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Nr. »SV. SW« Tageblatt nud «u^tger fUr dar Erzgebirge. Dienstag, dm I Dezember IVSa. länger er ihn besitzt. Auf Einzelheiten einzugehen, behalten! ^^Dach die SfräuE L ,ü^g-w--°llch°n di- tzwickau dmch Sp-ndm de° MM» Hartensteiner Kunstgewerbler: Elsa von Mende (Kasperle ¬ verhaftet worden. Seine Verhaftung habe große,Auf> 's 1 i Ntlcktrltt -es spanlsthen Diktators l London, 80. Nov. Lier Sonderberichterstatter des .Lbserver" schreibt, e» verlaute, daß General Primo d« Rivera ernstlich seinen Rücktritt al» Haupt de» Tirefto- wobei 600 kunst- und kunstgewerbliche Gegenstände zer Verlosung kommen, bildet einen weiteren Anziehungspunkt für die Ausstellung. Der Reingewinn soll zu Gunsten bedürf« nerlzngstag in der Geschichte des Postvcrkehrs wird 30. November 1889 bleiben, denn an diesem Tage traf letzte vierspännige Pferdepost, von Annaberg kommend, ein. Am 1. Dezember sind 35 Jahre vergangen, seit Bestehen der Eisenbahnlinie Annabcrg-Schwarzenöerg. diesem Tage wurden ebenfalls die Zweiglinien Schlettau-Cror tendgrf und Grünstädtel-Rittersgrün in Betrieb genommen Schwarzenberg. Der wtssenschc ftlche Verein, ein Mittelpunkt der Bildungsbestrcbungen für die Stadt und ihre Umgebung beging vor einigen Tagen in schlichter, würdi- , menhang mit der Erhöhung der Beamtengehälter und I auf «talystok. Die Gesamtzahl der feiernden Arbeit« Kriegsbeschädlgtencenten beabsichtigt das RetchSarbettrminis wird auf 120000 geschätzt. LSßnitz. Gtadverordnetenlsitzu?Ng. ' Vo^ Stande der Erwerbslosigkeit nahm man Kenntnis. Die Kran kenkassenbeiträge für die städtischen Beamten usw. sollen teil weise übernommen werden. Wegen Rohrbruches setzt ma für ein Grundstück den Wasserzins fest. Hinsichtlich der Ein richtung von Benzin-Straßenpumpen in hiesiger Stadt uu der Straßenbeleuchtung im Stadtteil Dreihansen trat man Beschlüssen der Ausschüsse bei. Die Mittel für den Untär kunftsraum der Motorspritze wurden bewilligt. Dem AnsS chen der Stadtverordneten Einenkel und Arnold um Befr« ung von ihren Mandaten gab man statt. Es folgte nie« öffentliche Sitzung. — Jahrmarkt findet Montag, den «i Dezember, statt. ' Schwarzenberg. Auch ein Gedenktag. Ein Erin de di< hie: den An du Politische« Kamps. Der Oberpvüsident von Ostpreußen ha« daß.Erschei nen der „KretUzeitung" tn Preutztsch-Shlau und des .«chlauer TageblalftD" für ds« Zett vom LS. November bi» S. Dezember, also.auf fünf Tag«, verboten. Das Verbot erfolgt« gemäß dem Gesetze hum Schutze der Re publik und gründet sich auf Veröffentlichungen einer Zeichnung. Durch die Art der Darstellung tn der Zeich nung werden die Farben Schwarzj-rot-gold in gemeinster Form tn den Schmutz gezogen. In einem ostpreutztschen Blatt! ist «in riesiges Wahl inserat erschienen, da» ohne Nennung einer Partei un ter der Parole „Schwarz»-Weiß-Rvt" den Retchspräst- denten, Minister und andere bekannte Persönlichkeiten Mit der Ueberschrtst,Konkur»MM)erkauf republikani scher Musterbeamten" unter Bezugnahme auf.ihre frü heren Berufe anzupvbeln versucht. Lier OberprMtdent von Ostpreußen hat di« Landräte seiner Provinz anwet- LS" ^7- «« wegte sich unter Musikbegleitung vom Blauenthaler BahnhI nach dem lieblichen Orte, wo, in Bergeshöhe am Waldranl schon eine große Festgemeinde aus Nah und Fern die Neuhn zukommcnden erwartete. Darnach nahmen die Weihefeierlia leiten ihren Verlauf. Der Feier schloß sich eist Festmahl i Saale des Schützenhauses an. Die Hütte ist in entzückend! Lage und in einem Stile erbaut worden, der sich in unsei erzgebirgische Bauart gut einpaßt. Sie ist sehr geräumig m bietet im Erdgeschoß Aufenthaltsräume und Küche, wahrer NoM, SS. Nov. Di« innere Lage beschäftigt hie Presse fortgesetzt. Gin Leitartikel das „Gtornale d'Jta- lta" verlangt den Rücktritt -e» MtntsterPrästdeMen. „Mondo" bringt einen Leitartikel über da» ^.Staatsver brechen «Ls Reg'ierungSshstem". Ausführung auszuweisen. Wir verweisen hier auf die große Wie der „Fränkische Kurier" au» Miltenberg in Kollektion des Auer Kunstgewerblers Valentin, der u. a. Unterfranken berichtet, wurden in der . dortigen Gegend, Prächtig ausgeführte handgehämmerte und handgeähte Mes- Verschiedentlich Deserteure der französischen Besatzung»- singarbeiten, Tischplatten, Service, Broschen usw. ausgestellt truppen, namentlich au» der Garnison Speyer, festge-' hat, auf die kunstvollen handgemalten Decken von Frau Ger- nommen , i I ' " s j trud Hofmann, auf die seinen Porzellanmalereien in Altwiener » ' I und modernen Dekors von Albert Schneidft, Aue, auf die ori- Berltn, SO. Nov. Wie der hiesige Verband bulga- §inell und sauber gestickten Decken von Marie Schulz Aue auf rischer Journalisten au». Belgrad erfährt, ist in Agram L?/ast,ken Johannes Dietel-Aue und Helgar Diete, Neu- der, Sühr-r derrepublikanM^ Hans Landgraf (Photos), Elisabeth Grünewald rE6"ng in die Reihen der republikanischen Bauernpartei (Scherenschnitte) und Wilhelm Thosts Bücherstube. Schließlich gebracht. * ' ' sei noch Maria Ma r x, Zwickau, genannt, die mit Porzellan- oa > malerten und Original-Linolschnitten von apartem Geschmack Part», 29. Nov. Heute nachmittag hat unter Dem i betreten ist Vorsitz de» Rektor» der Universität von Pari» die feien EZ ist eine Ausstellung, die sich im besten Sinne des Wor- liche Eröffnung der Wiederaufnahme der..Vorlesungen tes sehen lassen kann und deren Besuch wir allen unseren Lesern an der Sorbonne stattgefunden, tn deren Verlauf sieben wärmstens empfehlen möchten. Eine reich ausgestattete Waren- ausländischen Gelehrten das Diplom und die Insignien lotterie ' ' ' - - - - eine» TvctovS honoris causa verliehen wurden. i Warschau, LS. Nov. Lite MuSstanLAbewegung in der. tiger Kleinrentner Verwendung finden, sodaß ein flotter Ab Textilindustrie KongretzpolenS hat Weiler uM sich ge-! iatz der Lose, 60 Pfg. das Stück, sehr wünschenswert ist. Rus Staät unä Lanä. ttu«, l. Dezember. Vk F^kka^, Ausstellung für Tunst un- Kunstgewerbe, öffnete am gestrigen Sonntag erneut ihre Räume, um den zahlreichen Freunden und Gönnern und dem großen Publi kum die Neuschöpfungen der Künstler und Kunsthandwerker . des westlichen Erzgebirges, soweit diese für die Ausstellung ge- Wonnen werden konnten, vor Augen zu führen. Es ist die fünfte Ausstellung ihrer Art, mit der der Auer Mufeumsverein vor die Oeffentlichkeit tritt und wie schon tn den Vornotizen betont wurde, find nur Neuschöpfungen des vergangenen Inh- ! res ausgestellt. Eine Jury hat die etngelieferten Bilder und > kunstgewerblichen Gegenstände geprüft, sodaß Gewähr geboten rtumS und die Uebernahme deS Postens als Oberbefehilsi-. sst, nur einwandfreie, künstlerische Erzeugnisse sich dem Haber der Trrchpen in Marokko erwäge. Allgemein Auge des Beschauers präsentieren und zum Kauf locken, denn wird Admiral Le Majex für seinen Nachfolger gehalten, der Zweck der Ausstellung ist ja nicht nur, den Besuchern einen »- - ' ! Kunstgenuß zu bieten, sondern, die Künstler in Fühlung zu ! bringen mit dem Publikum und ihnen ein Absatzgebiet für ihre VI« Lage IM Duoan. ! Produkte zu schaffen. In diesem Sinne sprach sich auch Herr London, LS. Nov. Eine hier veröffentlicht« Neu- Studtenrat Dr. Sieber aus, der die Ausstellung mit begrüßen- ternote besagt, di« Lqge im Sudan sei ernst, aber keine»-! den Worten eröffnete und auf die Reichhaltigkeit derselben weg» kritisch. Im Sudan befänden sich sechs! Bataillone Hinwtes, gleichzeitig der Stadtverwaltung den Dank aus- sudanesischer und drei Bataillone brtttscher Truppen. sprechend für Ueberlassung des alten Stadtverordnetensaales «Hartum, LS. Nov. Nach Beschießung der Cinftie«' im Stadthaus, in dem die Ausstellung wieder ein Heim ge- düng de» Hospitals ergaben sich die sudanesischen Meu- i funden hat. irrer. Zwei britische Offiziere wurden getEet und ucht Ausgestellt find Oelgemälde von den bekannten heimischen Mann verwundet. . > . Malern^ Rau, He Rom, 29. Nov. Ein Leitartikel der Epoca sicht in . Malern Rau, Hemmerltng und Oberlehrer Schönseider-Aue, I Lauter. Leichens und. Am Sonntag morgen wur „.Aquarelle von Prof. R. Hoffmann-Chemnitz und eine größere'die Leiche des Schuhmachers Wenzel Wellner aus Aue dem ägyptisch-englischen Konflikt nur den Anfang einer graphische Arbeiten, mr denen Frau Gertrud Hofmann, dem Renatustetch gezogen. Es steht noch nicht fest, ob ein Ur großen Offensiv« gegen da« britische Reich- die sich! bald Aue, Fritz Pöhler, Aue und Hans Poller, Eiben. Mcksfall voruegt, oder ob W. Selbstmord begangen hat. auf Arabien und Indien erstrecken Werde. Italien, man Bonden A>er- Sosa. Die Weihe der Skihütte der Sektir meint da» Blatt, Müsse tn dieser Kris« seine Neutralität. »Mmtten d^ckarakterMU^ Zwickau des Deutsch-österreichischen AlpenvereinS fand geste: bewahren.wenn auch seine Interessen tn Mitleidenschaft MuÄntha Mittag statt. Ein stattlicher Zug Mitglieder und Freunde b «Agen seien, denn seit der Unabhängigkeit Mgypten» kunbig»^ LeinewL sestgehalten hat die vorzüg! MuNkbealeitnna nnm Blauentbaler Babnb Hütte die Einfuhr Italien» stark Kugenommen. lich gelungenen Porträts Schönfelders und die große Zahl der Aquarelle, Radierungen und anderen Griffelarbeiten, alle sind sie durchweht von tiefem künstlerischen Empfinden. Auf die letzteren sei besonders hingewiesen. Die Radierung soll das Oelbild ersetzen, sie soll für den weniger Begüterten einen griffen. An Lod» allein streiken gegenwärtig 8Ü000 Erhöhung Arbeiter. Man befürchtet ein« AuAbreitung de» Streift, menhang mit der Whuns - — - - - — -- - - - - - - Kriegsbeschädlgtencenten beabfichttgt^das vtetchsarvettSmintsR , rium, eine Erhöhung der Sätze der TrwerbSlosenunterstützuD vorzunehmen. Der für die ErwerbSlosenfürforge eingeseN Beirat, der au» Bettretern der Arbeitnehmer- und Arb,^ gcberorgantsationen besteht, würde ln mehrstündiger VeehchV lung darüber angehött. Die vom Ministerium bisher nF vertraulich behandelten Sätze wurden von den Arbeitnehms Vertretern als zu niedrig bezeichnet. Ebenso wurde dage^ Widerspruch erhoben, daß die Erhöhung erst am 1b. DezemS in Kraft treten sollte. Ueber die Höh« der Sätze wird n« zwischen den einzelnen RessottS, vielleicht auch mit den Lol desregierungen verhandelt werden. Dagegen haben die VZ treter der Regierung fick bereit erklärt, die Erhöhung berel am 1. Dezember in Kraft treten zu lasten. Tafeldeck, und Grrvierkursu». In RatbS Kaffeehaus fl det ein Tafeldeck, und Servterkursus statt (s. Anzeige). Nil nur deu Hausangestellten uni) Haustöchtern dürste diese M regung willkommen sein, sondern auch den Damen, die il Personal anlernen müssen, wird ein Hinweis tn dieser Ril tung erwünscht sein. Rege Teilnahme sollte beweisen, daß am in unserer Stadt Interesse für wohlgepflegte Tischsitten vcl Händen ist. I Verschandelung. In der Nacht zum Sonntag hab« Fanatiker die zwei Löwen am Eingang des Verwaltung^ bäudes der Firma August Wellner Söhne mit roter Farbe a sudelt. Trinkgeld-Ausrnndung ist strafbar. Vielfach wird d rüber geklagt, daß Kellner bet der Berechnung des Trinkga des den Zuschlag nach oben aufrunden. Häufig wird der H 'schlag auch nicht von der Gesamtsumme sondern von jeder ei zelnen Ware mit jedesmaliger Aufrundung berechnet. handelt sich zwar meist nur um Pfennigbeträge, aber gera ' heute sollten wir wieder lernen, den Pfennig zu ehren. D ' Berliner Polizeipräsidium hat nun öffentlich fcstgestellt, di s solche Aufrundungen als Letstungswucher anzusehen und strc ' bar sind. Unbenommen ist es natürlich dem Gaste, wenn ! ' des umständlichen Wechselns wegen mit der Ausrundung st einverstanden erklärt. Chlnas Kaiser auf -er Pacht. London, LS. Nov. Wie au» Peking geniieldot wird, W-indlchmuck °bs.i.n, ü°.r d-n sich d-- B-,ch-u°r WI-d°r ü-u-m ^-u,. d« Ihm t-nm". m-hr üh 1° Nachmittag in der japamschen .Ge- Mnger er ihn bellüt. Auf Einrslbeiten einruaeben bebakten! sandtschaft Zuflucht, wo er sich, Mr Zett noch auMlt. wir uns vor. Reuter zufolge bestand anscheinend für ihn keine un mittelbare Gefahr. > i l ! ! Der Kiese*. Roman von Marie Stahl, ämerik. Lopxri'ekt by l.it. Sureau öl. l-inclke, vrescken 21. t»7. Fortsetzung.) kehne gelegt. Sie stand Mit trockenen, brennenden Augen >! daneben, deren Tränenquell versiegte tn namenloser HerzenSqual. > . ! i IM Nebenzimmer schluchzte dis gute Frau Buchholz ! laut und geräuschvoll, und dann kam da» Furchtbare, auf meinen scheenen Balkon liegt, was -er Herr Doktor verordnet hatte, -aß sich feine Lunge so recht auSheilen sollte in die jute Luft und Wärme, und meinen Mer- besten Paraplü hatte ick üder'n uffjespannt und 'n sroßet, Mtschenasset Laken daneben ufstzchsäingt von wegen die Reschptratton, wie e» der Herr Tvktor jesagt — ja, wie er allerwetle jantz stille dakiegt, fängt drüben det Kla- vtersptel an, janiz jrvtzartig, denn spielen kann sie. Und dann macht sei» Fenster uff und stcht da Mit wenig an, und dat schesne jelbe Haar. Lat mutz nu meinen armen, die Schritte auf der Treppe, dumpf und schwer, die für jeden einmal kommen. ' „Ich hab'n lieb gehabt, wie Meinen eigenen Sohn," erzählte die Buchholzen, al» da» ZiMmer leer war und Naemi starr in sich zusaMmengesunken, tetlnahmSlo» gegen alles, in einer Ecke saß. ,großer Jott, ick dachte) von oben, berichtete die ,Un» ft-sa-fi wohnt seit vo, Naemi zuckte zusammen und horchte Mutzte Pasfieren?" fragte sie tonlo». „Lite alte Kohlmetzen, die Waschfrau j hüt'» Mich erzählt, die hat^ jesehen," i» deM schwarzen Schrein: «ine hohettSvolle Klarheit - Buchholzen fast flüsternd. „Uns fl-sa-s» w» leuchtete von den jungen Zügen, die wie tn Alabaster rige Woche eine junge Person Mit so scheene, jelbe Haare, geschnitten schienen. Lsa» kleine Zimmer mit der ge- jrade wie die Frisierpuppen tn die Schaufenster. Und schmacklofen, bunten Tapete und dem billigen Talmiauf- wie nu mein junger Herr da janA stille tn die Sonne putz de» Chambre garnt lichtete und weitete sich durch ! die Majestät de» Tode», die so hehr und heilig ihre Fit-, tiche über den schlafenden Jüngling breitete. „Geltg sind die Toten, selig sind, die yetne» Her-! »en» sind, denn sie werden Gott schauen!" Liese Worte drängten sich dem Pfarrer auf die Lippen bei seinem Anbltch, während ihm die Hellen Tränen au» den Augen stürzten. „«» tut mir leid um dich, mein Sohn," flü sterte er und streichelte zärtlich die wächsernen Hände, ist" di« Naemi Weiße Nofen au» dem Pfarrgarten von Ra-, Mel. : Hause bin!" Sie trafen gerade ein, eh« der Sarg zugeschraubt und tn die Frtedhofskapelle übsrgefÄhrt werden sollte, i denn tn diesen heißen Junitagen hatte man Eile, i Go wunderschön und friedlich lag der still« Schläfer Pastor Störtebeck und Naemi eilten auf die Trauer kunde von Lebrecht» Tode hin sofort nach! Berlin. Sie hatten nicht gewußt, wie schlimm e» mit ihm stand und da er überhaupt kein Briefschreibev war?, bestand keine regelmäßige Verbindung zwischen ihnen. Dor kurzem hatte auf die Einladung für die Sonrmerfsrten nach Rr- kehne, wie üblich, die Zusage stattgesunden; daraufhin! nu i» er über'N Berg und der Herr, Doktor meinte ja, erwarteten sie ihn und freuten sich auf seinen BSsuchU in 'ner Woche kann er reisen. Ta Muß nu da» Passieren Nun kam die TodeLkunde svi« «in Blitz au» heiterem Htm-' mit so'n Grauensmensch und jrade, wie ick nich zu auf. ,,Wa» jungen Herrn so in die Augen jestochen haben, -aß « alle» verfaß, was der Herr Doktor strenge verordnet ha von Stilleliegen und Ruhe, er soll ausjesprungen sein, und hat rüber jejrüßt und sewtnkt, und sie Hat ihM Zeichen jemacht. Jelacht haben sie beide und KußWndr jeworfen. La i» ihm WM die Aufrejung hiochjestiegen, er i» mit einem Male ümjefaüen, wie erschlagen und Wetter konnte die Kohlmetzen nicht» sehen von wegen mein Paraplü und die Tächkante; sie hängte nämlich jradd Wäsche auf, auf -en oberfchsten HauSboden, denn sie wäscht jede Woche zweimal. Wie ich! nu retour kam!, bejejnete sie mich schon auf der Treppe. „Buchholzen- machen Se man schnell, daß Se nach oben kommen, mit Ihrem Zimmerherrn i» WÄ nich! rtchttgl" ruft s« mich zu und da zitterten mich schon die Knie. Na, und wie ich nach! oben stürzte, da finde ich! die, Bescherung! — Die Kohlmetzen kam hintennach und da» war mein Milch, denn beinahe wäre ich auch uMjefallen." Niese Erzählung wurde zuletzt von ersticktem Schlucht zen unterbrochen und endete Mit lautem Weinen, aber immer noch waren Naemi» Augen starr und trocken. „Gelbe» Haar hat sie gehabt?" fragte sie nachdenk lich. „War e» so gelb wie Kornähren?" „Jawoll, so wird e» woll sind, und nu, Fräulein« chen, will ich, Sie jebey, wa» ich in feine Tasche fand, tn die Brusttasche. Bille t» et nich> bloß man 'n fletn^ Buch mit Jeschrtebene» drin und vielleicht t» ei !n Än derten für Sie," erwiderte di« brave Frau. Und dann kramte sie ein Weilchen tn der Spiegelkommod« uni brachte ein kleine», abgerissene» vwtizbüchlein MM Bor schein, da» Mllerhetligste Lebrechts, da» von rochtSweger hätte auf sein«« Herzen mit ihm im Sarge ruhen müssen (Fortsetzung ftrlgt.)