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Seklase zum -Huer Tageblatt. Vieastag, -en Vezember stt4 Nr. LS- - ' 'H «kn« «ms» MstnheMn kennen. ) t». 2S0 N S 25 45 S» 5 U 7 4 2Z 2l 13 lS 5 15 50 12 ga 4 2 S 2 5 30 50 30 42 5 4 45 IS2 R lS >2 11 18 23 145 37097 (1534?) !) Dem., S89 4ln- »rgebniSr p., 5386 ttat.-Soz. .351878 139316 46 335 (43162) Dresden« Blutiger -Streit zwischen Hau»- rohnern. Am Freitagabend kam e- in der Dresdener !en VVN ielen auf ' Zentrum, 53 963 33698 Wip. (91027) Kol«p., utschnat., 584 WZ,, ergebnis. i 310 841 (40181) ^33 354) e, 13 065 rrgebntS: >z.. 2032 aden in einem bellen Sttchenwtnkel aus und wird sei« reude daran haben, wie fi-er und zuverlässig di« Frucht des r«thnacht«Saumer„arbeitet". Zur äen Hausgebrauch. Ein natürliche» Barometer. Ein außerordentlich billiger und auch zuverlässiger Wetterkünder ist ein Tannenzapfen. Diese Tatsache ist nur wenig bekannt. Wenn die Schuppen des Zapfens geöffnet find, so stebt schönes trockenes Wetter bevor. Wenn die Schuppen geschloffen find oder im Begriff find, sich zu schließen, so ist feuchtes, regnerische» Wetter zu er. warten. Ma hänge da» natürliche Barometer an einem Poetenwlnkel. vorwslhnachtsßslt. von goß. Lutz. Da» ist di« selig« V«lhnacht»z«tt, Di« schönst« will fi« mir sch«tn«n. voll Rütteln, voll Süße, voll Heimlichkeit Bei Troßen, wi« b«t den Kleinen. Und raschelt die Mutter mal draußen im Vang, Und blieb die Tür einmal offen Gleich machen die Kinder die Hälse lang, Für sie gibt» noch was zu -offen. Und abend», da fitzt man beim Lampenschetn, Da werden Aepfel gebraten, Und Vater lauscht in die Herzen hinein. — „Du, Vater, krieg ich Soldaten?" „Nur eine Schachtel, die kostet nicht viel!" — Jetzt war da» Zeichen gegeben. — „Und ich eine Puppe? Und ich ein Spiel? Ich Buntpapier zum Bekleben?" Der Vater lächelt wehmütig und fein. „Ihr macht un» Pleite, Ihr RangenI Wa» schenken wir denn unserm Mütterlein?" Er streichelt Mutter die Wangen. „Für die bleibt kaum wa», woran sie sich freu'." Sie lächelt, fern allem Neide: Ich hab dein Herz, deine Lieb, deine Treu." Stumm schauen in» Auge sich beide. Die Zeiten find ernst, die Zetten find schwer Und karg bemessen die Gaben. Doch sollen und würd auch der Beutel leer Die Kinder iHv Weihnachten haben. ten Herrn" angestellt. Die polizeiliche Untersuchung ist im Gange. bewohnern. Vorstadt Bühlau, nn «»»»« mehreren Hau»b«wohn,rn zu einem Streit, der zu groben Tätlichkeiten «»»artete. Der dort wohnende Schlosser Lange wurde, nachdem er die Treppenbeleuchtung au-gelöscht hatte, von dem ebenfalls dort wohnenden Teichler tätlich angegriffen. Auf tztlfrufe kamen der Wirt de» Gebäude», Römer, rnd dessen Bruder, fowte der Steinschleifer Sachse dazu. Der Hauswirt der mit einem Dolch erschienen war, stach sofort auf Sachse ein, mit dem er schon lange wegen Äiettdifserenzen im Streit lag, ein. Sachse erlitt schweren Verletzungen, die zu seiner Ausnahme in da» Johannstädter Krankyihau» führ« ten. Dort verstarb er am Sonnaöendmorgen an den erlitte, nen Verletzungen. Durch den entstandenen Lärm hatten sich vor dem Grundstück über 100 Personen angesammelt, die gegen die Römersche Familie «ine drohende Haltung etnnah- men und die Fenster der Wohnung demolierten, sodaß da» Ueberfallkommando eingretfen und zu einigen Festnahmen schreiten mußt«. Römer ist verhaftet worden. mein« Brieftasche derfchwunstn. Der Ns» »nu m» L' N - - «LTN,R.n L? - Reifende» friedlich an den »tfchßn, neuem».. - der »«stöhlen« stnntt niemand mit einig««. Gewißheit verdächtigen» um fo wenig»», al» »» dun mutmaßlichen Dieb nur verschwinde« sah,ohne fein «eftchst tzu kennen. den Müller zuwat, ihm einige» in» kW Wjstrnd. «er Polizist stellte sich an di» einzig« «ÄganMüm de» Saale» und rief Mit laust» Nimm«« „Sch -in Polizist, htm ist.«eine Mark. Ntemand verlaßt den Saal ohne Mine Drlaubnt». G» handelt sich um «inen Falschmünzer, der sich hier Im Saale be findet und festgenommen w««dun soll. DK falschen Schei ne -esinden sich in einer braunlßdernen vriestasch« mit den «ingedruckten Buchstaben M. R. Bbelleicht hat je mand von den Unwesenden dies» Brieftasche geschen?" Rtemand meldet sich. > > . »er vahudstn» trat «in und ri«s i „Abfahrt! ShryG —Breßlaul" - ! ! i I Eine Anzahl Reisen-«« ««hab sich und begehrte stür misch, htnauSgelafsen zu werden. Her Polizist wollte widersprechen, aber nun rtef Detektiv Müller r. „Wer mit diesem Lime führt, darf htnauhgehjen." Fast der ganz« Saal «erst sich ' .Herr," rief der Veflvhlenu derzwetselt, ^war da» alle», wa« Sie tun bannten? Und wa» sollst der Un sinn Mit d«M Falschmünzer k" Müller trat schweigend an «inen der Tische,, hob «inen Brotkorb in -st »Sh«, nahet di« unter demsel- den liegend« Brieftasche und überreicht« st« deM ebenso verblüffte« abtz entzückten Sigenthmer. ,Mer, wst haben St« ha»^Mcht »Mehr einfach! Al« der Dstbhörst, daß «S sich um.falsche Scheine handeln solle, suchte er sich der Brieftasche zu entledigen, indem er sie unter den Brod' dorb schob, MS der Geheimpolizist di« Warte ist den Saal rief, die ich ihm pvrgeschrieben hatte, beobachtet« ich alle Anwesenden khr genau, und sv «nmsng Mir «auch nicht da» Hantieren des Diebes. Wr, wird übrigen» be- Erzgebirge unä Sachsen. yalkmsstin. Stedlerwohnungen. Der Siedler» verein „Eigenheim" ^ttkenstetn t. v., e. v., hat in diesem Bau- -bschnttt auf dem Pfarrlehn zwet FamtÜendoppelhüuser be» zugSfähig ferttggestellt, zwet «euere gehen dann noch in näch ster Zett ihrer Vollendung entgegen. In letzter Zett find von der RtttergutSherrfchast Falkenstein dem Verein zwei größer» Parzellen am Lachstein zur Anlegung von 100 Stedlerbautrn mit je 1000 Quadratmeter überwiesen worden, womtt schon der Wohnungsnot einigermaßen gesteuert werden kann. Luch find im Laufe diese« Jahre» au» Mitteln der Wohnung»- Mtetzintsteuer 18 Wohnungen ferttggestellt ^worden, jwotzu 90- bi» 100 000 Mark aufgebracht worden find. Jöhstadt. Raub Überfall. Am Donner»tagmtttag wurde güf der Landstraße von Jöhstadt nach Königswalde dicht unterhalb der Abzweigung der Vrumbacher Straße eine aue Annaberg'kleinrückerSwalde stannnende Frau von einem Manne um Brot angehalton. Die Frau in ihrem Schreck, zeigte ihm, daß sie keine» bet sich hab« und wie» auf die Brief- tasche, di» sie bet sich trug mit dem Bemerken, daß der Inhalt (Uber 20 Mark) ihr Alle» sei, wa» sie bei sich habe. In einem Moment hatte ihr der Unbekannte die Geldtasche entrissen und floh in wetten Sätzen nach Jöhstadt zu. Hohenstetn-Ernstthak, Die Geldschrankknacker, die u. a. Anfang Mat der hiesigen Qrkkrankenkass« «inen un erwünschten Besuch abstatteten, wöbet ihnen 8000 Mark in dr» Hände fielen, konnten jetzt in Berlin festgenommen werden, al» sie von einem Einbruch gegen da« Finanzamt in Eichstätt zurückgekehrt waren. E» sind der Maler Johann Wyrwtck« au« Hohensalza und der Schlosser Wilhelm Bauer au» Leipzig- Anger-Erottendorf. Ihrs Lokalksnntntsse verschafften sie sich dadurch, daß sie mit Marmoruhren handelten und sich dabei al» Kriegsbeschädigte au»gaben. Auf ihr Konto kommen gegen 60 Geldfchrank-Etnbrüch«. Grimma. Aufwandsentschädigung für die Stadt Vertreter. Die Stadtverordneten hoöen auf einen Antrag der Ltnkttparteien hin beschlossen, den Stadtver ordneten eine Entschädigung von 25 Mark im Monat zu ge währen. Der Vorsteher de» Kollegium» sowie die' ehrenamt lich tätigen RatSmitglieder sollen 50 Mark erhalten. Auch die au» der Bürgerschaft gewählten Wohnungsausschußmitglieder erhalten 2 Mark für die Sitzung. Ein Antrag der Linkspar teien, auch noch extra den durch die Teilnahme an den Sitzungen entgangenen Arbeitslohn zu vergüten, wurde von der bürgerlichen Mehrheit abgelehnt. Leipzig. Ein großzügige» Projekt gelangt jetzt in Leipzig zur Ausführung. Bon den der Stadt gehörigen Braunkohlengruben bet Dölitz wird eine Drahtseilbahn direkt nach dem städtischen Elektrizitätswerk Leipzig-Süd gelegt, die ohne Umladen die Kohlen Li» zur Feuerungsstätte befördert. Gleichzeitig wird dort ein großer Kohlenbehälter angelegt, von dem au» die Kohlen mit Güterwagen der Straßenbahn nach der Stadt befördert werden können. Die Anlage soll schon zu Be ginn des neuen Jahres in Benutzung genommen werden kön nen und ist kn der Lage, stündlich 800 Zentner Kohlen zu be fördern. Leipzig. Aus Fahrlässigkeit erschossen. Am Eonnabenabend hatten sich in einer Gastwirtschaft in einem Leipziger Vorort eine Anzahl Studenten zu einem Glase Bier versammelt. In der ersten Morgenstunde kam zwischen einem älterem Herrn und einem 22jährigen Studenten daS Gespräch auf das Schießen und im Laufe der Unterhaltung oollte der „alte Herr" dem jungen Studenten seinen Revolver zeigen. Er zog die Waffe aus seiner Tasche hervor, in dem Augenblick krachte auch sofort ein Schuß und der junge Mann brach, in die Schläfe getroffen, tot zu Boden. Die Waffe soll nicht ge sichert gewesen sein. Der Student der au» Pforzheim gebür tig ist und in Leipzig studiert, war in dem Geschäfte de» „al- di« d«ich°lch«. M» «, VE*. ' *>, «»ch WHÄ« idUM». Der »«» «Wa V» taL d« MW» Wü» rühmt seit». t > j Müller stand in -« BohichoMalle, woev de« Dm- doner Srvrsß erwartet«, -ar bekanntlich lamwr die bo- rühmtest«» Gauner für die Detektiv« liefert, Da WM g» - »ran«« natürlich - -en Schvei, Meine Brieftasche l Meine Brieftasche t" Müller trat gn d«n H»wm heran, de» -an Ruf auch gestoßen batte, »ab sich al» Distmtz zu «rßennen und ließ sich folgende» «Ml««« ,Sch wollte etmFahrkairst »ach Mu Haufen, wo Mich mein« Familie erwarte», uuv wat« mein« Brief- St21947 p. 2662 mtergev- ltschnat., 'at.-Soz. ah. WP., ., 30198 >8 Wtp., i., ,7139 i2 «P^ 1 Kom. 217160 65 746 86 238 (7817) 'chastch,. 7 Sog., ., 8552 I'! ! j y Soz., , 28171 14021) iandbd. 40154) , 4909 äersev« Wge- )2 776) )0 579) KvM., Goz., 1188 (4252) chnat., (8129) Mvs Lia prslllisvdv« Veiknsokl8gs8vdvnll ,s> «Im,n>», o n««d« INN08I' Mül-re» -««- »Mm,«« Roman von Marie Stahl. '«S. florttttnmg.) Und wa» beide am härtesten traf, war Duwev per sönlicher Steg und ihre eigene Niederlage ttn Bekann ten« und Freundeskreis. Nach und nach waren alle nach Mahlow zurückgekehrt und hatten Duwe nicht nur al» gleichberechtigt anerkannt, sondern sogar bevorzugt und gefeiert. Man erlag ihrem Eharme und fand da» Mahlower Hau» sehr viel gastlicher und Ketterer al- unter der steifen gebornen Gräfin Rvserchagen. Die Folge war, daß man den Bannersberg-S, di« sehr viel weniger zu bieten hatten, einen Borwurf au» ihrem Benehmen Machte. Hinter ihrem Rücken warf man ihnen Habsucht und Neid vor und in» Gesicht beobach tete man et« vielsagende» Schweigen. Zeigten sie sich bitter und verletzt, fing Man an, st« unfreundlich An langweilig jzu finden. - Um den Mahlowern nicht überall zu begegnen, mutzten st« sich auf einen gattz kleinen, städtischen Ge- sellschaftstkrei» zurückztehen und waren von all -en schönen, lustigen und oft so glänzenden Festlichkeiten -e» Großgrundbesitze» ausgeschlossen. Da» einzig, Landhaus, da» st« noch besuchten, war da» -er Rosenhagens aus Krempltn, d.ie zu ihnen Hielten und Mahlow mieden. Doch bei diesen nächsten Berwandten war «» ziemlich trübselig geworden, seitdem der Graf schwer an Podagrp litt, Magdalene bum allgenwimn Erstaunen Schwester voM Roten Kreutz ^worden und Jenny von Götzen.«» ,,Jch verbitt« ! wi« ich Ihnen sage die sehr scharst E nert höflich, aber unerschrocken. ,,Jch verbitte mir Banerkui e, da» Uebrige die sehr scharst Entgegnung. „ . . wohnt ist, hier Befehl« zu erteilen, so wird ««.sich da» bald abgewbhnen müssen, verstehen Siek" Milderich kam emphrt zu seiner Muttor, ^r ver gaß, daß er st« schon« wollt« und bmichww alle», gm schm SEHE WM» st» sich YVÜ chM» RtchchW» «M Und ebenso verletzend wie Duwe» Steg in der Ge sellschaft war ihre ungeheure Popularität in ganz MH- low und über Mahlow» Grenzen hinan», bet altzm Volk. Auch der Stöwesandsche Klatsch hatte nicht» dar an ändern können, und Helga erfuhr genug davon durch Auguste, um ganz genau M wissen, daß Duwe da» An denken ihrer Mutter tthf in den Schatten gestellt. Nein, der kleine Wilderich besaß noch nicht die Fähigkeit, die» alle» auch nur zu ahnen und ^m ent ferntesten ermessen zu können, er empfand BannerSberg nur al» den bösen Mann, der ihm ganz ungerechter Weife übel wollt« und seiner Mutter feindlich gesinnt war, und da er im Leben bisher nur Liebe» und Gute» erfahren hatte, empörte sich seine junge Seele heftig gegen ih». i > , Wie er über den Lreppenflur nach oben Hu seiner Mutter zurückging, hörte er unten den ihm unheimlichen Fremden laut Befehle an Grunert erteilen. Er stand still und lauschte. „Entschuldigen gnädiger Herr, die gnLdige Frau und unser gnädiger Herr haben mir schon Anweisung gegeben und da» alle» ander» bestimmt," erwiderte Gru- lngen, Sie werden tun, » m Mine.Sache," war „Wenn der Junge ge beben, sich ankleiden und selbst Mit Herrn von Ban nerSberg reden, aber st« sank matt zurück- ,Haß gnt sein, Liebling, e» darf stimm Streit in diesem Hause sein, solang« dein lieber Bastr unter fei nem Dach« ruht. Angesicht» de» Dvde» und der GrHße unsere» Unglück» verlernt man Wert -»us^ solch« kleine Neutzerungen zu legen. Laß diesen «nangenehM» Menschen nur j^t reden und machen, wa» er will, wir tun ja doch, wa» wir wollen," sagst st« beschwichtigend. Und all» später Grunert kam, um zu frage«, wa» er tun solle, ob Herrn von BannerSbmg» Befehle zu befolgen seien, pntworstst sst dasselbe, daß um jeden Preis der Frieden i« Hause aufrechstrhalst« werden müsse und wenn der Herr Regterungtzrat ihr Hst garwe Müh« aller Geschäft« t« diesen schwere« Dagen abnH» men wallst, würde sst ihm dankbar sein, den» e» über- stieg« ihre Kräfte und Vtldevchen sei doch, noch zu klein. Herr von vuarz ruhst fetzt im Erb-e-chibnv seiner «äste, «» war Pastor Stchestbeck -art angestmmen, d«tt alten Freund den letzstn Segen zu erhalten. Viel Lieb« wurde ihm erwiesen auf seinem lchstn Sang«, aufrichtig« Trauer und Wehklag« begleitest seinen Sorg zur Saust. Dt» alten Mahlower waren untröstlich m» auch die jungen hingen an ihm und verloren ihn gmwrn. «W der Nachbarschaft stand manch ein Freund rwf erschüft tert an seinem Sarg«. Da» Letchengefolg» dehnst ^ftch schier endlo», auch da» Regimmt, in tzem sr »«Mw, fandst ein« Dchutatwn und di« DraiwrnmsW, dm» aüen Kameraden wurde dvmwrntz der lchst Salut Aber tzst