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peNag.MM «uy,ravblatt Wch «Wf-P W ^«A«hdk«. Sonntag,>n »a «MW« t-ßL 4 SSGSGSSGGSGG^G GGSSSG G^GGGG ^SGchchchchchG ! ' LpsÄsIeeselM moäemer SeleucktunxslcSrper sümMckerllclilsttea Hermann Jacobi Lchlrmfabrik Zwickau. Wie Aue, SAeebttlill SMk S. Zernsprecher -00. IMime in verschiedenen Aus- fiihmngen von 12.50 M. an. 8ItI-81lsk«I QoMttsrts Sokuvs. L^smItzU Mr »vrroa uack Vsmvu bll«-- uaü ILamvIdaarsoNukv Koparaturon «orckoa »cknoll u. billigt ausgsklikrt. Sebastian WlekI Wottinorstraöo 86. HM ^ue 1.6rr8ed. Wvtllnvrntr. 23. lelekoa LTV. Pyramide» «cm ho» RM da» Stück. Sieh- md HLageimchSrr Se-el, Berg- md RauchmSmer r Geburt». 1ag»rt«g,äAi»iawrspl»lwar»«; SLmt. ltch« Artikel für Weihuachtsberg Pyramiden; Korkrinde, Bergpalinea, Moos usv. Pappe» »nd Pady'e. — Droh« Auswahl la Baum, ». Zierkerr«» EmN Georgi, A«e relefon SSO Vettinerstraße 1. Teleson sso BlWenhillle Aue gegenüber wettlnerhos empfiehlt all« Arten SIuinsnbLnÄorSl. ,viMgfte Preise. ! MWM » nm eigene Erzeugnisse, -! in allen Preislagen u.Farben Rripperlstroh. Ein WethnachtsgeschMfthen von Srnst v. Wolzpgen. Einer alten Sitte folgend, stellte am! Montag nach dem ersten Advent die Schulschwester im HerrgottSwin- kel der dritten Mädchenklasse eine kleine Kripp« Mit einem wächsernen Vhristkindletn darin auf. Abe« da» Krippletn war leer und das Wach s kind lein war nackt bi« auf ein dürftige!» Windlet». Neben da» Krippe«! legte sie alsdann ein Bündel Angeschnittener Strohhalms und richtete an die acht- bi» neunjährigen Mtderln uw« geMr folgende Ansprache: „Guckt her, Kinderletnl Hier ist da» Kripperl und da» liebe JesuSktnderl — und hier ist da» Stroh fertig zugeschnitten nach! her Grütze, de» Kripperl». Nun gebt fein Obacht, datzdaS arme JesuSktndlein nicht zu frieren braucht, wenn e»! aM heiligen Christfest in der Kirchen auf den Altar gestellt wird. CS steht nämlich ganz bet euch, .ob es auch schön warm liegen darf, oder elend frieren Mutz: denn e» soll von eurer FroMmheit warm.werden. Ta» ist so gemeint: ich leg? euch ans Hers, in dieser heili-- gen Adventszeit ganz besonders 'brav zu sein und noch ein übrige» Aber das hinaus Ku tun, Was die -Schul« und eure Eltern von euch verlangen. Ihr sollt euch selbst überwinden, dem Jesuskindlein Hu Ehren. Lind welche mit Bewußtsein und in frommer Absicht solch ein Opfer der Selbstüberwindung geleistet hat, die darf ein» von den StrohMmlein nehmen und <Ä,in das Kripperl legen. Wir, eure Lehrerinnen, werden euch weder fragen, noch anspornen, noch auch! nur Hinschauen) wenn ihr einen Strohhalm nchmt und das Wachsjkindlein darauf bettet." > i ! ' Da war nun unter den Kindern der 3. Mädchenklasse ein gar absonderliche» Geschöpflein, im ganzen Städt- lein bekannt, des Ratsschreibers schwarze Bibi. Siiej spielte am liebsten mit Buben, weil ihr die Mädels zu arm an lustigen Einfällen waren, ließ sich daheim nur Hu den Mahlzeiten sehen, machte ihre Schulaufgaben! gar nicht oder iM Hui, ganz, obenhin, .hatte immer Sparifankerln im Kopf und Naseweisheiten auf der Zunge und brachte die Lehrerinnen durch Unaufmerk samkeit und Faulheit Hur Verzweiflung. Sie wußte Wit Völliger Sicherheit die Klosterfrauen, die selber allen Geiste» bar waren, Ku unterscheiden von jenen Wenigen, die wirklich etwa» wußten und auch da» .Hoch auf dem rechten Flecke hatten. So Mochten diejenigen nicht un recht haben, die Ratsschreiber» Bibi für da» gescheiteste Kind seine» Alter» in der ganzen Stadt hielten, ab schon sie sich! in der Schule meist auf den untersten Mu ken herumdrückte. > , ! i Die dritte AdventSwoche wa« bereits Hergängen und die braunlockige Bibi hatte noch immer kein OpferhälM- lein in das Kripperl gestiftet. Ta» heißt, recht gesagt: sie hatte deren schon fünfe hineingelegt, in aller Heim lichkeit, aber nach ernsterem Ueberlegen ebenso heimlich wieder herauSgenoMMen und wieder auf den Stroh haufen zu rückgelegt, d enn eS war WM bet WreM eif rigen Nachdemen doch allzu zweifelhaft geworden, ob e» wirklich ein Opfer bedeute, .daß sie etliche Male Ge bote der Eltern befolgt hatte, dis sie sonst wohl in den Wind geschlagen hätte; oder daß sie eine halbe Stunde de» Morgens früher aufgestanden war^um ja nicht wie der Ku spät in die Schule zu kommen; oder daß sie ihre schriftlichen Aufgaben einmal ohne Klexe abgeltefert hatte und waS dergleichen schöne Dünge Mehr waren. Dazu war sie ohnehin gehalten. Einfachste Kindes- und Schülerpflicht war das. Sie hätte gerne ihren FrühstüMMbiß auch an arme Kinder verschenkt, Wie es viele ihre« Mitschülerinnen taten; aber da» war schwer zu bewerkstelligen, ohne daß andere Augen sie sahen — und die Beschenkten taten auch gar nicht so eiftig Mit ihrem.„VergeW Gott-Wünschen. Tas wollte di? kleine Bibi.als.eitel und anmaßend bedünken. DaS Verhaßteste von allem War ihr das Klavier spielen. TW übte sie einmal zu Anfang der letzten Ad- Ventwvche eine ganze Stunde lang Tonleitern, was noch nie dorgekvMmen war. Und das dünkte ihr Mei dicke Kripperlhalme wert. Die ließ sie liegen. Aber nun bekam sie'» doch Mit der Angst. Nur noch fünf Tage waren bi» MM heiligen Abend. UM Mei« armseliger HSIMletn willen würde daS Christkindl si cherlich .nicht gar tief in seinen großen Wundersack hin eingreifen. Sie mußte sich Ku einer ganz großen Tat aufrasfen. Sie mußte ein Opfer bringen, da» eine ganze Hand voll Stroh wert war. AM setzten Sonntag vor hl. Abend fragte sie der Vater gut gelaunt bet Tisch, wieviel Hälmchen sie denn bereits dem ChrisMndlein untevgebreitet habe, t TV wurde Bibi dunkelrot und Dränen schossen th« In vis Augen. „Ja, wa» ist denn, Tvandl, ja was wär denn jetzt das?" fragte der RatSfchreiber erschrocken. „Wennst gar Nixen weißt, dann wend'st dich halt an den heiligen Joseph. Ter wird schon ein gute» Wörtl einlegen beim Christkindl. Mußt dir halt ihm W Ehren eine Pöini- tenz auflegen, oder Opferst ihm halt a Maß Bier, oder wenn di 's Geld! reut, fügst dir einen Schmerz, zu. DaS iS ihm nachher ebenso lieb, dem M. Joseph. Und da ging daS Dirnlein hin streckte seine Hände in den Schnee. Eine Stunde lang hatte es gelobt, das auSMhalte:., aber .schon nach» wenigen Minuten war der Schmerz so groß, daß sie ihn nicht mehr zu er tragen vermochte. Hatten auch schon die paar Minuten genügt..ihre Händlein, auf die ihre Eltern immer W stolz waren, beinahe erfrieren zu lassen. Und weil sie ihr Gelübde nun nicht vollführt hotte, so nahm sie andern Tage» die einzigen Mei Hälmlein wieder aus der Krippe fort. Endlich, am allerletzten Tage vor heilig Abend hielt ihr, .so wollte es das. arme Kind bedünken, der Herr gott selber einen Finger hin, an dem sie sich in ihires großen Seelennot anklaMmern konnte. Tos Dienstmäd chen, ein junges Ding vom Lande, derb und tappig, hatte den schönen Tafelaufsatz! von geschliffenem Kristall mit dem silbernen Gestell aus Unachtsamkeit in tausend Scher ben zerschmettert. Dieser Aufsatz, war das Wertvollste HochzeitSgeschenk gewesen, das -ihre Mutter «inst von ihrer Patin empfangen Hatte und worauf sie so große Stücke hielt, Hoß sie jedem neuen Dienstmädchen als lhei- ligste Pflicht etnschärfte, diese» Kleinod mit äußerster Vorsicht zu behandeln. Und nun kam das Mädchen ver heult und außer sich in der Dämmerstunde, während der Herr Ratsschreiber und feine Gattin ausgegangen waren, zu dem kleinen Fräulein Bibi in die Wohnstube ge schlichen und bat sie um aller Heiligen willen, sie möge doch die Schuld auf sich! nehmen. Ihr würde ja doch nicht» geschehen, Penn sie sei ja der Eltern aller liebste» Nesthäkchen, hingegen sie selbst, das arme WaiS- lein, würde ganK sicher ohne Christkindl auf die hl. Feiertage schimpflich, davon gejagt werden,-wo sie -och kein Heim und keine lieben Eltern nicht hätte. rmi beMrteli. VMMrlllt empfehle la reicher lluswakil eu bist, prellen Walch- ooü wrlogmalchloeo, Laüewaooeo, kampeo kür Los- uoü Llektrilck, kückeoüeräe, Spelle- uock kaffeekeroloe Io einfacher uoä Kellerer Losfübroog, Velo-, klkör- ülergliller, eto.» Valchgaroltureo mit Valchtllchev voll alle lookllgeo Saus- uoä kllcheogerüle. 8. kill lilmiHM'; vo. ülie Islefoa 37S. Vallsrltrabs l v. 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