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Dm ra-e-latt und »uzst-tt für da» «e^ebtrse. «omtäbmd, de» n Nove«»«, 1Ü»4. Wm, HÜ. Wvk Zn dar Nachmtttagsttzung dM Na- tlomümt, Hielt »«ndManÜttlv». AamB Htm Hro- »««mrada, j» d« e, «. a. feMeMe, die Grundlage mr Politik da, Negierung, hü sw durchaus H» «eist, der vichörtge« Negierung wettersüvren werde. bildet daH Genfer Protomll de« La-ra löLL und GW von dar Negierung Dtpak mit -am VöSerbund seither ge- troffenen UeberetnkvmUwn. Bet Besprechung der staats- finanziellen Aufgaben -etonta dar Bundeskanzler dta Notwendigkilt eine» einheitlichen Ainanzshstsm», sowie di« Einhaltung da» peinlichsten VparsaMrett. Die/Be ziehungen Oesterreichs zum ganz«» Ausland Hütten sich erfreulich gestaltet. Die «Wwrung Mine nur ihre delle »efrtedt-ung Aterw« aW-rachea, . > ! ! ErhShuüs -W Sramtmtgahältar. G Etwa 10 Pro,ent. BierNn, ISO. Nvv. GeMätz de» Zusage der NetchS- ragterung, eine maßvolle Erhöhung der Beamtenbezug« dnr »vetteren Angleichung an dte Frieden-gehälter Ein treten zu lassen, fanden deute im NeichSfinanzMlntste- rtum Verhandlungen mit den Beamten-Spttzenorgantsa- ttonen statt. Von der Netchsvegterung wurden folgend« Erhöhungen als das äußerst« bezeichnet, daSttnter den heutigen Verhältnissen vertreten werben rannt Erhöhung de» Grundgehälter in van Besoldungsgruppen 1-0 um ISHd Pom Hundert, ,tn den Gruppen 7 und höher« um 10 v. H. Da der Vohnttngegeldzuschuß nicht .ertzW wtrd, x bleibt dta «rhöhmig d«r GesamtbGüg« hinter 1SV, hazw. 10 v. H. zurück! Me Kinder- und yrauen- zuschläge »verden sa um Met Mark monatlich!. erhöht. Dte Bezüge der Angestellten, Warte- und Ruhestands- beamten, her Kriegebeschädigten und Hinterbliebenen werden tn dem gleichen Maße erhöht, wie dta der aktt- den Beamten. . i ! !^ ! ^ ! i s > ! I> i Eta Kompromiß ta -ar Kölner Näumungsftage t London, 20. Nov. Dta neu« «ngltsche Negierung tst tn Unterhandlungen mit der französischen Negierung über dta Frage dar Räumung der Kölner Zone.tm Ja nuar getreten, bezüglich deren.Deutschland neuerdings tn London vorstellig wurde. Obwohl die französischen Einwendungen gegen dte Räumung bekannt sind, meint die „Times", .eS set nicht unwahrscheinlich!, , daß ein Kompromiß zustande komme, das die Räumung ermög- liche, da die französische Negierung bestrebt set, dte Militärischen Ausgaben herabzttschen. Tatsächlich! Habe Herrtot General Rollet ersucht, einen Plan auSKuarbet- ten, wodurch dte Rhetntruppen, deren Divisionen auf Kriegsstärke.stehen, auf Friedensstärke herabgesetzt wer den. Rollet habe dafür eine militärische Kontrolle ein- geletzt. sekretär Ernst Lucke tn Chemnitz, Geschäst-führer Richard Goldammer tn Glauchau, Eichnetvevmetster Karl kchretter tn Plauen, Privatmann Bruno Bbrngen tn Reichenhatn bet Chemnitz, Kaufmann und Landwirt Reinhold Straumer tn StollVerg. Lt« beet sächsischen List«« der DVP. und,der DRVP. werden Dte deutsche BolkSpartet tn Sachsen hat. wie aus Dresden gedrahtet wtrd. in allen drei sächsischen Wahlkreisen Listen verbindung für ihre Listen beantragt, sodaß die Reststimmen aus den sächsischen Wahlkreisen demjenigen Kreis zugutekom- men, der tn Sachsen die höchste Sttmmenzcchl für dte DVP. erreicht. Dte Deutfchnationalen, die bereits eine einheitliche Liste für die! Wahlkreise Dresden und Chemnitz haben, be- schlossen, Ltstenverbind-ung mit ihrer Liste tm Wahlkreis Leip zig, sodaß auch hier dte drei sächsischen Kreise untereinander verbunden find. »Rumpelstilzchen* auch bom Reichsanwalt beschlagnahmt. B«rltn, 10. Rov. Da» Wolffbüro meldet r Vor eint- gen Tagen wurde mitgeteitt, daft dte Berliner Polizei ein« deutschnattonale WahlbrosMve „Mir wen?", welch« „Beleidigungen und Verächtlichmachungen de» Reichs Präsidenten und de» verfassungsmäßigen StaatSform" enthielt, auf Grund de» Nchubltkschutzgesetze« In der noch voOandenen Auflage von 22 000 Exemplaren be schlagnahmt hatte. Wie seh» dazu mttgetetlt werden kann, sst d«r OverreichSanwalt dieser vorMuftgen polt- HBtltchen Beschlagnahm« beigetveten. Reu« HauSsuchtmg b«t den Deutfchnationalen. Berlin, 20. November. Wie der „Tag" mttteilt, wurde heut« mittaa neuerlich «ine HauSsuchmrg tn den Räumen der Hauptgeschäftsstelle der DeutschnatioMen Volt-Partei vorge nommen und ein Mahlplakat beschlagnahmt. . Amtsblätter und Wahlpropaganda. Berlin, IS. Rov. Tier O.berpräsident von Ostpreu ßen hat den Kreisblättern verboten, eine WaWrvpa- gandabeilage „Zerbrecht dte Ketten!" der Tjeutschttatio- nalen BolkSpartet zu verbreiten. Gegen diese» Verbot tst von mehreren deutschnationalen Organisationen und Abgeordneten Einspruch beim preußischen Innenministe rium erhoben worden. Tas Innenministerium wtrd, wt« da» Wolffbüro erfährt, diesen Einsprüchen nicht Folge geben, ,ba di» Wahlbeilage heftige Angriffe gegen dte preußische Regierung enthält, die nach, der Auffassung des Innenministerium» von amtlichen Organen der Kreise nicht verbreitet werden dürfen^ Die Deutschnationalen geraten über diese» Verbot natürlich wieder einmal au» dem Häuschen, weil sie früher gewöhnt waren, patz dte KretSbMtter mach de« Pfeife der konservativen Landräte tanzen mußten. Man kann wirklich nicht verlangen, daß sich! eine Regierung durch.ihr« eigene Kresse beschimpfen lassen holl. . Politische Runäschau. Die RechtSsvzkalksten rühren sich. Dresden, 20. November. Am gestrigen Bußtage ver anstalteten die sächsischen Rechtssozialisten in den Annensälen eine Kundgebung zur Unterstützung der bisherigen Koalttions- Politik tn Sachsen. Die Versammlung, an der fast sämtliche sozialistischen Minister Und Beamten, Gewerkschaftsfunktio näre und Betriebsräte aus Groß-Dresden teilnahmen, faßte nach einem Vortrag des Abg. Voclkel und des Wirtschafts ministers Müller eine Entschließung, in welcher der jetzigen Regierung und den 33 sozialistischen Abgeordneten, welche dte Landtagsauflösung abgelehnt haben, volles Vertrauen mrsge- sprachen und tatkräftige Unterstützung zngesagt wird. Die 23 hätten den Interessen der Arbeiterschaft besser gedient als die 17 Radikalen, die mit den Kommunisten und Deutschnatio nalen zusammen für die Auflösung des Landtages gestimmt hätten. Zum Schluß erklärte der Vorsitzende der sozialdemo kratischen Landtagsfraktion, Wirth, daß er nach den gemach ten Erfahrungen lieber zehnmal mit der Deutschen Volkspar tei eine Koalition eingehen wolle, als einmal mit den Kom munisten- Die ganze Kundgebung gestaltete sich zu einem ener gischen Eintreten für den Staatsgcdanken und die Koalitions politik. Die Wirtschaftspakte! des deutschen Mittelstandes hat für den Wahlkreis Chemnih-Zwickcm einen Wahlvorschlag etngereicht, an dessen Spitze folgende Namen stehen: Oberpost- Der bayrische Ministerpräsident gegen Kommunisten verleumdung. München, 20. November. Ministerpräsident Held s nahm zu Beginn einer längeren Landtagsrede heute vormit- ! tag das Wort und stellte fest, daß der kommunistische Abge- j ordnete Schlaffer der Regierung den Borwurf gemacht h/rbe, daß sie sich nach Westen orientiere und datz sie auf eine Sepa ration und auf ein Bündnis mit Frankreich ausgehe. Er habe ferner die Politik der bayrischen Regierung in Zusammen hang gebracht mit den Ereignissen des Fuchs-MachauS-Pro- zesses. Dazu erklärte der Ministerpräsident, er werde den jenigen, der einen derartigen Vorwurf erhebt, einen elenden Verleumder nennen. Er habe niemals eine andere Politik ge- macht als deutsche Politik und hinsichtlich Bayern stets bähe- rische Politik und er könne dasselbe für das gesamte Kabinett in Anspruch nehmen. Er sei lange genug Ministerpräsident, um sagen zu können, datz nicht ein einziges Mitglied der Re gierung jemals eine andere als deutsche und bayerische Poli tik gemacht habe. Der „gelernte Kaiser". Pfarrer Koch, dentschnationaler Abgeordneter, gab am Dienstag, 18. November im Lyzeum in Berlin einen humo ristischen Abend. Dabei herrschte ungetrübte Heiterkeit, die sich auf Freund und Gegner, ja auf den Referenten selber erstreckte. Ein voller Erfolg — alles lachte. Den Jasagern müsse man dankbar sein, sie hätten gezeigt, wie man cs nicht machen darf. Die. Demokraten arbeiten nur auf Deutschlands Unter gang. Die Wahlen in Anhalt wären durch die dort wohnen- ben Ausländer so schlecht geworden. Koch schloß mit d«m Ruf nach dem „gelernten. Kaiser" unter allgemeiner Heiterkeit, ivovauk dte knapp hundert Personen davonli«f«n, hkwsprach« und Schlußwort sich schenkend. Er»er-»wsenA«s»rg« auch für di« «ngesteNwn. Berlin, SO. Rov. vertrete» des Allgemeinen Freien Angestelltenbunde» (Nfabund) haben tm NetchSarhetts- Ministerium über dj« Forderung verhandelt, datz grund sätzlich allen erwerbsly» werdenden Angestellten die Tetlnahme an der SrwerbSlosenMrsorg« möglich sein soll. ES wurde darauf hingewiesen, datz mit de» zu nehmenden Arbeitslosigkeit tn den Berufen dg» Privat- angestellten sich gerade tn der letzten Zett besonder« Härten sür dte älteren Ungestelllien daraus ergeben Ha ben, datz der PersonenkretS de» ^Unterstützungsempfän ger auf dte de« Krankenunterstützung unterstehenden An gestellten beschränkt tst. Der Vorschlag de» Ufabund«» geht dahtn, tn Zukunft di« Grenz» der Angestellten»«» sicherung auch für die Erwerbslosenftlirsorge gelten «t lassen. Der Vertreter des ReichSarveitSministeriums er klärte dte Berettwilltgkett, tm Stnn« dieser Forderun gen grundsätzlich alle erwerbslos werdenden Mgestell- ten an der Srwerbslosenfürsorg« teilnehnwn zu lasst«. Es ist demnach mit einer baldigen Neuregelung der Ms» werbslosenfürsvrg« für dte AftgesteNtsn M vechtwn. Kus Staät unä Lanä. An«, >1. November, yunwr IM- Witz. Da» sind scheinbar zwei sich! ähnelnde Faktoren. Und doch wie verschieden sind fiel Der Humor. Und der Witz. Wenn beide Brüder sind, dann sind sie M«n- fall» feindliche Brüder. Ter Humvr basiert auf d«M Ge müt. Der Witz aus dem Verstand. Ersterer zeigt eine gewisse Liebenswürdigkeit und Mild«. Letzterer kennt keinerlei Nachsicht Md verletzt lachend, spottend, Höh- nend die zartesten Empfindungen de» Herzens. Der Hu mor gleicht einer heilenden Salbe, mit der man eins kranke Stelle de» Körper» überstretcht, der,Witz jedoch ist die scharf«, feingeschltffene Lanzette, dte unbarmher zig ins Fleisch hineinschtteidet, um den kranken Teil zu entfernen. Jener ist gelinde», wärmendes Feuer, diese« ein versengender Blitz, der hvrntederkischt. Mensch»» mit viel Humor find gewöhnlich sehr gutmütig, Leute mit viel Witz sehr geistreich. An der Umgebung erstem« lebt sich's gemütlich^ während die letzteren blenden und überraschen. Ter Witz erleuchtet deshalb weniger, pls er blendet, weil er häufig nur auf einem Wortspiel be ruht und tm übrigen ost einseitig ist oder «in« Wahr heit stark übertreibt. Von deM schmutzigen Witz, der stets auf eine niedrige.Stufe von Herzensbildung chinwetstj wollen wir gar nicht reden. Dagegen ist «in» witzige Unterhaltung oder eine schlagfertige Antwort Vst gar nicht zu verachten. Wo der Wstz nicht zynisch und Ver letzend auftrttt, gibt er außerordentlich viel Anregung und bietet einen Reiz, der geistig regen Menschen immer erwünscht Ist. Mit witzig graziösem Geplauder kann man eine ganze Gesellschaft unterhalten und den trau rigsten Hypochonder tn gute Laune Herfetzen. Gin seh» witziger Mann war Saphir. Auch Glaßbrenner, Blu menthal und Wippchen-StettenyetM gehören zu den witzigen Leuten. Die Romanen sind mehr auf Witz an gelegt als die Germanen, bet denen da« sentimental« Element zu stark dominiert. Doch haben wir den großen Vorzug, einen oft prächtigen Humor zu besitzen, der besonders bei Dichtern wie Fritzi Reuter, Jean Paul, Raabe, Wilhelm Busch usw. zum Ausdruck kommt. De« Humor ist ein munterer Knabe, der hereingesprungen kommt und un» mit neckischen Augen zum Lachen reizt, ohne eine Bosheit im Herzen zu tragen. Wollen wir ihn stets willkommen heißen, damit er uns über die Unebenheiten des Leben» leicht hinweghelfe. In seiner Gesellschaft reist es sich! am besten! « » » Beschäftigung Schwerbeschädigter. Die Hauptfürsorgestelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene im Regierungs bezirk Zwickau, Kreishcmptmannschaft Zwickau, weist darauf hin, daß das Freiwerden eines durch einen Schwerbeschädig- Dev Sieger. Roman von Marie Stahl, lss. Fortsetzung.) Nein, die Erinnerung an diese Glücksstunde sollte nicht» Irdische», Häßliche» ihm entweihen, er brauchte ihren Glanz und ihve Schönheit, um immer neuen Mut zu schöpfen für dte große Arbeit und daS.höchste Wagen. Richt auf dem gewöhnlichen Wege konnte er dte Ge liebte an sich fesseln und in alltäglich« Beziehungen zu ihr treten, seine Liebe mußte ein Märchen bleiben, et wa», Pa« über subalternen Wirklichkeiten stand. Und.er mutzte tn die große Einsamkeit. gehen, .um Große« zu vollbringen. Alle Pfadfinder der Menschheit reisten im Pillen. Er zog da« alte, abgegriffene Notizbüchletn au» seiner Brusttasche und las wieder und wieder zum vtelhundertsten Male die Zeilen, dte eine liebe Hand,gn jenem seligen Abend tm Felde htneingeschriebenr Die Roggentrude, die Dich liebt, Ein letzte» AbschtedSwvrt Nir gibt. Gesegnet wie da» .reise Feld Seist Du und Deine schöne Gelt, Nein unsichtbare» Königreich!, Dem irdische nicht kommen gleich, Dich weiht zum höchsten Gonnenslug. Der Noggentrude Zauberspruch. Damit harte sie den Ton getroffen, der ihm zu Herzen ging, dte Sprache gesprochen, die seine Mutter- spräche war. Ja, di« Göttin de» Felde», die geheim nisvoll« Noggentrude mutzte sie bleiben, üm ihn zu be glücken. llttd er küßte dte Zeilen und träumte lange tn das stlbergraue, kleine Viereck de« Abendhimmels übe» de« hohen Dächer« der Hinterhäuser. . , Aber Raemt schrieb noch! > tinen zweiten Brief an jenem Abend; sie konnte die Begegnung mit der neuen Mahlower Gutsherrin nicht neidlo« verwinden. NaemiS zweiter Bries war an ihre Schulfreundin Helga von Bannersberg gerichtet. Sine Stelle darin lautete r „Also heute waren sie bei un». Wenn mir etwa» fatal tst, dann ist es die Zukunft dieser Sirenen, die alle Minner zum Narren machen, weil sie einen üppi gen Busen und schwimmende Augen haben. JchMtte, dte rettet nachts auf dem Besenstiel zum Blocksberg. Tein armer Vater ist ganz Sklave, und der meine wurde ebenfalls 'angesteckt, .selbst Meine verständige'Mutter Macht den Tanz um da» Götzenbild mit. ES kam aber doch der Augenblick für mich!, wo ich der süßen Tugend die Maske vom Gesicht reißen konnte, dte so ehrbar tat Mit Krankenbesuchen und Strickstunden sür Tvrfkin- der. Ich sagte es ihr auf den Kopf zu,.sie habe mit Lebrecht iM Felde Begegnen gespielt, sie müsse ihn doch! kennen. Sie log mit frecher Stirn, sie kenne Hn nicht, Mußte aber zugestehen, daß si- ihm begegnet sei, ohne zu wissen, wer er sei. Ich lachte ihr in das Gesicht und plötzlich wurde sie kreideweiß und fiel um. Da» gab nun ein großes Getue und ein« allgemeine Freud« über den zu erwartenden Erben vyn Mahlow, der sich an kündigt, nur ich ging beiseite und dächte im stillen r O Welt, wa» bist du für ein Rarrenhau»! Wer hie Män ner verdienen e» zehnmal, .wenn sie arMführt werden!" Dieser Bries Raemt« rief neu« Stürme der Ent rüstung, -er Wut und de» Merger« bet Pen Banners berg» hervor. Der Negierungspat hatte sich längst über zeugen müsse», daß er ges^lich nicht» .gegen ^seinen Schwiegervater nnEriWe» bannte. Mm .NechDonwali, den Lr zu Rate gezogen hatte, erklärt« W», daß er den gesunden, al» intelligent bekannte« Mann weder für moralisch noch .geistig defekt und unzurechnungsfähig erklären lassen könne und daß jeder Antrag aus Kuvatä abgewiesen werden würde. Und da gegen seine Mau keine tatsächlichen Momettt von Unmoral bvrlägen, son dern nur ganz unbestimmte Verdachtsmomente, dte leicht auf Eifersucht und Klatsch! Fräulein Stöttebecks zurückgeführt werden könnten, wäre ebenfalls kein Grund vorhanden, Herrn von Quach d.ie Erziehung sei ner jüngsten Tochter zu. entzichen. Er warnte HerrM von BannerSberg sogar, sich vor Beschuldigungen in acht zu nehmen, die Mn leicht «ine VerleumdungMage zuztehen könnten. ! ' > ! , ! ' ! , ! Zähneknirschend vor ohnmächtigem Zorn mußte sich also der Regierungsrat mit den.Tatsachen abfinden. Die Kunde, Hatz nun wirklich Hoffnung auf einen Erben tn Mahlow vorhanden war, der seinem Sprötzltng den schütten Besch vor der Rase wegnehMen würde, .versetzte ihn tn eine neue Raserei. Er bedachte den guten Pastor Störtebeck mit kräftigen Ehrentiteln Mr seine Toleranz gegen den Patron und überschüttete seinen Schwieger vater mit Hohn und Lächerlichtett. Helga litt schwer darunter, denn sie konnte trotz allem di« Liebe zum Vater und zur Heimat nicht au» Ihrem Herzen reißen. Nur in einem Punkt« stimmte sie mit ihrem Gatten völ lig überein, paS war die Abneigung gegen Hi« zweite Frau ihre» «ater». Für den Vater hatte sie Anschul digungen. .sie sah in ihm nur da» Opfer ungehöriger Verführung und eine» unwürdigen Betrug», dem dte Noblesse seiner Gesinnung zuM ^allstrich wurdet ihr ganzer Zorn richtete sich gegen Duwe. (Fortsetzung folgt.)