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Vir. Auer Lag«v>att und Anzeiger Mr ou» «rzgevtrge Sonntag, den 11. Januar 192Ü. Sin« sten «in« gange trtrt I der tz Erklär aidem niehr Orgai deren einem ringer geänd Mensc heischt schäft Der r nismu Volkes meinsc starker süchtig Heeren mutz i greller aller is Not ar Zusam und dl Deutsä unterd nSch bere für dtgli na Ni «uß steuc Mi« aesf Miet t«tl, nun, aast wen, ftnu Woh -u L -in<1 woh nanz Strafe nicht antreten müsse. Nach einigen Tagen sei ev aber wortbrüchig geworden, und zwar yuf Treibereien des Kahr-Kreise», so daß Poehner seine Strafe antre ten mußte" (Poehner hat, wie bereits.mttgeteilt, am Montag seine Festungsh aftstrase in Landrberg angetre ten). Nach Informationen an amtlicher Stelle hat die Unterredung allerdings stattgefunden, aber auf den drin genden Wunsch Hitler» hin. Ter Ministerpräsident habe al» Bedingung gestellt, daß Hitler die» vor Leugen er kläre, Yon irgendwelchen Vereinbarungen oder Zusiche rungen sei keine Rede gewesen. Hitler habe lediglich Mitteilungen über seine künftigen Absichten gemacht. Der Ministerpräsident ließ ihm keinen Zweifel darüber, daß er di« ELoattautwejtht zpiter allen Umstünden wahren weich«. Oive Hüter erschiene amtlich» ^varMümg äußert sich i» gleiche« St«». Hitler bei -em bayrischen Ministerpräsidenten vr. hel-t. Der „Miesbacher Anzeiger" teilt in seinem Leit- artikel Mit, Ministerpräsident Tir. Heidt habe Adolf Hit ler zu einer Unterredung empfangen. L«S Ergebnis sei gewesen: „daß di« Interessengemeinschaft grö ßer und wichtiger sei al» der Interessengegensatz und man begann mit dem loyalen Zusammenarbeiten". Der Mi- > haften B«isalt. Der fast zur Hälft« geleerte Gaal macht» ! eines: trostlosen und beschämenden SnndrMk. SoSvüd der Var verMren gegen Venn von Swen. Gegen Herrn b. Graefe schwebt seit Beendigung de» Hitlevprozessv» beim Staat»g«rtcht»hvf ein V«v- fahren wegen Beihilfe -um Hochverrats der dar- kn erblickt wird, daß in den kritischen Lagen de» No vember 1928 Herr von Graefe in München weilte und auch nach voraufgegangenen Besprechungen mit den dv maligen Führern der ÄtMschen an der historischen Ver sammlung im Münchener Bürgerbväu teilgenommen hat. Am Mittwoch ist Herr von Graefe im Auftrag de» Ober- reichranwalts in Berlin vernommen worden und e» wur den ihm die Aussagen der Herren von Kahr, von Los sow, Pbhner, Frick und General Ludendorff entgegen gehalten. Weiter wurde auf die Reden Bezug genom men die Herr von Graefe im Reichstag gehalten hat. Die Untersuchungsbehörde vertritt dabei den Standpunkt, daß Herr 'von Graefe, der auch im Reichstage wiederholt auf seine Münchener Verbindungen hinwie», durchaus über da» im Bilde gewesen sein mutzte, war Hitler am 9. November 1928 durch'UfÜhren versuchte. Ter Unter suchungsrichter hat inzwischen auch den Kurier festgestekkt, der in der «kritischen Zeit Nachrichten von General Luden dorff an Herrn von Graefe überbrachte. GS handelt sich um einen Hauptmann Drechtzler, der jedoch Deutsch land schon vor bängerer Zeit verlassen hat und sich ge genwärtig in Angora aufhült. Gin Bruder diese» Hauptmann» Drechsler, der in Deutschland wohnt, hatte Herrn von Graefe schwer belastet. Infolgedessen soll jetzt auf Antrag des Beschuldigten der in Angora woh nende Kurier Ludendorsfs kommissarisch . vernommen werden. Bezüglich seiner ReichStagSreden lehnte Hew von Graefe gegenüber dem Untersuchungsrichter! einen Kommentar ab. ! > ! , sch» < der vo thauer Korber trat. Staats auf 2b Betrag gierunx thauer Eine h Berlin, U» Nach ei nern kö lagen t bösen L Si heutige! Aue oh nungen und in rat ein find an Wohnui Möglich zahl W, befriedh Di, MIO. nuar sä Frlchjah Winten wärtige ren sind Sch Erwerbt ri. ML der Sch Sch »ungsm erien: ! erien: i 192«. P-l Nacht V, ihnen, wegen 2 Iahre»z< befinden seit Ans, nachqem der Ran! ist. «et Güterzüge, ihrer Kundschaft wirtschaftliche Vorteile -u schäften. Eine schrittweise Verbesserung de- Oberbauer und der Brücken zusammen mit dem fortdauernd günstigen Stand der Repara» turarbetten und der ganzen wirtschaftlichen Organisation wür- den eine erheblich« Verkürzung der Fahrt und eine Erhöhung de» Komfort« ermöglichen. Nelchsposimknister Hoesie tritt zurück. Wie wir von zuständiger Stells erfahren, bat 'tzelchSpost- mtntster Hoefle am heutigen Vormittag im Ministerium erklärt, daß er die Funktionen eines Reichspostmintster- nicht mehr ausübe. An Stelle des Ministers führt Staatsse- kretLrSautter augenblicklich die Geschäfte. Der ReichS- postmintster Hoefle hat öle E.'lder für den Baema >. Ko u zern direkt angewiesen, während die übrigen Kreditac'chäfte der Post auf dem Wege üösr den zuständlgen StaatSsckretäl. Referenten und eine der großen Banken, die über die Poitgel- der disponieren, erledigt werden, sodaß direkte Kredite von der Post gewöhnlich nicht gegeben wurden. Las Verfahren HoefleS steht im Widerspruch zur G e s ch ä t r o o r d- nung der Post, die den geschilderten Instanzenweg vor« schreibt. vl» frankfurter Elnla-ung an Nelchspräsi-ent Ebert. Der Oberbürgermeister von Frankfurt hat jetzt an den Reichspräsidenten ein Schreiben gerichtet, in dem er ihm Kenntnis gibt von dem bereit» mitgetetlten Beschluß der! Frankfurter Stadtverordnetenversammlung vom SO. Dezem ber. Darin werden di« Verdienste de» Reichspräsidenten ge würdigt, der während der letzten sech» Jahr« in würdigst»; Form da» Reich vertreten, dem Werke der Versöhnung derl Parteigegensätze gedient und dem Aufbau de» Staate» und der Wirtschaft alle Kräfte gewidmet habe. Zugleich wird dem! Wunsche Ausdruck gegeben, der Reichspräsident möge alljähr lich für bestimmte Zetten im Frankfurter BundeSpalai» Auf enthalt nehmen zwecks Knüpfung stärkerer Verbindung der Zcntralregierung mit West und Süd de» Reiche». „Der Ma gistrat Frankfurt» ist," so heißt es in dem Schreiben des! Oberbürgermeisters, „in Anerkennung und Würdigung Ihres! von echtester Vaerlandsliebe getragenen erfolgreichen Wirkens! in Zeichen schwerster Not diesem Beschluß betgetreten. Erl würde e» mit lebhaftester Freude begrüßen, wenn Sir, seh,! verehrter Herr Reichspräsident, in den Mauern unserer Stad» alljährlich Aufenthalt nehmen würden." — Der Reichspräsident hat diese Kundgebung 'rqit Worten herzlichen Danke» entgegen^ genommen. Loeb verklagt den thüringische» Staat. Der frühere StaatSbankprändsnt Loeb hat nunmehr gegen den thüringischen Staat eine Zivilster auf Zahlung sein« Oktobermonatsgehalte» nebst vier Prozent Zinsen und auf FeM stellung der Verpflichtung de« Staate» zum Ersatz de« Schaden» de« Loeb au« d« Kündigung seine» vertrage» al» Staats bankprLstdent entstanden ist. «gestrengt. Gtfsr über -an Stan- -er Reichsbahnen. Der Generaldirektor der Reichsbahnen Oeser hielt einen Vortrag über den gegenwärtigen Stand der Reichsbahnen und über die bevorstehenden Reformen. Er wies u. a. darauf hin, daß die schwer« Reparationslasten mit den hohen Der- kehrSsteuern, die die Reichsbahnen aufzubringen haben, ein Hindern« seien gegen die Lartfherabsetzungen, wie ft« vielfach v«rlangt werden. Dagegen sei di« Reichsbahn bemüht, durch Wt der Einleitung und UeLerfchrift fordert unter gwßer Unruhe de» Hause» «vg. Hennin, die Absetzung des Gesechentwurfes, bi» wieder ein Postmtnister vorhanden sei, zu d«M der Reich»ta, ver trauenhaben kann« und er nicht nicht in die Bar- uratafschre verwickelt sei, Der Redner teilt mit, daß er sein Material der Staatsanwaltschaft übermitteln werd« und da- er di« Einleitung einer Untersuchung gegen Dr. Hoefle beim StaatSgertchtshof beantragen werd«. Mg. Fehrenbach (der Vorsitzende der Zentrums fraktion) erhebt sich darauf in gwßer Erregung und wendet sich gegen den Abgeordnete« Henning, indem er erklärt, mit der Einleitung und Ueberschrist bu dem vov- liegenden Gesetz haben diese Ausführungen nicht» tzu tun. Für den Vorredner handelt e» sich anscheinend nur darum, «ine traurige Angelegenheit (Stürmi sches Hört, hört!), die aber ketne-w^g» schon geMrt ist, breitzutreten. ' ! ' ! . ! ! j Der Gesetzentwurf wird darauf von der Tagesord nung abgese-t. ! ! . t , I > Di« Amnrftirvorlagen. Auf der Tagesordnung stehen dann die von den Deutsch nationalen, Sozialdemokraten und den Kommunisten einge- reichten Amnestiegesetz« zur ersten Lesung. Die Anträge gehen an den RechtSauSschuß. Da» DanS vertagt sich. Präsident Lbbe schlägt vor, die Festsetzung der nächsten Tagesordnung dem Präsidenten zu überlassen. Sie soll statt finden, wenn die Regierungsbildung vollzogen ist, spätesten» aber am nächsten Mittwoch. Abg. Schultz. Bromberg (Hntl.) erkennt an, daß eine politische Aussprache ohne eine verantwortliche Regie rung nicht geführt werden könne. ES wird darauf einstimmig ein deutschnationaler Antrag angenommen, einen Un tersuchungsausschuß einzusetzen, der die gegen Parlamentarier in der Barmataffäre erhobenen Borwürfe nachprüfen soll. Der Untersuchungsausschuß wird sofort eiigd. setzt, er besteht aus 18 Mitgliedern. Der Präsident wurde darauf ermächtigt, die nächste Sitzung nach erfolgter Regierungsbildung einzuberufcn, späte stens zu Mittwoch. Schluß 7)4 Uhr. Auf der Tagesordnung soll die Entgegennahme einer Regierungserklärung stehen. Vas NeichstaaspräsiLium bei Ebert. LWS Reichstag»-väsidium wurde gestern vormittag in der üblichen Weise vorn Reichspräsidenten empfan gen. Zu diesem Zweck begaben ftch der RetchÄtagSprüft» deut und die beiden Vizepräsidenten Dr. Bell und Dr. Rieß er zum Reichspräsidenten, jpLhrend der deutsch-- nationale Vizepräsident Graes-Thüringen d.eM Empfang fernblieb. Reichstag-Präsident Lüde überbrachte derN Reichspräsidenten die Mitteilung von der Konstituierung und die Grüße de» Reichstage». Er spracht dabei dft Hoffnung aus, daß durch «ine baldige Bildung der Regierung dem Reichstag eine ersprießliche Arbeitck- möglichkeit geboten werden möge, da e» gerade jetzt dringend sei, daß der Reichstag an feine Geschäft« gehen könne. Der Reichspräsident erwidert« darauf >mtt dem! Ausdruck der Hoffnung, daß die Regierung gml Sonn abend gebildet sein werde. ! . ; > I i Tagung -es Auswärtigen Ttusschusses. Der auswärtige Ausschuß des Reichstages trat heute um IO Mir zu seiner bereits angekündigten Sitzung unter dem Vorsitz des Abg. Dr. Hergt (Dnatl.) zusammen. Vom Reichs kabinett waren der Minister des Auswärtigen Dr. Strese - mann mit dem Staatssekretär v. Schubert und der Wirt- schaftZmtnister HamM spwie der Ernährungsminister Gras Kunitz erschienen, vom Reichsrat die Vertreter fast aller Länder. Die Mitglieder des auswärtigen Ausschusses waren fast vollzählig anwesend, mit ihnen auch der ReichstagZvcäsi- dent Locbe, Gleich nach Eröffnung der Sitzung nahm Minister Dr. Stresemaun das Wort zu ausführlichen Dar legungen über die politische Lage, besonders die Frage der Räumung der ersten Zone und des Handelsverttagsproviso- riums mit Frankreich. Die Ausführungen dos Ministers waren vertraulicher Natur. In den Vordergrund seiiM Betrachtungen rückte der Minister die Tatsache, daß die angeblichen deutschen Verfeh lungen in der Entwaffnungsfrage von den Alliierten nur an. aedsutet seien, ohne sie im einzelnen anzugeben. Er betonte ferner iws große Mißverhältnis, da» zwischen der angMch.-n Nichterfüllung von Einzelheiten in der (lntwaffnungSsragr uns der daraus von der Entente gezogenen außerordentlich harren Folgerung der Nichträumung der Kölner Zone festzustellon sei. . Angesichts der unzweifelhaften Tatsache, daß die Enrwassnuug frovt de» ganzen Lolskv» Hebild« Deutschlands durchgeführt sei, entspreche l0lch.'^öandlunaswoise Abgeordneten de» Zentrum», der Demski Versailler Friedensvertrage». Grasen W estarp (Dnatl.) die deutsche Antwortnote vom ! Mwtst«^rüsideNt'g«end^"hrüw', Hi'mm^dftHgevÄ^ " nelen der Rechten wieder In den «aal mW einige- wählter völkischer Abgeordneter, dessen Namen M Augenblick nicht festzustellen tst, protestiert« dagegen, daß Herr Braun im Namen seiner Regierung gesprochen ha be, die für feine Partei nicht «Miere, da der Landtag da« Recht hab«, sich selbst einen neuen Mtnistechrstswen- ten zu wühlen. < i > > Notschrei gegen Sie Verlängerung -er Vese-ung. Krefelds 9. Januar. Die Industrie« und Handels kammer hat eine Entschließung zur Räumungsfrage ange nommen, in der sie auf die schweren Sorgen und die Erregung htnwetst, welche die angekündigte Verlängerung! der Besetzung im besetzten Gebiet und in der deutschen Bevölkerung über haupt hervorruft. Von der deutschen Regierung werde erwar tet, daß sie den Ausdruck de» deutschen volkSempftndcn» den alliierten Regierungen unzweideutig zur Kenntnis bringt, da mit noch in letzter Stunde ein Rückfall in die Methode der frühere« Politik unterbleibe. Köln, 9. Januar. In der heutige« Sitzung der In- dnstriv- und Handelskammer erhob der Vorsitzende, Geheimrat Dr. Louis Hagen, flammenden Protest dagegen, daß da» Gebier , der Kölner Zone zum SankttonSgebtet unserer früheren Feinde echöhte Geschwindigkeit der Rots», auch der Beförderung der ! gemacht werde. Er sprach die Erwartung au», daß die deutsche fstrußrnrl'wlrst gegen gIeNichtt8iinnina. Würdeloses Verhalten der Rechtsparteien im Landtag. Berlin, v. Jan. Für 11 Uhr vormittag» war.eine Sitzung de» preußischen Landtage» anberaumt, in der als erster Punkt auf der Tagesordnung ein« Protest kundgebung der preußischen Volksvertretung gegen die Nichtrüumung der Kölner Zone stand. Durch tzte ver einten Bemühungen der Kommunisten, der Teutschnatto- nalen, per TeutschvöMschen und der großen Mehrheit der Deutschen VolkSpartet wurde diese Kundgebung zu einem beschämenden Dpektakelstück, wie «S nur in einem von Hatz und Parteizersplitterurm erfüllten Land stattftnden kann. Die Eröffnung der Sitzung verzögerte sich -iS nach «/.12 Uhr, weil der Aeltestenrat MsanNttengetreten war, und dort die Deutschnationalen und die Deutsche DaM- Partei sich dagegen ausgesprochen hatten, daß der Mi nisterpräsident Braun, den diese Parteien Nicht al» recht mäßigen Regierungschef anerkennen, zu dieser Kundge bung da» Wort ergreifen wollte. Wes hatte schon im Aelrestenrat Anlaß zu längeren Auseinandersetzungen gegeben. > , IM Plenum hteilt dann der neu gewählt« Präsident Bartels eine kurz« Ansprache, in der er den Vertrags bruch der Alliierten feststellte und betonte, daß die preu ßische Volk-Vertretung am Vorabend dixseS Vertrags brüche» lebhaften Protest erhebe. Nachdem sich da« ganze HauS mit Ausnahme der äußersten Linken von den Plätzen erhoben hatte, lärmten die Kommunisten auch während der ganzen Ansprache de« Präsidenten. Der! größte Teil seiner Red« war nicht zu verstehen, da sie immer durch die Rufe der Kommunisten: „Heraus mit den politischen Gefangenen!" „BarMatschieber l" usw. Un terbrochen wurde. We Mehrheit des Hause» nahm dis Ausführungen düs Präsidenten Mit lebhaftem Beifall auf. E ! i ' s s s i s! i Als Präsident Bartel» nunmehr da» -Wort Hem Ministerpräsidenten Braun erteilte, verließen die Deutschnationalen Und die Deutsch völkischen, gefolgt von dem größten Teil der -Deutschen . « . Volkspartei den Saal. Zornentbrannt stürmt« .Zerv ! L Pinkerneil in den Saal, um haS halb« Dutzend aufrechter DolkSparteiler zum HerauSgehen zu veranlassen. Ml» aber alle» nichts nutzte, erschien dann nochmal» der FraMonSdicner aus das Geheiß de» Herrn v. Lampe im Saal und flehte die Hier verbliebenen Abgeordneten an, doch herau»'stimmen. Seine Mühe war vergeblich. Tw» Fähnlein der sechs Aufrechten blieb fest, und stellte dadurch seinen politischen Anstand über die engstirnige Parteipolittk derjenigen, die ihre Ziele über dH.natio nale Ehre und Würde gestellt hatten. Ministerpräsident Braun Verla» seine Red«. Wuchs hier machten die Kommunisten einen derartigen värm. daß von den Worten de» Ministerpräsidenten iM Saal kaum etwa» zu hören war. Seiner Red« fSgte de« Ministerpräsident noch folgend« Vvrt» ßtntzur „Es» Ziel d« »eßeebMg »MtsEImch« VM vtz» Fremdherrschaft kann »der nur erreicht werd««, wem, ' d«r Zerrissenheit, dl« sich soeben In st) betrübender steift dokumentiert hat, in nFttonalen Fragen ein« EiinheitM- gebildet wird." Ws . .„„.raten und Go ke iner objektiven und loyalen ÄuSlegunq de» Artikel» 428 de» ; zialdenwkra'ten spendetenHesem Schlußsatz beftnder» leb» VersMer Friedensvertrages. — -- . „ - In der Aussprache, die dann f»lgki, wurde u. a. vom c. — 6. Januar kritisiert! die den glatten Vertragsbruch der Entente mächte gegenüber Wutschland nicht tlipp und klar al- flagrante Verletzung des VersaiM Vertrages bezeichnet habe. Beratungen in der Aufwertungsfrage. Berlin, 9. Januar. In der heute im Netchsfinanz»- Ministerium abgehaltenen Sitzung, an der Vertreter der ge samten deutschen Bankwelt und der Sparkassen teilnahmen, wurden die technischen Fragen einer Unterscheidung zwischen altem und neuem Besitz der Reichsanleihen im Falle einer Auf wertung erörtert. Zur näheren Prüfung der Frage, besonder- ihrer technischen Einzelheiten wurde ein Ausschuß von Bank vertretern eingesetzt, der sich dem Reichsfinanzministerium für die wetteren Erörterungen zur Verfügung stellen wird. Re chsregterung dafür eintreten werde, daß mit möglichster Beschleunigung die Befreiung der Kölner Zone von jeglicher Be etzung erfolgt. Di« VLUerbundSliga zur Räumungssrag«. Berlin, 9. Januar. Da- Präsidium der deutschen Liga für den Völkerbund beschloß in feiner heutigen Sitzung ptne Kundgebung, in der es heißt; Die alliierten Regierungen haben auf Grund allgemeiner Vorwürfe wegen Nichterfüllung militärischer Friedensbedingungen den Kölner Brückenkopf nicht geräumt. Dar Verhalten der alliierten Regierungen ist wesentlich beeinflußt von der immer noch vorhandenen Vor stellung, die Sicherheit der Sieger sei bedroht. Diese aus Kriegsvorstellungen entstehende Verschiebung einer Lösung schafft nur neue Schwierigkeiten. Sie steht im Gegensatz zu der mit dem Genfer Protokoll begonnenen Entwicklung. Gerade angesichts der Gefährdung deutschen Gebietes tst e» die drin gende Aufgabe der deutschen Öffentlichkeit, agf die Mitar- beit Deutschlands bet der Ueberwtndung des Krieges, der Kriegsmethoden und der aus ihnen entstehenden Kriegsgefahr zu dringen. Der gegebene Ansatzpunkt für diese Bemühungen ist der Völkerbund.