finna Plawa. Als die Familie Karaftol ditz Zeit für gekommen sand, Plauen zu ver lassen, wurden von Stickern, Stoffhändlern usw. aus dem Falkensteiner Bezirk größer« Posten Waren hereingenommen und innerhalb acht Tagen meist unter dem Wert verschleudert. Es kommen Warenposten im Wert« von 80 000 bi» 40 000 Mark in Frage. Chemnitz. In der Stadtverordneten^ sitzung wurde durch Bürgermeister Arlart bekanntgegeben, daß Chemnitz beabsichtigt, ein« Anleihe von 20 Millionen Ku,- zunehmen. Davon sollen verwendet werden ü Millionen für die Großmarkthall«, 9 Millionen zum Ausbau der städtischen Betriebe und 6 Millionen für den Wohnungsbau. Me Ge nehmigung der Anleihe erscheint jedoch sehr zweifelhaft. Wittgensdors. Der Tanz in den Tod. Eine im oberen Ortstetl wohnhafte Frau Knauth kam beim Tanzen zum Fallen und zwar so unglücklich, daß sie mit inneren Ver letzungen nach Hause und später tnS Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Bedauernswerte erlag in der Nacht ihren Verletzungen. Dresden. Tödlich Über fachten. Am Mtttwofch abend kam da» 23jährige Hausmädchen Maria Rostat, da» an der Schandauer Straße einen bereits in Gang gesetzten Wagen verlassen wollte, zu Fall und geriet in da» Getriebe de» ersten Anhängers. Die Räder rollten über den Leib der Un glücklichen hinweg. Da» gräßlich verletzte Mädchen wurde durch die Feuerwehr, die den Wagen hochwinden mutzte, aus seiner Lage befreit, erlag aber bald nach seiner Einlieferung in da» Krankenhau» seinen schweren Verletzungen. Die ver- wandten des Mädchen» waren Zeugen de» Vorgang-. Zittau. Hartes Schicksal lastet auf der Familie de» Landwirte» Pilz in Pießnig. Dort wurde der Landwirt Pilz von einem Hunde in» Bein gebissen, wodurch eine Blut- Vergiftung entstanden ist, die sein Leben gefährdet, vor kur zem erst wurde sein Vater von einem wütenden Hund« gebis sen. Ein Bruder hat sich in einem Anfall von Tollwut, die er sich auch durch einen Hundebiß. zugezogen hatte, da» Leben genommen. Di» Sch!'-^. schivttn einer Zestungsredaktion: Veilchen beginnen zu blühen und Schneeglöckchen machen nur dem zweiten Teil ihres Namens Ehre. Hingegen liegt in der arabischen Wüste der Schnee einige Zoll hoch und die Mekkapilger holen sich Frostbeulen Solche Verwirrung in der Natur richtet auch in den Köpfen Unordnung an. Eine Leipziger „Bibelgesellschaft" wittert ein Wunder und verkündet: Wenn es in diesem Jahr nichr mehr schneien wird — und es sieht nicht danach aus, als ob es noch schneien würde — dann ist die Zeit erfüllet und über kurzem werden die Toten auferstehen. Es ist eine interessante Wette mit Frau Holle. Aber eher glaube ich noch an Frau Holle als an diese Art von „Bibelforschern". Sie werden üb rigens erleichtert aufatmen, wenn übermorgen Schnee auf den Dächern liegt, denn dann find sie der Verantwortung für ihre schwer einlösbare Verkündigung ledig. Der Leiter des Meteorologischen Instituts in Stockholm Dr. Phil. C. I. Oestmann hat in diesen Tagen eine Unter suchung über warme Vorwinter und deren Konsequenzen für die Witterung des Winters und Frühlings in den Jahren 1768 bis 1923 zu Ende geführt. Danach ist der Dezember des vergangenen Jahres der wärmste seit 1789 gewesen, während seit 1768 insgesamt 16 Winter durch warme November und Dezember sich auszeichneten. In den 16 Jahren mit warmen Vorwintern folgten nach der Statistik auf die warmen Novem ber und Dezember milde Frühjahre in acht Jahren, mittel warme in fünf und kalte in drei Jahren. Der Sommer war in diesen 16 Fällen sechsmal wärmer als normal, dreimal nor mal und siebenmal kälter als normal. Zu ähnlichen Resul taten kam bereits im Jahre 1906 der schwedische Meteorologe Dr. Hamberg. Da die Mitteltemperatur des vergangenen De. zember 4,6 Grad über der normalen gelegen hat, zieht der schwedische Meteorologe aus seinen und Hambergs Berechn nungen den Schluß, daß wir wahrscheinlich auch in diesem Jahre mit einem milden Februar und März und einem zeiti gen und warmen Frühling rechnen dürfen. Für den Januar haben sich seine Berechnungen bisher als zutreffend erwiesen. st o » » Ermittelung eiue» Einbrecher» durch den Polizeihund. Dem Gutsbesitzer Schwätzer in Bockau sind in der Nach: zum 14. d. Mt». au» einer mit dem Hausgrundstück verbunde nen Scheune 6 Zentner Roggen mittel» Einbruch gestohlen worden. Durch den in Aue stationierten Polizeihund der! Landgendarmerie ist der Täter in einem Landwirtssohn aus Bockau ermittelt und da» Diebesgut wieder Herbetgeschafft worden. Selbsthilfe in der Straßendisziplin! Gründung einer verkrhrSwacht für die Kreishauptmannschaft Zwickau. In letz' ter Zeit haben sich in erschreckendem Maße Unfälle, Zusam. menstötze zugetragen, die auf die Dauer eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit bedeuten. Die Zunahme de» gesamten Verkehrs, vor allem der dauernden Entwicklung des Kraftfahr- wesen», in Verbindung mit dem oft festzustellenden mangeln den Verständnis des Fußgänger», hoben zu Mißverständnissen, in einzelnen Fällen sogar zur „Lynchjustiz" seitens de» Pub likum» geführt. Wenn, wohl auch ^um Teil die zuständigen Behörden versucht haben, den Verkehr nach einheitlichen Grundsätzen zu regeln, so mußte dieser versuch scheitern, weil nicht die Mithilfe der beteiligten Interessenten gesichert war. Dieses Bedürfnis abzustellen, haben sich verschiedene größere Vereine und Körperschaften zusammengetan, (Sächfisch-Thü- rinqiicher Automobilklub, Radfahrer-Union Zwickau, Zentral ausschuß Zwickauer Arbeitgeber, Deutscher verkehrSbund, Zwickauer Automobilklub) und die Deutsche verkehrSwacht gegründet. Der Zweck diese» Verein» ist nach seinen Sadun. gen: ' schütze» an „ „ ... durch die Verkehrssicherheit zu heben." E» kann die» aber nur geschehen, wenn alle Interessenten sich Atiirft ««P ßvlftsnf-t Uraufführung einer Operette tu Ww. Die Gesellschaft e. B. hat die Aufgabe einer Ur Operette übernommen. Dabet wird auch der nenschrtststeller Felix Renker anwesend sein. — Freitag, den 28. Januar statt. ,E» war einmal " betitelt sich dw» Werk. E» ist ein eigenartige», von prächtiger Ro mantik umwobene» Werk, da» der bekannt« und beliebte Ver fasser mit der ganzen Fülle einer frischen Gestaltungskraft geschaffen hat. Die große Wirkung de» Traumspiele» wird durch eine glutvolle Musik noch besonder» gesteigert. Sie ist von dem bekannten Komponisten und langjährigen Kapell meister am Refidenztheater in Dresden, Bruno Brenner. Kartenentnahme für die drei Aufführungen im „Pelzhau» zum Löwen",' Markt. Äeues aus aller Wett. El« chlaefisihe» plratrnstück. Eine» englische» Dampfer gekapert. fapore gingen dreißig Btraren ar« Passagier« an Bvrt» «ine» großen Dampfen» nanwnE.Hongwar", her zwar «inem Chines«« gehört, aber uMer britischer Waage fuhr und mit mehreren hundert chinesischen Passagieren nach Hongkdng bestimmt war. Am Zü. Lvnuar, fünf Tage nach <L«r Abfahrt von Gingapvve, überraschten die Piraten mtt >m Re- Polder in der Hand den Kapitän und di« Offtgft» Leim Erühstüch, zerstörten di» drahtlose Funkanlage und zwan gen di» Offiziere, in einer Bucht Lei Hongkvng zu lan den, von-wo sie mit einer beträchtlichen Beut» flüch teten. Obwohl di» Piraten drei Tag» lang düllig die Herren de» Schifft» waren, ist keinem Hu Passagier» ein L«jd zugefügt worden. Di» blind waltend« Gerechtigkeit. Der Arbeiter Olivier au» Strehlen, der auf einer Bettelfahrt bet dem nachher al» Massenmörder entlarvten Denke in Münsterberg vorsprach und von diesen mit einer spitzen Hacke schwer verletzt wurde, ist nun wegen Bettelns zu 10 Tagen Hast verurteilt worden. Die energische Gegenwehr Olivier» hatte bekanntlich zur Verhaft tung des Denke und zur Aufdeckung seiner scheußlichen Taten geführt. — Aber Strafe muß sein, und wenn man sich noch so sehr um die Menschheit verdient gemacht hat. Mit ihrem Sohne in den Tod. Ein erschütternde» Drama hat sich in, der Nostizstratze in Berlin abgespielt. Dort hatte die Witwe Olympia Bauer ihren 12jährtgen Sohn Berthold erschossen und dann Selbstmord verübt. Die 47jährige Witwe war schon seit längerer Zeit leidend. Vor einigen Tagen war sie, ohne Heilung gefunden zu haben, au» dem Kranken hau» wieder nach Hause zurückgekehrt. Au» einem hinter lassenen Briefe an ihren Bruder geht hervor, daß sie befürch tete, infolge ihre» unheilbaren Leidens doch bald sterben zu müssen. Ihren Sohn habe sie nicht allein zurücklassen wollen. Einbrecherjagd in einem Berliner War en Hanse. Eine vielköpfige Etnbrecherbande au» Berlin verübte im Kaufhaus Sach» und Berlowitz in Weimar einen Einbruch, wurde dabei aber von einem LiebeSpärchen beobachtet. Der junge Mann benachrichtigte sofort die städtische Polizei und diese umstellte mit etwa 20 Mann den ganzen Häuserblock. Einige Beamte drangen in die Geschäftsräume ein, worauf die Verbrecher über die Dächer zu entkommen suchten. ES begann eine au), regende Jagd, die damit endete, daß sich die drei Einbrecher in einer verschlossenen Dachkammer, in die sie, durch eine Lut« geflüchtet hatten, ergeben mußten. Einer per Verbrecher, d Schmiere gestanden hatte, entkam. Die cmderen wurden da» Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Sie nanntest Karl Berndt, August Frei und Johann Goilkowrk ouS B^ waren elegant gekleidet und hatten große Geldbeträge be Anscheinend sind gewiegte Einbrecher dingfesk^aemacht N" die in der letzten Zeit in Berlin, Hannover, Göfttingen nitz „gearbeitet" hatten. V , kehle Drahtnachricht Berlin, 18. Jan. Nach einer Meldung de» tag" au« Detmold halten di« ltppischen Landtal len folgende» Ergebnis: E» erhielten die Sozialf ^'- traten 8 Mandate, di« Deutschnationalen 6, die DykWL Volkspartei und das Zentrum je 8, die Demokraten, di« Kommunisten, der Christliche Gewerkberein und die Wirtschaftliche Bereinigung ft 1 Mandat. Berlin, 19. Jan. Per Privatgelehrte Dk. Hauck- Berlin ist wegen umfangreicher Diebstähle kn staatlichen Archiven von der Kriminalpolizei verhaftet worden. Er hat bereit» ein Geständnis abgelegt. Zusammen mit ihn» wurde der frühere Zuschneider von Rohenftls ftstgenom- Men. Die beiden wohnten zusammen und bet .einer Durchsuchung ihrer Wohnung fand man ein« gwße Men ge von Autogrammen, Vrteftn usw., die au» verschiede ne« Archkven stammte«. Berliner BSrft oom 17. Januar. Auch an der heutigen Sonnabendbörse führte der frühere Anfang und Schluß de, Verkehr» wieder zu einer schwerfälligen Entwicklung ustd Un regelmäßigkeit "de» Geschäft», da die Aufträge au» dem Reich« »um größten Teil bei Eröffnung der Börse noch nicht vor- lagen und teilweise überhaupt ausfielen. Auch die Kursbewe gung liegt hier ruhiger und. infolgedessen vielfach, wenn auch nitP stark, schwankend. Die Verzögerung in ver Besetzung de» Ftnanzmintsterposten» nnd anderer Ministerposten trug dazu bei, daß di« Käufer sich wettere Zu- rückhecktuug auferlegten, während die Spekulation Glattster, lungen und verschiedentlich auch Leerverkäuft vornchM. Ebenso wirkten die neuen ungünstigeren Nachrichten über den Stand der deutsch-französischen Wirtschastsvethandlungen auf die Börse abschwächend ein, wenngleich mm nach dieser Rich tung hin noch immer zuversichtlich urteüt. Lchhaster ging t» auf dem deutschen Anleihemärkte zu, wo der Antrag auf so fortige Einberufung de» AufwertnngSMSfchuffe» die Kauflust anregte, und ferner verkantete, daß gerade die AufwerM«»
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