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Mr. 10. Surr Tageblatt und Anzeiger für daß Lr-gebtr-e. Dienstag, den iS. Januar iiiiiü Hoch Qttrrr Mifisn gescheiten r Berlin, 11 Jan. RettMnanzminister Dr. Sucher empfing gestern abend den Borfitzenden der so^taldemv- krattschrn Reich-tagsftaktstn Hermann Müller. Der Minister erklärte, er beabsichtige nicht ein Kamp stab t- nett gegen die Linie zu bilden. Die Sozialdemokraten baben dem Minister keinen Zweifel gelasfen, daß sie einem Rechtskabinett di« schärfst« Oppofi- tton entgegensetzen und tzm ihr vertranen nicht aus» strechen werden. Wie in Parlamentarischen Kreisen verlautet, Herrscht bei der g«n»rumrfraktton die Stimmung, aller» höchsten» den bisherigen «rbetlgmtnister Brauns .in einem neuen Kabinett Kuzulassen. Sine Beteiligung der deutschnattonalen Partei an dem neuen Kabinett stmmt nur auf der Bast» der vollen Gleichberechtigung nach Hem Verhältnis der durch di« Wcchlen erwiesenen Bedeutung der Partei in Betracht. Absage des Zentrums. Berlin, 11. Jan. Di« Zentrumsfraktion des Reichs» tage» faßte nach mehrstündiger Sitzung nach g Uhr abend» folgenden einstimmigen Beschluß: , „Die dem Vertreter der Zentrunrsfraktton «gn 11. Januar in den Verhandlungen mit dem ReichHftnanznri- nister Dr. Luther übermittelten Erklärungen ermögli chen es der Zentrumsfraktion nicht, sich.an hem vor gesehenen Kabinett zu beteiligen." RetchsfinanMtntster Dr. Luther wird, wie WTB. hierzu erfährt, auf Grundlage dteses Beschlüsse», den in später Abendstunde gefaßt wurde, am Montag, früh die informatorischen Erörterungen mit dem Zentrum und den übrigen Fraktionen sortsetzen. kinlgung auf Ser pariser MainkoxlriM Die Pariser Morgenpresse bestätigt die Nachricht über ein«. Einigung in den Verhandlungen der alliierten Ftnanzmtnifter. „Echo de Parts" zufolge soll jetzt Frankreich darauf verzichte» haben, die 90 Millionen Goldmark zurückzuverlangen, die die Mehrkosten für die Besatzungstruppen ausmachen, und die sich ergeben, wenn man den Unterschied zwischen den Unterhal tungskosten für diese Truppen in Frankreich und denen im Ruhrgebiet berücksichtigt. AuS diesem Grunde habe auch die belgische Regierung einen Betrag von 25 Millionen Goldmark aufzubringen. An den Reparationszahlungen würden die Vereinigten Staaten teilnehmen, solange der Dawesplan in Kraft bleibt, also vermutlich 37 Jahre. Die Besetzungskosten dürften nur noch 160 Millionen Goldmark im Jahre betragen. Nach dem „Echo de Paris" hat man gestern abend — ge wissermaßen zur Beruhigung der französischen öffentlichen Meinung — erklärt, der Dawesplan werde insgesamt einen Ertrag an Reparationszahlungen von 35 Milliarden Gold mark ergeben. Das Blatt fügt hinzu, wer eine solche Berech- nung aufstelle, müsse mit einer langen Periode von Annuitäten rechnen, aber die Zeit sei noch immer eine schlechte Zahlerin. vellent I»e Leiser M filmfabUlumte». Seit einiger Zeit liefen Gerüchte um, wonach in Berlin in der Geschäftsführung der Wohnstätten-G.m.b.H., Berlin, die größtenteils aus öffentlichen Mitteln unterhalten wurde und sich mit dem Bau von Beamtenwohnungen zu befassen und bisher auch tadellos gearbeitet hatte, die leitenden Beam ten der Versuchung erlegen wären, durch Beteiligung an nicht ganz sicheren Erwerbsunternehmungen Geschäfte zu machen. In diesem Falls war es die Trianon-Filmgesellschaft, die sich einen großen Kredit — man nennt ganz erhebliche Summen — von der Wohnstätten-Gesellschaft zu beschaffen verstand. Der Aufsichtsrat der Wohnstätten-G.m.bH. gibt eine Erklärung, in der es heißt: Die Geschäftsführung der Gesellschaft hat ihre Satzungen dadurch überschritten, daß sie einer Erwerbsgesellschaft, deren Zwecke außerhalb des Aufgabenkreises der Wohnstättengesell schaft lagen, Kredit gegeben hat. Selbstverständlich hat der AufstchtSrat die erforderlichen Schritte sofort eingelettet. Er stellt fest, daß die Gesellschaft für ihre Forderungen Hypotheken und Sicherheiten anderer Art hat. Andererseits sind die der Wohnstättengesellschaft gegebenen öffentlichen Gelder durch Hypotheken auf die errichteten Wohngebäude mit etwa 1000 Wohnungen vollkommen stchergestellt. Zu dem von der Ge sellschaft gegebenen Kredit sind Mittel aus der Hauszinssteuer nicht verwendet worden. Hierzu wird gemeldet, daß die der Trianonfilm-Gesell- schäft gegebenen Gelder doch aus öffentlichen Mitteln herstam men und zwar find sie vom Arbeitsministerium und vom Wohlfahrt-Ministerium gegeben worden. Kein Verfahren gegen tzösir. Zu der Mitteilung, daß eine Vernehmung de» Ver treter» des bisherigen RetchSpvstmtnisterW Dr. Höfle durch die Staatsanwaltschaft so schwer belastendes Mate rial gegen Hvfle ergeben haben soll, daß die Staats anwaltschaft den Erlaß eine» Hastbefehl» gegen diesen erwogen habe, erfährt unsere Berliner Gchrtftleitung noch, daß Oberstaatsanwalt Linde dem Rechtsbeistand Höfte» am Sonnabend mitgeteilt hat, daß di« Staats» anwaltschaft gegen den bisherigen Reichspostminister kein Verfahren eingelettet hat. Im übrigen Hai Dr. Höfle gegen die „Deutsche Zeitung" wegen der Behauptung, daß er ein« Provision von 60000 Mark für di« Ber» mtttlung der Kredite an Lange-Hegermann erhalten habe, Strafantrag wegen verleumderische« Beleidigung gestellt. der Prozeß -es Nelchsprüfl-enten. Die BerufungSderhandlung des Reichspräsidenten gegen den Redakteur der „Mitteldeutschen Zeitung", Rot- Hardt, wird, wie wir hören, Anfang Febmar oder spä testen» Anfang März vor der großen Strafkammer des Magdeburger Landgericht», .stattfinden. Lite Frage, ob gegen die beiden Zeugen Ghrig und Gobert ein Ver fahren wegen wissentlich falscher Bekundung angestrengt Wird, ist immer noch picht enftchieden, doch dürfte gegen diese Zeugen von der Staatsanwaltschaft die Vorunter suchung eingelettet werden. Die Stadt Magdeburg für Ebert. Die Stadtverordnetenversammlung von Magdeburg hat auf Antrag der Demokraten folgende Kundgebung beschloßen! „Hochverehrter Herr Reichspräsident! Die Stadtverordneten versammlung der Stadt Magdeburg schließt sich dem uner schütterlichen Vertrauen der Reichsregierung an und entbiete: Ihnen, verehrter Herr Reichspräsident, wegen der aus Anlaß des Magdeburger Prozesses gegen sie gerichteten Angriffe den Ausdruck ihrer Hochachtung und Verehrung." Oberbürgermeister Beims erklärte für den Magistrat, daß dieser sich der Sympathiekundgebung anschlteße. Da» Dreischichtensystem in der Ruhrindustrie. Das Plenum des Sozialpolitischen Ausschusses des Reichs- wirtschastsrats nahm einen Antrag an, der dem Reichsarbeits minister empfiehlt, das Dreischichtensystem in den Hochofen werken, Berkokungs- und Kohledestillationsanlagen wieder ein zuführen und die genannten Betriebe als Gesamtanlagen den Bestimmungen des Paragraphen 7 der Aroeitszeitverordnung vom 2. Dezember 1923 mit dem 1. März 1925>zu unterstellen. Srot-Skan-al in Vien. Eine aufsehenerregende Verhaftung. Wien, 10. Januar. Nach Blättermeldungen ist gestern der Generaldirektor einer der größten Brotfabriken Wiens namens Fries, unter dem Verdacht des Brotwuchers verhafte: worden. Die Verhaftung erregt in Wien großes Aufsehen. Der Verwaltungsrat der Fabrik hat sich unter dem Eindruck der Verhaftung des Generaldirektors zu einer Ermäßigung des Brotpreises verstanden, erklärte aber, daß er sich in einer Zwangslaae befinde und nur unter dem Druck der Behörden handele. Eine Herabsetzung des Brotprcises in einer Zeit, wo Getreide und Mehl im Preise steigen, sei sachlich unbegründet. In Wien nimmt man an. daß auch die übrigen Brotfabriken die Preise herabsetzen werden. virderaustmhm» der »aglisch-rufitschea Verhandlungen. London, 10. Jan. «akowshi, der hiesige russisch« BotschastSträger, äußerte sich, in einer Unterredung mit dem Vertreter der „Westminsters Gazette" sehr befrie digend über die lange Unterredung, di« er vor der gest rigen Abreise nach Moskau mit Chamberlain hatte. Chamberlain habe ihm di« Zusicherung gegeben, daß alle Gerüchte haltlos seien, wonach England die Ini tiativ« für die Organisation d«r Einheitsfront gegen die Räterepublik ergriffen habe. Er glaube der Zusiche rung und werde seine Regierung in diese» -Sinn« in formieren. Offenbar ist die Wiederaufnahme den eng» lisch-russischen Verhandlungen wieder eingelettet, di» de» englische Wahlkampf abbrach. Staatssekretär Hughes tritt zurück. Washington, 11. Januar. Staatssekretär Hughes wird am 4. März -urücktreten. An seine Stelle soll der ame- rikanische Botschafter in London Kellog treten. Zus Htaät unä Lanä. Au«, l!t. Januar IS^b. Ms -er Denkschrift -es sächsischen Mtntsiertums für volksbti-ung. Da- Ministerium für Volksbildung hat eine Denkschrift über die sächsische Volksschule erscheinen lassen, der folgende wichtige Tatsachen entnommen sind: Die Denkschrift schreibt: „Die Kinder sind im allgemeinen regsamer, selbständiger, steter, unbefangener und gewandter; ihr Selbstvertrauen ist gewachsen, ihr Blick ist offener, ihre Vorstellungswelt reicher. Sie werden stärker zu eigenem Erar beiten angehalten und kommen mehr aus sich heraus zur Ent faltung. Die Ausdrucksfähigkeit namentlich auf zeichnerischem Gebiete ist gesteigert. DaS Verhalten zum Lehrer ist ver- trauensvoller, kameradschaftlicher, die Schulängstlichkeit ist ge wichen. Es herrscht kein übertriebener Drill. Der Unterricht gewährt den Kindern eine ihrem Körper förderliche Beweglich keit, die körperliche Durchbildung hat Fortschritte gemacht und die Lust und Liebe zu ihr ist gewachsen." „Diesen Vorzügen stehen bedenkliche Mängel gegenüber. Die Schulzuck* ist vielfach gelockert und der Sinn für Unter- und Einordnung gemindert. Häufig zeigen sich große Zer streutheit, allzuleichte Ablenkbarkeit, Neigung zur Ueberheblich- keit und zu oberflächlichem Urteil, Mangel an Sammlungs fähigkeit und cm Kraft zu geordnetem Denken, an klaren Vor Stellungen und Begriffen und an Gedächtnisschulung." „Daneben sind starke Unzulänglichkeiten im Wissen und Können der Kinder festzustellen. Um Lesefertigkeit, um Recht schreiben, um auch nur einfache grammatikalische Kenntnisse und um Rechnen ist es vielfach schlecht bestellt. Auch die Leistungen im Schreiben und die zeichnerisch-technische Durch bildung lassen häufig zu wünschen übrig." Die Denkschrift führt diese unerfreulichen Erscheinungen auf die allgemeinen Nöte und Gebrechen der Zeit z. T. zurück. Sie fährt dann aber fort: „Eine wohl noch bedeutsamere Ur sache liegt im Schul- und Unterrichtsbetrieb. Hier ist ernste Selbstbesinnung und strenge Prüfung notwendig. Die Schul arbeit ist nicht mehr einheitlich. Alte und neue Lehrweisen stehen sich unduldsam gegenüber. Die Umbildung der „Me thoden" ist überstürzt worden." Vie han-rlskammer Shemnktz zum Sarmatfkaa-al. Die Handelskammer Chemnitz nahm zu den durch die Barmat-KutiSker-Angelegenheit aufgedeckten Vorgängen und Zuständen Stellung. Sie war der Meinung, daß die sächsischen Handelskammern unter Ausschaltung der politischen und Be schränkung auf die die Handelskammern angehende wirtschaft liche Seite der Angelegenheit, gemeinsam nachhaltigste Vor stellungen dagegen erheben sollten, daß für derartige auslän dische Schieberkonzerne Staatsgelder zur Verfügung standen, während es heimischen, alteingesessenen Jndustrieunterneh« mungen nicht möglich war, größere Kredite zu erlangen. ES müsse entschieden darüber gewacht und dafür gesorgt werden, daß der mit der Aufdeckung der Barmat-Kutiskerschen Skan- dale begonnene Reinigungsprozeß mit größter Beschleunigung und rücksichtslosem Durchgreifen durchgeführt werde. Es wurtz kämm meins d«, r Sette fischen tnsbes Provt ErunI erneut Befett- allgem I stertun I von bl der S Jnstru die Te stoffer brüche, und G 15. Dk lische l genomi fettigen und Sl wesens in dcrui neuen Le werbekc nehmig in jede, in dem Zahl ! gletchzel werden trieben Gehilfe: weitere: als 12 ! rere Ur stellen, s mungen gelten d Str die Etni kammer teilt wir Kerze ai eingeschl Zimmer! bewohne arbeit d ein Ums mer Völl in Gefal schnell gl Poltzeim sorgten f zugreifen rücken. Ein 8 Uhr ii Mittelste konnte sc Poli am Som erdenklich Personen Sonnabe Person t ne «ha« Hielt. Gs plaudert» sich st an wert« Geftne und tm stillen dachte ft«, »ante Raeott r und sie ließ durchbltcken, wie sehr si « t doch «ine richtige alte Jungst« nstt zwbaausnrm Psi»» KM« sswohut stt.uad oft unter IjLoruchRr«. i !, ! is I lj dem! Bühnemntlieu M leiden Habe. Gesine machte große Augen. Für sie war die Bühne ein unerreichbar«» Pa radies, Has ihr bi» jetzt verweigert .wurde, aber /rlle». va» damit ßusammenhtng, befaß einen unerhörten Zau ber. Es gehörte zu ihren kühnsten Träumen, sich hoch noch die Bühne zu erobern, wenn ihre Stimme sich qtt». ,,Sr ist ein lieber M«nsch," sagte Raemi, ihm noch au» dem Dagenfenster nachwinkend, „niemand versteht es so, einem das Leben angenehm zu machen. Wie gut er dir heut« über di« Trennung von deine« Mutter weggeholfen." , ! „Fräulein P«scher gefällt mir sehr gut," bemerkte Gesine, „könnten wir sie nicht einmal einladen? viel leicht zum Sonntag zusammen mit Gabler zu Mittag?" Raemi macht« ein Gesicht. ,chm st, ft« versteht es wohl, sich zu benehmen, wer weißt du, ich möchte doch nicht in Abwesenheit einer Mutter treue Bekanntschaft in ihr Hau« hringen. mußt schon damit warten, bi» ff« wieder zurück ist. räulein Peschek 'ist sehr routiniert." ,O-Mam- würde sicher nicht« dagegen -ab»n," er- sein Interesse widmete. Di« Stunde verging wie.fünf Minuten und als Emeriti. «"opv iew bv lllt. kuresu dl ülncl«, vrercten 21. Nminm von Marte Stahl. 70. st rtsomng.) „Mein gnädigste» Fräulein, darf ich Ihnen Fräu lein JeSka Peschs verstellen?" wandte er sich an Nae- mt. „Fräulein Peschek ist feit kurzem an der Hofoper engagiert und bereit« Mit Erfolg aufgetreten, jedoch nock fremd in München, da sie zuletzt in Amerika debütierte Als Diener der Kunst halte ich es stet» für Mein« Pflicht Kolleginnen hilfreich ßur Sette M stehen und yräuletr Peschek wird den Vorzug zu schätzen wissen, mit Ihne: und Ihrer Fräulein Richte bekannt zu werden." Raemi gewahrte freundlichst ihre Einwilligung un! lud die Fremde höflichst »in, Platz zu nahmen. Gestn vergaß ihre Journale und zeigte lebhafte» Entgegen stumm und Interesse. Fräulein Pesch« hatte tadel . stst Manie«« und vollendete Sicherheit, weastrst Ge sine ft« für ein« TpM« hielt. E* plauderte sich st ar genehm mit Ihr und fst ließ durchblicken «in Leben ludokwn Kreis« Hßwohrtt sti Später, ,tm Kaffee Luitpold, ließ sie sich mit dem reichend entwickelte. Mit .fast kindlicher Bewunderung Besten füttern, wa» da war und die Taschen mit Pra- j blickte sie Ku der Sängerin auf, weil sie in diesem Feen- lines und Schokolade füllen. Dafür vertiefte.sie.sich so reich zu Hause war. Sie sand e» ganz selbstverständlich, ausgiebig in die illustrierten Journale, daß sie nicht paß Gabler ihr große Aufmerksamkeit «wie» und ihr beachtete, wa» um st« her vorgtng. l sein Znteress« widmet«. Zufällig aufblickend bemerkte sie, daß Gabler» Platz Di« Stunde verging wie .fünf Minuten und als an ihrer Sette leer war und sah wie er eine «bei Naemi endlich hum Aufbruch mahnte, sagte Gabler, er etngetretene Dame begrüßte. Die Dame war da», was werd« di« Damen in «in« Droschke setzen, er könne sie er „todschick" zu nennen Pflegt«, sie mochte in der Mitte j leider nicht nach Haus« begleiten, da er nun bi» zum der Zwanzig sein und hatte ein feine» interessante» Ge-! Abend dringend tzu tun habe. Auf dem Wege zur sicht. Gesine fand ihren hochmodernen Hut wie ihre Droschke stuft- er noch zwei Veilchensträußchen für sie ganz« Art sich zu kleiden, zu halten und zu sprechen I und verabschiedete sich mit warmen Handküssen, zärt- bewundernswert und apart. Gabler machte jetzt ein« ktchen Blicken und liebenswürdigen Scherzworte«, auffordernde Bewegung und führte sie zu feinen Damien „Er ist ein lieber vwnsch," sagte Raemi, ihm noch AM Abend blieb Gabler au». Ter Teettsch war ver geblich mtt feinen LteblingSgerichten für ihn gedeckt. Raemi erwartet« Ihn ungeduldig wie ein junges Mädchen und lief immer wieder fpäh«nd an da» Fenster. Gesine lag sehr viel gleichgültiger int SchaukekstrD, doch sie fühlte, daß die Sehnsucht nach! .der Mutter nun un abweisbar über sie kommen würde. Zur Nacht sveinte sie sich in den Schlaf, doch da» gatt nur denk leeren Bett der Mutter. Am folgenden Morgen bekam sie Mtt der ersten Post eine kleine Schachtel au» einer Blumenhandlung, in.der ein duftiges Frühlingssträußchen lag und dabei ein« Karte mit dem Gruß „Guten Morgen, Pabh". Den Dank holte sich Gabler, al» sie aus der« Kon servatorium kam. Er wartete dort tm Vestibül «f fst, nahm sie in die Arm« und küßt« ft». Ei» Netz sich liest! kosen wie ein Kind. ' „Ich habe gute Nachrichten, Herz«l," erzählte er. „Der deutsche Konsul in Chicago hat Mir di« Adressti meiner Frau verschafft. Die Sach« wäre nun st weit, daß ich die Klage auf böswilliges verlassen anstrengem kann. Ich muß mich nur erst mtt ihr in» Einverneh men setzen, daß wir auf jeden Fall einen Ehebruchchrv- zetz vermeiden wollen. Und dann Wilk ich mtt deiner! Mutter reden, bevor ich irgendwelche Schritt« tue. Zwei! Jahre werden auf diese weife vergehen, bi» r» zur Schei-I düng stmmt. wie soll ich da» nur aushalten?" „Warum nicht? wir können un» ja all« Tag«! sehen," bemerkte Gesine härmst». „Mein süße» Schäfchen^ da» ist es ja eben. wie! soll ich e» aushalten, dich alle Tage zu sehen, vhml dich zu besitzen? Vedenst, ich bin achtunddveihig Iaht« alt, in zwei Zähren bin ich vstrzig, dann bin Ich Pis am Ende zu alt und du zichst einen Jüngeren vor." I ,Das glaub« ich nicht. Und ich bin rocht frvhZ daß wir »ich» B*tch HKrntan. vmestbt stia tft vstl Güstj scher. I Mutti f es mir ' machen „Li etwa» § wahr? nicht rei „O, tiefer N ihr den dem da! dann w< nach Pa schrecklich geben -> schöner < den erst« ,Ha haben, v „Sv wir uns »t« und er sagte sie sie ttpp-i sammen „Du nent gesä einen Ar eine von Karten t „IS- che nicht ,-Sch