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tztr. NL. Lum La-Älatt und Lu-eiser fü» da» Lr-g»Lirge. yrsitag, dm LI. Novnndsr »»»4. Wagwesen» und ein «ntra- der öürg«Nchm FrMW« aus Ärstelluna eines wettere« Poltxt-eamten. Das Orisgesetz über die Deckung der Kosten der Gemeinde kür die Wissenschaft- liche Fleischbeschau wurde angenommen. In zwei Schanker« llmbntsfällen wurde die Bedürfntsfrage oyerkannt. Einem Antrag auf Abhaltung öffentlicher WohnungZauSschuMungen soll nÄH Möglichkeit entsprochen werden. Einem Ansuchen um käuflich« Ueberlaffung einer Gemeindebaustelle an der Mitt«- straße zur Errichtung eines Dretfamlltenhauses wurde be dingungsweise entsprochen. In der nichtöffentlichen Sitzung wurde über BaubarlehnSgesuch« beraten. Leipzig. Falsch a-gesprungen. Am Hauptbahn- Hof sprang eine 48jährtge Ehefrau eine» Etsenbahntnspektor» falsch von einer Straßenbahn ab, kam unter die Plattform des dritten Anhängewagen- zu liegen, wurde geschleift und erlitt Verletzungen, an denen sie starb. Dresden. Retchsbund für Aufwertung. Nach einer Meldung aus Berlin ist dort ein Retchsbund für Auf wertung gegründet worden, der die gesamten Kleinrentner- und Sparerbünde umfaßt und energisch den Bestrebungen ent gegentritt, die AufwertungSsrage zu einem politischen Geschäft zu machen. Dresden. Veranstaltung für das Volksopfer. Am Sonnabend fand auf dem Theaterplatze die groß« Beran- staltung der Reichswehr für das Sächsische YolkSopfep unter großer Beteiligung statt. RetchSwehrmustk wechselte ab mit Posaunenchvren der Inneren Mission und Liedern der Sän ger de» Jultus-Otto-Bundes. Den Höhepunkt der veran- staltung bildete eine wundervolle bengalische Beleuchtung der katholischen Hofktrche, des Zwingers, Theater» und ttalteni- schen Dörfchen». > zu der Uebei wär«, da» S dem großdeu te am Vrade eines veur» Gegner der Reichsfarben nt<m wirklich an der Zeit von schwarz-rot-gold als ch abzubauen. Politische Nunäscha«. schast schuldig gemacht zu haben, verhaftet worden war, hat sich in der Zelle de» Untersuchungsgefängnisse» erhängt. Lohnbewegung da mitteldeutschen Kohlenbergbau. Halle, 19. November. -Die an dem Taris für den! mit teldeutschen Braunkohlenbergbau beteiligen Arbeitnehmer- organisimonLn haben unter Führung des Bergarbetterverban- des dm Tarifvertrag und da« durch Schiedsspruch gegen den Willen der Ärbettnehmerverbände geschaffene 10« bezw, 12- GtundenzwangSarbeitszettabkommen gekündigt mtt dem Ziel ein« Verbesserung de» Tarifvertrages und der Verkürzung der Arbeitszeit. Di« Stmwrsrmäßigttngeu in Sachsen. Va» sächsisch« Tesamtmintstertum wird im Lauf« dieser Voch« darüber entscheiden, ob di« angekündtgten Steuerer« Mäßigungen in Sachsen, die im Gefolge de» ReichSsteuerab- baue» in dm Ländern vorzunehmen sind, im Wege der Not verordnung durchaeführt werden sollen, oder ob man einen LandtagSbefchluß darüber herbeiführen wird. Der Weg deS LcmdtagSbeschlusie« würde eine Verzögerung der Steuerer. Mäßigungen um etwa vier Wochen bedeut«, sodaß man damit rechnen kann, daß wcchrscheinltch die Notverordnung beschlossen wird, weil rasche Hilfe nottut. Ein Abbau der Mietssteuer kommt zurzeit noch nicht in Frage, da der Staat ohne die reichlich fließenden Einnahmen aus dies« Steuer da» Gleich gewicht im Haushalt nicht glaubt aufrecht erhalten zu können. Der Nachtragshaushaltplan für 1934 wird dieser Tage dem Landtag zugehen. DsrsvauShaltplan für 19LV soll dem Land tag im Januar vorgelegt werden. Vie Nstzlksllsiemn» des sächsischen «aziaidemaksutis. Dresden, 17. Nov. Der soztaldemokrattsch« B«. ztrkspartettag kür Vstsachsen hat gestern dis Kandidaten list» sür dis vieichStagHvahl aufgestellt. Mn p/r Spitze stehen dis Namen Hermann Wsitzns», Avni Sender und Richard Schmidt, Amt-Hauptmann in Meißen, Hermann MV K Der Parteitag hat fernes )kaut „DreSdn. VolkSßtg." mit vo gegen 8 Stimmen eine Vntschltetzung angenom men, die sich scharf gegen die Haltung der SS sozial demokratischen Landtagsabgeordneten richtet, dis sich in der LandtagSsttzung vom 8. d. M. für die große Koali tion ausgesprochen hatten. Der Bezirksvorstand wird verpflichtet, Pie Abgeordneten des Bezirk» vstsachsen, die gegen die Landtagsauslvsung gestimmt haben, mach dem Parteistatut von ihrem Abgeordnetenposten abSukerufen. Der Berliner Hochbahnstreik beende». Berlin, IS. November. Die Versammlung der strei kenden Hochbahner hat heute, nachdem in einem ersten Beschluß die Wiederaufnahme der Arbeit abgelehnt worden war, schließ, lick mtt dem Ergebnis geendet, daß die erforderliche Zwei- drittelmchrheit für die Fortführung des Streiks nicht zustande, kam. Die Arbeit wird infolgedessen Donnerstag früh in vol-' lem Umfange wieder ausgenommen. »uflösung der vrem« Birg«,schäft. Bremen, IS. Nov. An der BürgerschaftSsttzung am! Dienstag wurde ein sozialdemokratisch« Antrag , .aus Auflösung der Bürgerschaft gegen die SttmMen der Deutschen Volk-Partei, d« Deutschsnationalen DoM- partes und d« DeutschvöMschen VoMpartei angenoM- ms«. > i^, ü ! !U !! I i'^ÄWLlW Lndendorss bleibt in München. Nach einer Meldung deS Berliner „Lag" auv Mün chen trifft die Blättermeldung, wonach! General Luden dorff seinen Wohnsitz mm München nach!/Preußen zu rückverlegen werde, nicht W. > „Die Zeit" al» Morgenblatt. Di» „Zeit", das Berlin« Organ StreseMamÄ -und der Deutschen Volk-Partei, teilt mtt, daß sie Portz Dezember ab nicht Mehr als Abendblatt, -sondern plS Morgevblatt «scheinen wird. l Personalabbau in Preußen beendet. Berlin, 19. Nov. Los preußische Kabinett sieht den Personalabbau für beendigt an und ist, wie wir erfahren, entschlossen, von der Personalabbauverordnung keinen Gebrauch mehr hü machen. . Selbstmord eine» KommnnistensührerS. Mannheim, 19. November. Der Kommunist Wil helm Stumpf, der vor einer Woche unter dem Verdacht, sich eines Vergehens gegen das Gesetz zum Schutze der Republik durchl Teilnahme und Leitung einer kommunistischen Hundert- Lus StaSt unä Laus. Au», 20. November. MLttrrabond. Heute, Donnerstag abend- 8 Uhr finde» wieder Mütterabend im Stadthaus, SLuglingszimmer, statt. Vortrag üb« Mutterrecht und Mutterpsltcht, wozu alle jungen Mütter, auch dis ledigen, etngeladen sind. Yestgenommener Messerstecher. Gestern abend in der 9. Stunde brachte der in der Auerhammerstraße wohnhafte Kauf- mannSlehrltng Erich Herbert Petzold im Verlauf eine» Strei tes auf der Wetttnerstraße dem Schuhmacherlehrling Kurt Porstmann drei gefährliche Messerstiche in der Lungengegend bet, die die Ueberflmrung des Verletzten ins Krankenhaus nötig machten. Der Messerstech«, der heute morgen vorläufig wie der auf freien Fuß gesetzt wurde, steht seiner Bestrafung ent- gegen. Ztts An»«I« »«bracht wurden drei junge Burschen unter 17 Jahren, West sie am! vergangenen Sonntag Lanzlokale be- sucht hatten. vezirksobstbmwerein. Baumpflegekursus de» H«rtz' ObsramtsstraßenmeisterS Betltck: Sonnabend, den 88. November nachtzn Kultursprengungen in der neuen SchreVergartsnanlaaa am Etchvrt bet Aue. Abgang X2 Uhr vom Blauen Engel. Vie Mistseftsetzung. Die Nachrichtenstelle der Staats- tänzlet itz Dresden meldet: Der Sächsische Hausbesitzerverein wendet sich, ww verschiedene Zeitungen berichten, dagegen, daß da» Arbeit»« und Wohlfahrtsministerium vom Verband der sächsischen gemeinnützigen Bauveremigungen ein Gutach ten über die MietzinLhöhe Seigezogen hat. Das ist durchaus unbegründek. Da» Recht, Unterlagen für die Mtetfestsetzung von möglichst vielen Stellen betzuziehen, von denen eine fach- kundige Auskunft zu erwarten ist, kann dem Arbeit-- und WohlfakrtSmtntsterium nicht bestritten werden. Die Gefahr einer einseitigen Bewertung dieser Unterlagen wird schon da durch ausgeschlossen, daß vor jeder Neufestsetzung der Mieten eine Besprechung Mtt den Vertretern der Hausbesitzer und Mieter abgehalten wird, wobei diese genügend Gelegenheit haben, ihre Belange wahrzunehmen. Opferwoche b« deutschen Wirtschaft. Im Dezember fin- det dis Opferwoche der Deutschen Nothilfe statt, in der die von der RetchsPostveMaltung zugunsten der Deutschen Nothilfe herausgegebenen Wohlfahrtsbrtefmarken in weitestem Umfange Verwendung find« sollen. Die Spitzenorganisationen der Industrie, de- Handwerks, des Handels, der Danken, Versiche rung und Landwirtschaft haben einen gemeinsamen Aufruf «lasten, in dem die deutsche Wirtschaft aufgefordert wird, die Geschäftspost während der Opferwoche mit den Wohlfahrts- briefmarken zu frankieren. Sächsische landwirtschaftliche Ausstellung. Der Landes kulturrat plant tm Laufe des Sommers 1925 Vie Veranstaltung ein« allgemeinen sächsischen landwirtschaftlichen Ausstellung. Zur Ausstellung gelangen Tiere und tierische Erzeugnisse, Pflanzen und pflanzliche Erzeugnisse sowie wissenschaftliche Darstellungen. Eitze Beteiligung der Industrie mit Maschi nen ist in Aussicht genommen. Beierselst - G'ömeindPflepo rdneten/sitzung^ Der Geflügelzüchterverein erhielt zur Anschaffung von Aus. stellungskäfigen ein kurzfristiges Darlehn. Der zweite Polizei- beamte, Oberwachtmeister Müller, soll als zweit« Voll streckungsbeamter verpflichtet werden. In gleich« Weise, wie der Staat, gewährt die Gemeinde einen Beitrag zur! Kranken versicherung der Gemeindebeamten. Die Gebühren der Heim- bürgin'werden aus 6, 9 und 12 Mark erhöht bis zu dem vom Gemeindetag itz Aussicht gestellten Regelungsvorschlag. Der Gaspreis wurde für Oktober auf 24 Pfg., für November auf 23< Pfg. für einen Kubikmeter und der Koksprets auf 1,20 Mk. für 1 Zentner, bet einer Abnahme von Wer »100 Zentner auf 1,10 Mark für 1 Zentner festgesetzt. Die Straßenbeleuchtung soll wieder in vollem Umfange eingerichtet werden. An die Ausschüsse zur Vorberatung wurden verwiesen eine Eingabe um Entschädigung für Bauarbeiten in einem Gemeindehaus; zwei Eingaben Wohnungssuchender; die Neuregelung des An Runst unä Wissenschaft. vachkonzert in der Nlvolatkirche. Die gestrige kirchen- musikalische Aufführung stand im Zeichen Bachs. Mit feinem Blick hatte Herr Kantor Semmler die VortragSfolge so ge wählt, daß uns Bach auch von der Sette entgegentrat, von der wir ihn noch am wenigsten kennen und die ihn uns doch erst recht kentzen lehrt. Denn in den Kantaten, auch in der gestern aufgesührten, öffnet uns Bach sein Herz, sehen wir die Fülle seines Gemütes, lernen wir ihn lieben. In ihnen spricht er am /verständlichsten zu dem Laien und zu den Men schen unserer Tage. Es ist eine ganze Welt mit all ihren Leiden und Freuden, ihren Erhebungen und Entsagungen, die sich in dirsen Wunderwerken spiegelt, eine Weise Gott zu dienen durch Ausrichtung und Trostspendung aller bewußt den- kenden Kreatur, die ewig sein muß, weil sie einzig ist. Etngeleitet wurde die gestrige Aufführung durch Bach- Präludium und Fuge D-dur, wobei sich Herr Oberlehrer Pöhler an der Orgel als ganz« Musiker mtt einem außer ordentlichen Feingefühl für Stil und Stimmung bewährte. Mit seinem verstärkten Ktrchenchor brachte Herr Kantor Semmler zwei Lieder für gemischten Thor: „Der lieben Sonne Licht und Pracht" und „Dich Set ich an, mein höchst« Gott" zu bestmöglichster Wirkung. Die Ausführung der Chöre durch den itz fein« Zusammensetzung gut ausgeglichenen Ktrchen chor zeugte von einem fleißigen Studium der Vorlagen. So wohl vorbereitet, konnte es nicht fehlgehen, in die Tiefen der Werke einzudringen. Die Ausführung des Hauptwerkes, der Kantate „Du Hirte Israels", war eine Darbietung in abso luter Sicherheit und Klarheit, von echt Bachschem Geiste durch weht. Solisten und Chor wirkten erfolgreich zusammen und führten das Werk zu der Höhe, die der ihm innewohnende Wert zur Voraussetzung hat. Kammersänger PinkS-Leip zig sang die Tenor-Arie und entledigte sich seiner Aufgabe in lobenswertester Weife. Auch der klangvolle Bariton des Herrn Schuldirektor Jlltn g-Hartenstetn kam.in dem großen Gottes haus zu wirkungsvoll« Geltung. Orgel und Klavier (Lem- balo) wurden von den Herren Pöhl« und Semmler gemeistert, die sich al- Bachtnterpreten von sicherem Können erwiesen. Als wettere Solisten betätigten sich noch Herr Hermann- Laut« (Flötet, der sich bet d« Wiedergabe der hohe Anfor derungen an die Interpreten stellenden Sonate in ES-dur für Flöte und Klavier mtt Ehren behauptete, und Herr Kapell meister Drechsel, der bet der von Kammersänger Pinks ge sungenen Arte aus d« Kantate „Es ist das Heil unS kommen her" mtt innigem und seelenvollen Ton die obligate Violine spielte. MeS in allem: Herr Kantor Semmler darf mtt hoher Befriedigung auf seine Veranstaltung zurückbltcken. Alle Mit wirkenden hatten sich unter sein« Leitung ganz in den Geist des größten Schöpfers evangelisch« Musik versenkt und wirk ten infolgedessen nachhaltig auf Geist und Gemüt der andäch tigen Hörer ein. Dem Konzert wäre ein wett größerer Be such zu wünschen gewesen. Hf. Dev Siegelt. Roman von Marie Stahl. lL7. Fortsetzung.) Und wenn in diesen» Augenblick Lebe recht BolkStar selbst vor sie htngetreten wäre, fie hätte Hkn jnS,Ge-> sicht gesagt: „Ich kenne Sie nicht!" Die Verzweiflung^ sich ihr große-, schöne« Glück nicht rauben zu Jassen, Würde ihr auch zu dieser Lüge den Mut geben. „Aber St« wissen doch, daß er in Unen glaubte, «in« Erscheinung zu sehen, die MtttagSgöttin, -iS in den Feldern umgeht? Und daß Sie ihn zu ein« gro ßen Oper begeisterten, die ihm Ruhm und Mold und Ehren bringen soll, wie er sagt?" forschte Naemi er barmungslos Wetter »Nit einem! scharfen, kleinen Lachen, das Duwe verriet, wie sie al» Nebenbuhlerin gehaßt wurde und wie dis Leidenschaft Naemi hellseherisch Machte. > > , ! ! > „Ich glaube, Sie irren sich, da« wird wvhk eine andere Begegnung gewesen sein," erwidert« die junge Brau achselzuckend mit täuschender Natürlichkeit. „Ut denn Ur interessanter He« Bett«, der so groß« Zu- kunktsipläne hat, jn dieser Gegend?" fügte sie gleich- Mütiä hinzu. > I ! ! ! ! „V nein, er ist Vingst fort und es wird wohl brs- ser für ihn sein, wenn er fürs erste nicht wtsderkommt. Ich glaube, e» ist ein gefährlicher Boden hier für ihn, wo MittagSgöttinnen umgehen," war die spöttische Ant wort, per wieder da» schrille Lachen folgte. .An die se« Augenblick kamen Herr von Quarz und.d« Pastor den Kiesweg daher und wie erlöst wandt« sich Duwe ihnen zu. Vie wollte die paar Gtetnstufen Mm der LlochöHs Ptuuuw, ihnen gnDstgfn Hoch plötzlich überkam sie eine Schwäche mtt heftig«« Uebel- befinden- sie wankte und setzte sich totenblaß auf die Stufen, sonst wäre sie gefallen. . Man war sofort hilfreich unt sie bemüht und He« vttu Quarz trug sie mehr, als daß er sie führte, in das Haus, wo die gute Frau Pastor sich mit mütter licher Sorgfalt ihrer annahm! und sie bald wieder her stellte. Und hier, in einem stillen Winkel, wo man sie ein Weilchen ausruhend liegen ließ, überkam.sie zum erstenmal da» Gefühl, daß eine.Veränderung mit ihr vorgegangen war, und was konnte daS anderes sein, al» daß sie ihr« höchsten LebenSerfüllung, dem Mltter- tum entgegenreifte? GS war wie ein groß«, selig« Schreck, und als Frau Pastor ihr freundlich Mordete, daß diese» kleine Unwohlsein gewiß nur Gute» für sie bedeute und ihr zugleich mütterliche Ratschläge erteilt«, liefen ihr Tränen der Freuds üb« dis Warwe» und sie küßt« ihr dankbar die Hände, die sie Hflegte». „O. Sie glauben nicht» M« wohl da« tut, so viel Liebe» zu genießen, wenn Man, toi« ich, heimatlos und allein gewesen ist!" sagte sie mtt Inbrünstige« Dankge- fühl. Und damit Hatte sie da» Lanz« Herz der Frau Pastor gewonnen. Die neue, große Hoffnung verscheucht« selbst die Schatten, die Naemi heute heraufbeschworen; ihr Glück war zu überwältigend, «S konnte nicht dauernd verdunkelt werden. Bor tzrem Pellen, frühen Lachens mutzten alle bösen Geister flichenj, sie Patt« kein Mm fühl von Schuld, - ., ! ! ? . s' s u I 1 Auf per Heimreise Hielt Dr Matte sie tm Arm und flüsterte ihr soviel Liebest LärtlicheS zu üb« We Mud- terhoffnurrgen, die.Frau Pastor Dm al» ganz/ sicher bestätigt, datz sie in einem Ate« lachte und gmütte vor sÄiger Smud«. — Naemi schrieb noch! an demselben Abend zwei Briefe. Der erste galt ihrem! Vetter Lebriecht, Mtt d«tz sw sonst nicht sn Korrespondenz stand, denn er war kein Brief schreiber, Höchsten» kam mal eine Karte von DM ar» dw Pfarre, die von irgendeinem Ausflug «inen ^Mruß brachte. So schrieb sie ihm auch nur einen kurzen Gruß au» Rakehne,.aber der Brief hatte ein« Nachschrfft. Bi« lautet«: Ü l ! ü ! ll l'lMNMM „P. S. Deine MittagHMtin war heute bei unA. ES wird dich interessieren, dgtz di« ehemalige Gou vernante Hren alternden Prinzipal, Herrn v. Quarz auf Mahlow, geheiratet hat, — ein bißchen Plötzlich^ so von heute aus morgen. MS ich einmal.Deinen Namen nannte, erzählte.sie, daß sie Di» iM Tew be gegnet sei. Za, solch eine gute irdische Persvrgmrg ist doch besser al» MM» spielen." ! Auf diesen Brief bekam NaeMt uw eltw Antwort. MS Lebrecht Volkmar ihn gelesen, allein auf fein« Arbettsbude in «ine« Vorort Berlin», lacht« tt laut auf. Beine MtttagSgöttin ein« Gouvernante! Westlich, er erinnert« sich, einmal solch einem bebrillten Wese« in der Umgebung von Rakehne begegnet zu sein. Schad«!/ datz Naemi sich seit einiger Lett auf den Klatschs ver legte, sie hatte doch den Stoff zu Besserem in sich. / And dann versank er in Träumerei. Di« eng« Btube mit dem Blick auf den häßlichen Hinterhof verschwand, als hätte irgendeine Liese Le verschluckt, vor seinem visionär werdenden Mick dchnw sich dw Weit« des wo genden Feldes, und er atmete ben Geruch vom reifen Kor« und blähendem Mra». Wo*» Weiche ArMe hielten ihn umschlungen und ein heißest durstiges Mppenpaae trank süße« Lebensrausch do« den feine» tm MSrchien- dwvm» de. Heilige» Natu,. MnftlchMD