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tztt. L. Au« Lagevia« uns «nzv-,r fU, da» Gr-gevtt-e. Mttt»»ch, dM 7, Januar IMS 8S ? 1928 258 123 ss 88 89 19 8 88 57 88 81 39 823 18 144 8049 °!Ä 191 148 74 7 40 84 IS 88 7S 80 217 18 1427 1948 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. rstlsksitsberrcht dir Ari«r Vrd««ns»p<lißOß. Anzeigin «urd«n «rstatttt «,g,ni 1. Ruhrstöruna, Widerstand, Veleldlgun-. grober Unfug u. Vochbeschäd., sowie Nirperverletzung 2. Strabenpollzetliche Ueberttetungen und stadträtliwe Verordnungen .... 3. Ueberttetungen der Bestimmungen über den Venebr mit Krastfahr»tug«n aller Art 4. Ueberttetungen de» Feld- und Forststrafgrsetze» und Bogelstelle»» .... 5. Bettrtn» und gegen oa» Melde-, Patz- und Nlnowesen .... 8. Einbruch», Einbruchsdiebstahl», Hehlerei, Unterschlagung und Betrug, sowie Verdachte» dir er Vergehen Ge chlecht»nankl Po izristunbe, Au ve Po Nische Au»sch>«itungrn und Ergenmahnahmen ' . Preistreiberei und Wucher ......... Verschiedene Vergehen und Vorkommnisse ...... Festnahmen wegen verschiedener Vergehen und Verbrechen und Ergreisung entwichener Personen «rsolgten ....... Sofortige Abstrafungen im abgekürzten Strasversahren gegen .... Deoinfektionen und Mahnahmen gegen ansteckende Krankheiten wurden au»g«sührt in Schudtransportr wurden auogesührl ....... Obdachlos» wurden untergebracht ....... Erörterungen wurden angrstellt außer denen zu den Anzeigen «rsorbrrllchen.. >aen über den V« Svrststrafg,setze» Pak- und Ki rr , ... chlrchl»krankbrlt, Gewerd,Unzucht und gegen bl» Sittlichkeit , '' ' >, Gewerbeordnung, Mab- und Dewlcht»ordnung hrbüng von Selbstmördern und Unglücksfällen chlagnohm« und unerlaubter Besitz von Wasfen . in »levltl Fällen 7 1914 1928 1984 W« 111 122 128 138 88 97 89 70 18 89 78 18 4 19 3 3 88 18 88 91 118 19 23 127 7 8 14 7 43 18 24 44 4 18 . 19 — 8 7 — — 13 11 —— 87 3 — 4S 81 »9 55 103 28 80 105 — — — 182 21 48 33 Fällen Breitenbrunn. Abberufener Bürgermeister. Am 21. August war von den Gemeindeverordneten in Breiten brunn ein Antrag der Kommunisten auf Abberufung des dor tigen bürgerlichen Bürgermeisters mit 4 gegen 4 Stimmen bei einer Stimmenthaltung abgelehnt worden; auf Weisung der Chemnitzer Parteizentrale mußte der Antrag im Septem ber! neu gestellt werden, und nun wurde er mit v gegen 4 Stimmen angenommen. Während Amtshauptmannschast und Bezirksausschuß auf Einspruch diesen Beschluß aufhoöen, er klärte die angerufene Gemeindekammer die zweite Beschluß fassung als zu Recht bestehend, und somit mußte der Bürger meister von Breitenbrunn am 31. Dezembe- 'ein Amt nieder legen. Geyer. Etnwethung der Greifen st etn- s ch an ze. Der Chemnitzer Ausschuß der Skivereine plant am II. Januar seine dieswinterlichen Wettläufe im Greifenstein gebiet zur Austragung zu bringen. Hoffentlich fällt bis dahin noch Schnee, daß die geplanten Veranstaltungen auch zur Durchführung gelangen können. Zwickau. Aus dem Justizdienst. Die linksradi- kale Presse verzeichnet die Nachricht, daß der „reaktionäre" Landgerichtspräsident Dr. Wagner hier als Senatspräsi dent an das Oberlandesgericht Dresden berufen worden sei. Diese Nachricht ist falsch, richtig ist jedoch, daß Dr. Wagner s. Zt. vom damaligen Justizminister Zeigner eine Scnatspräsi- dentenstelle angeboten, von ihm aber abgelehnt worden ist. Oelsnik i. V. Geh^ Kommerzienrat Wilhelm Kochs. Kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres starb gestern nachmittag ohne vorheriges Kranksein an einem He^ schlag einer der hervorragendsten Industriellen des Vogtlan des, der Geheime Kommerzienrat Wilhelm Koch, Gründer und Seniorchef der weltbekannten. 1880 gegründeten Teppich fabrik Koch und te Kock in Oelsnitz. Der Heimgegangene stammte aus Dinkelsbühl in Bayern. Schöneck i. B. Ein starkbegehrter Posten. Als Bürgermeister der nahezu 3000 Einwohner zählenden vogt ländischen Landgemeinde Zwota wurde Bürgermeister Bach, zur Zeit in Königswalde bei Annaberg gewählt. 101 Bewer- der waren angetreten. Neuhausen. Gegen die Getränkesteuer. Einem Ersuchen des Gastwirtsvereins zu Neuhausen entsprechend hat sich die Dresdner Gewerbekammer bei der Amtshauptmann schaft Freiberg für die Aufhebung der Getränkesteuer in den Gemeinden des Grenzbezirks eingesetzt. Wenn diese Sonder besteuerung vom Gastwirtsgewerbe an sich schon als schwere Belastung empfunden werde, sei es für die Grenzgastwirt schaften völlig untragbar, da die Bevölkerung die tschechoslo wakischen Gaststätten der dort niedrigeren Getränkcsteuer we gen bevorzuge, sodaß sich der Umsatz der sächsischen Gastwirte fortgesetzt verringere. Marlenberg. Feuer. Ein Schadenfeuer meldete die'. Tage mittag der Türmer unserer Stadtkirche. Die Gastwirt schaft !„Zum Reiter" an der Reitzenhainer Straße, die erfr kürzlich von einem Feuer heimgesucht wurde, wobei Scheune vollständig eingeäschert wurde, stand in Flammen. Das mit Schiefer gedeckte Wohngebäude und die mit Strohbe dachung versehenen Stallungen brannten vollständig nieder. Biel Mobiliar ist verbrannt, doch konnte das Vieh gerettet werden. Die Brandgeschädigten fanden in der neue ^bauten Scheune Unterkunft. Man vermutet Brandstiftung. Der Be sitzer Schuffenhauer hat versichert. Leipzig. Tödlich überfahren. Am S. d. MtS. abends gegen >48 Uhr ist am Roßplatz eine 32jährige Arbet- tersehefrau durch eine Kraftdroschke überfahren worden. Kurz nachl Einlieferung in dar KrankenhauL St. Jakob ist die Frau an den daLet erlittenen schweren Verletzungen gestorben. So viel bis jetzt ermittelt, scheint dem Führer der Kraftdroschke ein Verschulden nicht zu treffen. Jena. Ein schwerer Verdacht. Wie fetzt bekannt wird, schwebt gegen die beiden hiesigen Kommunisten Altwein und Härzer ein Verfahren wegen Anstiftung zum Mord. Der angebliche Mordanschlag soll sich "gegen den früheren Poltzetdezernenten tzädrich und den Krimtnalober- Wachtmeister Roth gerichtet haben. Die Anzeige ist von einem Kommunisten erstattet worden, der in einem auswärtigen Ge fängnis sitzt. Altwetn und Härzer wurden vor Weihnachten verhaftet; später aber wieder fretgelassen. Die Angelegenheit ist noch nicht abgeschlossen. dir Leipziger Untergrunö-MeShalle vor ihrer Vollendung. Die Arbeiten an der Untergrund-Meßhalle Markt in Leip zig, dem ersten unterirdischen Meßgcbäude der Welt, sind so weit fortgeschritten, daß ihre Eröffnung zur Frühjahrsmesse 1825 gesichert ist. Die Untergrund-Meßyalle, die in ihrer Konstruktion ein Wunderwerk der Technik darstellt, hat eine Länge von 89 Meter, eine Breite von 40 Meter und eine Höhe von 5 Meter. Sie enthält Ausstellungskojen oder -stände, die von den Ausstellern der früheren oberirdischen Meßhalle Markt belegt sind. Der gesamte Bau hat einschließlich der Ausschach- tungScrrbeiten etwa ein halbes Jahr gedauert. Aus dem Marktplatz mußten nicht weniger als 18 000 Kubikmeter Erd massen ausgebaggert und fortgeschafft werden, zur Errichtung des aus Eisenbeton hergestellten Gebäudes sind 4800 Tonnen KieS, 120 Tonnen Eisen und 590 Tonnen Zement erforderlich gewesen. g lOO Quadratmeter des Marktplatzes find unter kellert worden. Die Untergrund-Meßhalle ist mit den modern sten Beleuchtungs-, HeizungS- und Lüftungsanlagen versehen, gegen FeuerSgefah-r ist sie durch sinnreiche Vorkehrungen ge- sichert. Hand in Hand mit dem Bau der Untergrund-Meß- halle sind umfassende Straßenbauarbeiten und die Neuherrich tung deZ Marktplatzes gegangen. Aunst unä Wissenschaft. Vorbildliche Fürsorge für Komponisten und Schriftsteller. Das tschechoslowakische Unterrichtsministerium in Prag will die tschechoslowakischen Schriftsteller und Komponisten vor der Sorge um ihr Mer bewahren. 'ES bereitet gegenwärtig eine Altersversicherung für die Schriftsteller und Komponisten vor, die in den nächsten Monaten mit finanzieller Unterstützung des Staates verwirklicht werden soll. Gerichtsslial. 2 Monate Gefängnis wegen Beleidigung von Polizeioffizieren. Die LandeÄpoltzet in Wurzen ist in letzter Zett vielfach scharfen Angriffen der sozialdemokratischen und kommunistischen Presse ausgesetzt gewesen. Auch;, eine kommunistische Anfrage im Landtage hatte von der Kor ruption der LandeÄpvlizei in YSurzen gesprochen. Als ein Gewährsmann für die kommunistisch« und sozial demokratische Presse war der früher« Oberleutnant Gtsen- I schmwt anzusetzen. Er Hütts 1» »im» Mtntflerluai geg« Wnge«»r beleidigende Vorwürfe erhoben. Di» Giyg Veranlassung M »inem Beletdtgu i schnitzt, der kürzlich por dva A stattfand und die Grundlosigkeit sein« nachwteü. Der Staatsanwalt beantwWt» auf die unlauteren Motiv«, dl« den MischuM-nnM zugrunde gelegen haben und in Anbetracht, daß dir «no geklagt« versucht habe. Beachte der LandöthMtzei in frivolster weis« in d«r öffentliche« Meinung -erabtziu- würdigen, zwei Monate LeSängnis. Da» Gericht Wo- sich diesem «ntrqg an und hmchrtettt, den Angeklagten Letzte Drahtnachrichten, ve» mir» Rttch-VgcheeästtzWt? Berlin, S. Januar. Die deutfchnattywcke Reichstag»- fraktton hat, wie au» parlamentarischen Kreisen verlautet, be- schlossen, bei der Wahl de» ReichStagSprLfidiumS am Mittwoch wieder den Abg. Wallraf al» Präsidenten vorzuschlagen. Die demokratische Reichstagsfraktion wird für den Abg. Löbe al ben Vertreter der stärksten Fraktion stimmen. Die Kommu nisten werben den Abg. Thälmann al- Präsidenten Vor schlägen. Polnische Frechheit« i» Dan»lg. Danzig, 5. Januar. Die polnische Regierung bat am 1. Januar ein für den Postverkehr mit Polen bestimmtes Postamt am HeveltuSplH eröffnet, dessen Betrieb sich über den gesamten Danziger Bezirk erstrecken soll, und da» auch die Briefbestellung sowie Vie Sammlung der Briefe durch Brief kästen einschlteßt. Eine Anzahl von Briefkästen ist an ver schiedenen Stellen der Stadt bereit» angebracht worden. Die- seS Verfahren der polnischen Regierung steht im Widerspruch mit dem Inhalt de» Pariser Wirtschaftsabkommens zwischen Danzig und Polen. Die Danziger Regierung hat unverzüg lich Schritte zur Wahrung ihrer Rechte unternommen. Unterbrechung der WirtschaftSverhandltMg« mit Frankreich. Part», v. Januar. Wie der hiesige Vertreter de» WTB. erfährt, stich Pie Nachrichten in der französischen Presse zutreffend, nach denen die deutschen Sachverständigen. der Schwerindustrie ihren französischen Kollegen mitgeteilt haben, bet der Unsicherheit der Lage scheine ihnen eine Fortführung der füp den 7. Januar in Aussicht genommenen Wirtschafts verhandlungen augenblicklich nicht möglich,- jedoch werde ein Vertreter der Schwerindustrie zu dem verabredeten Termin in Paris eintreffen, um bei den Delegation-Verhandlungen die erforderlichen Auskünfte zu geben. Rücktritt italienischer Mtuister. Rom, S. Januar. Amtlich wird mttgetetlt: Der König nahm die Entlassungsgesuche de» Grobstegelbewahrer» Ovtglio, de» Unterricht-minister» Tasati und de» Minister» für öffent liche Arbeiten Sarrochi an und hat den Kammerpräsidenten Rocco zum Justizmknister, den Abgeordneten Prof. Fedele zum NnterrichtSmiNtster und den Abgeordnete Gtuptati zum Minister für öffentliche Arbeiten ernannt. Die Minister leisteten heute abend dem König durch Handschlag den Eid. - » Rom, b. Januar. Wie die Blätter berichten, sprach heute Amendola bet Gtolitti vor und lud ihn ein, sich an der Aventin-Opposition zu beteiligen. Gioltttt lehnte ab mit der i Begründung, daß er sein« Haltung ebensowenig »1« Orlando . ändern werde. > " Rom, ü. Januar. In führenden faschistisch« Kreisen wird mttgetetlt, «» bestehe die Absicht, die. Kammer Ende Ja nuar oder Anfang Februar zur Beratung der Wcchlreform wieder zu beruf«. Amtliche Bekanntmachung. Versteigerung. Am 7. Januar 192S, vorn». 10 Uhr sollen im gerichtlichen Versteigerungsraume öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 2 Büfett», 1 Sofa mit Umbau, 1 Spiegel, 1 Waschkommode. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Arthur Herrfurth Druck u. Verl.: Auer Druck- u. BerlagSgesrllsch. m. b. H.. Aue Bunte geituug. ficht selbsterlebjte fiuekSoten. Don Eva Gräfin vonvaudtsst». In einer Gesellschaft erzählte der leider viel zu früh ver storbene Generalmusikdirektor Hetz in München von seiner Einstudierung der Straußschen Operette „Salome" an der Münchener Oper. An der Stelle, da Salome dem Offizier verspricht, eine weiße Rose fallen zu lassen, wenn er ihr den Jochenanaan aus der Grube heraufhole, hab« da» Orchester mit furchtbarer Wucht eingesetzt und er abgeüopst. „Denn,* erzählet er auf gut münchnertsch, „i hab meinen Musikern g'sagt: gtngl Tine weiße Rose laßt die Prinzessin Men — nicht guml Denn die Prinzessin laßt keinen Radi fallen!" Generalmusikdirektor Mottl erzählte gern von den ersten Bayreuther .Festspielaufführungen, an denen er vl» junger Musiker tetlgenommcn hatte. Al» einmal eine der ersten Aus führungen von „Tristan und Isolde" nicht «»verkauft worden war, hatte man die freien Plätze an Bayreuther Bürger ver teilt. Nach der Vorstellung waren die Künstler wie gewöhnlich in der Angermannschen Kneipe versammelt und al» nun auch einige der mit Freibillett» erfreuten Bürger eintraten, wandle sich Mottl an sie mit der Frage, wie es ihnen denn gefallen habe. Worauf nach einigem Schweigen einer die Achseln zuckte und.antwortete: „Nun, man lacht!" Der Schriftsteller Hermann Helberg erzählte gern von der silb'rnen Hochzeit eines schlcswigschen BauernpaareS, an der er lei'ae'wlnmen batte. Der Pastor hotte in seiner Rede besonders davon gesprochen, wie sich die Treue und Liebe mit do„ Jahren immer mehr vergrößere und vertiefe. Nachdem er geendet hatte, trat der Silb-'röräutigam auf ihn zu schüttelte tbm die Hand und sagte: „Ick dank Se ok schön, Herr Poster, bat S« dat so segqt hebben von Lew und Tru. Aewerst d.mat will ick Se man seggen; wat man stck so tauwedder ward in ftwuntwttig Johren, dat glöwvr A, gor «ich!" („Ich danke Ihnen auch schön, Herr Pastor, daß Sie das so gesagt haben von Liebe und Treue. Aber wa» man sich so zuwider wird in fünfundzwanzig Jahren, da» glauben Sie gar nicht!") Der lyrische Dichter Emanuel Geibel konnte sehr tempera mentvoll sein. Einmal an der Table d'hote im Badeon Schwartau bet Lübeck störte eS ihn, daß seine bei ihm lebende und ihm die Wirtschaft führende Nichte sich so lebhaft unter hielt, daß er nicht zu Worte kommen konnte. Als sie auf einige Mahnungen hin nicht schwieg, schlug er dröhnend mit der Faust aus den Tisch utzd schrie: „Bertha, halte dein Maul!" Die auch al» Schriftstellerin bekannte Mutter Hermann Helberg», Asta Heiberg geb. Gräfin Baudtssin, erzählte von einer schleSwtgschen adligen Dame, die bet einem Diner ein ausgeschnittene» kleid trug. Ihr Ttschnachbar rühmte die weiße Haut ihre» Nacken» und ihrer Arme. „Ach," sagte sie mit ihrem dänisch", Akzent, „so sollten Sie erst auf mein Leib sehen!" In einer sehr kinderreichen Familie war Taufe und die Alteren Kinder durften daran teilnehmen, wurden nach dem Wendessen!' aber zu Bett geschickt. Als die Mutter aber nach einer Weik inS Kinderzimmer kam, fand sie noch alle auf und rief erschreckt: „Aber Kinder, ihr solltet doch schon längst schlafen!"' Worauf ein kleine» Mädchen schmeichelnd bat: „Ach, laß un» doch noch auf, Mutter! Taufe ist doch nur ein- mal ttn Jahr!" kürzlich wurde auf einer Gesellschaft vom buddhistischen Glauben cm di« Wiedergeburt gesprochen und daß man in de, jetzigen Gestalt nach möglichster Vollkommenheit ring« mst^ um km nächst« irdisch« Leben «ine höhere Stufe zu erreichen. Eine junge Gräfin ließ sich dies« Voraussetzungen vvn ihre» Nachbar erklär« und fragt, dann: „Ach Gott — glaub« Vie, daß ich damr wohl Erlaucht nMel* Der bekannte Mitarbeiter de» „Kladderadatsch" und Uebersetzer Ernst Dohm erhielt einst ein« Brief, in dem ein Berliner ihn aufforderte, ein Gedicht »ur Hockett eine» Freunde» zu machen. Al» dessen besondere und zu berücksich tigende Eigenschaft gcch er an: „Und keme blaue Jrütze eßr er ntch" ' " Di« Flucht au» dem golden« Käfig. Edward I. Hillmcmn, der Sohn de- Besitzer« der größten Warmhäuser in Chicago, Latte in Neuyork di« hübsche Doro- Utz Martin, di« „Ltttle Jesst« Jam«ß" allccheytzlich am Broadway bejnbett wurd«, kenn« und lttbm gelernt, vor einem Monat wurden sie ein Paar. Da» Glück dauerte aler nicht lange. Schon in dm erst« Lagen stellt« sich „unüber brückbare Eharaktergeaensätze" herau». Schon nach einer.! Woche lief die junge Frau davon und kehrt«, offenbar von unüberwindlichem Heimweh nach den berühmt« „Lichtern de» > Broadway" erfaßt, heimlich «ach Rmyork zurück. Man ver« > söhnt« sich aber wieder. Vie Versöhnung hielt für eine ganze Woche, bi» die Holde abermals verschwand. Wieder Versöh nung; der junge Ehemann überschüttete sein« wiedergewvnnme Schöne mit Geschenken. Diesmal ging e» vierzehn Lag« lang gut. Dann hielt e» sie nicht länger. In Begleitung einer Freundin, die Ehrmjungfrau bei ver Hochzeit gewesen war, verließ sie da» eheliche Heim in Hillman» Automobil, ver Gatte, der inzwischen doch etwa- mißtrauisch geworden war, ließ sie durch Detektiv« verfolg«, denen e« «»er nur gelang, der Ausreißerin da» Automobil übzunehmen; die Dome selbst aber könnt« sie ohne Haftbefehl, zu dem kein Grund vorlag, nicht festhÄten. Sie blteb biHer unauffindbar. Ihr« Freunde glaub«, daß e» nur der unüberwindliche Hang zur Bühne gewesen ist, der dieLrmr au» dem luxuriös« Heim i in Chicago fortgelockt hat. MH« nimmt cm. Laß sie sich w t Neuyork, wo e» leicht ist, zu verschwind«, et« Well« «r» ck borg« hast« wird, Li» sich der Schnertz dck- verkaßemU H einigermaßen gelegt hat, der Mm Schob« au» noch hMS Spott zu trog« hat, - ' MW