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Auer Tageblatt : 09.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192501099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-09
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 09.01.1925
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I 9tt 7« Aner tigldlatk ««a- »««> «u« tu» >» iH^ birg« Fttiag o»«« 8. Janu-r 192b. etzt -etwas nur einst e von ihr, r sie dran« er so fvüh- er Himmel erreichten, aiß färben es Bemerkun. idSlo», wie : stets sind, ungezogen, Miene war imm legten n München ertch nahm c die Hand Hotel, lebe Mngigleit r allgemein und Tank geholt, un >em junger nach einer ihrem noä M, datz e tche Dring nrng vxr inst, webe war nich simistischei vaü AuAand find demnach vom Beginn de» Jahre- 198b nicht mehr erforderlich. r mitbrach»,, seiner Rück» von seinen gegrüßt war» aptstavt ver- )e dem ver- Reich durch- mtt diesem Wunder, die sialäste, der es Glanzes d in Addis ierrat statt, hmen. Nach : Stadt eine !olonne, die c dicht ge- wohl da ent» er oder eine var bald ge- m Plai, ' itte in seiner jener nütz-H nrZeil dess id Hohe Ge» war nichts wurde von liidcingenden ig der Hän-i Gruppe Sol- lieiliaeu Ge- i: „Wisst Idr 'r bat aus ich weisst', ldssevr nich! d vi vee'ch e A » d mderS 'oot nich." )er Wage, ren Regen Der aus von a«n tndl >L, Iill'eii zu !><k 7i. -t, das. Grob« rsnisse ihrer ien Schreib' Brandbrief, zurück, der atschläge ve- Enttäuschung kr begab sich ntiquar und ergewühnlich der KüntgM l zeigen, daß den gesallen «artet hatte, nur über Sprechsaal. D!«l« «udrlk dl«nt Zum fr«>»n M«kuun,«m,k«ul- »nl«r«r L-l«. Dt, «ihrlftlrttuna üdrrnnnmt dasOr nur dl» pr^g-Iitzllch« v»rant«»rt»N«. Bon» Rat der Stadt Aue .wird uns.geschrieben r Der Verfasser des sm EPrechsaal de» Auer -läge- blattes vom Sonnabend, den 4. Januar 1S2S Verbs, fentlichten Artikels über die Badevechältnisse in Aue scheint kein besonder- hstushger Badegast de- städtischen Bade- zu sein, sonst hätte er gemeckt, daß bereit- 14 Lage vor dem Weihnacht-feste die Verändevuna her Badezeiten infolge de» Weihnacht-festr- in doppelter Ausfertigung im Baderaume bekannt gemacht worden sind. S- wäre ihm dann möglich gewesen, seine et waigen persönlichen Wünsche bei der Badefrau anzu bringen. Ob sich di« Einlegung «ine» weiteren Bade tage» notwendig macht, bedarf noch besonderer. Erörte rung. Der Stadtrat, der bereits früher Dien-tag» »och baden ließ, muhte auf Einziehung diese» Badetage- zu- kommen, da an diesem Tage da- Bad nur von san wenigen Personen benutzt wMd«. verantwortlich für den «samten Inhalt: Arthur Herrsurth. Druck u. Verl.: Auer Druck« ». verlaa-geiellich. m b. Neues aus aller Well. Einstellung de» Verfahrens gegen Michael. Die Vorun tersuchung gegen den bekannten Finanzier Jakob Michael, ge gen den zcchlreiche Anzeigen wegen Zinswuchers etngelaufen waren, wurde eingestellt. Die von der Staatsanwalt schaft eingeholten Gutachten haben ergeben, daß die von Mi chael geforderten Zinssätze den jeweiligen auch von den Groß banken geforderten und von der Handelskammer anerkannten Zinssätzen entsprachen. Eheschließung im Gefängnis. Vor einiger Zett wurde das Mitglied einer Falschmünzerbande, der Inhaber einer kleinen Druckerei in Schöneberg mit Namen Kaiser verhafte!. Kaiser sitzt jetzt im Untersuchungsgefängnis. Die Braut Kai sers erwartet nun demnächst ein freudiges Ereignis und da Kaiser das Kind gern als ehelich auf dem Standesamt an» melden wollte, beantragte sein Verteidiger einen kurzen Ur laub zu einer Eheschließung. Wegen Flucht- und Verdunke- lungsgefahr wurde jedoch diesem Anträge nicht stattgegeben, so daß man sich kurzerhand entschloß, die Eheschließung im Untersuchungsgefängnis stattfindcn zu lassen. Als Trauzeugen fungierten Gerichtsbeamte. Sofort nach der Trauung mußt? Kaiser allerdings wieder in seine Zelle zurück, während die Frau das Gefängnis verließ. In einigen Wochen findet die Hauptverhandlung gegen Kaiser vor dem Schwurgericht statt. Ein blinder Pilger in Lourdes. In TaröcS ist kürzlich ein russischer Kriegsblinder namens Peter Anhalt angekom- men, der die weite Reise aus Rußland nach Lourdes ange treten hat, um dort an der heiligen Grotte um die Wiederer langung seines Vermögens zu beten. Mit einem ordnungs mäßigen Paß versehen hat der blinde Passagier ohne einen Pfennig zu Fuß Litauen und Deutschland durchwandert und in Berlin Station gemacht, um sich bei dem französischen Konsulat den Paß visieren zu lassen. Dann setzte er seine Reise fort und kam völlig erschöpft in Tarbes an. Der Russe, der kein Wort französisch spricht, suchte sich so gut es ging am Bahnhof zu verständigen und wurde schließlich von der Polizei, nachdem sein Paß in Ordnung gefunden wurde, nach dem Krankenhaus gebracht, wo sich die Aerzte des völlig Erschöpf ten annahmen. Die Wiederverheiratung der englischen Kriegerswitwen Der Jahresbericht des englischen Schatzamtes über die im Der» lauf des.letzten Haushaltjahres ausgezahlten Pensionen ist so eben erschienen. Insgesamt wurden rund 72X Millionen Pfund Sterling ausbezahlt, was eine Verminderung der staatlichen Verpflichtungen um rund 34k Millionen Pfund gegenüber dem Jahre 1920 bedeutet. Der Rückgang der Zass- lunqen ist damit zu erklären, daß die Zahl der Empfangsb- rechti gten selbst wesentlich zurückgegangen ist. Diese Abnahme wird hauptsächlich durch die Wiederverheiratung der Krieger» wttwen bedingt. Der Bericht erwähnt, daß ungefähr 3b Prozent dieser Wilwen zum zweitenmal in den Stand der Ehe getreten sind. Radio als Konkurrenz des Theaters. Sieben bis achr Millionen Zuhörer wohnten dieser Tage einem ausgezeichne ten Konzert in der Metropolitan-Oper von Neuyork bei; frei lich nicht im Parkett und auf den Rängen — denn diese waren nahezu leer — sondern im Klubsessel des behaglichen Heims. Achr Senderstalionen trugen die Töne der hervorragenden Künstler über" den ganzen Kontinent, und dank der hochent wickelten Rundfunktechnik, wie sie Amerika hat. war die Uebertragung so ausgezeichnet, daß sich der Rundfunkteilneh- mer selbst in den entferntesten Weststaatcn einen ungetrübten Kunstgenuß verschaffen konnte. Der Erfolg dieser Veranstal- Im Devisenverkehr der Reichsbank werden mit sofortiger Wirkung folgende Aenderungen verfügt: !. Ueber Reichsmark lautende im Auslands zahlbare Wechsel und Schecks werden wieder angekauft. Nässere Bedingungen sind bei der Reichsbank zu erfahren. 2. Die Annahme von Auftragspapieren mit Kurssicherung kommt von setzt ab in Wegfall. 3. Eine Limitierung der Ankaufskurses bei der Ein reichung von anvikaufenden Wechseln oder Schecks ist künftia nicht mehr zulässig. Di« für das Ausscheiden von Schecks bisher erhobene besondere Ausschreibegebühr von 0.50 RM bezw. 1 RM für Doppelschecks fällt künftig fort. Ferner machen wir daraus aufmerksam, daß da- Gesetz gegen die Ka pitalflucht mit dem 81. De^mber 1924 außer Kraft gesetzt «st. Dis auf Grund diese- Gesetze» bi«her nötigen Kapitalfluchter, vänmgen »ei der Abgabe von «check» und Auszahlungen auf sind die amerikanischen Theaterdirektoren, die lebhaften Einspruch dagegen erheben, datz der Rundfunk in der Lage ist, derartige Aufführungen zu veranstalten. „Wo kommen wir hin", fragen sie, „wenn unser Publikum, das sich sonst in dichten Haufen an der Kasse drängte und hohe Eintrittspreise ss«»assste, »u Hause bleiben kann und umsonst die Vorstellung hört?" Man merkt schon jetzt eine starke Abnahme de» Theaterbesuch-, und die Lherrterdirektoren befürchten allen Ernstes schwere finanzielle Schädigungen durch die Betätigung des Rundfunks auf diesem Gebiet. Sie weisen darauf hin, datz schon da» Kino dem Theater einen schweren Stoß ver- setzt und ihm die Massen entfremdet hat. Der Rundfunk, so glaubt man, wird diese Entwicklung vollenden und die Schau bühne vollend» illusorisch machen. d, datz sich di« Leute tzckhr-eit sagen. Eine Blatt wieder. Zwei rt sich folgende» Zwie- „Haven Sie schon «ein« aufsehenerregenden Artikel von heute früh gelesen?" „Gewiß, sogar -wetmall* „Ah, das ist sehst schmeichelhaft.' „Keineswegs. Ich «utzje ihn zweimal lesen, um nach einem vernünftigen Gedanken gu suche».* Lustige Ecke. Journalisten ««ter sich. La» kollegiale verhävnl» der Journalisten unter sich bringt e» mit sist der Feder manchmal recht der» die ' hübsche Anekdote gibt da ein Paris« Journalisten treffen sich und «» entspi, gespräch: Letzte Drahtnachrichten Die Handelskammern zum Wirtschaftsabkommen mit Frankreich. Dresden, 7. Januar. Der AutzenhcmdelSauSschuß der Außenhandelskammer fordert die Reichsregierung auf, bei den Wirtschaftsverhandlungen mit Frankreich sich keinem franzö sischen Diktat zu beugen und keinem Provisorium zuzusttmmen, das nicht die wirtschaftspolitische Handlungsfreiheit Deutsch lands für die endgültigen Vertragsverhandlungen mit Frank reich völlig wahre und der deutschen Wirtschaft wesentli-ss Vorteile gegenüber dem vertragslosen Zustand verheiße. Deutschland könne einem an sich stet- unerwünschten dtttragS- losen Zustande wett, ruhiger entgegenblicken als Frankreich und namentlich Tlsaß-Lochringen. Beginn der interalliierten Finanzministrrkoaferrnz. PgIis, 7. Januar. Heute nachmittag 3 Uhr wurde im ' Ehrensaal des Ministeriums des Aeußeren durch den Finanz minister Clemente! die interalliierte Ftnanzministerkonferenz eröffnet. Auf der Konferenz find außer Frankreich, die Ver einigten Staaten, Großbritannien, Italien, Japan, Belgien, Polen, Rumänien, Serbien, die Tschechoslowakei, Griechenland und Portugal vertreten. Finanzminister Elemente! vielt die Eröffnungsrede. Auf Vorschlag Churchills wurde Clemente! zum Vorsitzenden der Konferenz ernannt. Da die Berichte der Sachverständigen, die an der vorbereitenden Konferenz teil" nommen haben, noch nicht verteilt werden konnten, wurde die nächste Sitzung auf morgen nachmittag 5 Uhr etnberufen. Es ist wahrscheinlich, daß die Finanzminister inzwischen eine offiziöse Beratung erhalten, werden, um eine Art Proarami festPisetzen und in diesem Programm alle Fragen aufzuführen, über die eine sofortige Einigung möglich ist. Um 3 Uhr 50 Minuten war die Sitzung beendet. Schluß der italienische« Kamm«. Rom, 7. Januar. Der Ministerrat beschäftigte sich hepte mit dem Wcchlgesetzentwurf. Er entschied sich zugunsten des Pluralwahlrechts, aber gegen die Wahlpflicht, gegen die schriftliche Wahl und gegen das AuSwandererwahlrechr. Mussolini erklärte, die gegenwärtige Kammersession könne nach Annahme de» Wahlgesetz entwürfe» «schlossen werden, damit Neuwahlen dorgenormnen werden könnten. ÄS wenn Vte Abschwächung »««US überwunden Ist. G» zAgt sich immer mehr, daß. die Abschwächungen der Börse auf allen Markten der Spekulation auf Auslassungen der politischen Lage -urückzuführen waren. Nachdem die Spekulation ge sehen hat, daß sie keine Gefolgschaft findet, ist st« »«rett» gestern in verstärktem Maße zu Deckungen übergegangen, sodaß da» Gesamtbild der Böxse als durchaus fest zu bezeichnen ist, wenn auch da» Geschäft den Stand der Vorwoche nicht erreicht hat. Am Montan aktienmarkt standen wiederum SmmeSwerte im Vordergrund des Interesses Set erheblichen Kurssteigerungen. Im übrigen beschränkte sich das Geschäft auf einige Spezial werte. «in großer Tagcm der Nrrqorkrr Börse. Seit 20 Jahren hat die Neuyorker Börse keinen so. fieberhaften tzaussetag ' lebt wie den vom letzten Sonnabend. Der Hunger nach Effek ten erreichte eine derartige Höhe, daß im «erlauf der beiden Börsenstunden nicht weniger als I X Millionen ANten den Be sitzer wechselten. Hand in Hand mit diesem kolossalen Umsatz ging die stürmische Haussebewegung der Kurse, die 50 Papiere wett über dm im Jahre 1914 erreichten Höchststand hinaus trieb. von der Oeffmmg »iS zu Schluß des Verkehr» glich die Börse einem waren ThcwS. Die Makler im freien Verkehr schrieen sich die Lunge au» und häufig kletterte einer auf die Schulter de» anderen, in dem verzweifelten Bemühen, seine Kaufaufträge noch auSgeführt zu sehen. ril bi» 80. September kann die» auch für frische» Gemüse, Obst, Fleisch, frische und geräucherte Fische gestattet werden. Roh eis und Milch darf auch an dem 2. Feiertag verkauft werden. Für beide kann eine Verkaufszeit bis fünf Stunden zugelassen werden, ebenso für frische Blumen kl einem starken Besuch der Friedhöfe, für die Erntezeit von Obst in Obsthütten, au7 Kähnen, böi den Züchtern usw., desgl. in Gegenden mit starkem Fremdenverkehr an höchstens 20 Sonn- oder-Festtagen für Bade-, Andenken- und Luxusartikel, Tabak Süßigkeiten und Blumen. Aufenthalt in de« vereinigte« Staate«. Für eine Be- suchs- oder Geschäftsreise in die Bereinigten Staaten wurde bisher ein Aufenthalt von 6 Monaten erlaubt. Eine Verfü gung der obersten Arbettsbehörde überläßt der Einwande- xungsaufstcht die Bestimmung der Zeit des Aufenthalts von Fall zu Fall. Sie kann einen Monat bis z» einem Jab,-- dauern. Bei zweifelhaften Fällen kann das Gutachten eines besonderen Ausschusses eingeholt werden. Der neue Kreishauptmann von Leipzig. Die soztaldemo- tische,Presse erführt, daß als Kreishauplmann von Leipzig der bisherige Chemnitzer Kreishauplmann Mar cus in Aussicht genommen worden ist. Marcus ist Sozial demokrat. Vor einigen Monaten bereits war der Ministerial direktor Dr. Lempe zum Kreishauplmann von Leipzig ernannt worden, hatte die Annahme dieses Postens aber abgelehnt. — Wie verlautet, soll -um Amtshauptmann von Freiberg der Rcgierungsrat Dr. Uhlig von der Krcishauptmannschaft Bautzen ernannt werden. Schneefall im Erzgebirge. Nach der warmen Temperatur und den Stürmen der letzten Tage, ist seit Dienstag im gan zen Erzgebirge Schneefall eingetreten, sodaß eine mit allen Retzen ausgestaltete Schneelandschaft anzutreffen ist. die der Winterfportler so lange ersehnt hat. In . >rer Stadt und Umgebung freilich ist von der Schönheit nich zu ivüren, in Gegenteil, hier ist der schönste sogenannte „Matsch". Stubenbrand und Tod eines Kindes. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich gestern Mittag. Zwischen 12 un' 1 Uhr entstand in der Wohnung des Bauarbeiters Crei' Mehnertstraße 33, ein Stubenbrand. Dabei ist das uneheliche Kind Müller, ein vierjähriges Mädchen, um sein Leben ge kommen. UÄer Entstehung des Brandes sind Erörterungen durch die Staatsanwaltschaft im Gange, weil Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung gegen die Frau Lreiß, die Mutter des Mndes, vorliegt. wurde verhaftet und dem hiesigen Amtsgericht zugrführt. Zu diesem bedauerlichen Vorfall ersob reu wir noch das Folgende: Gegen XI Uhr Mittag de- gestrigen Tages bemerkten Hausbewohner und Nachbarn an den Fenstern der Wohnung des Bauarbeiters Creiß, Mel, ncrtstraße 33, eigentümliche Färbung und im Hause Brand geruch. Da die Wohnung verschlossen war, wurde sie gewe sam durch Einbruch der Tür geöffnet. Es stellte fick heraus, daß es in der Nähe des Ofens unter der Diele brannte. Im Bett, das in derselben Stube stand, lag das 4 Jahre alle Töchterchen der Frau Creiß tot. Der Brand, der die Balken schon erfaßt hatte, wurde leicht gelöscht. Die Frau Creiß war X12 Uhr sortgegangen um ihrem Manne Essen zu bringen. Der Untersuchung des Vorfalles nahm sich sofort die Kriminal polizei an. Es wird zunächst vorsätzliche Brandstiftung ver mutet, die Sezierung und die weitere Untersuchung der be schlagnahmten Kindesleiche wird weiter ergeben, wie das Kind ums Leben gekommen ist. Man nimmt an, daß der Brand durch Funken oder glühende Kohle aus dem Ofen nicht in der kurzen Zeit von kaum einer Stunde so schnell vorschreiten konnte, und das Dielenstück, unter dem es brannte, scheint m Petroleum begossen zu sein. Verdächtig ist auch, daß es nicht aus, sondern unter der Diele brannte, der Brandherd hat i Größe von etwa 1 Meter mal 1,30 Meter. Von einem Hunde gebissen wurde am Dienstag gegen abend ein Schulknabe in der Auerhammer Straße. Der Hund sprang durch einen Zaun aus einem Gehöft vor. Der Knabe hat Verletzungen am Kinn, die glücklicherweise nicht gefährlich sind, erlitten. Da auch ein anderer Fall, wo ein Hund in einem Hausflur eine erwachsene Person stellte, zur Anzeige gebracht wurde, ist cs am Platze, den Hundebe» sitzern ans Herz zu legen, dafür zu sorgen, daß eine Belästi gung oder gar Beschädigung von Personen oder Sachen unter allen Umständen ausgeschlossen bleibt. dies« zurückgenomMen. Am 88. Jul« 1VS8 Anschluß an Verhandlungen über ein« wt hilf« und etne Lohnerhöhung für die Hoch- und Textil arbeiter in Gchneeberg-NeuftsidtÄ Unruhen pattgefun den, derentwegen sich am 12. und 18. Mat.1SL4 fast 80 Angeklagte vor dem großen Schöffengericht Zwickau -»» verantworten hatten. Ein Teil der Angeklagten wurde damals freigesprochen, manch», auch der oben genannte Barth, zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt, und er hielten «in« Bewährungsfrist. Das Gericht erkannt« da mals an, haß die Arbeiterschaft zur Zett der Straftaten unter einem starken wirtschaftlichen Druck'starü», der auf die Dauer nicht -u ertragen war, und daß sie bloß da- Berlangen hatte, die Notlage zu beseitigen. ,Der Beru fung des Angeklagten Barch wurde stattgegebe». Da vorinstanzliche Urteil wurde cmfgehobex und Barth ko stenlos freigesprochen. Die Berustmgen Wolf» und Mäk lers wurden verworfen. E- verbleibt also hei den auf geworfenen Strafen von je 6 Monaten Gefängnis. Lößnitz. Tödlicher Eisenbahnunfall. 26jährige verheiratete Streckenarbeiter Johannes Roth Niederaffalter wurde am Montag abends gegen 6 Uhr dein nach Chemnitz abgehenden Zuge überfahren und getötet. Der Mann hinterläßt Frau und drei Kinder. Annaberg. Unfall mit tödlichem Ausgang. Der bet Landwirt Paul WtederänderS in Stellung befindlich - . „ . ... 18 I bre alle WirtschaftSgehilfe Bruno Schiefer auS Frohnau' tnna wird in Amerika mit großem Beifall begrüßt. ES gibt hat sich mit mehreren jungen Burschen durch Schäkereien bc-s allerdigS auch Leute, die dieser Neuerung mißgünstig gegen- lustigt. Darauf find die jungen Leute infolge des Anrufes I überstellen, was man ihnen freilich nicht verübeln kann; das eines Nachbars auseinandergelaufen. Kurze Zeit darauf ist' " Sch. an der Türklinke des Eingangstores zur W.'schen Wirt- schäft mit dem Halsteile des angehabten Schwitzers eingehängt und noch röchelnd aufgesunden worden. Der alsbald herbeige rufene Arzt Herr Dr. Mtthlich hat nur den infolge Bruches der Halswirbelsäule eingetretenen Tod des jungen Menschen fest- stellen können. Nach der Lage der Sache kann es sich nur um einen Unfall handeln. Sicherheit- und Kriminalpolizei war alsbald zur Stelle. Die Angelegenheit liegt zur weiteren Klärung der Sache gegenwärtig in den Händen der Justiz behörde. A«gust«S»ur-. Plan.eineS Klub-Hauses. Eiv zumeist aus Chemnitzer Herren bestehender GründungsauSschuß beabsichtigt den Bau eines Klubhauses in Augustusburg. Der Aufruf wendet sich an alle, die für den Plan Interesse haben, vornehmlich an die Kreise der Industrie und des Sportes in Chemnitz und dem gesamten Erzgebirge. Es ist beschlossen worden, Anteilscheine über 1000 Mark auSzugebcn. Gerichtssaal. 8» der SchSfsengertchtSsi-ung tml Zwickauer Land, gericht vym 6. Januar handelte e» sich um Land. frtedcnSbruch über den tnsdlg« Berufung de- 1893 . ... .n^in Schneeberg geborenen jetzigen Geschtrrflchver- Max Mred Wolk in Schneeberg' de- 1882 ebendaselbst ge. )en Tchmo borenen derzeitigen Gemetndearbetter- ..Hugo Albert Mücke! in Schneeberg und de» 1878 tn Schneeberg ge« borenen, tn NeustLdtel wohnhaften, jetzt al- Mauser tätigen Max Barch entschieden wurde. Max Selbiger, der ursprünglich §uch Beru.sung eingelegt hatte, Hat
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