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t. v«Ua-ß Nr. 979 dß« Ahr» LaMattß» und vnzeiger« für da» «qgebtrg«. Lonyta-, den 99, 19-4, > Fahrer tn der Meinung, e» mit Hmder- Gegenpartei wieder, es mit Wegelagerern zu tun zu haben, flohen iw ihrer Wegertchtung zurück, wobei noch die Fahrer einen Schreckschuß abgaben. auf pädagogischer Grundlage hier veranstalten. Die Tetlneh. mcr sollen nicht nur im Schneeschuhlauf gefördert, sondern vor allem über die Methode ' des MaßenunlcrrichtS in der . . EA ist e besondere Freud«, politische Frage, Mer AuSführl! . auch weiterhin füh schädigten der 3. Steuernotverordnung kämpfen! Auch das schwierige Problem der Wohnung«-, der Hausbesitzer« und Der Hausschlüssel. „In tiefster Seele ist die Frau ziff Jffgen ausführlichen Bericht über den Sachstand betreffs der bedauern, die ihrem Mann nicht jederzeit den Hausschlüssel s geplanten Ferngasversorgung. Er hat in Lößnitz sich Set der anvertrauen kann". Das Zeichen der Hausfrauenwürde war l N^rwaltima ml? oinrolnon nicht -mr Nicht Mehr unter Man«! vN Mitteln leiden, sondern selbst einen cheldüberMv haben, den sie Ml- weise für ketnMveg» dringend« oder notwendige Auf gaben verwenden. Ebenso muß auch -ie UufwertungB- steuer (sogenannte MtetKtnUteuer) für gewerbliche Räu me mit ihrem unerträglichen MuNmaß« beseMgt werden. Der Gesamtborstand bedauert, daß bisher weder da» Reich noch -«» Land tn dieser Richtung Schritt«,unter nommen Haden, . i s i j l. l . > j jj andern fragt und fragt — oft dennoch, ohne am Ende zu wissen, was er will. Im geselligen Verkehr ist cs mit solchen Verschluckern ein wahres Kreuz; und jeder tut ein gutes Wert, der ihnen in feiner Weise zeigt, wie störend ihre Unart ist. Mit einem Nuschler muß man gerade sehr deutlich sprechen. Wenn er nicht ein ganz besonders hartgesottner Sünder ist, wird er hoffentlich die Absicht merken und seinen Kehlkopf Heller stimmen. Mteterfrage wurde «krachend behandelt. Ue Deutsche Volks- Partei tritt für di» Rechte de« HauSbefitzeS etn, hat aber ande rerseits soviel sozialen Gerechtigkeitssinn, daß sie etn vollstän- big frei gehandhabte« Kündigungsrecht infolge der noch beste henden großen Wohnungsnot auf keinen Fall jetzt schon aner kennen kann. Die Frage der Wohnungsnot werde überhaupt nur durch die Rentabelgestaltung des Bauwesen« gelöst wer den können und nicht durch irgendwelche Verordnungen und Paragraphenjägereil Darum auch hier: Fort mit aller Zwangs wirtschaft. Zum Schluffe seiner Ausführung warnte der Red ner vor der Zersplitterung durch die WtrtschaftSpartet! Keine Stimme diesem politischen Splitter- und Zwittergebtlde. Rei cher Beifall folgte den Darlegungen und nach kurzen Ausfüh rungen eine- Debatteredners konnte Herr Studienrat Bartho- lomey tn einem Schlußworte, tn dem er noch besonders auf die Vertretung der Landwirtschaft durch die Deutsche Bolkspartet etnging mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf unser geliebtes Vaterland die harmonisch verlaufene Versammlung schließen. Aus klein Artlstenleben. „Sie vollen wissen, welche« die schrecklichsten Augenblicke meine« an Gefahren und Abenteuern reichen Lebens gewesen" erzählte der Artist Joe Willst: „Das war, wie ick tn Warschau im Ztrku» Skamonyt arbeitete. Da hing tatsächlich mein Leben einmal an einem Faden! Ich arbeitete mit meinem Freund Bill tzerkomer Abend für Abend etnen Luftakt hoch oben tn der Kuppel des Zirkus- aebäudeS an schwebender tzortnzontalletter, fünfzig Fuß über der Manege. Unsere Haupttrtcks waren, daß wir uns gegen seitig an Händen und Füßen wie Bälle zuwarfen. Tin Schutz, netz verschmähten wir; damals waren Artisten und Akrobaten, ebenso da« Publikum noch starknervtger; wer fiel, der fiel und mochte in der etnen halben Fuß mit SLaespänen bestreuten Manege Hal« und Beine oder dar Genick brechen. Bill Herkomer war etn braver Kamerad, riesenstark, kalt- blüttg, wir konnten uns aufeinander verlaßen, und er hätte eher sein eigene« Leben geopfert, als daß er mich in Gefahr im Stiche gelaßen hätte. , Seit einiger Zett bemerkte ich, daß Bill meine Braut, die blonde Schulreitertn Ellen Stuart — wir waren verlobt und wollten binnen kurzem heiraten — ost mit eigentümlichen Blicken betrachtete, doch dachte ich nicht« Arges. An jenem verhängnisvollem Abend, von dem ich erzähle, erschien Bill besonders ernst und wortkarg, fast düster. Unsere Vorführungen nahmen etnen guten Anfang; ja, ich hatte meine Freude an der Arbeit. Bill hing tn der Knie beuge am Ende der Schwebelettee, ich am anderen. Nach rasen- den Schwingungen fing ich tm Fluge durch die Luft den von Bill tn den Fäusten gehaltenen Knebel mit beiden Händen auf; so hingen wir tatsächlich zwischen Himmel und Erde, als einzigen Halt Bill« herkulische Kniekehlen: etn Trick, der stets stürmischen Beifall beim Publikum auSlöste. Da — Plötzlich zischte Bill mir zu: „Du — Joe! Ich will nicht, daß Ellen dein Weib wird! Himmel und Hölle, ich will nicht, hörst du?! Ich liebe sie rasend! Trenne dich von ihr, gib ihr das Wort zurück, schwöre es mir! Sonst —< im nächsten Augenblick liegst du zerschmettert unten!" „Schurke!" . . . Wie Todesschauer lief es mir eisig durch Mark und Bein ... » „Entschließe dich kurz; ich zähle bis drei. . . Eins zwei —" Ich hatte keine Lust, zu sterben. „Meinet.^-geni Ich verzichte auf Ellen. Nimm fiel" kam es hastig, hall, unbewußt, mir von den Lippen . . . „Du — schwörst es, Joe?" „Ich schwöre es! Doch ich sehe Bill, ich habe mich in dir getäuscht und es ist mir leid um dich —weniger um mich und Ellen..." Er murmelte etwa« Unverständliches. Wir arbeiteten weiter; der Zwischenfall schien erledigt. Ich hatte Bill in rasendem Schwünge an den Fersen loszulaßen, und er hing drüben wieder in der Kniebeuge. Dann änderte sich die Szene: Bills muskulöse Hände er griffen, während ich den Luftsprung machte, mit absoluter Sicherheit meine Fußsohlen, ein gewaliger Ruck erschütterte das Gerät über uns; so hingen wir eine Weile regungslos, ! umtost voM Beifall der Menge. Da hörte ich Bill über mir ächzen: „Hilf, Himmel, Joe! Ein Krampf! Ich kann nicht mehr — ich muß — dich fallen laßen l" Plante er eine neue Schurkerei? „Ist das dein Versprechen, Elender?" wisperte ich zurück. „Bet Gott, Joe!" stöhnte er wieder, „ich spreche die Wahr- heit, ein Krampf in den Kniekehlen, wie ich ihn noch nie erlebt. Gott helfe dir, ich kann nicht mehr, du — wir Leide — sind verloren —" Ich fühlte, er sprach die Wahrheit, seine Hände wurden .eiskalt., „Bill, bZt unserer Freundschaft," wimmerte ich — „halt aus, halt aus!" — Ich blickte nach oben, sein Gesicht war gräß lich entstellt, Schweißtropfen perlten auf der Stirn, ab und zu erschütterte ein krampfartiges Zittern seinen mächtigen Körper . . . Wie lange hielten mich noch seine Hände, die sich langsam zu lösen schienen? . . . Da flüsterte Bill und seine Zähne knirschten hörbar: „Joe, schnell! Mach mit ben Beinen den Untergriff um meinen Leib und zieh dich empor bis zur nächsten Sprosse, aber schnell, sonst dann werde ich versuchen, meine Füße aus der Schlinge in die Kniebeuge zu bringen —" Ich tat, wie er geheißen — ein letzter verzweifelter Ver such, ein furchtbares Stück Arbeit tn gegenseitiger Todesnot... Es gelang! Meine Gelenke und Muskeln krachten, es war, als würde mir dabei das Rückgrat zerbrochen. Oben in der Leiter warf man von unten mir das Klettec. tau entgegen, aber nicht eher machte ich davon Gebrauch, bis ich sah, daß auch Bill sich gerettet hatte. Der Schweiß floß in Strömen ihm das aschfahle Gesicht hinab. Endlich war auch ihm das fürchterliche Weck gelungen. Schließlich waren wir beide unten. Diese unerhörten Zwischenfälle waren seltsamerweise ganz unbemerkt geblieben. Bill hatte tatsächlich mir das Leben gerettet! Er hätte tm nackten Selbsterhmtungstrteb mich nur fallen zu lassen brauchen, um sein eigenes, schon halb verlorenes Leben schnell in Sicherheit zu bringen. —< — Später, tm Restaurant, standen wtr uns unter vier Augen gegenüber. Noch Lebte sein Rtesenkörper von den über, reizten Nerven« und Muskelanstrengungen, und seine ehernen Züge waren noch leicht verzerrt. Dort sanken wtr uns gegen- fettig an die Brust, während Ellen, meine Braut, die dazukam, verständnislos unserem Beginnen zusah- „Joel — Ich war ein Schuft — wegen Ellen! verzeihe mir!" raunte er, während eine Träne ihm über das eiserne Gesicht kollerte. „Du — guter Kerl!" murmelte ich, ihm zärtlich über die feuchte Wange stretchend. Bon unserem verrückten Handel war natürlich keine Rede mehr. Ellen wurde die Meine. Doch Bill und ich blieben die besten Freunde. Was sag ich, wir waren Brüder und konn ten tn Not und Tod uns aufeinander verlaßen. Bald aber trennte un« da« Lehen, di« Kunsts — der Tod! Bill Herkomer ruht längst tm Grabe. In Amerika, irgend wo tn einem Bartet«, ereilte ihn das Akrobatenlo«, da» mir vielleicht noch bevorsteht: er stürzte ab. Glatter Hal»- wtrbelbruch. Und mst ihm verlor ich den besten Freund und Menschen, dm mein Herz je beseßen, außer meiner blonde« Ellen!" schloß der Akrobat seine Erzählung. <> ArttstenWckM rium in dieser Sache vorstellig werden. Schneeberg. Die Firma Nöckler und Titte l, Puppenfabrik, konnte dieser Tage auf ein 7 b jähriges Be stehen zurückbltcken. Im Jahre 18W von A, Peltz gegründet und aus ganz kleinen Anfängen hervorgegangen, gehört dar Unternehmen heute zu den größten und maßgebensten Firmen der Branche und beschäftigt ca. 180 Personen im Hause, denen sich ca. 100 Hausarbeiter zugesellen. Der Mustermacherin Frl. Auguste Emma Günther ist anläßlich ihrer 60jährigen Tätig- kett bei der Firma Nöckler und Tittel das von den sächsischen Handelskammern gestiftete tragbare Ehrenzeichen für Trem in der Arbeit in Silber verliehen worden. Die Jubilarin wurde von ihrem Arbeitgeber sowie von ihren Arbeitskollegen und Kolleginnen beschenkt. Rittersgrün- Der CrzgebirgSzwekgverein! Rittersgrün plant die Herausgabe eines neuen Prospektes. Sommerliche und winterliche Schönheiten unseres herrlich ge- ! legenen GeLirgsdorfeS sollen dem Wandersmann und Erho lungsuchenden in Wort und Bild vor Augen geführt werden. Etn kurzer Abriß von Wanderungen nach der engeren und wetteren Umgebung mit Zeit- und Kilometerangabe wird dem Fremden sehr willkommen sein. OvMoiesenthal. Wkntersiportvorbevelttunch gen. Obwohl zurzeit.auch hier neben dürftigen Resten des » ! „ersten Schnees" nur glitzernder Raureif allmorgendltch Wald UNu und Flur schmückt und etnen Vorgeschmack des echten Schnee- Zschorlau. Eine von allen Bevölkerungstetlen gutSesuchte »nd r « M Versammlung der Deutschen Bolkspartet fand Donnerstagabend frü^r andnSwo sch d im 'Hirsch stMt. Nach begrüßenden Worten des Vorsitzenden, ^ESsetzung Mrd der Sächsische Tur^ des Herrn Direktor Felber, ging der Redner des Abends, Herr - Dezember bis zum 4. Januar kommenden Jahres frage Mer Innen- und Außenpolitik ein, auf das Londoner Abkommen vom 80. August dieses Jahres, auf da« sogenannte dem Standpunve der Gleichberechtigung ?erhmdelt und mit ^t werdem Die Rodelbahn vom Fichtelberg herab sowie die biete und uns und die staatliche Verwaltungseinheit wieder i Weißbach. Der „UeVerfall" im Pfarrholz, gewonnen. Die Deutsche Volkspartei ist eben ihrer Parole Durch die Gendarmerie ist etn angeblicher Ueberfall im Weiß- von der Maiwahl her durchaus treu geblieben: Durch Arbeit, Lacher Pfarrholz, von dem vor kurzem berichtet wurde, aufge- zur Freiheit! Auf die Frage der Regierungsbildung und klärt. Zwei Motorradfahrer aus Reichenbach welche tn Reichstagsauflösung übergehend, konnte der Redner trotz ! Weißbach gezecht hatten und vielleicht heS Guten etwas zu seiner äußerst sachlichen Ausführungen die Haltung der De- - viel getan hatten, sahen auf dem Heimwege auf der Straße mokraten nicht billigen. Auf die zur Zett wichtigste inner- ein Stängchen liegen, da« aoer durchaus kein Baum war. Die ! Frage, auf die Aufwertung, ging der Redner tn Radler stiegen ab, zu gleicher Zett kam etn Ehepaar hinzu. iuSführltchkett etn. Die Deutsche Volk-partet werde Beide Parteien, dis Fahrer tn der Meinung, es mtt Hmder- lterhtn führend tn der Aufwertungsfrage für alle Ge- niSlegern und die Gegenpartei wieder, eS mtt Wegelagerern Aus Staät unck Lrmä. U>«, 29. November. Niisihler. „Nuscheln" ist kein Wort der Schriftsprache, Mer diese hat keine Bezeichnung für Leute, die „nuscheln" d. h. leise und undeutlich, man könnte fast sagen, unsauber sprechen. „In seinen! Bart reden" — was ungefähr das gleiche aus- drückt, — kann doch nur etn Bartträger, und Bartträger gibt < Lanier. Na» neue Kirchenjahr beginnt für unsere es heutzutage nicht allzuviele, wenigstens tn Friedenszeiten! Gemeinde mit einem selten schönen Auftakt. T»- eiNzjige nicht, und vom schönen Geschlecht können sogar nur ein paar 1 Spiel „Mutter Schule" de» Schuldirektor« Uhlig,tst noch Ausnahmen „tn den Bart reden". Also müssen wtr schon s tn lebhafter Erinnerung aller, die anläßlich per SLWtzll beim „Nuscheln" bleiben. — Es ist eine recht unangenehm^ eigen Jubelfeier der BolkAschul« den Festakte« besuchten. Angewohnheit, wenn man beim Sprechen dte Zähne nicht aus- Jetzt wird uns erstmalig in der NachmtttaMtunde de» einaicher tut m:d den Kehlkopf schont, als könne er bei größerer ersten Adventsonntaqs tn der Tchulturnhalle da« letzte entzwe^ehe^ Manchmal mag das la auf Be-. Werk derselben Heimatdichter« gezeigt, da» dieser al» cheidenhett und Schüchternheit hindeutcn, in der Regel i t s-h-' willkommene Gabe »mr SLulweNe in den RüLts^ Men?auÄren tt lern und Schülerinnen überreicht, dte UhliMen „Ad- nen, klare Vokale ün^ Konsonanten zu hören. Rian lmm I otscb?^matdör! nicht verlangen, daß der andere erst lange überlegt, was man j fische HenNatdors. In abwechslung-reicher Folg« gibt- meint. Ist es schon ungehörig, den Sinn seiner Worts nicht allerlei Schöne« W erleben, viel zu sehen und Piel deutlich auszudrücken, so ist es noch viel ungehöriger, die», K» hören für den, der Mit dem Hetmatwanderer wieder Worte selbst halb zu verschlucken. Es gibt mich „Nuschler" tn E einmal zur VlduentSzeit in die Heimat pilgert. GS ist der Schrift, Leute, die alle Buchstaben gleichmäßig schrei- d«M Evangelischen Frauenverein eine besondere Freud«, ben, sodaß man ein „n" nicht von zwei „ff" oder von einem gerade die« heimatliche, erzgebirgisch« Festspiel tn zwei „a" unterscheiden kann, andere, die die Endsilben nur durch Wohltjätigkeit-aufführungen zeigen W können. Der Rein- einen Strich andeuten: mit ihnen macht man oft kurzen Pro-! gewinn der Veranstaltungen wird für die Pfleglinge zeß — man liest ihre Briefe und Weisheiten erst gar nicht, de« Verein« verwendet. Lite erste Auffahrung findet am Sehnliches müßten die Sprech-Nuschler auch zu gewärtigen,! Sonntag, nachmittag- 6 Uhr, statt. Tie erste Wieder- haben. Nur ist man Auge in Auge höflicher. Mmi ärgeri^ holung de- Spiels ist dann tag- darauf, am Mvntag- tch, Mer lächelt; man läßt den komischen Heiligen nicht stehen-, 8 Uhr, geplant. Bockau. In der letzten Sitzung der Gemeindeverordneten wurden zunächst eine Anzahl kleiner Vorlagen erledigt,' u. n. wurden die Baubedingungen für den Neubau einer Methodi stenkirche genehmigt, ebenso wurden dte Ueberschreitungen des Haushaltplanes der Schule in Höhe von rund 200 Mark nach bewilligt und den Anträgen des Schulausschußes auf An stellung eines hauptamtlichen Fortbildungsschullehrers und eines Lehrers für die Volksschule zugestimmt. Auch die Kar- toffelSeschaffung wurde geregelt. Darnach gibt Bürgermeister anvertrauen kann". Das Zeichen der Hausfrauenwürde war I Verwaltung wie auch bet einzelnen Gasabnehmern erkundigt, und ist wohl noch in den meisten Ehen der Schlüsselbund. Der ! auch einen Sachverständigen befragt. Da auch von Schwär- Gatte überläßt ihn vertrauensvoll vom ersten Tage des ehe- , zenberg aus günstiges Angebot vorliegt, soll nach Umfrage in lichen Zusammenlebens an den Händen der Frau. Damither Gemeinde wegen der Zahl der zu erwartenden Anschlüße stehen ihr alle Gemächer, alle Schranke, Kasten urch Kisten'' der Sachverständige nach Bockau kommen und in Gegenwart jederzeit offen. Sie fühlt sich dadurch gehoben und geehrt, des BeleuchtungsausschußeI mit Aue und Schwarzenberg und nicht mit Unrecht war zu Großmutters Zetten dieser Akr! getrennt verhandeln. Der Bürgermeister wird mit den dazu der Schlüsselübergabe mit einigen feierlichen Worten ver- nötigen Vorarbeiten beauftragt und die entsprechenden Geld- knüpft, ähnlich wie es jetzt noch Sitte ist, wenn der Baumeister mittel werden bewilligt. Zur Kenntnis gelangt die Ablehnung nach Vollendung eines Neubaues dem Bauherrn den Schliff- t des Gesuchs um Überlassung von Forstland zur Anlegung sel des Gebäudes aushändtgt. Und sollte nun nicht als Gegen-' eines Sport- und Spielplatzes der Gemeinde am Ouerweg. beweis des Vertrauens die Hausfrau dem Gatten wenigstens I Nach Beschluß der sämtlichen Sportvereine soll eine Mord- das unbeschränkte Verfügungsrecht über den einen Schlüssel, den s nung mtt dem Bürgermeister persönlich im Finänzministe- Hausschlüssel, einräumen dürfen? ' ' " ' ' ----- — Cinzuhmfen wenn niemand im Laden ist, soll zwar sehr lohnend sein und wird mit.Vorliebe von solchen Personen be vorzugt, die über lange und geschmeidige Finger und große Taschen verfügen, nur! dürfen sie sich dabei nicht erwischen lassen, denn die Kaufleute und das Gesetz stehen auf dem Standpunkt, daß derartige Einkäufe ohne Wißen des Verkäu fers Diebstähle sind. Eine solche langfingrige Einkäuferin erschien dieser Tage in einem hiesigen Kolonialwarengeschäft und nahm die Gelegenheit wahr, während sich die Verkäuferin herumgedreht hatte, ein Paket Kakao und etn Fläschchen Sidol vom Ladentisch in der Hamstertasche verschwinden zu lassen. Die Verkäuferin hatte jedoch das Einstecken des Sidolfläsch- chens gesehen und verlangte dafür Bezahlung. Das Fehlen des Kakaos bemerkte sie erst später und beschloß nun, auf ihrer Hut zu sein. Am anderen Tage kam dte Langfingrige wieder, die Verkäuferin drehte sich herum und eins, zwei, drei, Geschwindigkeit ist keine Hexerei, waren wieder ein Kakaopaket und ein Paket Schokoladenpulver verschwunden, während dte! Fingerkünstlerin ihre harmloseste Miene aufsteckte. Was nun! folgte, ging ganz schnell, die Verkäuferin hatte selbstverständ lich den Diebstahl bemerkt, nahm der Frau den gestohlenen Kakao ab und warf sie mitsamt der mitgebrachten Petroleum kanne zur Tür hinaus, . !