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Staat«» Sa» dW 100 ttßm. - und Königs- n monarchische nochmal- aus» em Wege ve> — Rr E «n « abend» -euer «««acht ward«, bauerte «S kein» -alb« Stunde, bi» die Geldschein» zu sengen anfingen und sich in einer wahr lich .teuren" Klamme zu nicht» auslüsten. E» gibt noch immer Leut«, die sich nicht belehren lassen, und die nur durch eignen Schaben klug werden. Erst dann sehen fiel ein, daß ein Spar- kassenkontoder sicherste Schutz gegen steuer und Diebstahl "ist. Erzgebirge und Sachsen. in Begleitung and besichtigte »rutschen Osft- Atoll. ourde bet den art» die Koh- » liefern muh, isetzt. lünz« für die Der Minister- n» militärische ä. November. Trotz vieler letzter Stund, i Tag» nach und strettag kommen. An nachm. b Uhr latkirch» nur andelt e» sich der in leben« ir Darstellung Andrange der w Kopten des Vie Nachfrage mt bereits im m den beiden von Aue und hervorraffen« onber» weihe- den Kirchen. . (Sieh dle ohnhafte, ver- iz schon «ine bstahl aufzn- rf. Wenn er nmt er den i. In Anna, ein altes zu- »rlau geliehen »em tadellosen rimtnalpolizei htlg stellte sich Sockau gestoh- ^ericht machte ih, der seboch und hinter ts wir Höpen, reit, die sich befassen. ES vorhandenen ! treten wird. eS abend» ln ntrm Papier, kte, woher e» ausend Fran- tuschen Asche, kreich zutnia. ort vecständ« er hatte sein msend stran« >llte, fehlten affS eine ge- die Kiste aus höchste Jett elfte man dte ;. Ms dann elga «mpÄrt stch Mein doch weiter sch. et Pastor» ' . tten gingen fort. Ob hon di« th- nd abwärts find. Und holtschje Ab- » fchson mit a» ander»," inen Trost. reden von Herr! Ver Macht und r.' l . rve Srörtte- > unterbrv- oltern mal bisher Mr en Wüsten che dadurch kt und per- »ifltchmit l i Wtznttz. Der Vergverein bereitet sein» dteSsährig« Weihnachtsausstellung vor. Außer dem Aufbau de» sog. großen Bergs», der auch in diesem Jahre wieder dte guten alten Bor« züge mit neues Ideen vereinigen wird, ist am ersten Advent in der Herberge zur Heimat eine besondere Sehenswürdigkeit geplantr die Ausstellung von Pyramiden und Schnitzereien in einer solchen Reichhaltigkeit und Schönheit, wie st« seit vielen Jahren nicht geboten werden konnte. E» ist dem Vergverein zu danken, daß er sein« Aufmerksamkeit wieder einmal dem Pyramidenbau im Blonderen zuwendet. Ist doch die Pyra mide von scher «in Schmuckstück de», erzgebirgtschen Weih- nacht» hetmeS. Daß st« e» auch in Zukunft blewe und immer mehr werde, dazu will dies« Ausstellung mithelfen. Auch Nichtmttgltedern ist Gelegen hei geboten, Pyramiden und an dere» Schnitzwerk aurzustellen (letzter Termin 28. November). — Dte beliebten Glückauf-Abende nehmen am 0. Dezember im „Sächsischen Hof" ihren Anfang. Neuftädstl. Reklame. Tine recht wirksam« Reklam« macht Geschäftsinhaber O. Müller in einem seiner Schaufen ster. Ein kleiner drolliger Neger -reist dort dte verschiedenen Maren in nimmermüder, „beredter" Weise an und versteht durch seine sonstigen Gebärden da» Interesse des Publikum» für sich zu gewinnen. Mylau k. 0. Die Firma st. M. steiler, rr "an ch« Wollen weberei hier, könnt« heut« auf etnüojährige. ststehrn zurück blicken. Zwota. Unverantwortlich. In einem Lokal in Oberzwota hantierte ein Jugendlicher mit einem geladenen Revolver, au» dem stch plötzlich »in Schuß löste, der einen, anderen sungen Manne, den Kopf streifend, in dte Schulter drang. Zum Glück sind die Verletzungen nicht tödlich. Leipzig. Verhaftung. Wegen Unterschlagung einer größeren Summe amtlicher Gelder wurde der bet der Eisen- bahn-Güterabfcrtigung am Eilenburger Bahnhof beschäftigte Eisenbahn-Assistent K. verhaftet. Er soll größere Summen beim Stztel verloren haben. Auch in Rennwetten versuchte er sein Glück vergeblich. Bet einer unvermuteten Revision der von K. Vertvalteten Nebei lasse wurden die Unregelmäßigkeiten aufgedeckt. Leipzig. Rau Mbl er fall. ^Freitag abend wurde Professor Trautmann, der Leiter der histologischen Abteilung de» neuen Veterinär-medizinischen Institute» in Leipzig, auf de» Heimweg überfallen, zu Boden geworfen, durch einen Stich in di« Brust und Fußtritte an den Unterleib verletze. Auf die Hilferufe de» Ueberfallenen eilten Studenten und An gestellte der Tierärztlichen Klinik herbei. Die Täter waren b«r«tt» ln der DMkelheit verschwunden. Professor Traut mann wurde der chirurgischen Abteilung deg Krankenhäuser St. Jakob zugeführt. Sein Befinden ist den Umständen nach zufriedenstellend. Dresden. Ekn kommunistischer Bürgermei ster. Dte „Dresdner Volkszeitung" teilt mit, daß in der Bürgermeisterwahl in Aschachwitz der Kommunist Schreiter- Dresden mit den 6 Stimmen der Bürgerlichen und 4 Stim men der Kommunisten zum Bürgermeister gewählt worden sei, während der sozialdemokratische Gemeindeälteste Böhme nu» die 7 Stimmen seiner Fraktion erhielt. Das Blatt meint, dl» Bürgerlichen hätten dm Kommunisten „au» Rache" gewählt. ES müssen allerdings gewichtige Gründe vorltegen, die die Bürgerlichen bestimmten, einen kommunistischen Bürger meister zu wählen. Dte Gründe wird man ja bald erfahren. Dresden. Aufgeklärtes Verschwinden einer Kontoristin. Vor etntAr Aeit verschwand in Dresden eine Kontoristin Charlotte Großmann, ohne daß seitdem ein Lebenszeichen eingegangen wäre, sodaß man annahm, daß sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen sei. Nach neuerlichen Feststellungen und au» den Vorgefundenen Briefen ist anzu- nehmen, baß sie Selbstmord begangen hat. Aommunalpolitifches. Der Bezirksausschuß der AuttShauptmannschast Schwar zenberg hielt am b. November ein« Sitzung in Schönheide ab. E» standen u. a. zur Beratung die tzaushaltpläne des Bezirks- verbande», de» BeztrkSfürsorgeverbandeS und de» Bezirks stifte». Sie schließen insgesamt mit einem stehlbetrag von rund «>400 000 Mark ab. Dis Mehrau»gaben erklären sich be- kanntltch durch dte den BezirkSfürsorgeverbänben auferlegten neuen Aufgabe«, für die keine genügende Deckung geböte i wird. Die Auflucht der Bezirksverbände zu Bezirkssteuern ist daher verständlich. — Der vorliegende Entwurf eines Nach trages zur Getränkesteuerordnung soll dem Bezirkstag zur An- nähme empfohlen werden. — Die Wahl eine» berufsmäßigen Gemeindeältesten in Schönheide wurde nicht beanstandet. Die gegen dte Wahl eingelegten Proteste wurden als unbegründet zurückgewiesen. — Bezüglich der Verteilung der Staatsbet hilfe für dte durch Unwetter Geschädigten in Markersbach wurde den Vorschlägen de» landwirtschaftlichen Sachverstän digen zugestimmt. — Für 2 Grundstücksabtrennungen in Nie- deraffalter wurd« Nachficht erteilt. — MS AuffichtSratsmit« glled der Reuen Rabtumbad Oberschlema Akt.-Gesellschaft soll der AmtShauptmann abgeordnet werden. — Dte Wahl der Sachverständigen für die im Jahre 1925 vorzunehmenden Ent- eignungen wurde vorgenommen. — In nichtöffentlicher Sitzung wurde ein Einspruch gegen die Festsetzung der Getxänkesteue, zurückgewiesen, ferner fanden eine Anzahl Augttersteuer-Erlaß- gesuche und einige Schankkonzessionsgesuche Erledigung. Gerichtssaal, vntmkschlagnng fiel dem 81jährigen, koegyn Unterschlagung und Be trüge» dorbestraften, zurzeit erwerbslosen Kaufmann Rudolf Paul Hab erkvrn in Aue ßur Last. Da» dor tige Amtsgericht Hal ihn zu SSO Mar? Geldstrafe bezßo. 1 Monat Gefängnis verurteilt. Gegen da» Urteil haben sowohl die Staatsanwaltschaft alb auch. der Angeklagte Berufung eingelegt. Im Sommer d. I. tstH. im Auf- trage eine» ihm bekannten Kaufmann» nach Dresden ge- fahren, um dort bei der LHbtauer Zweigstelle ßlD«. einen Bstchftl «der 840 Mark etn-ulüsen. Sr erhielt da» Geld, Mr aber nicht Aus zurück, ftm- i ' >> . ' walts verantwortlich für den gesamten Inhalt: Arthur Herrsurth. Druck u. Verl.: Auer Druck- «. BrrlagSaestllch. m. b. H.. Nur v. A. Letzte Drahtnachrichten. Berl.tn, 10. November- Nach den bisher vorliegenden Meldungen ist der gestrige Sonntag, der in einigen Versamm lungen als TrinnerungStag an den Ausbruch der Revolution begangen wurde, in Berlin überall ruhig verlaufen. Berlin, 10. November. Dte Große VolkSoper, dte tm Theater de» Westens ihren Sitz hat, ist finanziell zusammen- gebrochen. Berlin, 10. November. In Berlin stießen gestern nachmittag 2 Kraftdroschken zusammen. Di« eine wurd» um- geworfen und völlig zertrümmert. 4 Fahrgäste wurden unter den Trümmern begraben und mußten von der Feuerwehr au« iher Lag« befreit werden. Ein Insasse erlitt schwere Schnitt wunden am Arm, während die anderen mit leichten Ver- Augsburg, 10. November. Da» Automobil eine» hiesigen Zahnarzte» fuhr gegen einen am Straßengraben stehenden Baum. Der Aahnarzt, keine Frau, sein Kind uno ein Bekannter wurden herauSgeschleudert und schwer verletzt. Da» Automobil wurde stark beschädigt. -t«l, v. November. In der Fußballzwischenrund« um den BundeSpokal siegt« heut« Norddeutschland mit 8:1 über Westdeutschland. Bunte Aeitung. Han» Thoma untz fein Hund. Nicht nur mit dem Pinsel und d«n.Stifts, auch^mit der Feder hat der soeben verstorben« Altmeisters/ Han» Thoma trefflich umzugchen gewußt. Zn einer « aller liebsten kleinen HundqgeschWe gibt DhoMa ein» feine Lehre über den Umgang mit Tieren Zum Besten: „Gin funger 'Hund, «in Schnauzer mit klugen Awgen hat mir «ine Zeitlang viel zu schaffen gemacht. Ich Wollt« ihm da» ungestüme Bellen gbgewtMen, « womit er jo den Ankömmling belästigt«, sch stellte ihn mit der Peit sche in der Hand zur Rede und verbot Hm sein Bellen. Er wedelte mit dem ganzen Körper und.sah mich treu- herztg-furchtsam an — in diesem Augenblick kam Hie Gabe, dte Ttersprache zu verstehen, über mtch^— ,H«r Professor," sagte da» Vieh, ,w«nn Sie da» Bellen nicht! dulden wollen, so hätten St« stch keinen Hund anschaf fen sollen, für St« hätte «in Schaf genügt " Ich. Mußte dte» ruhig etnstecken und die Peitsche auch,. Flock reichte mir zur Versöhnung da» Pfötchen, und au» ptneM Wei sen Winseln erklang» wie ein« uralte Klgge, mit der er mich darum beneidete, daß tchl den Vorzug ein« Hand habe und er nur Pfoten." Ach ich hab sie ja nur , In einer Kriegsffertchtsverhandlung in Landau mußte der französische Poltzetkommissar Robinot zugeben, baß er bet der Vernehmung der Angeklagten ihnen „seine Hand an dte Wange gelegt" habe. Er hat sie nicht mal mit dem Fuße getreten, warum sind sie eigentlich so aufgeregt? Er hat sie ganz höflich um „Aufschluß" gebeten und Wen — „dte Hand an die Wange gelegt." — Man tut, was man kann. Wer zögert und fackelt, der kommt nicht zum Schluß beim französischen Gericht. Wenn nach der Vernehmung ein Backenzahn wackelt —- ach Gott — heutzutage, was wackelt da nicht?! Das nächstem«! spielt er vielleicht mit dem Degen. Durch bort einen Deutschen dabei — aus „Bersehn". Na ja, und . . . was wäre bas? Man fragt nur: Wes wegen hat beim so ein Boche im Wege zu stehen? München, 9. November, Bei der heutigen Verfolgung d«S aufgestiegenen Freiballon» stieß eine» der verfolgenden AutoS mit einem andern Auto zusammen und überschlug sich. Bon den Insassen wurde der Sportredakteur der .Münchner Neuesten Nachrichten" Meyer-LbSberg au» dem Wagen ge schleudert und schwer versttzt. Dortmund, S. November. Heute wurde dte Dort munder Gewerbrwoche offiziell eröffnet, die gleichzeitig mir der Eröffnung der Ausstellung von Gemälden und Plastiken de» RuhrkünstlerbundeS verbunden war. Hamburg, 9. November. Wie von zuständiger Sette mitgeteilt wird, haben sich keine größeren kommunisti schen Kundgebungen ereignet. Vereinzelte Gruppen konnten von der Polizei leicht aufgelöst werden. 2 Personen, die ver- suchten, einen Aug von etwa 100 Mann neu zu formieren, wurden festgenommen und nach Feststellung ihrer Personalien wieder auf freien Fuß gefetzt. , Graz, 9. November. Heute vormittag wollte ein Last auto, tn dem sich 22 Personen befanden, die zu einer Versamm- lung nach Graz fuhren, auf der Bundesstraße bei Peggau einem Personenauto ausweichen und stürzte dabei über dle Steilstraßenböschung, die zur Mur führt, hinab, wobei sich das Fahrzeug mehrere Male überschlug. 8 Personen wurden ge tötet, 1b schwer und drei leicht verletzt. Neues aus aller Welt. Haarmann 27facher Mörder. Wie der „Hannoversche Ku rier" meldet, ist die von der Staatsanwaltschaft fertiggestellte Anklage gegen Haarmann und Grans der Beschlußkammer de» Landgerichts zugegangen. Die Anklage gegen Haarmann wirst diesem Mord in 27 Fällen vor, während Gran» in 2 Fällen >,er Anstiftung zum Mord« und gewerbsmäßiger Hehlerei be schuldigt wirb. Die SchwnrgertchtSvechandlung wird erst An fang Dezember stattfinden. Grauenvolle Tat einer Haushälterin. In Hamburg fand ein Arbeiter, dessen Frau sich im Krankenhause befindet, am Morgen seine Wohnung offenstehen. Seine junge Schwägerin, dte chm den Haushalt führte war mit den drei Kindern im Alter von 1 bis 4 Jahren verschwunden. Au» einem zurück- gelassenen Zettel ging hervor, daß da» Mädchen versucht hatte, stch und bi« Kinder mit GaS zu vergiften. Da» Mädchen war dann mit den Kindern zur ElSbrücke gegangen und dort in» Wasser gesprungen. Drei Leichen konnten bereit» geborgen werden. Ücker dte Ursache der Tat ist noch nicht» «mittüt «orde». Staats«», ren «eg« die Wick « 40 Persons«, dämmtrr deu leitenden Direktor der Ge sellschaft, durch di« -rnrinaivoltzet verhaften lasst«, Vst An gelegenheit Hot dort da» allergrößt» Aufsehen hrrvorgerusen. Din AutamMl »W» Zog ersaßt. An der Eisendahnstrecke Schneidemühl—Stargard hat stch Mischen dm Stationen Schrotz und Groß-Wittenbera am b. November «ln schwere» Automobilunglück ereignet. Al» da» Auto des Mvlkeretbe- sitzerS Hellwig «ck Rosenfeld dte Strecke Passieren wollte, wurd, »S von dem gerade herannahenden Zuge erfaßt. Der Führ-r wurde auf der Stelle getötet. Einem anderen Insassen de» vagen» gelang «S, noch rechtzeitig cckzusprtngen. Er erlitt einen Nervenschock. E» wird angenommen, daß der Führer von der gerade aufgehenden Sonn« geblendet, da» Hevannahen de» Auges nicht bemerkt hat. SrSNNS Ossstost» ülu sparst! -»os rai .u »vstioaI d .< e .gru.tt«. „,,i' nttz.ia»'' «v ou» «izgev«Pstnt«st. »en^ sst»i»Md«r tick». E«vn«ir, OpGvt nnd Spiel. Lee Deutsch« Gpvrtdund. Sm veifestr der vertrete» da» V. Zß B., d« Li. G. f. v., de» dk» w Li. R. und das iv. S, v. wurd» am Sonntag tn Berlin der Deutsch« Sportbund -«gründet. List genannten fünf großen Ver bünde erklärten gleichzeitig ihre« Eintritt, «st M4 schüstSstelle soll in Berlin errichtet werden, doch , wird bst hur Einrichtung der Geschäftsstelle vorläufig die Geschüfststelle der «. S. B. f. L. tn München dst «r- beit führen. Gleichzeitig wurd« ein MbeitSautfchiuß gebildet, In den nächsten Lag« wird d« neue Sport bund eine offi-stlle HründutzgDveWrung PerastSg«en. dern verspielst in einem Soschanft 800 Ldark und dm, längerst seinen Aufenthalt tn Lwstdea, bst er auch pst restlichen 140 Mark tn leichtsinnigster ivrts« durchgebmcht hatte, sodaß er döllltg mittellos in Aue wieder «intras und der Auftraggeber durch den Bat« und dst Schtoest« des «ngeklagten Deckung erhalten mußte. LiaN Gericht verwarf dst Berufung de» Angeklagten, der in -oden losem Leichtsinn gehandelt, und erhöhst dst.Straft auf Berufung der Staatsanwaltschaft auf SSO Mark sWesatz- slrafe ein Monat Gefängnis). Rirche unä Schule. Sch«« verlrßung chrMichm «mpfiadenS. Die Moni- stischen Monatshefte (1924, Nr. 8) drucken eine Kritik über den lieben Gott von Kaspar tzaufer au» der „Weltbühne" vom v. Juni ab. Vst beginnt mit den Motten: „Der liebe Gott ist ein älterer Mann mit Rauschebart, ln dem die Motten sitzen. Er steht morgen» sehr früh auf, wie alt« Leute zu tun pflegen, bst nicht mebr recht schlafen können, wäscht sich schlecht und recht und regiert bann ein paar Stündlein. Nach Tisch druselk er ein bißchen vor sich hin, wa» ihm auch leider während der Arbeit hstx und ba unstrläust — um fünf Uhr schließt er un weigerlich^ Abendgebet« haben «so keine Aussicht auf Gr- hörung. Um diese Aeit gräbt ber Mte seinen kleinen Gatten um und ordnet sein« Brstfmarken." In diesem Ton« gebt e» noch eine Weist fort. Den Schluß bildet ein ironische»: „Da» walst Gott!" — Di« Monistischen Monatshefte drucken dteu jede» christlich« Empfinden tief verletzenden Wort« ohne jede Bemerkung ah, scheinen also an ihnen große Freude zu haben. Man war bisher vom MontSmui eine ernste wissenschaftliche kampfeSwetse gewohnt, die auch den Gegner achtet. Um so bedauerlicher ist da» Herabsteigen auf solch Niveau! verbindlich«» Dchiedespruch im vuchdruckge»«»»«. Berlin, 8. Nvv. In einem unter Borst- de» Re- gterungSrat» a. D. Lr. Brahn g«Mlstn Schiedsspruch wurde der Lohn der Buchdrucker guf 40 Mark dst Woche sestgelegt und eine einmalige Zulage von 8 b-sv. 8 Mark gewährt. Um den Arbeitsfrieden tm Buchdruckerge- werb«, der auch im öffentlichen Interesse liegt, zu si chern, hat der Reich »arbeitSminisstr den Schiedsspruch sür verbindlich erklärt, da es nicht ^mHglich war, die Zu-i sttMmung der beiden Parteien zu dem Schiedsspruch Zu erlangen und beide Parteien erklärt hatten, sich.nur einem Zwang« beugen zu wollen. Kein« Lohnaueznhlung «eg«n Struwschnltzen. Oberhausen, 8. Rod. Zahlreichen Arbeitern, der hiesigen Werke und Zechen kann an den Lohntagen kein Geld ausgezahlt werden, ha dst Berwaltutzgen Hun derte von Zahlung-Verboten infolge noch rückständiger Steuern d«r Belegschaftsmitglieder erhallen haben. (?)