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Nr. 254 öeilage zum Buer Tageblatt. Vonnerstag, Sen SS. Oktober 1-24 Amtliche Bekanntmachung. Ueber baS Vermögen des Kaufmanns Gustav Emil Berndt Mn Aue, ulletniA'n Inhabers der Firma Emil Berndl daselbsi »wird heute am 28. Oktober 1024 vormittags II Uhr bas Kon° Mursvecfahren eröffnet. Der Lokairichter Paul iHwrgi In Aue wird zum Konkurs- Duerwalter ernannt. I. Konkursforderuugen sind bis zum 1b. November 1024 be> I»>em Gerichte anzumelden. ES wirb zur Vefchlußfissung Ober die Beibehaltung d-s M rnannien ober bie Wahl eines anderen Bern aUrrs lowie M.ber die Bestellung eines <dulügeran.ischnsie-- und einrreten. Men Falles über die In ü >"2 der Konsul sorduung bezeichneten Müegeustäude und zue Prüfung der angeinrlbeten Ferdernnget, Inif D o n n e r S ! ag . den !!7. Aaneinln r Uw l vmmiiiag-' MI lihr nur dem unterzeichneten Geringe lermin anNerannn. I Wer eine zitr ttauknGwasst gehetige Sache in giejih hm D>dcr zur Konkurs nahe eltnaS tchnldig Ist, d-vi nichts an den Mlemeinschtildner Nerabsnlgeu aber leisten, mich auch den Be Mb der Cache und die Fmdernninui. für die er ane der Sachc- Mbgessuderte Beiriedignng veauil-cuclst, dem Kontnrnverwaitei Ais zum Ik>. Nonember Il>n"I nnzeigen. Amtsgericht Aue, den 2'4 Oktober UPI. I Politische 7^M(ts'l)au. Wofiir ^udlt r^te Nepttblikf Nie „Krenzzriiuug", der in ihrer angeubiinlichou iWahIhche alle Diuge recht und seins« zu billig -st, '»er- lüfsenllichi unter dem iliiel „Wvsiie die Republik Geld laut" einen Hevn-iilel, i„ aeui nu-h der Diütensncht der I.epndlikanischen ^ibgeutbuetcu eiuv cuwgewis-ckt K'ird IckS heißt dort! Der Preußische Oaiid'ng hat sich am "4. .Oklader ! anfgelttsi; in Wirtlichkeit aufgelöst, denn kein Mensch glaubt daß ee noch einmal ztifamm'mkmnüri. Gr hat sich oder ans dem Papier' nicht autt'chi'st, sonder« se-ne Anflüsnug für den Deeeinder >'r-rt,'ei eign« heisst das? Es- gibt „»so Hinten, auch shr die Monate nka iiwlttber und OezeuiiN'! , 4!eselüe< kommt, scheint's, vom Fressen. Die kleimu Angestellte!' des Luuuuig-'-s hg. den schmor um s?r>en Pfennig Znchpe zu Murps,-»."! DaS klingt naus hlans-del. PeNouerlir!, ist nur, Mh s I-er Hlnira«, ans Befristung der Ausldsunu- dun den leentschnationuien illNgeoedurten 'Hr. Win-Irr, >Kras "in Ittaln, Dr. Hvsfinantt, Lübrcke und Herrn d, .Kries nutrr- lieichncr ist. Wir nehmen an, dah die „Kn-nzzeitnug" Inunnrehr die Vage ganz anders an sehen In ir danach nein Ile erführt, das, sich auch die nicht direkt ans die Ne» InnbUk Nereldlgten kleinen dingest ritten nm den 'Antrag, «ach der „Kreuzzeiinnst" nlsv nm die Vcnn>vchlnug. Ne- »nicht haben. Wein gnillt da nicht eine 7, >äne der NM- I nng, frlc Inen die Republik alles 7,aalt? . Vie Paroli? öer Grafen, Gefahr der Adsultiternng n-P Wobluilttiigkeit. I Nachdem die Knnservuitben die Dentschnatianale BokkSpartvi restlos in Besitz - gencuunien Haden, -rlüßi der „Vorstand der Kvuservgiiven Partei' ei mm Auf ruf au seine Parkessreumm, sich überall für die Deuisüj, nationale Volftchaetch oiirzusetzen. Unterzeichnet sind ,Wot Grafen! Westarp und KetdlUwÄandveeti. Kennzeichnend fü- die Vage ist der Zusatz, rS' gelte die „Geschlosseuhei! zu wahren ' und „sede Wachl.niidig- 'Mit zu bMnii-feu". Um diese ülltisaabe >nii Ge;olg Höfen zu Wune!!, sei es ersordeUich, ,,daf! ve! d--r PchfsteliNig? der Wahllisten der 'konservative Gedanke inuecimch Vor Dentschnatioiralen Voltchmrn! zu Kugemessem-r und ivtrksaurer Veerrelnng getange". Wie es hinter derc Kulissen anSsseht, Mgt die Lai-- sacke, 'dach In »irr Süden b^s Mlfrnsev Kvein-«! „die Gefahr der Absplitterung und Wcchlmüdigkott" hiervor« gehoben wird. ' > i i Massenkündigungen kn Berlin. Berlin, ?8. Okt. .Die wtrtschaftlicl)« Depression hat in Berlin neu eingesetzt. Wegen Rückgangs der Aufträge wurden am Sonnabend in der Berliner Holzindustrie 1600 Kündigungen und in der AltetaUtntnrstcle .1100 Kündigungen ausgesprochen. Eisenbahnerlohnforderungen «ba-lrhnt. Berlin, 28. Okt, Gestern nachmittag haben laut „Tageblatt" erneut Besprechungen zwischen der Direktion 1 der RelchSbabngesellschaft.und den Gewerkschaften über die Lotmsorcwrnngen stntcgesrruden, Die Lohnsvcderun geu wurden abgelelnil, da die Resthsbahugesellsch<aft!>ve? gen ungeheurer sln-nzteller Belastungen nicht im Stand sei, ihren AnSgnbevlat durch Lohnerhöhungen zu der grüße ru. ' - Ein ltlnschreiten gegen Neich«an>v-ckt Niethammer verlangt. Berlin, 27. Olt. Aus Anlaß des Leipziger Pro- esse» gegen die Organisation Consul hat die Liga für Menschenrechte felgendes Telegramm an Reichskanzler Dr. Mar»,' gesandt! „Al'-e Republikanische Organisation geben Wir unse rer siaaGbürgerlichen Meinung Aurckruck, daß Reichs unlaali Rietlmmmer im Leipziger Pruz-ch gegen die Or gunlsation Funsus einer aniirepublilanischen Gesinnung Andduw'gegeben hat, die ilp> als ungeeignet zue Wahr nehmung der '.fnstizpsiege in einem republikanischen Staatswesen erscheinen lassen muß. Wir richten an Sie n>" prltrertreterihen RelchStNpi'uninister bas Verlangen, gegen Resthsanwalt Niethammer disziplinarisch, .varzu- geh-'n." i Ml«i,i„tt»ellche» an« Ostgeenßeu. Vor einiger sswt ging durch die Presse die Nachricht, daß in Ostpreußen eine. ,,'Äl,r?nger!chtspei'le" gegründet Uw,mn sei, di,' das ,stiel wersnige, politisch niißliebige Bersöulickst'ile«! gesellschaftlich zn Üchieu. Die Nachricht schien zuerst kait-ik glaubsstl», trnt'.netti es !a seit langein in reasttonüeen pr-stsni r'irauch isi, eepniüifnnischer Ge- sinuuug "recdöchiige Pwrsnnen a.G g,-s,stlsstmstlich pllttder- U'ertig zu betrachten, chstst aber geht durch die Presse der WoeOanl eines Feme-rOKchsrü'. den der Landes iianptinann hon Ostpreußen, der Dentschiiatinnale Won Brünne-O gegei; einen Rtttergntvbesiher au» denr Kreise Gerbanen gerichtet Hal, iit bein dieser „aus der Gcv melnschast baterländisch gestnuler 'Manner" ausgeschlos sen wird. Es ist erfeetiilch, daß der preußische Innen minister sofvet eine Untersuchung deö zingeheucrlicheu Vursalstm ungeordnet hat. Eiztst bn^e un6 wachsen. Dresden. Da S O p le r e i n eS M a r b ü n b e 11, In der 'U'n!i(N in der RilMmsiraße is! zr< berichten, baß der neu dem Mnibn-echeM'lstm Trip MietNch bnrcl> drei i^chüch Nee» lebte Gthl-illermcister vichuer im Iahaniisiübter pranteiihaitse s-ünen Veste Hungen erlegen ist. Dresden. D i e l a ck irrte G r s ß in u t t e r. h'lel be lacht wird ein Var'ammuist das sich dieser Tage hier ziige- tragen Hal. Der In Huber eines Drage-iegeschäktes saß abends gernbsmu la seii-er Wahnuag, al' Plaülich a'c der Hanstünaet .Sturm getüiile! >rnnt-e AtenilaS sta-ch ein langer Mann draußen, der bet- Dragitl um schleuwgr. Pilse in folgendem schmierigen Fach bat' Dee junge Manu beslhi ein Fahrrad ant butte es nüt- feinstem Lack faulcluagetmm imliert und die stvinsthe »lil dem. i'a,! in» Badezimmer gestellt, UNI Unglück iwr rnetle auch eine Fbstche inlt Fictßeunad-'lertrast Ihrer Be stimtimag t'nrrle. Abends n ahte, die MlrknuaMedürstige Graß- ninihr a g-cn. griss uersetnuUlich zui Üacst'lasche, galt den In nult ins Waller und stieg seeleuuergtstigt in die Wanne. Reu» auch der Fichleuunbelestrul't eine z'n",glich klebrige Sache ist, so war ihm der Lack in dieser Hinsicht doch noch be deutend über. Die gute Großmama entstieg daher auch sehr bald toieber dem dickflüssigen Element, das sie bis hoch Über die Brust mit Glanz und Schimmer bedeckt hatte. Sein Ad- ivaschtm, kein Benzin half, und erst der dem Ljüngltng auSgr- händigte Terpentin und der gute Rat, möglichst heiß nachzu- waschen, gaben der lackierten Großmutter wieder die normale tzautsärbung einer Europäerin zurück. G Halle. Brandunglück. In der Braustraße entstand am Sonntagabend durch Kinder, die mit Streichhölzern spiel ten, ein Feuer. Die Kinder, die in der Wohnung eingeschlofser. waren, riefen, als sie den Brand nicht löschen konnten, um Hilfe. Die Feuerwehr rettete bi« gefährdeten Kinder, «ins von ihnen hat aber so schwere Brandwunden erlitten, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Altenburg, Gift mord versuch. Um den Gang der Untersuchung nicht zu beeinträchtigen, wird von der Unter- suchiingsbehörde erst setzt über einen aufsehenerregenden Gift mordversuch berichtet, der am b. Oktober an der Besitzerin des Schlosses und Ritterguts Ehrenhaitt verübt wurde. Im Zusammenhang bmnit wurde die 42sährtge Frau eines Land richter» am Altenburger Landgericht, eine Verwandte der Schloßherrlu verhaftet, die im Verdacht steht, den Giftmord versuch unternommen zu haben, um In den Besitz des Ritter« gutes zu gelangen. (Ion i»en Auer cicNiMbiidnen. Dio Apollo-Lichtspiele sind allabendlich das Fiel Vieler. Den Anziehungspunkt bildet der zweite Teil des Nibelungen« st.lmü „K rImhildS Nach e", eist gewaltiges KriegSgemLlde In ü Abteilungen, dnS ebenbürtig dem ersten Teil „Siegfried" zur Sette gestellt werden kann, sa Ihn vielleicht noch übertrifft. Wir haben das Nibelungenlied in etlichen Urtexten, in der Simrvckschen Uebertrngnng. in der Iordanschen Nachdichtung, in lsxbbeis Drameufolge, In Wagners Ring. Kein grundsätz liche« Bedenken bestand also, baß auch der Film sich an den Stofs wagte, sofern er nur mit Achtung und Ehrfurcht an die uugehcure Aufgabe heranging. Und mit Achtung und Ehr- furcht lind Thea vow Hncbou, die Dichterin, und Fritz Lang, der Regisseur au die Aufgabe, die sie eiueZ Tages ergriff, lwrckstp gcmgeu. Fwei Jahre hindurch haben sic mit aller, il-reu AcbeitSucrbündeten um die Lösung gerungen und nicht geruht, bis sie etwa? totsöchlich Vollkommenes zu seiften imstande waren, Es ist zu hosten, daß dieser Film, der wirklich ein. mal Bestes und übelstes bietet, auch weiterhin mit offenen- Herzen und offenen. Sinnen von Hnnderttauseuden »ad Milli onen ausgenommen wirb und! daß er z>^seinem, Teil mithüfr, dcw in der deutschen Seele klingende Nibelungenlied der Sehn-, such! und der Treue niemals verhallen zu lassen. Neues aus aller Welt. Vie erste Reise öes ,A. R. 3* über Amerika. Voranosichtlich Mitte November. Washington, 28. Okt. Wie verlautet, wird das Lnstschlss Z. R. Ü seinen ersten Prvbeflug über antert« kanischeS Gebiet Mitte November unternehmen, vermut lich entlang der atlantischen Küste. Man rechnet damit, bi» dahin ein genügendes Quantum Entzündbare« He- linmgaS zur Füllung sowohl dcS Z. R^ ^3, wie der „Shenaudoa" zur Verfügung zu Haben. , > Schweres Antomobilunglück. Bei Friedberg in Dessen fuhr ein niit fünf Personen besetzter Kraftwagen gegen eine Telegrapheustnuge und überschlug sich. Der Schlächter-meister Alt aus Mruvach wurde getötet, zwei weitere Insassen wur den schwer verletzt. SchissSkatastrophe in der Ostsee. An der livländischen Küste bn! sich in schwere» SchlffSuuglück ereignet. Ein Motor- segler, der mit 18 Fahrgästen und 3 Mann Besahnng mit voller Lndnng nach Riga lief, geriet in schweren Sturm und wurde bei Kirbis au Laad gesetzt. Sü"nll.iü)e Fahrgäste und die Mannschaft sind hierbei nmS Leben gekommen. 12 Leichen Was ilw Frau nttercljwrt. Etwas vom Gsendei^en. Die Tage werden kühl nur diese Zeit und der Auf enthalt im nngehetzten Zimmer gehört nicht mehr zu den Annehmlichkeiten, üs ist Zeit, cm dae- Hetzv« zu denken. Das Heizrn ist eine Kunst, über eine leickt ee- !lernbare. Dennoch wird diese Kunst unglaublich her- nacklässigt und viele tausend Zentner vpu Brennstoff gehen durch unrichtiges HetA'N zwecklos derberen Tier erste Fehler, der gemacht wird, entsteht schon beim An heizen. Fast allgemein geschieht dgS in der Weises daß inan aus Hnlzstückchen, Papier, Kvhleau?,lindern etno Art Scheiterhaufen bildet und die Kohlen dora'chf schich tet. Die.Folge davon ist, daß die unteren Kvyien längst verglüht sind, wenn die oberen noch in Hellen Fl-iui» men stehen oder vielleicht noch gar nicht recht unge brannt sind. Ta der Luftzug im Ofen nach hinten geht, so Muß die Anhetzuttg »richt unterhalb der Kohlen, son dern vor diesen, also ganz vorn, geschehen. Liavur-chs wird erzielt, daß alle Kohlen zu gleicher Zett zu bren nen und zu glüherc ansangeu, zur richtigen Zeit die- Tür geschlossen werden kann, also eine gleichmäßige Hitze erzielt wird. Wan braucht dann viel weniger Kohlen etnzulegen, um den gleichen Hei.zeMt zu er zielen. ! Biel tzu sehr vernachlässigt wird die Bedeutung der Luft,im Zimmer, In einem gut gelüsteten Zimmer wird es viel eher warm, als in einer Siulw, der-en Fen ster und Türen immer üngstltch 'uersch,lasst'" werden, da mit ja die Kälte nicht hersinianruw. pllsa: N'ührriid do?) AnhetzenL die Fenster nusmachen, wnui »uSglich auch bte Türen, und einige Zeit gut durchlüften lassen Emm kommt reine, sunerstosfrelchere Luft in Yen Ofen und fördert den Berhrennuugsprvzeß und erhöht die Tein-s Vera kur, also der Ofen wird VstI rascher beiß. Um Me-i sen Erfolg M erzielen, braucht man nickt so dies. Koh«-.! len eluzulcgen, wie dies nflaemelii.geschieht. Man niimuk nietstenS Vie! zu viel Aienn Ncau die eickkigl Art de« Hetzens etrnkal Zierat hmuL kinnn «sm Atz geecm Quauiuur schon eine umruce behagliche Stube Iw- lemiMeu. Es muß nur, ivas wiem-rholt werden soll, da raus geachtet werven, laß alle Kohlen zn gleicher Zeit in« Glichen koniiuen. Sehe wichtig ist es, den Ofen nicht ganz erkalten M lassen. Ks dauert dann länger, bU" er wieder Murini u-ird. und mau hat am. Morgen ein kaltes Zimmer. Nimmt mau am Abend einige Kobleu, wickelt sie in Zeicungspapier und steckt sie in die Glut-, dann genügen sie, ui» den Ofen bis zum Morgen temperiere zu halten v!'d sparen außerdem an Hotz- und Anzündern; die.ver bleibende Glur genügt, un! mit Hilfe eines- kleines Stück chens 'Anzünder oder weniger Späne ein Helles Feuer zu entfachen. ' i ' ' Noch ein Mort über die Asch«. Manch.« Hausfrauen meinen cs besonders gut zu machen, wenn sie jeden Tag sorgfältig die Asche aus dem Ofen raumen, damit dieser ja nur recht gut „ziehe". DaS ist aber verkehrt Wenn der Ösen recht gut zieht, dann zieht auch Pie Wärme! zum größten Teil zum Schornstein hinaus und für.das Zimmer bleibt wcnici übrig, Außerdem bleibt in der Ascheugluk sehr viel Hitze,., die einfach durch das Weg- schüiteu verlorencieht. Man kann die Asche ruhig einige Tage im Ofen lassen. Sie bildet einen schützenden Man-' trl für die Kvhlenglut und HAst tüchtig Heizmaterial sparen. Man darf ruhig behaupten, daß bei sachgemä ßem Herzen fast die. Hülste au Heizmaterial gespart wer den kunM st 1 - i j. ! Vir Mvür üer fprieftimen §iau. Für nnserr ltteiurn. Wir wollen uu-Z heim mit den Paletots beschäftigen, die Mütter seilst sür ihre Lieblinge schneidern können, um sie In der UebwMNgözeft damit flott nnszuste.ssiircu. Solche Klei dungsstücke sind unrntbeheUch für sie. kenn selbst im Sommer lnoheu an den heißesten Tugen Tempeinttuver-indernngen. gegen die Kinder geschützt sein müssen und über die leichten Sommerkleldchcn söimcn solch! Paletots, wie »vir sie heute näher betrachten wollen, lebcrzeit angelech werden. Wenn eilt Bud und ein Mädchen bestechet werben sollen, ist eZ ratsam, denselben Stoff für decke zu verwenden; es ist öttmmvischer und es sicht sehr niedlich aus, wenn Leide gleich gelleidet sind, Man wählt' z. B. einen haarigen Wollstoff mit elfenbein- farbln-ni Grmcktcm und blauen Carreaux, die, je nach Ge schmack, auch rot oder grün sein dürfen. Diese Art Stoff ist gewöhnlich 130—140 cm breit, man braucht für beide Klei dungsstücke IÜ0 cm, während man für ein einziges fast einen Meter braucht. Man benötigt die Höhe für jeden Mantel und von dem, was bleibt, werben die vier Aexmel zugeschnitten. Die beiden Paletots werden gleich zugeschnitten, bis auf kleine Einzelheiten, die nicht unwichtig sind. Beide Kleidungs stücke. haben einen Rücken, der gerade aus einem Stück ge- ichnitteu ist, zwei Vorderteile, die gekreuzt sind, und an den Achseln unterhalb des Armes mit Nähten dem Rücken angefügr werden. Der Mantel deS Mädchens inuß etwas glockiger ge halten werden als der des Jungen und die Revers des letzte ren sind etwas länger geschnitten. Der Mantel des Jungen endigt unten ganz einfach mit einem stark durchgesteppten Saum — diese Paletots sind nämlich nur zur Hälfte gefütterr — dagegen zeigt der Mantel des Mädchens eine Passe als Ab- schluß, die rund geschnitten ist und mit dem Bügeleisen leicht auseinandergezogen wird, sodaß sie wie ein flach anliegender Volant wirkt. Derselbe Aufputz wird am Aermel der Kleinen angelegt. Es ist auch zu beachten, baß die Aermel des ersten Mantels merklich tiefer eingenäht sind als die des zweiten. Neüerbies iil zu beachten, daß die männlichen Kleidungsstücke rechts zuge knöpft werden und nicht links, wie die unseren. Kragen und Revers sind auch ein wenig verschieben. Für das Mädchen ist der ikrngen schmäler zu halten als bie Revers; beim Jungen ist das Gegenteil der Fall. UeberdieS werden dir Nevers für bie kleine Dame mit weißem PiguS überzogen, die anderen bleiben glatt. Dann sind am Mantel be- Jungen zwel Tascistm angebracht und ein falsches Knopfloch im Re vers, bie beim andern Mantel nicht vorhanden sind. Zur Vervollständigung des Anzuges gehören zwei Kopf bedeckungen, bie sehr leicht auSzuführrn sind. Für die Klein« ein Hütchen, ' da» cm» vier Teilen zusammen gefügt ist, au» Piquö, mit einem aufgrschlagenen Rand, Für den jungen Man» macht man die Mütze au» demselben Stoff, ebenfalls aus Vierteln zusammengesetzt, und mit einem Rand auS Piquö, der mit steifer Leinwand unterlegt wird.