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Auer Tageblatt : 23.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192411235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19241123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19241123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Beilagen in der falschen Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-23
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Auer Tageblatt : 23.11.1924
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-5"-—- St. 273 1-24 Kus aller Welt. mir lm Sonn' c Sonntag Heater Löß- Halbe als nde „Volks sein, deren l' (80 Pfg.) ; ohne Ent- e Darsteller erspielleiters Volksbühne" rttum. Das, gut besuch« teller gaben dern schmä- asätzlich und Mich blieb, rstellern ein isterung der Vorstellung statt, chmerzlichen cmil Trom- urwüchsigen imwege von cht bekannte ckopf aufge- m den Fol- ist, ohne g, den 80. madiere dtt Anlässe er konzert der ihres Ober- Die letzte wurde zum tellvertreter man Ober -chuUeiters. Rechenhefte os. Kühnel- Die Be- rrde geneh- nunterricht rung war zweckmäßig, tdenansprü- Rar! Haus- rhl soll für er Sitzung das darauf ahme fand, achbewilligl !b die An- rs und die Volksschule r NebunaS- Uinkte der iltigen Er- e Entschei- iersicherung setzung des leef wieder inen Wan- 1. August vird. EM ah Ostern der Ein- igenen Etz- anden und nd 14. De- , der Ein- Mark Be-I .1' übt auSer- ,-.e; mehr Mutterwitz als Gelehrsamkeit, losophie viel wahrer Christentum; ein nettes ruS: eine hinlängliche, sichere Einnahme, der Dampf, t, wird mor- esttagen, die efitze ttgend- ag bei einer ortrag'durch Leihe leinen der Abschrift »gliche Mit- «er Lageblat- und sank dann ohnmächtig zu Boden. Als er wieder aufwachte, stand der Stiefvater Mit lachendem Gesicht neben seinem Lager, und er selber fühlte sich einiger« matzen wohl. Gan- verdutzt fragte» er, ob er nicht ver giftet sei. Der Stiefvater schlug eine ungeheure Lachse auf und klärte ihn über die Wirkungen de» Kabaks auf. Ta erhellte sich sein Gesicht. Er reichte dem.Stiefvater die Hand, und beide lebten fortan in bestem Einverneh men. Noch oft aber.hat er über seine falsche Todesangst gelacht. , . ! « « nach der »en eine em- zleichgesinute ere» Blatte» ctet heraus- >rren Inhalt in Zwickau Crimmitschau in M« Fiüst mit kü Karl Sörgel mit 48 Jahren und Aue Jahren. Die Jüngs wei ' ' '' - Pferd, >em Meisch. wvt, ebenso Kreise, denen die Einrichtung dienen soll, ein für den Eingrtss durch Enteignung ausreichendes öffentliche» Interesse anzu. nehmen ist. Die Verleihung eine» Enteignung-recht» kommt nur dann in Frage, wenn die Gemeindeverwaltung oder «ln anderer öffentlicher verband selbst al» Unternehmer des Sport- betriebe» gelten HL -—7 n» der Mit- er Behörden »lle in seiner hlossen, sein» n. voraus. It. Zu die. > die Unter- n schon jetzt tterkassierern a Zeitungen früher sehr d« finden. e Nacht vor untrieb und Stille, lag. ,Me Kunst de» Zubettgehen» «hört heute hu den vergessenen Künsten/ klagt ein Veben-Wnstler, dar in einem englischen Blatt die verschwundenen Herr lichkeiten der alten Schklafgemächer von neuem! herauf, beschwört. „Und weil wir diese wichtige Kunst verges- sen haben, so werden wir mit Schlaflosigkeit geplagt, Mit Neurasthenie, Unruhe und anderen Schrecknissen. Unsere Vorfahren wutzren, wie man behaglich »u Bett geht. Sie benutzten nicht kleine Bettwärmer und Bettflaschen, die nur schmale Stücken erhitzten, unk den Ädrigen Teil desto eisiger erscheinen zu lassen. Sie verstanden e», da» Bett gleichmäßig zu durchwärmen, und benutzten dazu die breit« Wärmpsanne, .hi« heute nur noch hie und da al» unbenutzte Merkwürdigkeit an der Wand hängt. Diese kupfernen Wärmepfannen, di« nttt glühenden s len gefüllt und mit Tüchern umhüllt waren, Bettlaken nicht zu verbrennen, wurden im Bett langsam! hin- und Hergeführt, bi» jeder Zoll Fkwärmt war, so daß dann der müde Sterblich« jn «in warm«» Nest stieg und nicht erst noch Klange mit kalten Füßen zu kämpfen hatte. Und dies« alten Bettstellen selbst, dies« geräumt- gen breiten, auf festen Füßen ruhenden Wohnungen d« Nacht, boten «in« Ruhestätt«, wie ft« ,dte elegantesten Metallbetttn von heut« nicht bieten können." Gerichtsfaal. Amtsgericht Zwickau, 18. November. Pünktlichkeit vor Gericht! Der Angeklagte W., der Ein spruch gegen einen Strafbefehl erhoben hatte, war 7 Minute»/ später noch nicht erschienen. Sein Einspruch wurde deshalb verworfen. Ein auSgebliebener Zeuge wurde in eine Ord- Di« Kunst de» Zubettgehen. Wir sind zwar sehr stolz auf die Fortschritt«, die uns die Technik im LebenSkomfort gebrachst, aber in so manchen wichtigen Dingen sind wir dafür weit hinter unseren Vorfahren zurückgeblieben. Zu diesen Annehm lichkeiten, deren wahren Genuß wir verlernt haben, ge hört da» Zubettgehen. Da» Bild stillvergnügter Selig keit, wie «S sich etwa auf.Zeichnungen Wilhelm Buschs in dem von hohen Federbetten umrahmten, ,mit der Zipfelmütze bedeckten Haupt« eine» Schläfer» darbietet, finden wir heut« nicht mehr. Die Nachtmütze, die so, mollig und behaglich Mr, und ebenso Ha» niedlich^ Gchlafhäubchen der Frau mit den koketten Btndebänvern, sie sind verschwunden, ebenso wie di« von weichen Dau-« nen strotzenden Kopfkissen, und da» Bett, da» un» heute zum allnächtlichen Schlummer «tnlLdt, ist ein« kalt«, nüchterne, meist metallen« Konstruktion mit harter Ma tratz« und glatten Decken, so recht «in Ausdruck unsere» „MaschinenzeitalttrS". HrlHer dagegen war da» von weichen Kissen und Unterbetten schwellend, Ruhelag« mit seinen geheimnisvoll wallenden Vorhängen, mit dem di« rauhe Außenwelt abschließenden Baldachin ko recht ein K» Beschaffung von Spiel- und Sportplätzen. Nachdem bereits durch die Verordnung der Ministerien des Innern und für Volksbildung vom 14. Februar 1922 (Ministerialblatt für die Sächs. innere Verwaltung vom 4. März 1922, Seite 79) die Gemeinden darauf hingewtesen worden sind, der Sptelplatzfrage besondere Beachtung zu schen ken und insbesondere alle Bestrebungen der.Sport» und Turn- vereine, die auf Schaffung von Spiel» und Sportplätzen ge richtet sind, mit Wohlwollen und Verständnis zu fördern, weist das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium erneut auf die oolks» gesundheitliche Bedeutung der Bereitstellung genügender Frer- flächen für Spiel» und Spottveranstaltungen hin. Da die Schaffung von öffentlichen Spiel- und Sport- Plätzen durch die genannte Verordnung al» eine Aufgabe der öffentlichen Verwaltung anerkannt worden ist, kann gründ- sätzlich äußersten Falles als für ein dem öffentlichen Nutzen gewidmetes Unternehmen im Sinne von Paragravh 1 des Sächs. Entetgnungsgesetzes Enteignung erfolgen. Hiervon ist allerdings nur bei Versagen aller anderen Möglichkeiten Ge» brauch zu machen und es ist noch im einzelnen Falle zu prü» fen und festzustellen, ob nach der Bedeutung und Stärke der Was äle Arm interessiert, ya» Mfbügelrr ooa HerreaklelSern i« Haushalt. Um den Hausfrauen da» Aufbügeln der Herrenkletder zu Haus« zu ermöglichen, geben wir hiermit leicbtfaßliche und erprobte Anweisungen, wodurch nicht unerhebliche Ausgaben au» dem Wirtschaftsbuch« verschwinden können. Da» Plättbrett darf nicht zu weich sein, man vermeide daher eine zu reiche Polsterung. Di« Stoffe dürfen unter keinen Umständen geplättet werden, ohne daß ein nasses Tuch — Glanztuch genannt — darübergelegt wird. Da» Tuch muß nahtlos und am besten au» gebrauchter oder wenigstens gebrühter Leinwand sein, da e» sonst fasert. Die Nässe de» Tuche» hängt ganz von der Art oe« Stoffe» ab, der gebügett werden soll. Bei Kammgarnstoffen, Homespun, Tuch oder ähnlichen Stoffen darf da» Glanztuch nur ganz wenig ange> feuchtet sein, da der Stoff sich sonst aufrauht!unb wollig wird. Man legt hier am besten unter da» feuchte Tuch noch ein zweite», trockene». E» ist darauf zu achten, daß, der Dampf in den Stoff eindrtngt und daß das Tlanztuch niemals trocken- geplättet wird, da di« Anzüge sonst einen speckigen Glanz be kommen. Nimmt man da» Glanztuch fort, so ist die dämpfte Partie sofort weiter -u bearbeiten, indem mau sie mit einem flachen Bürstenrücken oder einem handlichen Brett beklopft. Helle Stoff, werden beim Plätten nicht so leicht glänzen, sengen aber schneller, man darf also hier niemals ein zu heiß«, Äsen benutzen. Um da« Beinkleid zu Plätten, legt man «» glatt auf daß Plättbrett, wobei man darauf achten muß, daß auch di» yuster» taschen innen glatt liegen. Da» feuchte Plättuch wird darü ber gelegt, und nun wird da» Elfen, je nach seinem Hitzegrad, in kürzeren oder längeren Zwischenräumen aufgestellt und abgehoben, aber niemals geschoben. Nachdem man da» Tuch weggenommen hat, wird der Stoff in der oben beschriebenen Weise mit dem Bürstenrücken geklopft und leicht gebürstet. Man geht vom vorderen linken Schlitzrand au» und Plätter zuerst die obere sVetnkleitdhälfte. Me Hosenbeine Werber^ jede» für sich geplättet; Schnitt- und Seitennaht müssen genau aufeinanderliegen. damit die Bügelfalte gut fitzt. Einen An halt hierfür gibt der vordere der beiden Knöpfe, die die Hosen träger halten. Die Bitgelfalte reicht vorn bi» ungefähr in Taschenhöhe, hinten bis in Gesäßhöhe. Bei der Weste Plättet man zunächst den Futterrücken, und dann die Vorderteile. E» ist auch hier darauf zu achten, da' die Futtettaschen glatt liegen; zusammengezogene Nähte sind anzufeuchten und cmSzuzichen, bevor das Glanztuch aufgelegt ! wird. Bet seidenen Westen darf nur ein trockenes Tuch aufgc legt werden, da Seide keine Feuchtigkeit verträgt. Um die Rücke plätten zu können, muß man sich einer „Handschuh" unfertigen. Dieser hat die Form eines Pantof fels und muß eine drei- bi» vierfache Einlage aus Fries oder anderen dicken, weichen Stoffen haben. Map zieht den Hand- fchuh über die linke Hand, legt daS Schultertet! breit darüber und plättet nun mit nicht zu heißem Eisen und nicht zu nassem Lappen. Ebenso plättet man den oberen Rückenteil und die oberen Aermelhälften. Um die Vorderteile des Rockes und den Rücken zu plätten, lege man da» Plättbrett auf einen Tisch, sodass die zu plätten» den Gegenstände auf diesem ruhen und nicht heruutergleiten können. Niemals darf man die Kleider zwischen sich und den Tisch drücken, sondern man muß sie immer von sich sott, also hinter da» Plätbrett auf den Tisch legen. Man geht vom Rücken aus und plättet von oben nach unten erst nach der einen, dann nach der anderen Sette. Die Aermel legt man so aufeinander, daß die Ellbogen naht den äußeren Rand bildet, und plättet in die Hintere Naht bis zum Ellbogen scharf einen Bruch hinein. Zuletzt kommen Kragen und Aufschläge an die Reihe. DaS letzte Drittel der Ausschläge darf nicht angeplättet werken. Es wird noch feucht über den Daumen gerollt und so gehal ten, btS eS trocken ist. ' Die fettig geplätteten Kleidungsstücke dürfen erst in den Schrank gehängt werden, wenn sie völlig ausgekühlt sind; eben» so dürfen sie bügelwarms nicht angezogen werden. thnt , ... . den lassen, und er nahm nun nichts andere»! an^ al»! daß man ihn durch HÄ Nauchdn ve^iftet chatt«. Er wurde totenblaß, der Schweiß trat ihm auf, die Stirn, er lallte unverständliche Worten stieß die Muts Ltzrvitze«, Opsvt »nrd Apßsl. Stlkbtewttttsaurpf km Kunstturnen. Lrfmmttschcru. Rei chenbach, Aue (D. T). Der spannend erwartet« Wettstreit zwischen den obengenannten gleichgroßen Städten sand am Bußtag nachmittag in Au« (Bürgergarten) bet starkem Besuch statt. Frischer Gesang der Auer Turnersänger begrüßt« die Wettstretter. Mit einer herzlichen Ansprache des Tauvertre- ter» Oberlehrer Lange-Aus erfolgte di« Vorstellung der Mann schaften. Jode derselben bestand au» M Mann, wovon je ein Mann al» Ersatzmann! turnt». Da» Alter war verschieden. Di« Crimmitschauer zählten zusammen 288, di« Reichenbacher S74 und di» Atter »8ß Jahr». Den ältesten Turner hatte ' Jahren, Reichenbach in ttt 48 Jahren und Aue in Mar Arnold mit 87 — Jüngsten waren 19 Jahre, Geturnt wurde ab- chselnd; jeder Teilnehmer batte eine Kürübung am Barren^ . erd, Reck und eine Kürsretübung zu turnen. Im günstig sten Falle konnte er von jedem Kampfrichter für eine uebung 10 Punkte schallen, insgesamt also 80 Punkte; eine iolche Höchstleistung wurde aber nicht erreicht. Bis zu 28 Punkte brachte e» Karl Riedel-Crimmitschau (48 Jahre) am Reck. Die nächstbeste Punktzahl im Einzelnen war 27, welche zweimal von! Aue erreicht wurde, und zwar von Albert Heul am Reck und Fritz Weigel am Pferd (82 und 34 Jahre). Den Reigen des Turnens eröffnete man am Pferd. Hier blieben Crim mitschau mit 148 Punkten, Reichenbach 149 Punkten gegen Aue mit 174 Punkten zurück. Am Barren blich Aue in fül> rcnder Stellung mit 347, Crimmitschau 814, Reichenbach 808 Punkte. Bei der dritten Runde, Freiübungen, hielt Reichen- bach mit. 478 und Crimmitschau 47ö Punkten sich ziemlich die Wage; Au« war mit K2ö Punkten KO bezw. 47 Punkte voraus. Nun konnte höchstens Reck noch eine Wendung bringen, was man aber weniger glaubte. Trotz einiger Versager der Auer hatten diese zum Schluß S9ö Punkte erreich^ Crim mitschau folgte mit 638, Reichenbach mit 632 Punkten. Stand nach Abzug der Punktzahl der Ersatzleute: Aue 626, Crim mttschau 566, Reichenbach V68 Punkte. Die besten Turner waren Albert Heyl»Aue 100, Karl Riedel-Crimmitschau 96 und Hofmann-Reichenbach 87 Punkte. Gesang, Kranzvetteilung an die siegreiche Auer Mannschaft und DankeSwotte an Äle Erschienenen und Mttwtrkenden durch Lange-Aue bildeten den Schluß. R. Strudel, Aue. nung»ftrafe von 10 Mark bezw. 2 Lagen Host genommen. Kurz darauf kam der Angeklagte, Er muß froh sein, wenn da» Gericht sein« Entschuldigung gellen läH. Vertaat wurde die Verhandlung gegen den Süjährtaen gelernten Korbmacher Max OSkar w. in Schwarzenberg, der einige Zett mit WÄwaren gehandelt und von drei Zwickauer Geschäftsleuten Waren tm Wert« von 1K00 Mark auf Raten- Zahlungen bezogen hat. Wiederholte Mahnungen, auch ein Zahlungsbefehl waren vergÄltch. Die Lieferanten find aller» ding» durch Rückgabe eine» Telle» der Waren zum Teil ent schädigt worden. Sein« Außenstände hat W. an einen ande ren Lieferanten verpfändet. Er soll sich der Vorspiegelung falscher Tatsachen schuldig gemacht haben. DaS Gericht konnte heute noch zu keinem Urteil gelangen. E» soll vielmehr über den Angeklagten erst noch ein Leumund»zeugnt» etngeholt werden. Wie e» der Nebe Bett machte. Al» der englisch« Frauenarzt Simpson al» erster es wagte, Operationen unter Chloroformbetäubung auszuführen, wurde er stark angefeindet. Selbst di« Geistlichkeit war «gen dis neue Operation-methode, da sie mit den Worten der Bibel in Widerspruch steh«, indem geschrieben stehe: »Mit Schmerzen sollst du dein Kind gebären." Einem Geisuichen, der ihm du» vorhielt, erwidert« seboch Simpson mit seinem VLchKnr .Ge wiß, allein die Bibel sagt auch, daß Sott Adam; in einen »tiefen Schsias" Men ltq, bevor er ihm die Nipp, nahm!" Vunte geitung. Falsch« Lodeeangst. Tier bekannt« brandenburgische Hofdichter Sanitz kant auf «in« eigenartige Weise zu einem Stiefvater. Nach dem sein« Mutter sich von ihrem ersten Mann Hatte scheiden lassen, versschxteb sie sich durch' einen Kaufmann, einfach au» Pari» einen jungen, schSnsen, kräftigen, artigen, geistreichen Mann au» guter Familie", der dann auch in der.Person des Baron« von Brunbose bald anlangte. Es Ham zur Eheschließung^ Die Fa milie Sanitz aber war über diese Heirat ncttÄrltch nicht gerade entzückt und tat alle», um den Franzosen un möglich zu machen. Besonder» suchte sie guch den jun gen Sanitz zu beeinflussen. Bet diesem aber überwog die Liebe zur Mutter doch so, .daß er ihr und thveM neuen Gemahl einen Besuch machte. Freilich war Mn dabet ckicht ganz geheuer -uMuto. Di« Gerücht« Mer dte Vergiftung-Versuch« der Kurfürsttn Dorothea an ihren Sttefsötznen Hielten noch alle Gemüter jn Auf. regung, und man hatte dem jungen Sanitz propyezett, er werd« dasselbe Schicksal wie dies« erleiden. Tie Mut- ter wie der Stiefvater nahmen ihtt freundlich auf. Tiev Stiefvater v«rsprach ihm sogar einen ganz.neuen, noch unbekannten Genuß und holt« eine Tabakspfeife Her vor. Er zündete sie an, rauchte selbst und lehrte ihn da» Rauchen. Der jung« Poet fand Gefallen daran und rauchte bald wie ein Schlot. Mer da» dicke End« kam nach. Er wurde von Uebelkett bxfallen. Da Ml ihm dte Warnung «in, dte man tHm Hatte zutetl ster ben lassen, und er nahm nun nichts andere»! au^ al»! daß man tHn durch HÄ Rauchen vergiftet Hatte. Er wurde totenblaß, der Schmiß trat ihm auf, die Sttrn. er lallt« unverständliche Wort«, stieß die Mutter und de« Stiefvater, di, sich um ihn demWen, von sich Meg Man . K-, daß sich jeder, der auch «u« eine etwa» hervorragende mllttärtsche Stellung bekleidete, nicht nur beim Großherzog meldete, «en« er-tn der Residenz wellte, sondern auch bet der allen Großherzogin, Run kam eine» Lage» ein biederer Land- ftunmnaior zu der alten Dame, der verwundet «wesen war und wieder in» Feld ging. Sie unterhielt sich leutselig mit ihm und stellte am Schluß der Audienz die Frager »Sagen Sie, metn lieber Maste, womit kann sch denn Ihren Leuten zu Weihnachten «tm Freud« machen?" Der wackere antwor tet, rhrlich Md geradeheraus: »Kognak ist immer da» beste, Königlich« HohE EM wenig scharf kam e» au» dem mll- den Greisinnenmund: „Sie meinen Taschentücher?" Der Ma jor, tn der Annahme, Hi, alt» Dame hör» vielleicht doch schwer, sagst mit «bevlichem Sttmmenaufwandr »Nein, Kognak! Königliche Hoheit!" Und schlug stumm und fasfungSlo» die Hacken zusammen, ak» ihm mit liebenswürdigem Lächeln en- geantt wurde, »Alst gut, dann werd, ich Laschentüchn schicke«! Alle» Gut», nmn Uebm» Major!" Der Krstgßmist^^WmFstn* in Nordamerika war einmal über einen hvhm Offizier d« Arm«, der sein« Anordnungen Mißverstanden hatte, sehr gereizt und erzürnt. Er sprach über diesen Fall mit dem ihm befreundeten Präsidenten Lincoln und sagt« prm Schluß, Ich (""7 " -- mein« Meinung zu schreiben, wa» meinst du dazu? »Tue da»," sagt« der Präsident, »schreibe gerade so, wie im Sinne hast, mache'«» so scharf, wie du e» nur und schone ibn st nichts — Stanton wartete derartige Aufforderung. Er setzte sich fofi tisch Md bald nachher la» er dem Präsi! Rüge« vor. »Gut gemacht," rief Lincoln, „tu , — »Wie soll ich ihm nun aber den Brief übersenden?" fragte der Minister. „Durch dte Post oder durch einen Adjutanten?" — „Uebersenden?" fragte Lincoln. „Uebersenden? Nein! Der Brief hat seinen Zweck vollständig erreicht, indem du deinem Zorn Lust gemacht hast. Nun zerreiße ihn. So mache ich es immer. Solche Brief« darf man nicht abschicken." wa» gehört zu «ineut glücklich«, Leben? Dies« Frage beantwortete ein geistreicher Franzose, der Abbe Furettter«, der nach dem Siebenjährigen Kriege lebte, wie folgt: „Wie glücklich würde man sein, wenn man rei lesens Fr ' - - - und für < und beamo.r» »»»» keinen Henn r sich und wenige Dienstboten; so viel Be schäftigung, um niemals müßig zu sein, so viel Muße, um nicht unter den Arbeiten zu erliegen. Dabet wenig Ehrgeiz; wenige RecktSbändel, womöglich keine, weder Geiz noch Neid; eine Gesundheit, mehr durch Mäßigkeit und Arbeit erhalten, ÄS durch Arzneimittel. Doch bet all diesem Köstlichen hatte man Treu und Glauben und basse nicht» al» da» Hassenswette. Man liebe nur, was wirklich Liebe verdient. Auch betrübe man sich ntchü wenn etwa» ein Ende nimmt, wa- doch nicht ewig dauern rann. wa» ist ein Kind, England hat eine ganz andere Famlltenkultur al» Deutschland und vor allem das Deutschland nach dem Kriege. Deshalb spielt beim Engländer auch das Kind eine ganz an dere Rolle als bet un». Au» dieser Tatsache heraus sind denn auch dte Antworten zu verstehen, dte ein englisches Blatt aus die Frage: Was ist ein Kind? au» seinem Leserkreise erhalten hat. Ein Kind ist: Der magische Zauber, der ein Hau» in ein Heim verwandelt. — Der Nebenbuhler des Vater» um die Lieb« der Mutter. — Ein zarte», unnützes Wesen, ohne wel ches dte Welt doch bald sttllstehen würde. — Dte letzte Aus gabe der Menschheit, von der jedes Paar glaubt, ote beste Kopie zu besitzen. — Ein kleine» Ding, da» eine Menge Auf merksamkeit erfordert. — Der Sonnenstrahl de» Hause», der die Sorgen verscheucht. — Die beste Bedingung für ein glück liche» Heim. — Etwa», wo die Arbeitskraft der Frau dte beste 2. Sellase zum Mer Tageblatt. Sonntag, -ea 23. November , , . m unb hätte^Lust, dem Menschen einmal so, wie du e» machen kannst .. ,. nicht auf eine erung. Er setzte sich sofort an den Schreib- , " '.7dem Präsidenten dte scharfe Rüg» vor. »Gut gemacht," rief Lincoln, „oa fehlt nichts dran!- ' I ich ihm nun aber den Bttef übersenden?" fragte Post oder durch einen Adjutanten?"
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