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R,. -77. Nm Tageblatt und «nzttger fU» da« Grzgivirge. ywitag, dm >1. Novern-« lvt4. MaintzLS. Ro^ iV»a «m Kommandant d« ftpn» Mschrn «hetnasm« General Gutllaupmt M gestern mittag hier «ingetrvffen und HM «m der Spitz« der Truppen seinen Einzug in die Stadt gehalten. M empfing dann di» Spitzen» d« militärischen ivehtzltzen. Part», 2b. November. Wie die Agenee tzava» mel det, bestätigt sich die Nachricht, daß die französische Regierung dem Parlament demnächst einen Gesetzentwurf über die Er- Höhung der einzelnen Zollsätze zugehen lassen wird. Diese Erhöhungen beziehen sich jelwch nicht auf die Leben-mittel- zölle. ili Var Zlug zum Nor-pol. Kopenhagen, SS. November. Wie ein Telegramm aus Kristiania meldet, weilt auf Einladung Fridjof Nausen» der deutsche Lustschiffhauptmana Brun« in Kristiania, wo «e heute an der Universität einen Vortrag über den Plan eine» Zepvelin-Fluges -um Nordpol halten wird. Nansen ist auster ordentlich interessiert fiir -en Plan. Es heißt, -ast er sich selbst an dem Unternehmen beteiligen will. tzdm Rach-arn verstärk«, Wasser auf di« «Wen de» Herrn Pvimare lest« und letzthin die gesmnte feindliche Koalition dtzt Weltkrieg«» gegen un» erneuern. Europa gleicht heute einem Pulverfaß! wie der Balkan vor dem Kriege. Ueberall ist Mnvstoff «haust. Wollen wir da mit dem Funken spielen? Wer Revolutionen und neu« Kriege verabscheut, der wählt im Ginne der viel geschmähten und doch allein möglichen Erfül- lmlggpoltttl Wirch-RatMau. Vor -e« Eintritt Vrutfchlanös In -en vklkerbunvl Genf, LV. Rod. An BiWerbundtzkreisen rechnet Man Mit »ine« Ausruchmegesuch kVeutschslandD wahrend der LstheMber-Lagung de» Rade» in Rom. So verlaute«, do- entsprechende diplomatische Verhandlungen bereit» zwischen «om und den alliierten Hauptstädten vezm. Berlin etngeleidet sind. Auf Heden Fall werden kvnkveds Vorbesprechungen in Rom einsetzen, zu denen dyltschs Bertveter Hinhuge-ogen werden dürstest. Monbps taktloses Vorgehen gegelt slegppten. London, LS. Nov. Die Stellung Lord MenbyN in Aegypten scheint seit gestern abend ein« starke Ein schränkung erfahren zu Haben. Der König ernannte Pen Botschaftsrat Neville Meyrick Henderson zuM Gesandten und bevollmächtigten Minister In Kairo. Er reist heute nach Kairo ab. Zweifelst» ist seine Ernennung eine Einschränkung der bttzherigeg Machtbefugnisse »von Lord ANenbh. , ! > i ! ! i Di« Ernennung Henderson» ast diplomatisch« Hilfe für Lord ANenbh wird al» Zeichen dafür angesehen, da nach 1l>er 'Auffassung whamberlain» der OberkdMmisfar etwa» zu militärisch und zu schroff in Kairo yorgtng. ES unterlieg« keinem Zweifel, daß die Art und Weise, wie die Rot« an Zaglul Pascha übergeben wurde, Auf sehen erregt«. Sie ist vollkommen wahr in der Form, wie st« geschildert wurde, obwohl sie abgeleugnet Wird. Herr Karr, der Sekretär MlenbhS, der diesen hätte aus die Torheit eine!» solchen brüsken Vorgehens aufmerk sam machen sollen, wurde kalsgestellt. Man rechnet vor läufig mit einer Pause in der Entwicklung der Dinge. London, LV. November. Nach einer Reuterm eld! - au» Kairo HM die Besserung der Lage in Aegypten an. Britische Truppen haben in den Straßen von Kairo heute wieder eine Parade abgehalten. Das neue Kabinett besteht au» Mohammedanern, Christen und Juden. Kein Flugreisen de» Völkerbunde». Genf, 26. Nov. Heute vormittag ist die ägyptische Protestnote beim Sekretariat de« Völkerbundes.einge troffen. Sie wird in den Kreisen de« Völkerbünde» allgemein al» «in bloßer Protest angesehen, der einen unmittelbaren Schritt deS Generalsekretär», ntchjtrPchst- fertigen würde, zumal weder der Rat noch da« General sekretariat in der Note Hu irgendeinem Einschreiten auf-» gefordert werden, die Note sich vielmehr auf bloß« Pro teste gegen da» englische Vorgehen beschränk. Auch macht man darauf aufmerksam, daß die Note nicht von der ägyptischen Regierung auSgeht, sondern vom Par lament, und daß der Völkerbund ein Bund von Re gierungen Ist, der nur Auf Aufforderung der Regierung eine» Mitgliedstaates handeln kann. Nsiuu über arn Mtstimamag. Osnabrück, 26. Nov. ReichSarbeitSminister De. Braun» führte in einer Versammlung zur Arbeitszeit- frag« u. a. pu». gegenüber dem immer wtederkehrendeni Vorwurf, datz gerade der ArbeitSmtnister eS gewesen sei, der im Spächerbst 1923 .den Achtstundentag abgeschäfst habe, müsse erneut festgestellt werden, daß sich damals über die Unmöglichkeit der Beibehaltung deS schema tischen Achtstundentage» die gesamt« öffentliche Meinung und alle Parteien von der Sozialdemokratie ZiS /.zur äußersten Rechten einig gewesen seien. Annähernd die Hälfte der Arbeiterschaft werde übrigens auch heute noch normalerweise acht Stunden am Tage beschäftigt. Die einschneidendsten Menderungen hätten in der Schwer industrie vorgenoMmen werden müssen. Die RetchSre- gierung Hobe die damalige Arbeitszeitverordnung stets al» Notverordnung angesehen, sie sei deshalb auch im Laufe diese» Jahres mit den Nachbarländern ins Be ¬ nehmen getreten, um über eine vernünftig« Anwendung de» Washingtoner Abkommens eine Verständigung her- betzusühren, .die auch der ungeheuer geschwächt«» deut schen Wirtschaft die Anwendung diese» Abkommen« noch ermöglichen solle. Abhilfe für die Schwerstarbeiten in den ununterbrochenen Betrieben Mit SonntagDarbeit steh« unmittelbar bevor. Me neuen MrbeiMettgesetzo seien im ReichSarbeitSministertum in Vorbereitung. Aussperrung in -er thüringischen MetaUin-ustriel Weimar, 26. MV. Der Verband Hürtugischev Me- tallindustrieller nahm in einer außerordentlichen Mit gliederversammlung, .welche gestern bi» zum.späten Abend in Weimar stattfand, zu der Streikbewegung in Thüringen Stellung und beschloß, da- alle Ortsgruppen, in denen augenblicklich Teilstreist. stattstnden ^Erfurt, Gotha, Schmalkalden, Ruhla, .Apolda, Greiz^usw.) auf Antrag der in diesen Bezirken bestreikten Firmen au», zusperren haben, und dgß PoM 16. Dezember ab die Gesamtaussperrung der etwa 40 000 Metallarbeiter.in Thüringen erfolgen soll, wenn bl» Mm L. Dezember nicht überall die Arbeit wieder ausgenommen ist. Won der AuSsperyung sollen nicht betroffen werden di« An- gehörtgen der verbände, welche die vom RetchSarbettÄ- Minister für verbindlich erklärten Schiedssprüche aner kannt Haven, und die Nichtorganisierten. Träger de« Streikbewegung M der Deutsche Metallarbetterdervstnd. Politische Nunüschau. Di« Reichswehr im Dienste der Arme«. Zugunsten der Armen wird die Reichswehr zum Weih- nachtsfeste, wie auch im Vorjahre, durch Ausstellungen in den Garntsonstädtcn des Reiches Gelb sammeln. Das Wehrkreis kommando 3 Berlin wird im Neichswchrmintfterium eine WeihnachtSausstellung veranstalten, der General von Secckt, sowie die Spitzen der staatlichen und städtischen Behörden bei- wohnen werden, Die Ausstellung soll gleichzeitig mit einem Warenverkauf verbunden sein. Die Erträgnisse der Aus stellung werden dazu benutzt werden, um den Armen Ber lins Lebensmittelpakete zuzustellen. Ja, so, Parteien müssen sein! . . . Berlin, 26. November. Die Parceizerspliterung macht immer größere Fortschritte. In Berlin sind am Sonnrag und Montag zwei neue Parteien gegründet worden, darunter eine Partei für die Freigabe der Wohnungszwangswirtschaft. DaS Wahlgeheimnis. Ein Etnzelfall gibt, wie der „Amtliche Preußische Presse dienst" meldet, dem Minister des Innern Veranlassung, unter Hinweis auf seinen Erlaß vom 31. Oktober d. I. darauf auf merksam zu machen, daß die Wahl°(Abstimmungs-)Vorsteher nicht befugt sind, bet Entgegennahme der Stimmzcttclum- schlüge aus der Hand der Wähler nachzuprüfen, wieviel Stimmzettel der Umschlag enthält. Zur Wahrung des Wahl- geheimnisses sind sie insbesondere nicht berechtigt, den Um- schlag gegen daS Licht zu halten. Eine schlagende Antwort aus völkische Unverschämtheiten. Halle, 26. November. Der für den Wahlkreis Halle a. S. aufgestellte Reichstagskandidat, Chefredakteur Georg Bernhard aus Berlin hielt gestern in einer öffentlichen Ver sammlung seine Kandidatenrede. Als in der Diskussion ein Vertreter der Deutschvölkischen Georg Bernhard einm Ver leumder nannte, eilte dieser auf den Tisch des Deutschvölkt- schen zu und versetzte diesem Diskussionsredner eine schallende Ohrferge. Bernhard erklärte, er sei gern bereit, jede sachliche Gegenrede zu beantworten, persönliche Angriffe aber weise er stets in der gebührenden Weise zurück. Ablehnung des Schiedsspruches im Ruhrkohlenbergbau. Berlin, 26. November. Der gestern abend im Ruhr kohlenbergbau gefällte Schiedsspruch, der eine Lohnerhöhung von 8,9 Prozent vorsieht, wird, wie verlautet, von feiten des ZechenverbandeZ voraussichtlich ohne nochmalige Erörterung abgclchnt werden, unter erneuten Hinweisen auf die finau- ziellen Schwierigkeiten der Zechen. Ausweisung deutscher Pastoren aus Polnisch-Oberschleflen. Warschau, 26. November. Nach polnischen Meldungen ans Posen erhielten die Pastoren Bentham aus Olsztyn und Löffler aus Nawitsch, beide deutsche Staatsbürger, den Befehl, bis zum 7. Dezember das Gebiet der polnischen Republik, zu verlassen. Die nationalistische „Gazetta Porann" bringt die Meldung unter dem Titel „Nur zwei?" Aus Slaül unä Lancl. «»», L7. November. Hohemark. 4 Se hoom doch a zäh'» Laam de Gohrmark. Mr dacht schte, dr Krieg hält no ne Garaus gemacht, 's scheint obr, al-' wenn se sich oorch die »'freiwillige Ruh' erhult hüttn un blühe itzs nwh wie früher. Iech hob aa a Vorlieb vr sche un besuch se garn, wenn aa met Galdbettl net grüß ze Schoodu, drbet kimmt. Schte von wetten härt mr 's Gedudl vun ne Leterkastn, S Gebläk vun Ausschreiern un wos mr net härt, des riecht mr. Brzweiflt schtrett sich dr Geruch vun Rost^ brootwürschtn, Back- un Fischwarn im de Harrschaft. Un, teberool des Gewörg, besunnersch vr dan Buden wu's woS Nets gibt un dr Besitzr beim Aaprcisn seinr Sachn de Kahl'! net schunt. Ne Vugl schießt dodrbei dr Seiferts Oskar in üchtr oder u'ächtr Ausmaching o. Wie daar de Leit belehrt" iebrn Gebrauch vun san Sachn, a Schullehrer is dodrgeng n Watsnktnd. — „Gitt amyl a bis! wack, ihr Üänn Rotznosn, loßt de grüß» amol awenk raa!" böckt'r. — „Wos, die Husutraagr sei Cäch ze teier? Na do schpuckt Eich ofn Bauch un klabt se aa odr schlagt Eich an Noch! ins Kreiz un hängt se draa!" — „Do, awoö Nei'S, a halb Dutznd silbrne Löffel aus Alumt-i nium fr drei Mark. — Wos ze teier? Ihr denkt wnhl, ich, maus mei Zeig?' Na, da gabt 2,50, 2 Mark, 1,50. Noch zei teier? — Na, iech die aa a arms Ludr und waß wie's is, dm gabt a Mark. 'R ward sah, wenn'r die Eiern Besuch hielegt,/ vrgassn st 'S AssnI — Kaanr? --- Na do fraßt mit dr Kuhln-? schauft!" — „Jtze kimmt wos ganz Feins. Zwee Schlick gute Saas un a Flaschw Parfüm. Da könnt 'r Eich amol in gutn Geruch setzn. Ihr Ludr schttnkt su vr Geiz! — 3 Mark kost, alles blusl Will kaaner? — Na do gabt 2 Mark, iech will amol gar nischt vrdiene, iech hob an van annern Zeig schie genunk vrdient, gabt a Mark!" — Aanr greift zu > „Du hast obr Drackpfutn, hast diech wühl in dänn Laam noch kaa mol gewaschn? Nam när geletch noch a Packl, fr amol Waschn lange die zwee Schlick ft diech neti" — — „A Wachsdeck, wenn'r kaane of ne Tffch braucht, legt se ins Bett, do rutschn de Flöh drauf aus. Gieh haar Muttr, fr diech paßt se!" < - War kaa noch alle die guten Nootschlägmerken? Ober, 's Ge schäft gteht! — Langsam schieb iech mich wätter dorchs Ge- dräng von Menschn und Budn. Untr dr graae Leinewand sei tausndrlaa Hcrrrlichkaatn ausgelegt. Klaadtng vun Kopp bis ze Fuß vr Mannsn und Weibsn, Hmishaltingsartikel allr Art, Schpielzeig un Aßwarn. Obr aa an Vrlusttgingsgelaang. haat fahlts net. När, de alten gutn Reitschuln mit ne Pfaarn, annrn Viehzeig und Kutschn vrschwindn meh' un meh' nn machn annrn halsbracherischn Zeig Platz. 'S scheint, als wenn heitzetoog a gedr net fix genunk seine paar gesimdn Knochn lus warn könnt. De Sahbudn zeing noch 'S alte Bild, viel Aufputz un wänig Inhalt, när dr Eintrittspreis is ge» schtieng. Obr doodrfür is Gohrmark, do warn a paar Pfeng net asü aagesah. Wem gehört das Fahrrad? Im Gewahrsam der Polizei' befindet sich ein Fahrrad, das am Dienstag im Eingang des Stadthauses vorgefunden wurde. Das Nad hat tiefgebogene Lenkstange mit roten Gummigriffen, gelbe Felgen mit schwarzen Streifen und die Kette befand sich in der Sattel tasche. Außerdem ist vorn am Rad ein schwarzer Gepäckhalter nngebracht. Dex Eigentümer kann sich auf der Polizeiwache melden. Der Sieger. Roman von Marie Stahl. Xwvriil. Oopyritzcht by I_!t. 8ure»u dt. 1.incke, Orescien 21. lSI. ForU.qung.» Der Jubel im ganzen Dorf über die glückliche Ge burt deS Sohnes und Erben zeigte, wie sehr Duwe alle Kerzen für sich gewonnen hatte. ES Mb nur ein« in der ganzen Gemeind«, die ihr daN alles hitter miß!-, gönnte, das war Auguste Stöwesand. Obgleich sehr stolz sauf ihre Beförderung zur Frau MMtmann Hn Rüsterbusch, ließ da» große Los, das Tiuwe Troll in den Schoß gefallen, ihrem Neid keine Ruhe. Sie hätte ost häßliche Reden gegen die. jetzige Frau von Quarz geführt und gesucht, sie bei den Leuten herabzusetzen und in böser Weise zu verdächtigen, bi» eines Lage- Pastor Stvrtebeck zu ihr gekommen war, der von sol chem Klatsch und seiner Urheberin gehört, um ihr ernst haft vorzustellen, daß sie sich eine.Verleumdung-Aage damit zuziehen würde, wenn Hm dergleichen noch ein- «Ml zu Ohren käme. Zugleich ermahnte er sie zur Dankbarkeit und Treue gegen ihren früheren Brotherrn, dem sie ihren jetzigen Wohlstand verdanke. Seitdem wurde sie still, aber e» war verbissene» Schweigen. Selbstverständlich erregte die Anzeige von.der Ge burt eine» Erben von Mahlow bei den BannevslbevgS Pie bittersten Gefühl«. Man sah in diesen Tagen den RegterungSvat tage- lang in seinen Freistunden Mit Papier und Bleistift urnhevgehen und rechnen. Er rechnete, wo er saß und stand. Endlich kaufte er sich «in wissenschaftliche» Buch W«r die Naturgesetz« der Menschwerdung, dessen Stu dium er so unermüdlich betrieb, al» wolle er^yachge- lchrt« werden. Er KB, machte Auszüge, notierte und rechnete. Dt^se Angelegenheit nahm ihn so völlig in Anspruch, daß er für nichts andere« Interesse zu ha ben schien. Als Resultat Vieser Forschungen machte er seiner Gattin die erschütternde Mitteilung, er könne den wis senschaftlichen Beweis antreten, daß der Erbe von Mah low um drei Wochen zu stütz geboren sei. Mit dieser angeblichen Tatsache konsultierte er aM folgenden Tage seinen Hausarzt. Der aber zuckte. Hie ! Achseln, lachte und faßte dis Sachä scherzhaft auf. So leichten Kaufe» streckte jedoch, Herr von BannerSlberg nicht kdte Waffen. Gr schickte seine Frau zu Auguste Stöwesand Mit ganz bestimmten Fragen und Aufträgen. EN herrschte stets! ein reger Verkehr, zwischen Köslin und Nüsterbusch. Helga bezog Butter, frische Gier, Ge flügel und andere Dinge von dem Pachthoft Go kam sie auch jetzt zu der früheren Dienerin mit«/ dem Port, wand, ihre Speisekammer versorgen zu wollen. Und während Kuno in die Ställe lief und Obst im Garten naschte, schlossen sich die beiden Frauen In Augusten» bester Stube ein, uni sehr wichtige, geheimnisvolle Din ge M verhandeln. > Sie sprachen sehr leise, doch Auguste schüttelte den Kopf fzu Helgas Ansinnen und Verlangen. „Nein, gnädige Frau, da« nehm« ich penn doch nicht auf mich," sagte sie, in die Enge getrieben. „Go- lange unser Herr lebt, nicht. Ich kann nicht! vor Gericht gegen ihn zeugen. Auf die falsche Person und ihren Bankert würde ich keine.Rüäsichlt nehmen, denn «N stimmt alle« ganz genau, was der Herr Regterung-rat ausge rechnet haben und wa» ich.selbst mit «reinen Augen ge sehen, aber unserem Herrn kann ich doch sd w«S Ajchck antun. Dazu hab« ich nicht den Mut." Im Grund« ihre» Keqpntz «ab Helga iHv Recht. Ihr selbst graute vor den Absichten ihre« ManneH, einen öffentlichen Famtlienskandal herbeizufühven in bezug auf die wahrscheinlich illegitime Geburt de» Mahjlower Erben, die ihm zur Gewißheit geworden war, weil er daran glauben wollte. So unterließ sie eS, Auguste,so zuzureden, als Zeugin einzutreten, Wie ihr Gatt« e» von ihr verlangt hatte. Sie kaM unverrichteter.Sachs nach Hause mit dem Bescheid, August« verweigere dis Zeugenschast, solange Herr don Quarz lebe. Nicht« gus der Welt könne sie dazu bringen; sie würde Mentlich alle» ableugnen, wa» sie Miss«. Herr von BännerNberg Mußte sich in ohnmächtigem Zorn damit abffnden. „Gut, warten wir," sagte ,«« grimmig. ! I ! Die Kunde von einer großen, fröhlichen Taust in Mahlow, bei der Gräfin Beelitz, Landrat von Fahvow und andere Nachbarn Gevatter standen, verschärft» sei nen, wie er überzeugt war, gerechten Zorn. Bon dieser Taufe sprach Man noch lange in Mah low und im Umkreis«. > E» war der große Ehren- und Freudentag in Nu- we» Leben und iHv stolze» Mutterglück schmückte sie wie eine Krone natürlichen Adel«. Pastor Störtebeck gab dem neuen Weltbürger warme, herzliche Worte mit auf den Lebensweg, der jede« menschlichen Berechnung nach ein selten bevorzugter zu werd«» versprach. Nach dem glanzvollen Taufdiner, da» allen Reichtum de» Hause» entfaltete, war die Stim mung so gestiegen, daß selbst die ältesten Herrschaften zu einem Tänzchen antraten. Der Hausherr ließ e« sich nicht nehmers, mit seiner lieben «Mtve dtp groß« Tisch- Polonäse anzuführen. Da» alte Mahlower Herrenhaus Hatte lange nicht einen stich«» hohe» Lwstdag erlebt. Morls, folgt.) -und bor, dem., wähl, Rötst sein«' «blü Unglt dann deut der 1 deutsc zu al Mona Hoher mtt « Mark auf 4 di» K arbeit deutst und - kunft mW sond«, Mit d zemb«! 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