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Str >7tz luer LaMatt und Anzeiger für da» Lrzgedtrg». Gonntag, tzen >8 November 1»>4 deur Der hevtige Wochemnarkt Netz erstmalig ein Abflauen in Die banaelrvemagMrbancllungen. Part», 21. Nov. Nach Beendigung einer Unterre dung, die Handelsmtnister Rahnaldi mit Staatssekretär Dr. Trendelenburg über die wiederausgenontmenen Han- delsverrragSverhandlungen hatte, ist ein Kovtmuniquee veröffentlicht worden, indem e» u. a. heißt: Man hat sich über da» Verfahren der in den nächsten Wochen' abzuhaltenden Sitzungen geeinigt, sowie ferner über! 1H- Millionen Dollar Morgan-Kre-tt für Frankreich. Part», 21. Nod. Finanznrintster Clemente! hat zu Beginn der heutigen Nachmittagssitzung der Kammer einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Eröffnung eines neuen Kredites in Höhe von 100 Millionen Dollar vorsteht, Yen die Bank Morgan der französischen Ne gierung gewährt. Die Anleihe wird zu einem Zinssatz von 7 Prozent aufgelegt und soll innerhalb von 25 Jahren durch Anuitäten amortisiert werden. Die Ver rechnung erfolgt auf Grund eines TollarkurseS von 5,18 Goldfranken. Ter Anlethebetrag fließt in die Kasse von Frankreich, um das Darlehen -um Ausgleich! der Staate gewährten Vorschüsse zu verwenden. Englands Haltung kn fiegppten. London, 21. Nov. Alle Morgenblätter enthalten ausführliche Beschreibungen des ermordeten Str Stack. ES verlautet, daß die Haltung der englischen Regierung gegenüber Aegypten Ruhe und Festigkeit zeige. Aber sie wird, wie von sämtlichen Blättern betont §vtrd, eine Aktion vermeiden, die al» Anfang einer imperialisti schen Politik gelten könne. Man würde sich genötigt sehen, der ägyptischen Regierung für alle vergangenen und -»künftigen Aktionen die Verantwortung zuzuwetsen Wahlparole. Die» Verfahren ist «M ja nicht unbe kannt. Vir haben «« ja bereit« bet der Behandlung der Krtegbschuldfraae in gleicher Vetse kennen gelernt. Durch diese« Verfahren nützt man nicht dem Herrn v. Nachusiu», man schadet ihm nur. Denn nun wird die französische nationalistische Press« etnfallen und he- haustten, vw deutsche Röchttsorderung sei nichts andere», al« eine Wahlmache. Unser Kampf gilt dem Nationalist Mutz hüben wie drüben und wir haften einstweilen noch, da- Herrtot sich durch die Nationalistischen Schreier auf beiden Sette« nicht trreMachen lassen wird. E« heißt, bett Killer Unrecht ein neues! Unrecht -»fügen, wenn man e« mit einer nationalistischen WahHarol« verbin det. Freilich werden die Parteien, die^bet uns setzt glauben, di« zugkräftigst« Parole für den 7. Dezember gefunden zu haben, sich bitter täuschen. Tenn da« deut sch« Volk Weitz sehr wohl S» unterscheiden -wischen Recht und Unrecht, »wischen den Nationalisten und denjenigen, die da« Recht fordern, weil sie wissen, daß nur auf dem Boden de« Rechte« der verständigung-gedanke wachsen kann. Wir wollen auch da« französische Volk nicht mit dieser Rechtsbeugung identifizieren, weil wir glauben, daß auch da» französische Volk ein solch«»Unrecht schlecht hin ablehnen wird und ablehnen muß. Die yolgerung der „Kreuzzrttung", den Hatz gegen Frankreich mit allen Kräften zu schüren, lehnen wir ebenso ab, wie die! Abenteuerpolitik der ..Deutschen Zeitung", der nur! daran gelegen ist, Konflikte zu schaffen, wenn si^ jetzt ! verschlägt, di« deutsch« Regierung sollt, drei Mitglieder der Milttärkonnntsston al» Geiseln festnehmen, Ave« man möge in Frankreich bedenken, daß man in Deutsch- land nicht mehr wie nach dem Kriege, wie zu den Zei- ten Elemeneeau« und Potnvare«, da» Nechtsbewußtsein unsere« Volke« mit Füßen treten darf., Die Zett ist vorbei, wo man unsere Nechtsverwahrungen ganz ein fach zu den Akten legte und so tat, al».ob', nicht!» gn schehen wäre. Wir hrohen nicht, weil wir nicht zu drohen brauchen und weil einem entwaffneten Volke solche Drohungen schlecht anstchen. Wir wenden uns gegen die parteipolitische Ausnützung de« Killer Pro zesse», aber wir fordern deutlich und eindeutig die Be seitigung de» ungeheuerlichen Spruche» von Bille. macht«. Not- «ad Weißkraut «st kuf 10—18 Pfg. pro Pfund gestiegen, Blumenkohl kostet je nach Grötz, SV—80, Welschkraut 20 Pfg., Möhren 10 Pfg. Auf de« Wetsch, und Fischmarkt waren die Preise unverändert, eben-» für Butter, «äse usto. ' i - von der FriedenSkinhe. Nachdem der Kessel der Dampf. Heizung in der FriedenSkirche wieder hergestellt ist, wird mor gen und ebenso an allen wetteren Sonn- und Festtagen die Kirche gut gehetzt sein. " Erzgeb. Lieder und Gedichte. Wer ist im Besitze irgend, welcher Lieder und Gedichte, die sich -um Vortrag bet einer Schtdüttenweihe eignen? Da» Gedicht, für den Vortrag durch ein junges Mädchen geeignet, braucht auf die Wethe leinen Bezug zu nehmen. Um leihweise Ueberlassung oder Abschrift eines Gedichts wird freundlichst gebeten. Diesbezügliche Mit teilungen wolle man an die Schriftleitung de» Auer Lageblat- tes gelangen lassen. Spar-Verrin Aue-Zelle. Auf Anregung fetten» der Mit- glieder des Sparverein», wie auch von feiten der Behörden hat der Gesamtvorstand de» Spar-Verein» Aue-Zelle in seiner am 18. diese» Monat» stattgefundenen Sitzung beschlossen, sein» Spartätigkeit im neuen Jcchre wieder aufzunehmen. Voraus setzung ist, daß sich genügende Beteiligung etnstellt. Zu die sem Zwecke werven in den nächsten Tagen durch di« Unter- kassterer Umfragen erfolgen. Anmeldungen können schon jetzt bet allen bisherigen Vorstandsmitgliedern und Unterkassierern erfolgen. Das Weitere wird noch in den hiesigen Zeitungen durch Inserate bekannt gegeben. Möge diese früher sehr segensreich« Einrichtung wieder recht viel Freund« finden. Ein betrunkene Subjekt, da« sich vergangene Nacht vor einem Lass in der Wettinecstraße grvhleud hvrumtrieo und mit gemeinen schamverletzenden Ausdrücken nur so un sich warf, wurde zur Feststellung seiner Personalien nach der Wache abgeführt. Hoffentlich wird dem Betreffenden eine em pfindliche Strafe zudtkttert al» Warnung für gleichgesinnte Seelen. Mahlslugblatt. Der heutigen Ausgabe untere» Blatte» liegt eine von der Deutschnattonalen Bolkspartei heraus gegebene „Zeitung für den Wahlkampf" bei, für deren Inhalt der dentschnationale Landtagsabgeordnete Kaula in Zwickau verantwortlich zeichnet. gschvrlau VolkZtbühne. Vergangenen Sonntag bot un» die Erzgebirgische Volksbühne (Naturtheater Löß nitz) das dreiaittge Schauspiel „Der Strom" von Halbe als Werbevorstellung. Die zu gründende Theatergemetnde „Volks bühne Zschorlau" soll eine Personenvereinigung sein, deren Mitglieder monatlich einen bestimmten Beitrag ' (80 Psg.) leisten und denen dafür monatlich eine Vorstellung ohne Ent richtung eines Eintrittsgeldes geboten wird. Die Darsteller sind Berufsschauspieler unter Leitung des Oberspielletters Kurt Wteoenseld. Die Befürchtung, daß die „Volksbühne" dem Vereinsleben abträglich sein könnte, ist ein Irrtum. Dos, die erste Vorstellung am Sonntag durchaus nicht gut besuch, war, ist außerordentlich zu bedauern. Die Darsteller gaben j ihr Bestes. Den einen herausheben, hieße den andern schmä- l lern. Nur „Jacob" war manchmal etwas zu gegensätzlich und ! impulsiv, sodaß er anfänglich etwas schwer verständlich blieb. I Der warme, sehr herzliche Betfall möchte den Darstellern ein gleichwertiger Ersatz fein für ihre hingebende Meisterung der teilweise recht? schwierigen Rollen. Die nächste Vorstellung findet am 6. Dezember im Gasthof „Zum Hirsch" statt. Zschorlau. Unglücksfall. Von einem schmerzlichen Ereignis wurde die Familie des Fabrikarbeiter Emil Trom- mer hier bettoffen. Der Genannte, durch seinen urwüchsigen Humor bekannt, ist am Dienstagabend auf. dem Heimwege von seiner Arbeit vor dem Tellerschen Grundstück auf nicht bekannte Weiss so unglücklich gefallen und aus dem Htnterkopf aufge schlagen, daß er am folgenden Bußtag vormittag an den Fol gen der erlittenen Gehirnerschütterung verstorben ist, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Schneeberg. Grenadiere. Am Sonntag, den 80. November begeht der hiesige Militärverein der Grenadiere die Feier seines 25jähpigen Bestehens, aus welchem Anlässe er nachmittags 4 Uhr im Saale der „Sonne" ein Konzert der Reichswehrkapelle 1/11 in Freiberg unter Leitung ihres Ober musikmeisters Kaiser veranstaltet. Neustädtel. Aus dem S chul a u S sch u st. Die letzte Sitzung war die erste öffentliche. Stadtrat Gläß wurde zmu Vorsitzenden, Lehrer Schnädelbach als dessen Stellvertreter gewählt. Auf Vorschlag der Lehrerschaft wählte man Ober lehrer Tauchmann als ständigen Vertreter des Schulleiters. Mit Beginn des nächsten Schuljahres sollen die Rechenhefte von Thieme und Schlosser, neu bearbeitet von Prof. Kühnel- Leipzig an hiesiger Volksschule eingesührt werden. Die Be schaffung von Thermometern und Barometern wurde geneh migt, ebenso diejenige von Bällen für den Turnunterricht. Für den Abschluß einer allgemeinen Schulversicherung war keine Meinung vorhanden, hingegen hält man für zweckmäßig, zur jeweiligen Abdeckung von etwaigen Unfallschädenansprü- chen einen Grundstock anzulegen, dem jährlich 200 Mark Haus- haltplanmäßtg zuzuführcn sind. Von Elternratswahl soll für den Rest des Jahres nunmehr abgesehen werden. Bockau. Schulausschuß: In öffentlicher Sitzung wurde die Beratung des Ortsschulgesetzes vollendet, daS daraus mit den beschlossenen Aenderungen im ganzen Annahme fand, lleberschreitungen des HauSbaltPlanes wurden nachbewilligl und darauf einstimmig beschlossen, für Ostern 192b die An stellung eine» hauptamtlichen Fortbildungsschullehrers und die Einstellung einer wetteren Lehrkraft auch für die Volksschule zu beantragen. Der Sanitätskolonne wurde zu Hebung»- stunden ein Schulzimmer überlassen. Mehrere Punkte der Tagesordnung wurden dem BauauSschuß zur endgtlttgen Er ledigung übertragen. Mttgetetlt wird eine wichtige Entschei dung des OberlandeSgerichtS Bautzen, bett, die Versicherung von KinderkleidungSstücken in der Schule, die Versetzung des Lehrers Lohse nach Königswalde, für den Lehrer Neef wieder ganz Bockau zugewtesen wird, während Albernau einen Wan- derlehrer bekommt und die Verordnung, daß ab 1. August Auslösung bei Wandertagen nicht mehr gezahlt wird. Em Gesuch Lehrer Martins um Stundenermäßigung ah Ostern I 1985 findet einstimmig warme Befürwortung, mit der Etn-I sührung eines Liederbuches an Stelle der eingegangenen G« I sangSschule ist der Schulausschuß ebenfalls einverstanden und I bewilligt noch für eine von der Lehrerschaft am 18. und 14. De-1 zember geplante Bücher- und BilderauSstellung, zu der Tin-1 ladung vorltegt, wie bet früherer Gelegenheit V0 Mark Be-I rechnunasgeld. Wildenftls. Teflügelausstellung. Am Sonn-1 tag und Montag, den 23. und 24. November, findet vom ver-1 Aus Staüt unä Lrmä. Au», 22. November. Totensonntag 1 In seinen tiefgründigen und menschlich schönen Lebens erinnerungen hat der große Leipziger Phllosovh Wilhelm Wundt mich das Problem des Todes berührt. Er sagt da u. a.: „Das Gefühl, abgeschlossen zu haben mit allem, was das Gemüt beunruhigen kann, mit allem Streben und Wollen, dieses Gefühl, das Leben vollendet zu haben, ist vielleicht dem andern, des reinsten, vollkommensten Lebensgenusses am näch sten verwandt." Wer spürte nicht den wundersamen Hauch von Wahrheit und Wirklichkeit aus solcher abgeklärten Todes betrachtung. Freilich, des bitter Schmerzlichen bleibt noch ge nug. Und mich der genannte berühmte Denker war weit da- von entfernt, den Tod etwa mit ein Paar leichten, freundlichen Redewendungen seines gewaltig düsteren Charakters entklei den zu wollen. Oder etwas anders ausgedrückt, der Tod kommt eben mich als der unerbittliche Würger und Schmerz bringer, — oft plötzlich und anscheinend völlig sinnlos ein menschliches'Leben und Streben zertrümmernd, nnbekümmmcrt um die Tränen und die Trostlosigkeit derer, die zurückbleiben müssen. Es hat schon seinen richtigen Sinn, wenn unsere Al ten den Tod auch als den grausigen Knochen- und Seusenmann gezeichnet haben .. Und nun am Totensonntage gedenken wir der sanft Ent schlafenen und der jählings Dahingerafsten, der Alten, die einen langen Weg unter Freud und Leid wandern durften, und der Jungen, die allzufrüh ihre Lebensarbeit abbrechen mußten; auch manches liebe Kiudergestcht kommt uns in den Sinn, und auch der kleinste Grabhügel kann von schweren Trcmergedanken umwoben sein. Wehmut und Schmerz be sonderer Art ranken sich nm die Kriegergräber .... Immer wird e» eine wichtige Charakterscnhe ein, wie sich eins mit dem letzten Nbschiednehmcn abznfinden weiß. Religiöser und insbesondere christlicher Glaube läßt hinter dem Sterben immer wieder das unzerstörbare Leben stehen. Auch bei einem Goethe klingt der Ton, daß dem Frommen der Tod nicht schlechthin das letzte Ende sei. Christliche Lwigkeitshoff- nung war das Belebende und Begeisternde bei den er ten An fängen der Jesus-Religion, und durch alle Jahrhunderte is' sie für fragende und klagende Mcnschenscelen der stärkste Trost gewesen. Kein Spott und keine verstandcSstchere Kritik hat daran etwas ändern können. Und gerade eine Totensonnt, Betrachtung mit ausgesprochenem Ewigkcttsgcfühle wird sich daun wieder auch hoffend dem bißchen Erdenleben zuwenden, mahnend zum treuen und kraftvollen Schaffen. „Ewigkeit, in die Zeit leuchte schnell herein!" Manchmal will es uns bedünken, als ob eine allgemeine deutsche Stcrbcnsnot ihren unaufhaltsamen Gang gehe und eben gehen müsse. Aber auch da mag der hohe Glaube flammen und führen, daß wir zum Leben bestimmt und geschaffen sind. Die Trauer und Schwer mut des Totensonntages werde uns zum stillen und starken Alfred, Kaufmann, Au«; IS. Tißner, Siegfried, Gerichts- asseffor, Stollberg t. E.; 17. Bretfchnetder, Arthur. Lehrer, Ehemnttz. Der Wahlaufruf des Sewerkschasttriaa^. Berlin, 21. November. Der Gesamtvorstand des Ge- werkschaftsringeS deutscher Arbeiter-, Angestellten- und Be- amtenverbände veröffentlicht einen Wahlaufruf, in welchem er die Gleichberechtigung der Arbeitnehmer in Staat und Wirt schaft, die Gleichberechtigung der Gewerkschaften neben den Organisationen! he». Unternehmertums und der Arbeitgeber- schäft sowie eine gerechte Verteilung der Reparattonslast nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit der Bevölkerungsschich- ten fordert und sich gegen eine einseitige schutzzollpoltlische Begünstigung einzelner Wirtschastsgruppen wendet.! Unter Verwerfuna jedes Klcrssenkampfgedankens verlangt er die Gleichberechtigung aller Deutschen als vollwertige Staatsbür ger. Dl« Beschlagnahm» der deutschnationalen Wahlbroschür» vo« vderrelchianwalt bestätigt. Der amtlich« Preußische Pressedienst teilt mit, daß der Oberreichsanwalt der vorläufigen polizeilichen Be schlagnahm« der deutschnattonalen Wahlbroschchre „Für tvemk" betgetreten ist. . ! ! t Getelere „Üderparttilich," verbände. München, 21. Nov. Auf der Tagung der Vereinig ten vaterländischen Verbände bezeichnete der Reichstag»« abgeordnet« (setsler-Berlin die Wiedererrichtung des deutschen Kaisertum», der Hohenzollernmonarchte in Preußen und der Wittelsbacher kNonarcht« in Bayern al» da» Ziel der Verbände, die tut übrigen Werpartei, ltch seien. ! - i !,!>''!! I?>! I I'! I Eckener bei Eberl. Berlin, 21. November. Zn Ehren des aus Amerika zurückkehrenden Führers des „L. Z. 126", Dr. Eckener, veran staltet der Reichspräsident am Mmwoch, den 20. November, ein Frühstück. Die Schlichtung»v«rhandl«ngen im Rnhrbergba«. Berlin, 21. Nov. Der „Bosstschen Zeitung" zufolge ist der Termin für die Schlichtungsverhandlungen im Ruhrbergbau auf den 25. vlovember anberaumt worden. Tie Verhandlungen werden unter deut Vorsitz de» StaatSkvmmissarS Mehl ich geführt. Schiedsspruch in der mitteldeutschen Metallindustrie. Tier SchlichtungSauSschutz in Halle fällte am Freitag folgenden Schiedsspruch: Der Lohn der über 23 .Jahre alten Facharbeiter wird von 53, auf 56 Pfennig, pro Stunde erhöht. Der Lohn für alle übrigen Arbeiter und Arbeiterinnen erhöht sich iM gleichen Verhältnis. Tie neuen Lohnfestsetzungen gelten vom 20. November ab und können erstmals am 31. Dezember gekündigt werden Bartels erklärt sich unschuldig. I Berlin, 21. November. Zu der Bestechungsaffäre die Berufung der Sachoerständigen, die daran teilneh-I h^ her Berliner Fremdenpolizei berichtet der „Lokalanzeiger" me" sollen. Tie nächste Sitzung findet am Montag nach- 'hgh Regierungsrat Bartels heute vom Untersuchungsrichter mittag 3 Uhr statt. * > ! « erstmalig vernommen wurde. Regierungsrat Bartels be- streitet jode Schuld. Er habe bei einem Bankhaus, bet dem London, 21. Nov. Lord dMbernon konferierte er selbst ein Konto hatte, nur ein Konto für Holzmann ver- gestern Mit dem Präsidenten de» HandelSamteS. Die» waltet, ohne daraus Nutzen gezogen zu haben, deutschen Sachverständigen werden Sonntag erwartet, worauf die erste Konferenz am Montag stattstnden soll. Der „Daily Telegraph" berichtet, in Erwartung der An kunft der deutschen Sachverständigen habe gestern eine wichtige Sitzung iM Handelsamt zur Erörterung des Entwürfe» des deutsch-englischen Handelsvertrags statt gefunden. !c i > ! !< i In der Frage der 26-prozentigen Abgabe werde die bri tische Regierung auf keinen,, Fall nachgeben. Politische Rundschau. Die demokpatlsche Lifte für Lhemnitz-Zwickau. Die Demokratische Partei hat zur RetchstagswäU" sür den Wahlkreis Chemnitz-Zwickau folgende Kandidatenliste aus gestellt: 1. Brodaus, Alfred, LcmdgerichtZdir., Chemnitz; 2. Demmering, Dr Walter, Fabrikbesitzer, Glauchau: 3. Schreyer Ida, Stadt»., Bezirksvors. tm Reichsvcrb. dcr.Kricgsbesch, und Kriegshinterbliebenen, Annaberg; 4. Stöß, Reinhold, Stadtv-, Geschäftsinhaber, Falkenstein; 6. Beger, Walter, Stadtv., Lehrer, Plauen i. V.; 6. Grüneklee, Heinrich, Stadtv., Schlossermetster, Zwickau; 7. Schubert, Oswald, Stadtv., Ober' postsekretär, Chemnitz; 8. Bahner, Johannes, Fabrikbesitzer,! Oberlungwitz; 9. Kneschke, Dr. Julius, Bürgermeister, Geyer, , ,, . 10. Schönherr, Gertrud, Hausfrau Zwickau; 11. Hart- vebensscgenl ... , , . mann, Dr. Kurt, AmtsgerichtSrat, Schneeberg, 12. Neunzig, Heinrich, Graveur, Frankenberg; 13. Wei^pflog, Der hevtige Wochenmarkt ließ erstmalig ein Abflauen in Fritz, Kaufmann, Hohenstein-E.; 14. Schwär» Ernst, Stadtv.» der Anfuhr von Obst und Gemüse «kennen, welche Tat- Vorsteh«, JustHtnspütor, Lichtenstetn-L.; 1b. Fritzsche,-fache sich /ruch durch Anziehen y« Preise hstterkbar