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t ri Nr. »SV. Lu«r Lageblatt und Inzeige» Mr va« «rzgemrg» ymttag, den 1». De-emd« ISIS. Jufvc König von Schweden zum Königin von Holland König von Württemberg König von Bayern, '800 000 M. 1000000 M. 112S000 M. 1180 000 M. 1Ü00000 M. 2 688000 M.. 2100 000 M. 2140000 M. .4 200 000 M.! 4 680 000 M.^ 7 KOO 000 M. 8 200 000 M. s .12 600 000 M. 1Ü7K0000 M. 19 280 000 M. 84 200 000 M.! der Rentne Regelung, c gen Rentne Aog. 0 Freunde au Finanz bedeute nur bereits geta Fällen bere Fürsorge h- Fällen betr, also hier eii Wg. ll nistischer S< sich an den habe aus ei Prozent au! Die Vr kommt in e ordnung. Den n sche Antrag und in Vec Rüclznhluns losen bereit! Nach e namens dei Antrag. T sie nicht bei jenigm Foi Mn- dNsti vle Notwendigkeit -er Aufwertung -er Kommunalanlelhen. Sine Entschließung der Dresdner Handelskammer. Di« Handelskammer Dresden hat in einem Bericht an die Handelskammer Zittau als den Vorort der säch sischen Handelskammern darauf htngewiesen, daß es wün schenswert erscheine, daß die Gemeinden von Zett zu Zeit die Möglichkeit einer in den Grenzen ihrer Leistungs- fÜhigkett liegenden Aufwertung der Kommunalanleihen nachprüsen. In einem weiteren Berichte werden.die schädlichen Folgen der Kapttaloerkehrssteuern.dargelegt und eine gemeinsam« Eingabe der sächsischen HandelS- rl Arre wird mit Marktplas lS. Dez« Spitzenverbände der Aerzte und der Krankenkassen so wie deren Stellvertretern. Berlin, 10. Dez. In der heutigen KabinettSsihung beantragte der ReichSarbeitSmintster den sofortigen Er laß einer Verordnung zur Ausführung des 8 7 der ArbettSzettverordnung in Kokereien und Hochöfenwerken. das Gutachten de» vor- ? -urenMakyisseirr oes j^raurn-vereias suioei «onnlllg, läufigen ReichswirtschaftSrateS in dieser Frage abzu« 14. Dezember nachmittags 4 Uhr im großen Saale des warten unter der Voraussetzung, daß diese» Gutachten! ------- - - - spätestens zu Beginn des nächsten Monat» vorliegen wird, so daß gegebenenfalls die Verordnung bi» Mörz 1925 in Krqft gefetzt werden kann. Da» Leim ReichSversicherungSamt gebildete Reich!»- Kleiderkasse für die Polizeibeamten, schiedsamt für Aerzte und Krankenkassen besteht aus dem Vorsitzenden, Senat-Präsident Dr. Spiegelthal, zwei un- . ... parteiischen Beisitzern, Oberregierungsrat Bruno Kühne! Amtsenthebung der bei dieser Sache beteiligten Polizeibecrnten. und UniversitätLprofessor Dr. KaSkel, ihren Stellvertre- ^o. Desgl. der kommunistischen Fraktion, zu beschließen, ter«, vbemgierLngSrat D? Lraenckner und «ntveZ-s U bei zukünftigen Leichenbegängnissen und ähnlichen Fällen tütSprofessor Dr. Titze, ferner je drei Vertretern .der' öfsen liche Straßen nicht mehr abzusperren fln^ —' --- - - - 11. Desgl. der kommunistischen Fraktion, Freilassung der politischen Gefangenen betreffend. Meisterprüfung. Vor der zuständigen Meisterprüfungs kommission unter dem Vorsitz des Kupferschmiedemeisters Otto Nötzold aus Reichenbach i. V. hat sich letzthin der Kupfer schmied Willy Uhlemann ausiAue der Meisterprüfung unterzogen und sie bestanden. Die Weihnachtsstier des Frauen-Bereins findet Sonntag, Nicolai-Pfarrhauses statt. An der Feier können wegen des starken Platzmangels und der übergroßen Zahl der Pfleglinge nur diejenigen Pfleglinge teilnehmen, die Einladungskarten erhalten haben und beim Eingang abgeben, von jeder Pfleg, lingsfamilie auch nur eine Person, sodaß Mütter mit Kin dern, Großmütter mit Enkeln keinen Zutritt finden können. Geschenke, die zur Weihnachtsbescherung noch zugedacht sind, möchten bis Sonnabend mittag bet der ersten Vorsteherin, Frau von Stein, oder bet der zweiten Vorsteherin, Frau Pfarrer Oertel, abgegeben werden. Die Rentenzahlung für Januar. Die von den Postanstal, ten zu zahlenden Renten für Kriegsbeschädigte und Kriegshin. tcrbliebene werden für Januar bereits am Sonnabend, den 27. Dezember ausgezahlt. Wie der Reichsbund der Kriegsbe schädigten mitteilt, hat das Reichsarbeitsministertum dem An trag, die Renten noch vor dem Weihnachtsfest auszuzahlen, nicht stattgegeben. Begründet wurde dies damit, daß bei der Auszahlung noch vor Weihnachten für die Beteiligten bei Jahresbeginn Zahlungsschwierigkeiten entstehen würden, in- Vie Konfrontation im Ebert-Prozeß. Die gestrige BormittagSderhandlung fm Magdebur ger BeletdtgungSprozeß des Reich-Präsidenten gegen Rot- Hardt war zeitig unterbrochen worden, -Weil da» Ge richt sich .nach Berlin tn die Wohnung de» Aeichsprä- sidenten begeben Mußte, um dort den Zeugen Syrtg mit dem Reichspräsidenten zu konfrontieren. Lief« Konfron tation erfolgt« nachmittag» nach.5 Uhr. UM V»? Uhr abend» dauerte im Hause de» Reich-Präsidenten die Ver nehmung noch fort. Wie verlautet, wird heute, sobald das Gericht tn Magdeburg von dem Protokoll Kennt nis genommen haben wird, ein Bericht Aber hie Ver nehmung ausgegeben werden. Aus Staät unä Lanä. Au«, 11. Dezember. Geffentlkchr Bta-tverorünetensltzung Freitag, 12. Dezember 1824 nachmittags XS Uhr im Stadtverordnetensitzungssaale. Tagesordnung: a) öffentlich 1. Gesuch der Gemeinde Zschorlau um Gewährung eines einmaligen Beitrages für die Unterhaltung der Talstrabe. 2. Teilweise Nichtanrechnung der Bezüge aus der Ar beiterversicherung auf die Renten aus der Arbeiter-Ruhelohn kasse. 3. Verlegung der Betätigungsstelle der Feueralarmein- richtung. 4. Beschaffung von 6 zweiholmigen Steigerleitern. 5. Anschaffung von 6 Trockenfeuerlöschern. 6. Verlängerung der Hauptwasserleitung nach dem 7. Feststellung der Goldmark-Bilanz für daS Wasserwerk. 8. Gewährung eines Vorschusses zur Begründung einer 9a. Bericht über den Brand in den städtischen Hastzellen. 9b. Antrag der kommunistischen Fraktion auf vorläufige 10. Desgl" der kommunistischen Fraktion, zu beschließen, Drei der Lanl Prä Ztpfel <n Gäbel «i Den betr. der brandver richt de» (Soz.), < Anträger anträgo. Abg. anträge. werden, ,f Die S findet die die Stimm Beratung I brandversic Abg. < Gebändeve scheine geg zu sein. 4 einem Wie genehmigt. Ueber bäudeschädc stalt berich Aufwertun! die Aufheb lung geht Es fal Ein Regier Abg. ? nicht unwef Leider wer zirke äözuä schaftlich bc von 150 H der Jagdbe ber noch in (Komm.) ri Kammerjäg tun. (Heil tungsbehört a Straföestim > Abg. 3 erblicke in ! Abg. 2 vor. Auch werden. Abg. S durch den Ausübung ! Klasse sei. zu jagen. Seine Freu Das I mitverhandi Rehwildes 1 Dann I stützung der Fina Vorlage, di handelt sich Gründer Mehrzahl d baldige Am vor Weihnc Abg. 8 Ker Renten den größere dem erfahrungsgemäß zu diesem Zeiwunkte größer» Ausgaben zu leisten seien. Da aber außer der Januarrate eine Nachzah lung in dem Betrage enthalten sei, erfolge eine Vorverlegung de» Zahltage- auf den 27. Dezember. Den Bedürftigsten un- ter den Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen zahlen die Stellen der sozialen Fürsorge die erhöhte Zusatzrent» noch vor Weihnachten. Am Freitag, den 12. Dezember 1924 zahlt die Güter- lasse Aue an die Ruhe- und Wartegeldempfänger sowie an dre Hinterbliebenen den Rest der Dezemberbezüge. viehMlung. Am 1. Dezember 1924 hat auch tn der Stadt Sure wiederum eine Viehzählung stattgefunden. Ueber ihr Endergebnis ist folgende» zu berichten; Es sind gezählt worden: 234 Pferde, 186 Stück Rindvieh, 89 Schafe, 28b Schweine, 804 Ziegen, 811 Gänse, 16b Enten, 412b tzühne., 73 Perl- und Truthühner. Die Gesamtzahl der viehbesiken den Haushaltungen belief sich auf 690. Bei der am 1. Okto- ber 1923 erfolgten Zählung, die sich nur auf das Rindvieh, dre Schafe, Schweine und Ziegen erstreckt hat, waren vorhanden: 187 Stück Rindvieh, 29 Schafe, 299 Schweine und 409 Ziegen. Die Zahl des Rindviehs und der Schafe hat sich somit im ver. gangenen Jahre nicht unwesentlich vermehrt, die Zahl der Schweine etwa», die der Ziegen aber wesentlich verringert. Während der letzten Jahr« vor dem Kriege standen die Staatsoberhäupter- nach GeHalt-klassen geordnet Länder» , > Der Präsident der vereinigten Staaten 200 000 M. Der Fürst Reu» ältere Linie 800 000 M.' Der Grotzherzog v. Mecklenburg-Schwerin 400 000 M., Der Herzog von Sachsen-Altenburg """ Der Präsident d. französische» Republik Der Herzog von Braunschweig Der König von Dänemark Der _ Der Herzvg von Anhalt Die Königin von Hollar Der Der Der König von Sachsen Der König von Spanten Der König.von England Der König von Italien Der Kaiser von Oesterreich Der Kaiser von Deutschland Der Kaiser von Rußland Au» dieser kleinen Lohnliste ist zu ersehen, daß di«! deutschen Bundesstaaten — auch Wilhelm wurde von Preußen besoldet — e» wirklich hoch! bezahlt haben, re giert zu werden. , ! ! > Heute wird so getan, al» hab« man früher chen Hohenzvllern die Gehaltszulagen geradezu aufdrängen Müssen. Dazu ist festzustellen, daß unter der Regierung Wilhelms II. jede Erhöhung der Ztvilltste eine Art öf fentlicher Skandal war. Während dieser Monarch Pie Notwendigkeit einer Erhöhung der Zivtlltste mit drin genden Gehaltsaufbesserungen feiner unteren und mitt leren Beamten begründete, Pie sonst nicht durchgeführt werden könnten, sparte er aus der Apanage durch riefen- hafte jährliche Rücklagen ein entsprechendes. Prioatver- Mägen. l ' Luwe hatte sich langsam erhoben und stand -Zit ternd, mit der Hand krampfhaft an. den Lisch geklammert. „Ich ersuche Sie, mich zu Verlassen — bitt« —- gehen Sie — ich habe keine Antwort für GW — — bitte —" Sie wie» nach der Tür, ihre Stimme versagte. „Sir können heute noch von Ihrem Hau-recht Ge brauch machen und mich htnauswerfen," entgegnete Ban- nersberg, sich ebenfalls erhebend. ,Zch gebe Ihnen ab« zu bedenken, daß es sehr viel besser für Sie fein möchte/ mich anzuhören und ruhig mit mir zu verhandeln. Ein Prozeß würde sehr unangenehm für Sie werden und Sie zn peinlicher Weise bloßstellen. Sie können ktch denken, daß ich meine Anschuldigungen nicht au» der Luft gegriffen habe. Ich habe die Zeit gehabt, da» Mm terial zu sammeln und bi« jn alle Detail» zu prüfen und richtig zu stellen. Ich gehe einen sicheren Weg, der mich zum Ziel« führen muß. Auster dem Schrift stück, der Liebeserklärung, die Sie dem jungen Volkmar eigenhändig mit Tatumangabe tn sein Notizbuch geschrie ben haben, ist Frau Auguste Stöwesand persönlich Zeugs eine« unerlaubten Verkehr» zwischen Ahnen und.deut Seminaristen, dessen Augenzeuge sie an eben demselben Abend geworden, dessen Datum Sie niedergeschrtebe«. Sie ist eine unbescholtene Frau und wird ihre Aussage vor Gericht unter Eid abgeben, wenn Sie e» dazu kom men lassen. Solange Ein Schwiegervater lebte, habe« wir geschwiegen. Wir haben alle Ungerechtigkeiten er tragen aus Rücksicht auf den alternden Mann, uM th« nicht vor der Welt zu kompromittieren. Dochnun er tot und die Familie im Mannesstamm erloschen ist, ha ken wir keine Schonung mehr. Niemals werde ich de« Frevel dulden, den untergeschobenen Sohn an Stelle da» rechtmäßigen Besitzers zu sehen, vielleicht entschließen Sie sich doch lieber, die.Sache Mit uns gütlich chetzu- legen. Fall» Sie gestehen und verzichten für Ihren Sohn, blieb« Ihnen immer noch die Versorgung -als Witwe de« verstorbenen und da» ist ja — eingedenk Ihrer früheren «erMtnisse — immerhin «in sehr er- tvägltchM.So»." Hg-rtsetzunL Erzgebirge unä Sachsen. Schneeberg. Heimgang. Fast 78 Jahre alt, starb am k. dieses Monats Seminaroberlehrer t. R. Prof. Friedrich Wilhelm Zimm. Im Seminar zu Plauen für den BolkSschul- lehrer vorgeLildet, studierte er nach einigen Jahren der Lehr- tättakett an der Schule seiner Heimatstadt Reichenbach in Leipzig Pädagogik, wirkte von 1872 bis 1877 am Seminar Dresden-Friedrichstadt und dann 87 Jahre hindurch am hie sigen Seminar. Zschorlau. WaihnachtSb ttte. Um den Armen unserer Gemeinde eine Weihnachtsfreude zu bereiten, erläßt der Gemetnderat einen herzlichen Weihnachtsaufruf an alle die, die nicht hinabgeglitten sind tn dauernde Not und Ent- behruna. Jedes Scherflein ist willkommen, gleichgültig, ob Geld ober Naturalien. Die Spenden werden im Gemeinde- amt entgegengenommen. ES ist zu hoffen, daß recht zahl- reiche Gabe fließen, um tn dringendsten Notfällen zum Feste der Liebe eine kleine Linderung, eine Freude bereiten zu kön nen. Neudorf. Mordversuch. Der Bäckergeselle Alfred Petzold von hier, der mit dem Dienstmädchen Rosa V. seil etwa einem Jahre ein Verhältnis unterhielt, das nicht ohne Folgen geblieben war, befand sich mit dem Mädchen aus dem Heimweg. Als die beiden tn die Nähe des Mühlgraben schachtes kamen, packte Petzold plötzlich das Mädchen und warf ez in das tiefe Wasserloch, das unterirdisch zur Mühle führ». Das Mädchen schrie aber so laut, daß eine Frau herbeieilte. Petzold hatte inzwischen wohl auch erkannt, was er getan hatte und holte eine in der Nähe stehende Leiter herbei, mir deren Hilfe er und die Frau das Mädchen wieder aus dem Wasser zogen. Sie gingen darauf nebeneinander ihren Weg weiter. Aber bald zerrte Petzold das Mädchen, wieder einen Abhang hinunter, da sie, wie er angibt, nicht mit ihm gehen wollte. — Der Täter soll bereits früher Mord- und Selbst- mordabstchten geäußert haben. Er gibt jetzt an, seine Braut, habe sich bereit erklärt, zusammen mit ihm aus dem Leben zu scheiden. Er ist sofort von der Crcmzahler Polizet festgenom- men und nach dem ersten Verhör in das Amtsgericht Anna« berg überführt worden. Das Mädchen hat jedenfalls außer dem seelischen noch körperlichen Schaden erlitten. Plauen i. B. Wahllkurier für die Strecke Plauen, Reichenbach, Zwickau, Glauchau, Chemnitz. Ebenso wie bei der letzten Reichstagswahl hatte auch diesmal Plauen als die entferntest gelegene Stadt den Wahlkurier zu stellen, dem die Aufgabe zusällt, die Wahlunterlagen des Bezirks nach Chem- nitz zu bringen. Der Rat hat mit diesem Amte wieder den Ratsvollstreckungsbeamten Grabowicz beauftragt. Der Wahr kurier verließ am Dienstag, früh 6,59 Uhr mit den Wahlun terlagen auS unserer Stadt den oberen Bahnhof, nahm 7,1s Uhr in Herlaßgrün die Niederschriften der Stadt Treuen, 7,42 in Netzschkau diejenigen aus den Städten Netzschkau und Mylau, 7,53 tn Reichenbach diejenigen aus Reichenbach, 8,57 in Zwickau die Niederschriften aus Zwickau, Kirch berg, Oelsnitz, Falkenstein,. Auerbach, Lengen- kammern wegen Beseitigung dieser Steuern angeregt. An einem »«richt an da» LandeSftnanzgmt Dresden wur- de befürwortet, dast bet Verarbeitung von Lucker zu - MU den folgenden Ausgabeposten tn den «tat» ihrer Appreturmtttel und anderen chemischen Erzeugnissen der Erlast der Zuckersteuer erwogen werde. Roman von Marie Stahl. (IS. ForUetwng.) Jetzt aber kgm ihr zum Bewußtsein, auf wie fchwa- chen Füßen sie stand und wie ihre Kräfte erschüttert waren. Der vernichtende Schlag, der Verlust de» gelieb ten Gatten war viel zu viel für sie gewesen nach der , »eräugen getreten, noch nicht völlig überwundenen schweren Influenza und " hatten die Aufregungen der letzten Tag« sie aufrechter halten, so folgte jetzt die Reaktion. Nach dem Abschied von ihrem Sohn fiel sie zusammen. ! Loch sie wollte und konnte Herrn von BannerSbera nicht zum zweiten Male abweisen, darum raffte sie ihre ganze Energie zusammen, um ihm ruhig und gefaßt zu begegnen. Und wieder standen sich beide.im Salon unter dem Bilde der. geborenen Gräfin Rosenhagen ge genüber, die in ihrem stolzen grünen Samtkleid den schwarzen yederfäche« in der rtnggeschmückten Hand hielt, al» weis« sie jemand zur Tür Hinaus. Duwe empfand ein« weichmüttge Anwandlung, al» st« sich, wie Kettig graltert Bannersberg war, wie scharf di« charakteristischen Falten don der Nase abwärt» sein Gesicht zeichneten, da» etngetrocknet und bläst erschien. And in dem Gefühl, daß sie ihm gegenüber Siegerin geblieben, tat es ihr weh, ihn geschädigt zu haben. Sie hatte doch niemand ein Leid tun wollen und immer nur das verlangen gehabt, Liebe zu geben und -u nehmen und mit allen in Frieden zu leben. Der Bruch zwischen Vater und Kindern, den sie ungewollt verschuldet, bil det« de« einzig«« Schatten aus ihrer glücklichen Ehe. In einer warmen Aufwallung streckte ste dem! ihr Unterlegenen die Hand entgegen und sagt« Herzlich r ,Lch dank« Ihnen, daß St« kommen. Sie glauben nicht, wie glücklich 'ich sein würde, wenn dieses -au» künftig wieder seine alten «echte auf Sie und hie Ären geltend machen dürfte." und dann ging er gleich aus die andere Seite, sodah der Sofatisch zwischen ihnen stand. „Das hoffe ich allerdings, aber ich.fürchte, tn an derer Weise, als Sie e» sich denken," erwiderte er Mit einem Zucken um Nase und Mundwinkel, das vielleicht ein überlegenes Lächeln andeuten sollt«, doch, mehr per Grimasse eines Menschen glich, dem man auf die Hüh- , ' . „Und um gleich alles zwischen uns klarzustellen, damit Sie nicht von falschen Voraussetzun gen ausgehen, teile ich Ihnen mit, daß ich Has Testa ment meines Schwiegervaters anzufechten gedenk«, wenn Sie nicht vorher freiwillig.für sich und Ihren Sohk aus unrechtmäßige Ansprüche verzichten," fuhr er falt blütig fort, indem er sich mit einem Ruck so fest in den seidenen Sessel setzt«, alS gedächte er, diesen Platz für alle Zetten zu behaupten, Duwe, di« sich auf den Rand de» Sofa» niederge lassen, al» beabsichtigt« sie nicht lange dort Ületben, sah.ttzn an, als verstände sie ihn nicht. „Mit einem Worte, fth beabsichtig« Klage Wider Sie zu erheben, daß Sie meinen Schwiegervater betrygqn haben, daß Ihr Sohn nicht sein Sohn ist, sondern da» Kind eines verstorbenen Bollsschullehrer», infolgedessen nicht erbberechtigt ist auf Mahlow," sagte der Regte- rungsrat mit harten, deutlichen Worten. , Lch habe Be- ! weise zur Hand, daß ein Verkehr, ein heimlicher Ver kehr zwischen Ihnen und Lebrecht Volkmar, dem Neffen Pastor Störtebecks, tn den Kornfeldern zwischen Mahlow und Rakehne stattgefunden hat, wenige Tage yor Ihrer Hochzeit. Der junge.Volkmar hat schriftliche Beweise dafür hinterlassen und die um einig« Wochen tn der Este verfrühte Geburt Ihres Sohne» bestätig diese ^unan fechtbaren Urkunden. Wenn sich ,metn Schwiegervater gegen diese Beweise taub und blind gemacht hat, so ist du» einer Leidenschaft zuzuschreiben, deren «niedrigen- ... der Sklaverei alternde Männer leider 7o oft zum Opfer, !nd machen dürst»." r fallen, wenn sie einer überlegenen «erführungskunst Sr Nest seinen Handschuh fallen und bückte sich da-, begegnen. Doch glauben Sie nur nicht, dast Sie einen «, die gebotene Hand nicht Mrn gn Een, ivkum ww mich ,'cichjen Spiele» j-LMen knrMrn*