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Rom, <12. Nvv. Lite Kammer hat heute Set Ab« Wesenheit der Opposition ihre Tätigkeit wieder ausge nommen. Nachdem Reposi (Komm.), der all»,einziger seiner Partei der Sitzung beiwohnte, erklärt hatte, sein» Traktion werd« sernerhtn wegbleiben, widmete per Kam merpräsident Matteotti und Kasaltni einen Nachruf und Zeichnete die Attentate, deren Opfer sie geworden seien, al» Attentate gegen di« Kammer selbst. Darauf wurde die Sitzung »um Leichen der »rauer M ein« Stund« unterdrvchä». Nach einer Meldung au» RoM wird halbamtlich Mit geteilt, ha- di« italienische Regierung angesichts der Er« eignisse, die sich zur Zett in Deutschland absptelen, et für richtig befunden hat, ihr« Antwort auf da» deutsch^ VLlkerbundSmemorandum vorläufig nicht abzusenden. Der Ratifikation-Vorschlag und dal Protokoll de» deutsch«polnischen OptwnSabkomMen» wurde vom pol nischen Mtntsterrat angenommen. ustri« derl Stein« und l Chemnitzer Pastor» . hu PMMm» »etrteibch.' Sttatzenbahn und wurd« getötet. — .. , Di« ,,»imeV Meldet au» Tokio r Nach einer amtlichjen Meldung trifft Japan Vorbereitungen, um Verhandlun gen mit Deutschland wegen Abschlusses eine» Lande!»« trage» -2 eröffnen. Der Vertrag wird auf der Grund lage der Meistbegünstigung berrchen, um den gleichen Zu stand wieder herzustellen, wie er dor dem Krieg bestand. chada» meldet au» Madrid» Gin Kommunique« der Regierung teilt mit, dqtz die IahreMasse 1921 unter d«n Fahnen gehalten und die IahreMasse 1924 etnberufen werd«, um die Operationen in Marokko fortsetzen zu «Mw«.' ! ! ! ! , Die „Prawda* meldet den MuSvruch Po» kriegeri schen Unruhen zwischen Montenegro und Albanien. Me Ursache sei die Ermordung eine» montenegrinischen Kret»präfekten. Albanische Banden und mehrere tau send Montenegriner marschierten in Richtung Bielo« polj«4verane. Die Verbindungen mit.dem Sandschak seien abgebrochen. Beiderseits seien zahlreiche Tote zu verzeichnen. Nach Ipek seien Truppen abgegangen, um di« Ruhe wieder herzustellen. Der RetchSderband de» DeutfchpvMschen Offizier», bunde» wendet sich unter Betonung seiner Treue zum König mit Entrüstung gegen die Aechtung Ludendorff» durch die bayrischen Offizier-Verbände. Rus Staät unä Lanä. Am, 13. November. ve« Arbeit»!arkt in Sachsen. Da» LandeSarnt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht über di« Lage auf dem sächsischen Arbeit-Markte Wr di« Lett vom L. bi» 8, November folgenden Bericht r Di« Landwirtschaft hatte wetterhtn Bedarf an jun gen Burschen und Mägden, und da» .Gärtnergewerbe nahm Einstellungen von Sach- und ungelernten Arbei« tarn vor. Unverändert blieb di« Laa« wr Bergbau, wo-i selbst ArbeitSkräft« jede» Art rwch in grötzmer Anzahl hur Verfügung stehen. .... Erden Um «ia Neutzork, 12. November. Dr. Eckener hat sich gestern von den leitenden Kreisen Washingtons verabschiedet. Steele aah ihm »» Ehren ein Essen, an dem auch Martnestaattsekretär Wilbur tetlmchm. Dr. Eckener tritt am Sonnabend auf dem „Columbus* die Httmotts, nach Deutschland an. 200000 Matt erst» Hilf« «r dl« Hochwasftrschäden. Köln, 12. November. Der Rheinische ProvtnzialauS- schuß hat in seiner heutigen Sitzung für die durch da» Hoch wasser Geschädigten «ine erst« Hilf« in Höh« von LOO 00k» Marl bewilligt. Der »reutzisch, Mtnifterpräsidwtt Vrau« im Hochwassergebier. Berlin, 11. November. Gestern vormittag traf der »vossischen Zeitung* zufolge der preußische Ministerpräsident Braun in Köln ein und besichtigte unter Führung des Regte- rungSpräsidenten di, vom Hochwasser betroffenen Gebiete kn und bei Köln. Va« in der »schechei al« staategefährlich gilt. In Prag hielt der älteste deutsch« Studentenverein Prag», die liberal« „Rede- und Lesehalle d«r deutsch«» Student«»", unter Anwesenheit der Rektoren der beiden deutschen Hochschulen, der Professvrenfchaft und der Spit zen v«r Prager deutschen Gesandtschaft, ihren alWhr- lichen feierlichen FestkvmMer» ab. Dabei sollt« auch! daß alt« bekannt« Studentenlted ^Wir hatten gebauet ein stattliche» Hawt* gesungen Werve», doch wurde das Lied vom Regierung-Vertreter al» staat-gefährlich verboten. Rus äer Wahlbewegung. Di« Mecklenbnrg-Strelitzer Demokraten treu zur Partei. Die gegnerischen Parteien hatten viel Wesen» von einem.Antrag de» Vorstände»! der Demokratischen Partei für Mecklenburg-Strelitz gemacht, der dahin ging, die Strelttzer Partei möge sich per .Liberalen Bereinigung* anschltetzen. Dieser Antrag erschien al» der sicherste Be- Wei» für d«n von der Rechten jetzt in der Wahlzeit im- mer wieder behaupteten völligen Zerfall der Ksmvkra- tischen Partei. Dabet war der Antrag iw Vorstände selbst nur gegen ein« beachtenswerte Minderheit gefakt worden. Und welche» war fein Schicksal auf dem demo kratischen Lande-Parteitag für Mecklenburg-Sttelitz, de« am letzten Lien-tag stattfand? Nach einem überzeugen- d«n Referat de« Partetvorsttzenden Koch zog Per Vorstand seinen Antrag zurück und der Parteitag, de» stärker Vs- sucht war al» all« früheren, beschloß einstimmig, per Demokratisch«» Partei Pie Treue zu halte«. ' — - -- - -— kehle Drahtnachrichten Berlin, IS. Nov. Der Dozent an der Berlin«» Land- wirtschaftlichen Hochschule Dr. Duysen wurd« gestern abend in seiner Wohnung Wt aufgefunden. Die Polizei ist mit der Aufklärung darüber beschäftigt, pH e» sich um «inen Mord, .«inen UnglückSfall oder den natürlichen Tod de» Dr. Tuhsen handelt. Plaue«, 1». November. 3n der vergangenen Nacht hon e» « blutt«« Zusammenstößen zwischen Kommunisten «nd Deutschvölktschen, «bet denen e» auf beiden Setten mehrere verletzte gab. In einer Gastwirtschaft kam e» zu einer Schlä gerei, in di« etwa 100 «Personen verwickelt waren und die erst durch da- Eintreffen der Polizei beendet werden konnte. Mehrere Fensterscheiben wurden zertrümmert, sechs Deutsch. vöMschei wurden durch Schläge mit Biergläsern usw. verletzt. Ul» die Kommunisten» später w da- veretnSlokal der Deutsch völkischen eiudringen wollten, wurde« sie daran durch ein Polizttausgebot verhindert. G einschrünkung«n und Entlassungen. Di« GlaSindustrt« hatte dagegen «ine leichte Besserung aufzuweisen. L«Gi ter«» war auch in der Metallindustrie zu beobachten, doch ließen die vorliegenden Berichte noch nicht klär vrbennen, ob e- sich nur um ein« vorübergehende -oder um «in« anhaltend« Besserung handelt. Befriedigend blieb im allgemeinen auch Pie Lag« in der chemischen, der Textil- und der Papierindustrie, BelleidungS-, Holz- und Schnihswff-, ftn VervtelMtigungs«, Verkehr-- und im Baugewerbe. Schwankend gestaltete sie sich.dagegen in der Lederindustrie sowie im Nahrung^ und GenutzMtttel- gewerbe, und noch kein« Besserung hatte per Stellen markt für kaufmännische und Büroangestellte sowie für da» Gastwirt-Personal zu verzeichnen. Dw Zahl der unterstützten Erwerbslosen betrug zu Beginn der Bericht-Woche 42 677 (84 934 männliche und 744S Weibliche) und die der Zuschlagsempfänger 40 81S, sodaß seit dem 1ü. Oktober ein« weiter« Abnahme von 4762 Hauptunterstützung»- und -928 Zuschlag»empfän- gern pattgefunden hat. > en Vom Luthersilm. Gestern Abend fand in der Nicolai- ktrche eine Probe-Aufführung de» Luthersilm« statt. Alle An- wesenden waren tief ergriffen von dem wunderbaren Filia und bewunderten die Gröhe und Schärfe der Bilder. ES soll noch besonder» hervorgehoben werden, bah es sich bei diesem Lutyerfilm nicht um gewöhnliche stehende, unbewegliche Licht- bilder handelt, sondern um einen Kino-Film, der das Leben Luthers in ü Arten in beweglichen Bildern zur Darstellung bringt. Die 18 Quadratmeter große Lichtwanb hängt hoch übe« dem Altarplatz, sodaß die Bilder von den Plätzen im Schiff und auf den Emvoren gut gesehen werden können Orgelsptel wird die Aufführung stimmungsvoll begleiten. Die Kirchs wird an beiden Aufführungstagen durch dte neue Dampfheizungsanlage gut durchgewärmt sein. Diese nie wie derkehrende Gelegenheit sollte niemand versäumen .das Leben Luther» und der Reformation in so künstlerischer Gestaltung sich vor Augen führen zu lasten. Arbeiterjubiläum. Der Eisendreher Paul Louis Heim- pold, wohnhaft in Lößnitz feiert heute sein 2üjähriges Ar- beitSjubiläum bet der Firma Ernst Geßner, A.-G. Aus diesem Anlaste wurde er von der Direktion beglückwünscht und ihm ein Geldgeschenk auSgehändtgt. Auch die Arbeitskollegen des Jubilars erfreuten diesen durch Geschenke sowie Schmückung de» Arbeitsplätze». Die Deutsche Nothilfe veranstaltet im Dezember eine all gemeine Opferwoche im ganzen Reiche, die im Zeichen der Wohlfahttsbriefmarke stehen wird. In Preußen mit Aus- nähme von Niederschlesien und der Rheinprovinz sowie in Thüringen und Lippe beginnt dte Opferwoche Ende November. 10 Jahre Apollo-Lichtspiele. Anläßlich dieses Jubiläums, zu dem wir der Direktion unsere besten Wünsche übermitteln, gelangt in dem neu ausgestatteten Theatecsaal dte glänzende > Ausstattungs-Film-Operette „Die Briganten von > Neuyork* zur Vorführung. Alles Nähere geht aus der ! Anzeige in vorliegender Nr. hervor. LandesmrSschuß sächsischer Feuerwehren. Am 8. und s. November veranstaltete der LandesauSschuß sächsischer Feuer wehren in Chemnitz eine Vorführung von Motorspritzen vor . Vertretern von Behörden und Gemeinden, um die Einführung solcher Spritzen mehr und mehr zu fördern. Diese Vorführung ' war fast von allen deutschen Feuerwehrgerätesabriken be- ' schickt. Als Vertreter der Brandverstcherungskammer DreS- ' den nahm Präsident Dr. Lotze teil. Abfindung von VersorgungSauwärtern. Nach- der Der- ordnung der RetchSregterung vonr 30. Oktober 1923 und den dazu erlassenen Bestimmungen kann Versorgungsanwärtern : bei Rückgabe ihres DersorgungSschetneS eine einmalige Ent- > schädtgung von 2000 Goldmark gewährt werden. Diese Ver- i ordnung gilt auch für diejenigen BersorgungSanwärter, die . auf Grund von Personalabbauverordnungen der Länder und Gemeinden entlasten werden, ferner für Versorgungsanwärter die bei Behörden der Länder und Gemeinden beim Jnkrast- , treten der Personalabbauverordnung des Reiches (31. Oktober 1923) für den Beamtendienst vorgemerkt waren. — Wenn solche Versorgungsanwärter die vorgeschriebenen Anmelde fristen für die Gewährung von Entschädigung (31. August 1924 bezw. drei Monate nach erfolgter Entlassung auf Grund der Personalabbauverordnung) deshalb versäumt haben, weil sie dte Sachlage nicht erkannt haben, so können sie dte Gewäh° rung der einmaligen Entschädigung spätestens noch bis zum > 31. Dezember dieses Jahres bet dem für ihren Wohnort zu- ständigen Bersorgungsamt beantragen. Hinsichtlich der Frist versäumnis muß der Antrag glaubhaft begründet werden. Aufgehobenes Fleischeinftlhroerbot. Das wegen AuS- bruchs der Rinderpest erlassene Verbot der Einfuhr von frischem und gefrorenem Fletsch au» Australien ist vom sächsi schen WtrtschaftSmtntsterium aufgehoben worden. Neues aus aller Welt. ; Der tausendste Fluggast auf der Streck, DreSden-verUn. Der letzte Sonnabend war für oen sächsischen Luftverkehr in sofern bedeutungsvoll, al» er auf der kürzlich erst für den Winterlustverkehr eingerichteten Strecke Dresden—Berlin der tausendste F'^gast durch dte Sächsische Lustvettehr»-A.-G., die bekanntste JunckerS-Flugzeuge benutzt, befördert werden konnte. Benzinexplosion. Frankfurt a. M., 12. November. In einer Fährradhandlung neben dem Polizeipräsidium am Platze der Republik explodierte heute abend der Benzinvocrar,'? der im Keller lagerte. Dte Explosion war so stark, daß Vorü»l (»ergehende zu Boden geworfen wurden. Eine Stichflamme! schlug bis zum Dach hinauf. Der Laden brannte vollständig aus, die Feuerwehr löschte den Brand in etnstündtger Tätigkeil. Den Schwiegervater erschlagen. Hirschaid (Obersr ), Der Landwirt Peter Krapp von hier hat nach einem im Wirtshaus vorangegangenen Streit seinen Schwiegervater» den bejahrten Schuhmachermeister Lorenz Rattler, mit einem Bert erschlagen. Die beiden Männer lebten schon länger in Feind schaft. Der Mörder wurde in da» Landgericht Bamberg ein- geltefett. «ersuchter vankschwlndel. Ein frecher Bankschwtndel wurde am Mtttwochvormtttag bet mehreren Banken in Halle versucht. So lief bei der Bank für Landwirtschaft, A.-G. in Halle, ein Brief von einer Leipziger Bank ein, in dem sie gv- beten wurde, einem Kunden dieser Leipziger Bank, namens Deuma, bi» zu 21000 Goldmark zu akredttieren. Alsbald fand sich Herr Deuma, ein eleganter Herr von 80 Jahren ein. Man bestellte ihn aus 11 Uhr, in der Absicht, erst noch in Leip zig Rückfrage zu halten. In Leipzig wußte man nichts von einem derartigen Schreiben, obwohl der Briefbogen und dte Unterschriften scheinbar echt waren. Dte Kriminalpolizei griff nun sofort ein, benachrichtigte alle Halleschen Banken und konnte gegen 12 Uhr den Fremden festnehmen, al» er beim Halleschen Bankverein den gleichen Schwindel versuchte. Eine vertzingniSvolle «utoschwarzsahrt. Bei der Schwarz- fahrt eines Berliner Chauffeur» ist am Dienstag abend zwischen Staaken und Nauen ein Radfahrer, der Nauener Arzt Dr. Liebmann, überfahren und getötet worden. Da« Auto sauste in den Straßengraben und blieb dort mit ge brochenen Achsen liegen. Eine unbekannte Frau, dte sich in dem Auto befand, erlitt schwere Verletzungen im Gesicht. Einem kleinen Jungen wurden die Finger einer Hand durch schnitten. Im Bette ermordet. In Hunteburg (Hannover) fand man den Hofbesitzer Schweger erschossen im Bett auf. Es liegt Mord vor, jedoch ist man des Täters noch nicht habhaft ge worden. Der Verlust der Lehrling». Wie aus Oldenburg gemel- det.wird, ist einem Lehrling der Delmenhorster Mühlenwerke im Zuge nach Bremen eine Aktentasche mit 27 000 Goldmatt Inhalt gestohlen worden. von einem Bullen zerfleischt. In Grüssau in Schlesien ist die elfjährige Tochter eine» Gutsbesitzer» auf der Viehweide von einem Bullen mit den Hörnern zerfleischt worden. Eine Lutherhalle in Erfurt. Am Geburtstage Luther» hat sich in Erfurt eine Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung der Lutherstätten und Errichtung einer Lutherballe konstitu iert. E» wurde ein engerer Ausschuß gebildet, an dessen Spitze Oberbürgermeister Dr. Mann steht. Wttt-ensö-tt- Nesalutie« tzer Beamten» chaft. Im Anschluß an «ine Beamtenversammlung wurd« wn der hiesigen Beamtenschaft eine Entschließung gefaßt, in »er in schärfer Weise Etellunaaenommen wird gegen dl» neue OrtSllastenregelung und dis Festsetzung de» Wohnung»gelde». Besonder» wurde gegen die Herabsetzung von wtttgrnSbori aus Ortsklasse B nach OttSklasse C drotesttert. E» wurde dl« Wiedeveinstufuna de» Orte» in Klass« B verlangt. _ Limbach. Auf der Ochientagd. Et« «nffehea erregender Vorfall spielte sich auf der Chemnitzer Straße ich. Bon dem auf dem Schlachthofe befindlichen Vieh waren zwei Ochsen entlaufen. Da tt unmöglich war, di« erregten Tiere einzusangen, wurd« Polizei aufgeboten, Wucher dte» erst mit großer Mütze und nachdem ein »tt tznrch einen Schuß verwundet war, gelang. Leidig. Wärm em esse. Aus Anregung industrieller Kreise findet gleichzeitig mit der Leipziger technischen Meße vom 1. bi-! 11. März 192b eine Speztalwärmemesse statt. Da neben wird dte Braunkohlenfachmesse, di« vom Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat im Frühjahr 1924 erstmalig Veranstalter wurde, in wesentlich größerem Rahmen durchgefuhrt wttden. Leipzig. Tin sonderbarer Appetit. Asin hte- igen Gefängnt» verschlang ein Gefangene« au» Zorn darüber, daß er zu seinem Geburtstag keinen Heimatsurlaub bekam, einen Stiefelabsatz, ein Stiefeleisen, einig« Dutzend Näael uno mehrere Boaen Papier. Sein Magen wurde im Krankenhau» einer gründlichen Reinigung unterzogen. -> Schlucken«» l. v. Eine tschechische Schulklasse mit einem tschechischen Kinde. In Wülmldorf wurde ganz im Stillen eine tschechische Schulklasse errichtet. Ursache dafür waren die Nörgeleien zweier Kommunisten. Nun ist aber die Ungeheuerlichkeit eingetreten, daß in dieser Klasse zwar 20 Kinder sitzen, daß aber ein einzige» Kind wirklich tschechischer Nation ist. 19 Kinder sind von deutschen Eltern, verstehen kein Wort tschechisch und dte Lehrerin muß deutsch sprechen, damit sie verstanden werden kann. WülmS- dors ist ein rein deutscher Ort. Erzgebirge unä Sachsen. Zschorlau. Volksbühne. Als einen ersten Versuch in Zschorlau und als Werbevorstellung zur Gründung einer Volksbühnen-Temetnde Zschorlau wird die in der näheren und weiteren Umgebung bestens bekannte künstlerische „Erz- gebirgtsche Volksbühne* am kommenden Sonntag, den 16. No- vember, abend» 8 Uhr, im Gasthof „Zum Hirsch* mit Max Halbes breiartigem Schauspiele „Der Strom* uns einen künst lerischen Genuß bitten. Niederaffalter. Hebamme. Für den die Gemeinden Ober, und Ntederaffalter, Strettwald und Grüna umfassenden Hebammenbezttt wird em« Hebamme gesucht, für die Woh nung zur Verfügung steht. Gesuche nimmt die hiesige Ge- metndeverwaltung bis ^um 20. November entgegen. Schwarzenberg. Bezirkstag. Am Montag, den 17. November, finden von vormittags 9,30 ab öffentliche Ver handlungen de» Bezirkstage» im Prinzeß-Marienstift statt. Chemnitz. Die Deutschnattonale Volkspartei hat für Oft- und Südwestsachsen einen gemeinsamen Wahlvorschlag zur Reichstagswcchl veröffentlicht, der folgende Namen enthält: Geheimrat Dr. Ouaatz-Berlin, Bäckerobermeister Biener- Chemnitz, BauerngutSbefitzer Dormsch-Groß-Hennersdorf bei Löbau, Arbeitersekretär Hartmann, Bergwerksdirektor Dr. Rademacher, Borna Set Leipzig, Rittergutsbesitzer Dtetze- RoterSdorf bet Plauen. Der Vorschlag enthält insgesamt 12 Namen. Ehenmltz. Der Tod unter der Straßenbahn. Am DtenStagnachmtttag geriet beim Abspringen von der Straßenbahn der 11jährige Schüler Heinz Boljahn, Sohn des Chemnitzer Pastor» Boljahn, unter den Anhängewagen der R«. 266. Aue, Tageblatt unsi Anzeiger für da« UrMvtrge. Freitag, ben 14 VUvembtt 1v>4.