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Köpfen d hat Kiesel WeSI regung,1 ken und < sondern c übt und j Rob Tel Erlriä Sei sm K ÄMiM in verschiedenen Aus führungen von 12.50 M. an. Krast Micdsaer Schneeberger Str. 14. Vas sckönste UeikiiüM-Keselieiill Diese stacken 8ls in reichster ^usvski nur im »ltreanomisrtsn Lckudksus widert Lcfirnickt, ^ue VVettlnorstraös. seilt Itmillr, kSeliri, Völks, kslrssclisü, ksimSstsl usu. lceuten »le bet kcbmLnnI«cker uncl reeller 8e- älenung «ocd «ekr preiswert bei der brsued» lkunälgen Nrm»r Lrau» L Walter ll^elprlg) aok l. dl»riea»tnlü« 77 — pelrv.-fsdrilwtloa. — Lilakaötlll Krokttkell-tiWrl kblllkmlul — 4u»n»Iki»«»<l«mt oboe Xnuksvsal. — >s vlslkrlslall KSmer, fflewcdea, V»»en, 8el>ll»»eln, Keller umr. SokLna LsGokonklanlIIevI io VlessiaL blieicel, Silber unä ^lpoee» «le« vovlen, Kekkee-, Ise- unci t-ilcürsei-vice, Körbcken, Kueken- pletten, OebLciclkerten, cigeretten- uncl ÄgLi-renIcssten, ksucnservice u. ». m. WsNn«,' Ssntselr«. Lioldvn« l'rsurlnL», 333, 585 unck 750 8«»k. 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Für die kleinen, alltäglichen Häuslich«, Dienste bäum) daraufgestellt und angezündet und auf dem leeren Tisch " begann die Bescherung in der Weise, daß zunächst das jüngste von den Geschwistern mit seiner geheimnisvollen Pappschach tel, die die von ihm auszutetlenden Geschenke barg, allein im! Zimmer zurückgelassen wurde. Die sechszehn BefcherungZ- ! Plätze für Vater, Mutter und alle Geschwister standen Jahr, für Jahr fest, beim Hereinkommen wußte also jeder, an wel cher Stelle er sein Geschenk zu suchen hatte. Waren die Ge schenke der Jüngsten entgegengenommen, bewundert und „befteut" sowie der Dankeskuß ausgetauscht, dann trieb der nächstältere Bruder mit Ungeduld die ganze Familie wieder korb allerlei Christbaumschmuck feilbot. Wenn die Haustür- hinüber ins Kinderzimmer, um seinerseits im Vollgefühl der klingel schrillte eins von uns Kindern nach dem Ankömmling Würde des Gebers die Bescherung vorzunehmen. Das wie-! sah und die Psefferkuchenfrau meldete, dann brach in der Kin derholte sich im Ganzen also vierzehnmal. Die einzelnen § derstube sein fünf- -oder sechssttmmiger, Heller Jubel aus. Plätze wurden immer reichlicher belegt, die einzelnen Geschenke, Schleunigst wurde die Mütter gerufen, die als erste und wurden immer wertvoller und sinniger, riefen immer Heller»-! allein — ohne daß wir Kinder zusehen durften — ihren Be- Freude hervor und doch wurde jedes für -sich in der rechten! darf für das Fest deckte. Unterdessen bestürmten wir Kleinen Weise gewürdigt, eben weil die unscheinbarsten zuerst beschert die großen Schwestern, uns unsere Sparbüchsen auszuhän- '—. «->->- -—digen und zu öffnen. Nun gings eifrig'und aufgeregt an ein nochmaliges Durchzählen der eigenen Pfennige und an das .... Geschwister aufwenden konnten. Die einzelnen Pfefferkuchen- Sltl-Sllsksl VvMttvrl» SoLudo, QamIGU Mr HvrKv» unrt Vamvn uarsl ILamvU»ar»oLuLG kkpswrtunm M«ck»a »oknvU u. bMlzst »ussolvbrt, Svdasllsn WtskI W»tttnor»tr»8« 86. LI vlilmrndsllr H«e Ernst M«yrr s«s«nab«, w«ttin«»hof «mpfl«hlt all« Art«» SIumsndtnüvrsL. VMigft» V»«is». ist ein paar soliäs 8port- aller 8ki§tiefel gegenseitig unter brennendem Tannenbaum am Abend des 23. volle Gebrauchsgegenstände umzuwandeln. Die allerkleinsten Dezember. Diese Bescherung fand nicht in der eigentlichen Geschwister mußten sich aber auf gekaufte Geschenke be- Weihnachtsstube statt und sie blieb auch nicht die Weihnachts- schränken. Es galt als Ehrensache, das Geld für die Weih- zeit über liegen, sondern wurde noch am selben Abend weg- > nachtSeinkäufe selbst zu verdienen. Wir haben uns niemals geräumt. In der Wohnung des ländlichen Pfarrhauses wurde, von den Eltern einfach Geld geben zu lasten, um Geschenke zu der Tisch zweimal ausgezogen, der kleine Christbaum (am kaufen. Dabei wurde es uns nicht leicht gemacht, Geld zu und Botengänge gab es durchaus keinen Lohn. Das mußte schon eine größere, stundenlange Arbeit oder ein stundenwei ter Weg sein, der uns fünf oder zehn Pfennig einbrachte. Der Vater bot z. B. für hundert Hühner- oder Krähenfedern zum Pfeifenreinigen einen ganzen Pfennig. Aber wir Klein sten waren vollauf befriedigt, wenn wir zu Weihnachten fünf- zehn Pfennig zusammengespart hatten, denn dann konnten wir auf alle Fälle jeden beschenken. In einer der Adventswochen erschien nämlich mit zuver lässiger Sicherheit „die Pfefferkuchenfrau", die in ihrem Trag. Rleinweihnachten. Eine Kindheitserinnerung von Willibald Haste, Chemnitz. Zu einer echten, rechten deutschen Familienwethnachtsfeier «hören Kinder. Je mehr, desto bester, desto schönerl Wenn das wahr ist, dann waren wohl die Weihnachtsfeiern in mei nem Elternhause und Geschwisterkretse mit die schönsten, denn unter unserem Christbaum sammelten sich in den Weih- nachtStagen nicht weniger als vierzehn Kinder um Vater und Mutter. Diese große Kinderschar hatte meine Eltern veran laßt, neben oder richtiger vor ihrer Christbescherung am heiligen Abend die Kiuderbescherung, von uns Kleinweihnach- ten genannt, einzurichten. Um uns Kinder die ganze Selig keit des Gebens auch unsererseits empfinden zu lassen und un mit ihren Gaben die Kindergeschenke nicht allzusehr in den Schatten zu stellen, bescherten wir Kinder den Eltern und uns Würde des Gebers die Bescherung vorzunehmen. Das wie-! sah und die Psefferkuchenfrau meldete, dann brach in der Kin- derholte sich im Ganzen also vierzehnmal. Die einzelnen § derstube sein fünf- -oder sechssttmmiger, Heller Jubel aus. Plätze wurden immer reichlicher belegt, die einzelnen Geschenke, Schleunigst wurde die Mütter gerufen, die als erste und wurden immer wertvoller und sinniger, riefen immer Heller»! allein — ohne daß wir Kinder zusehen durften — ihren Be- Freude hervor und doch wurde jedes für -sich in der rechten! darf für das Fest deckte. Unterdessen bestürmten wir Kleinen wurden, die gehaltvolleren zuletzt. Kein Kind " konnte den Eindruck gewinnen, daß seine Geschenke weniger anerkannt »»v um ¬ worben wären, denn jedes trug an seiner Stelle und an seinem Ausrechnen, wieviel wir für Vater und Mutter und jedes Telle zu dem allgemeinen Crescendo der WeihnachtZfreude Geschwister aufwenden konnten. Die einzelnen Pfefferkuchen. oder bchaumzuckerstückchen kosteten damals nur einen Pfennig. Hatte die Mutter ihren Einkauf beendet, dann gingen wir Kinder einzeln hinaus und machten höchst selbständig uüsere Besorgung, streng geheim von allen übrigen Geschwistern. Di, älteren Schwestern waren über die Pfefserkuchenfrau hinaus, st« strickten und häkelten, sie malten und brannten, sie schnitz ten und nähten ihre Geschenke und waren dabet ungemein erfinderisch in der Verwendung alter Schüler- und Stuben- tenmützen, Stoffreste, Streichholzschachteln und dergleichen Dabei wurde aber auch Wert darauf gelegt, daß ein wirkliche: Wunsch der Brüder ober Schwestern erfilllt wurde. Am stol zesten waren diejenigen, die ohne Befragen und ohne abgesor- derte Wunschzettel ein paffendes Geschenk abgelauscht und sic- ausgedacht hatten, denn so mußte die Ueberraschung cni sichersten gelingen und die beiderseitige Freude am größten sein. Mit dem Geheimhalten und der Ueberraschung nahmen wl: es alle sehr genau, und oft kam,cs vor, daß sich eins von de: Geschwistern schon mitten im Sommer einen ganz gelegen! lich geäußerten Wunsch von Bruder oder Schwester, Vatei oder Mutter merkte und ihn zu Weihnachten, wenn der Wün schende ihn längst wieder vergeßen chatte, erfüllte. So lern i ten wir von klein auf die Geschenke als wirkliche Zeichen de: Liebe ansehen und schätzen, ohne nach ihrem Preis zu fragen denn den meisten sah man es an, daß sie garnichtS gekost« : hatten an Geld, sondern nur Mühe und Arbeit, Zeit un! liebevolles Beobachten und Aufmerken auf unsere Wünsche un! Bedürfnisse. Wir lernten aber auch Geschenke auswählen un! ausfindig machen. An diesem Kleinwethnachten war un! ebensoviel gelegen, wie an der elterlichen Bescherung Li auswärtigen Geschwister setzten darum alljährlich alles darai schon am 23. Dezember im Elternhause zu sein, und tmme neuer Jubel brach aus, wenn die großen Brüder aus de Universität, aus der Kaserne, aus der Schule oder Stellung die Schwestern aus der Pension etntrafen und schließlich bl zur abendlichen Bescherungsstunde die Geschwister vollzählic beisammen waren. So wurde am Vorabend des heilige: Abend die Spannung und Erwartung der kindlichen Gemüte schon in etwas befriedigt und die freudige Erregung sowei gedämpft, daß wir die Nacht schlafen konnten. Mit dieser Ein richtung des Kleinweihnachten haben unsere Eltern uns nich nur eine große Freude in unserer Kindheit bereitet und ein selige Erinnerung fürs spätere Leben mitgegeben, sondern au, uns den Trieb zur Sparsamkeit anerzogen und die gc schwisterliche Liebe untereinander gefestigt. Ich habe bet me! «tth. »Nb Hängelincht« r s»a«h v»r,- »ab Rauchmänner r veburt»- 1ag»ring«Mi«laturspl,l»ar«nr «Lmt. Nch, «rUtel für Wrihnachwb»«« » Pyr«ntd«n; Korkrind«, Bergpawrrn, Mo», usw. P»»»«« «nd «abq'». — Groß» Auswahl In «»»» «. Zirrk«»,»» Georgi, A»e, Vetttnerstraß» 1. . r«lefon ööo mit bet. Und am Schluß blieb dann noch immer die erwar tungsvolle Vorfreude auf die elterliche Bescherung am kom menden Wend. Dieses feierliche und förmliche Bescheren auch der be scheidensten Gaben hatte auf uns Kinder begreiflicherweise die Wirkung, daß es jedes von uns mit seinen Geschenken äußerst wichtig nahm und beizeiten darauf sann, daß eS auch für jede« der Geschwister ein Geschenk ausfindig machte und das dazu erforderliche Geld -usammensparte. Die Menge der Ge- schwister nötigte ganz von selbst dazu, die Geschenke nach Möglichkeit selbst anzuferttgen, unter Vermeidung aller Kosten. Dabei waren natürlich die sechs Schwestern mit ihrer Hand- fertigkett uns Brüdern gegenüber in einem gewissen Vorteil, etnzuholen vermochten, wenn es uns gelang, die leeren Zi garrenkisten des Vaters in irgendwelche zierliche und kunst- Pyramiden Trolls u-ermann Jacob! L chirmfabrik Zwickau. < > Ml!Aue, SAttbttgtt SIMS. < > Zsmlvrschss tzStz.