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Beilage zu Nr. >S4 beß Auer Lageblattri und Anzeiger« fUr da» Erzgebirge. Donnerstag, dm So. Oktober 19»«. wurden m» Ufer gespük dir übrigen V tm Schiffsraum g« fuuben. GchWdckHröphr. London. »7. Oktober. Reute* meldet au« Stockholm, dab der schwedische Dan:pfer „Fhlgta" der vvenfta-Lloyd^Lint« während eine« Schneesturme« bei Oeresund gesunken ist. Die. Bemannung von LI Personen ist ertrunken. «brechnmia anbei, wer beute «ine geldgcfüllte Brief tasche veruert. «rr wird wohl tn den meisten Fällen an ein Medersehen nicht zu denken brauchen. Immerhin gibt es doch ab und zu noch ehrliche Menschen. Ein unbekannt geblie bener ehrlicher Finder schickte kürzlich einem Kölner Einwoh ner, der seine Bijeftafchtz mit 11V,80 Mark verloren hatte, den Fund mit folgender Abrechnung zurück: Zehn Prozent Finder lohn von 11b,80 Marli, Porto für Einschreiben: VO Pfg., Ver packung SO Pfg., Straßenbahn hin und zurück zum Postamt 40 Pfennig. 10L7V Mark erhalten Sie anbei zurück. Iraner iu München. München soll anscheinend nicht zur Ruhe kommen können. Kaum ist der Ludendorff-Rummel mit seinen widerwärtigen Nebenerscheinungen abgetan, die Riesen pleite de« mangelnden Fremdenverkehrs halb verdaut, da naht neue« Ungemach den Bewohnern: das Bier wird teurer. Und jwar, wie der Bayerische Brauerbunb mttteilt, schon von heute ab: 31 Mark pro Hektoliter dunkles, 33 Mark Pro Hekto- liter Helles Bier sind setzt zu zahlen. Gesten: nvch das billige Maß, heute schon das teure Ncck! Es wird immer trostloser in dieser Weit! ? Der Skat im D-Zug. Einen teuren Skat , spielten dre: Reisende, zivet Herren und eine Dame, im DzZug Berlin- Köln. Schon tn Berlin waren zwei junge Herren zu ilmei, jn das Abteil zweiter Klasse gestiegen. Sie i. schienen Ge- schäftSretsende zu sein. Unterwegs sprachen die'Herren von einem Skat. ES fehlte aber zunächst der dritte-Mann. Als sich einer der Mitreisenden dazu anbat, stellten sie eiligst eine:. Handkoffer zwischen die beiden Bänke, und alsbald war das Spiel tm Gange. ES würde ein Dancrsknt, der ".auch einige „Kibitze" anlocke. In Löhne mußten die beiden „Geschüstsre,- senden" umstetgen und verabschiedeten sich sehr höflich. Baid darauf machte einer der Mitspieler die Entdeckung, baß seins Brieftasche verschwunden war. Der zweite Mitspieler stellie alsbald dasselbe fest, und eine Dame, die gekibitzt hatte, ver mißt« ihr Portemonnaie. Sin Gruß aus der anderen Welt. Am 2. Januar 1913 schick» eine Dgme aus der Nähe von Ehristbura in Westpr. eine Neujahrskarte an einen in Christburg selber wohnenden Verwandten ab. Diese Karte hat nunmehr ihren Vesti n- mungsort erreicht. Sie wurde den Erben des inzwischen Ver storbenen eingehändtgt. Fast zehn Jahre hat sie also ge braucht, um eine Strecke von 3 bis ä Kilometern zurllzulegcn. Die Schreiberin der Karte ist aber inzwischen auch verstarb rul Also ein Gruß aus der andern Welt! Die Empfänger sollen keinen schlechten Schreck bekommen haben, bis sie durch Ent zifferung deS inzwischen undeutlich gewordenen Poststempels di« Lösung deS Rätsels fanden. Das angeulkt« Finanzamt. Wer zum Finanzamt gehen muß, wandelt nicht in einem Rosengarten. Sogar unsere guten Straßenränder sollen übereingekommen sein, Leute, die offensichtlich vom Finanzamt zurückkehren, nicht zu überfallen, da sich da- durchaus nicht mehr lohne. Gott sei Dank bleibt aber manchem, der sich auf dieser schönsten aller staatlichen Einrichtungen „befreit" hat von dein Mammon, noch ein Fun ken Humor. Ms kürzlich ein Handelsmann in Nanqard sein Finanzamt, wohin er zitiert war, mit geschwächten: Geld beutel wieder verließ, kam ihm beim Anblick eines Leierkasten-- manneSd der sich gerade auf den Hof des Finanzamtes begeben wollte, ein „schlechter" Gedanke. Er trat auf den Drr-Horgler zu, drück« Ihm den Rest seiner Hab» in die Hand und sprach einige Wort« mit ihm. Der Leierkastenmunn schmunzelte, stellte sich auf den Hof, fingerte einige Augenblicke au seinem Apparat herum und begann alsdann zu dudeln: „Wenn ich dich fehl, dann muß ich wetnenl" Di, Mausesalle al» Diebesfänger. Dem Inhaber eines kleinen Ladens tn Verglsch-Älabbach war ein Sack Aepse! zur Aufbewahrung überleben wordijn. Trotz größter Auf merksamkeit konnte der Ladenörsitzer stets nur feststellrn, daß Aepfel gestohlen wurden. Nachdem verschiedene Mittel, den Dieb zu erwischen, versagt hatten, versuchte der Ladeninhaber, es einmal mit einer Mausefalle. Er verbarg die Falle an einer Stelle de» Gackes, an der der unbekannte Dieb di* Aepfel wegholte. Es dauerte auch nicht lange und ein großes Geschrei verkündete, daß die Mausefalle ihre Schuldig keit getan hatte. Sie saß an der Hand des Diebes fest. Faschisten als Mürber. In einem sizilianischen Dorfe ist ein einer reichen Familie entstammender Student van Ange hörigen der faschistischen Miliz gefangen genommen und 'Ge mordet worden, weil der Versuch sehlgeschlagen war, van der .Familie ein Lösegeld von 00 000 Lire zu erhallen. Die Täter wurden verhaftet. Schule unä Haus veschrnacköbildtmg in der Schule. DaS Schulamt zu Dresden hat unter Mitwirkung det- Dresdner Zeichenlehrervereins eine Beispielsmmuluvu zur GeschmackSbilduug angelegt. Gebrauchsfertig sind m»p nd>- GrnPPen: Tapeten, Duukbeispie!» (Vervielsälllgungeversalnen. Sinusprüche und Gedeukbtäl'el, Titelblätter und Amhuim schtäge, Einladungen und Fcstoiduuugeu, Vereins- und G<- schästönnzeigen), Sein istbei spiele (Geschmückte Heslumschläge, Stundenpläne, Albumbtänert. Reklame (Plakate aus Gesthästs- uud Schulleben, Klelurekiam.!. Werbemarkeu, Packungen für Schokolade. Tee, Zigaretten usio 1. Kasteekanaen und Leuchter ans verschiedenem Material, Bild und Umrahmung, nhoto- graphische Abbildungen von Wohnungseinrichtungen, Christ baumschmuck. Die einzelnen Gruppen sind in handliche» Kästen oder Mappen geordnet und mit schriftlichen und zeich nerischen Erläuterungen versehen. Gute Beispiele sind neben schlechte vergleichend gestellt. In sa!>:elange>: Arbeit ist dl, Sammlung von einen, Ausschuß zunächst unter dem Vorsitz von Pros. P. Herrmann, dann Lehrer M. Nltzsche und gegenwärtig Oberlehrer M. Naumann angelegt und bearbeitet wurden. Wie der Inhalt zeigt, hat der Ausschuß seine Ausaier'saacke» den Dingen des Alltags zngewnndt. Die gesammelten Bei spiele dienen dazu, der Flüchtigkeit des Sehens und der weit verbreiteten Urteils- und Ratlosigkeit in Fragen des Ge schmackes entgegenzuaröeiten. Die Schüler sollen gewöhn: werben, die Dinge in allen Einzelheiten und als Ganzes genau und langsam zu betrachten und sich klar zu werden, warum und in welchem Grade sie schön sind. Die Sammlung Tt seit Anfang Juli auSleihfertig und befindet sich in: Schulnmt, Thenterstraße l3, 4„ Zimmer 434. Bunte Zeitung. Jackie, öee Lokomotivführer. Ein Propagandafilm der deutschen Reichsbahn. Die deutsche NeichKbnhngeseUschast hatte den Ein- fall, die Anwesenheit Iockie CvvgunS in Berlin zu einer wirkungsvollen Propaganda für die deutsche Reichsbahn auSzunutzen. Die Direktion lud den kleinen Filmstar ein, auf dem Potsdamer Bahnhof die Rolle eckneHLov kmwttvsührer» ßu spielen, tzu dieses Zjivvck zvuM-tztn besonderer Zug SusnrMwntzcMtt. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich da» Gerücht, Jackie filmt. Die Polizei hatte durch .umfangreiche Absperrungen PorforM ge troffen, dass <f» nicht zu Zw ischen M en kom me. Jackie traf in Begleitung seine» Vater« auf dem Bahrchrf eiir, wo ^zahlreiche offizielle Prrfönlichkciten erschienen waren Unter dem Geleite eine« Gefolgt bon K:«gerateure.ttz Photographen, Schutzpolizisten beoab sich ^Jackie. Evogan an da» Ende, de» Bahnsk'igeStz wv dereii»'Iin kompletter Zug Mit Speise- unk Schlafwagen unter Dumpf gehaltAn wurde, llvvgcin bestieg die vorderen Puffer der Loko- nwtwe, an der ein Schild mit der Aufschrift prangte: „Juckle besichtigt -ie deutsche Reichsbahn." Er .Mtr. eU:e freundliche Miene auf und ließ sich unzählige Male kurbeln und knipsen Danach kletterte er unter Assistenz einiger Maschinenfiiyrer und Heizer auf oen Führer- stand der Maschine und machte rin paar Haudgrissn an den technischen Vorrichtungen, nährend dec Zug sich langsam in Bewegung setzte Jn einer änderen Szene erschien Jackie mir Fenster eine» Sveisewagend. auf dem eine Tafel mit der Jnschri.fi angebracht Hintz: „Jackie inspiziert die .Speise- und Schlafwagen der Mitropa", packle ergreift eiu paar Blumen a n.S der Vase seines Tisches und winkt da uni fröhlich lächelnd ans dein Fenster himrw.-. Rach der Be endiguug der Filmaufnahme wurde er mit Blumen schon gejch'Niick' vnd erhiei: <:n einem wriggedeckieu Speise wagenNsch ein Frtihstitck gerei-.gc. LS?» iliernÜ Tn, in, 26. Oktober. Die Tcllnobme der beiden öcui scher, Langstrecke,itäuie, H.iupei und Pah! am italienischen Marathouiauf, der „in Sonunm bei starker internationale Beleiiiginig vor sich ging, tau,ne den Sieg eines Cinheiwischen „ich! aufhalieu. ^Bertiui-Itaiicn siegle in 2 Sinuden >0 Mi nuten ein Fäustel Sekunde vor Ad iati-Italieu, Hempel Deutschland und F.-nnro-Ilasten. Später trafen der Deuische Pohl und der i'ngae stiiatz) eia. Pasri's, 28. Oktober. Das längste Flachrennen bei' Weit, der über 0200 Meter führende Pnr GmdbUeur ich Werre von i>O!>n<> FraurS gelaugw am Son,»lag 0" CuC scheidung. Nur dre: Pferde landen sich au: Abiaw ein. vo,- brnen E. Easimir-Lnmbecls Trevis« 3 (H. S'-mblat) ganz Über legen eilit 20 Längen vor Aida 3 (Mar Gee) gewann. In noch weiterem Abstande foigre der Favorit Mazeppa 2 (O'Nei!, als Dritter. Toi.: 23:10. Nauru bürg. 20. Oktober. In der hier ausgeieage- ueu BergPrlifungSsahrt über eine Strecke, von 3,2 Km., au de, 34 Motorräder und 20 Automobile, tennnhmru, fuhr von den ersteren RaebelGlpolda ans B. M. W. mit 3 Minnien l Sei. die beste Zeit. In den Wagen, lassca erzielte Heusser-Klein schmaikaldeu aus Stehr mit 2 Minuten 40 Sek. die schnellste Zeit des Tages. Barcelona, 27. Oktober. In dem deutschapanischen Elnb-TenniSmnlch blieb die deutsche Mannschaft des Berliner Schlittschuh-Clubs mit 7:0 siegreich. Im einzelnen waren die Ergebnisse folgende: Froitzheim gegen Flagner 0.0, Och, 7:d; Moidenhancr gegen Flagner 7-.0, Och, Ich,. 0.3; Kreuzer gegen Morales 0:7. 6:4, 6:1; DemasiuZ gegen Iuarrieo 6:3. 6:4. V:L: Froitzheim-Kreuzer gegen Flaquer-Tarruella 6:3, 6-4, 4:0, 6:2; DemasiuS-Moldci,Hauer gegen Inanieo Sopriga 3:6, 7-.ist 6:3, 6:4; Froitzheim gegen Sindren. 6:3, 6.2, 0:2, stpaf» »in« ii di«B au« U t«n fü fried«: w-ft «in gc bi« § fern e Au« l rischen sich de 0 eigene gesund schloß lkng ft verschi B«rfa» « verein eine C IS No S< räde am So und K Der A vormiti Schwa: Prrhm- Fabrikl Schwär nördlick darf be der Ba legte. Motorr Fabrik r«! un- d Grüner auf Sei im Berl halb vo G.S wo St gangen: aufaetr, weiseS „Sturm dringen tetlunge t- Erzg: S«ben. Ueiü^el sValckimck vlelcl» 8ocka S'-.'ch. d l k - . , ch..z . '.'.v , f- j WsrkrevkchiülgfügLMfxtikNi. Z //r56 kabe/r Ä6 -stimmt Übr/F, ckenn Lk'e -k'/cken ckü."i /cc-nrmc>/tckv 6c- sc/liecät, au/ckas r/c/r l/rrv r/e/rkek. üt« /tenrre/tllNF onck an»<-> ,kn^ atr k7s»ac»c, Var» „§c/i»-an tm /riaadan-t« voa tcvivem mtt I^o5t/ct>« ,«'» SnUou/- »Mct> »t^ck, aa<t Sie tcSnnca ttmen «o vte! Vu»e,t>wte Zr-sra, u-t« Sie vallen, ve/t Vie» nickt nuc von ^cctnqc üe, teintcc-N- ma^xann« „Sctiwan tm ötanbanck" «-mö^tivtit, »cn-tccn itte»o aacti itanc/i tLne tetctits Nenvaattctr^tt ltct: t-ervn-te.-r Vt« tctnvrn ot/snct. prets SO p/ennig IweVkt'-? Sartenbefitzer N ^'',d',f'.rbiii«n, auch ...» ttmt!!u>cna,l,ei>, Pfiau- cmpsifhtt K- Berthold - EMli:'.j,5s,rciWch HäcksclsichNL;ä./.^e1rvsöi: j ,^tttsr.-urke! ,st r Lchkrr.r z!iug:-,u<)l'si-u.«iräuchrr- tchnift w.-.dei- von 8-.- s.he.! o.'tNlsvnutt-ci'vltin- äer S"crechu. ouvqsfäb»:. cksem,rx Ogcundsudraiel» chtIPCL GchA l» LlA'WtEüW. Mertmeisler aus de: Pappen- bez. Kurtonnageg- branche, durchaus fackgewandi und erfahren, zur Gründung und Einrichtung riuc-s Kartonnagen- belriebes nach einer Miiteistadt des Erzgebirges Offerten erbelea unter 100 an die Expedition des Aucr Tageblattes. Me» Kropf-«. MHMeideMtk lowie Fettiiichtigem zum Richen. Sehr Mm siegen Mtlrien-AelMniisi znr KeMtzung Le5 BlMrijüe5 Aerztlich en- psohlen. 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