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m. »VS. Nu« Lafi<dlan u«v »nzelger für dar Grzgedttg«. Mittwoch, den v. November 1»»4. Neues aus aller Welt. Bsrgetävschtrr Postt-ub. Neustrelitz. S. November. Ein frecher Postraub wurde vor einigen Tagen von der Post agentur Ktresen bet Wesenberg gemeldet, die angeblich von Räubers. überfallen und auSgeraubt worden war. Nach der Meldung war der Postagent Hoffmann von den Leiden Räu bern niedergeschlagen und schwer verletzt worden. Jetzt hat Hoffmann gestanden, seit Monaten aus der Postkasse Gelder unterschlagen zu haben. SchÜeßllch find die Beträge so um fangreich geworden, daß er keinen Ausweg mehr Wchte. Er hat deshalb den Ueberfall vorgetäuscht. Der Postagent wurde verhaftet. Da» Verbreche» im Halbauer Gefängnis. Am Sonnabend hat dex einzige Insasse des Gefängnisses, Heinze, etngestanden, die Lat ausgeführt zu Haden. Der Inhaftierte hat vor eini ger Zeit bei dem Justizwachtmeister um die Hand seiner Loch- ter angehalten, ist aber abschlägig beschieden worben. Es wurden auf den Kleidungsstücken beS Täters Blutspuren ge- funden; ebenso bildeten Fingerabdrücke eine starke Belastung. Die Schwester Heinzes soll an der Tat beteiligt sein, sie ist in- zwischen in Bunzlau verhaftet worden. Der Täter wirb wahrscheinlich morgen nach Glogau übergeführt werben. Ein Einbrecher erschossen. Am Sonntag überraschte der Oberst a. D. von Pirschen in seinem Hause am Belle-Alliance- Platze 20 in Berlin einen Einbrecher, der im Begriff war, eine Bodenkammer zu erbrechen. Er feuerte auf den. Mann und biesev wurde durch drei Schüsse so schwer verletzt, daß er Lei seiner Ueberführung in das Krankenhaus verstarb. Der verborgene Schatz. ES ist ein bei manchen Roman schriftstellern beliebter Trick, eine Person, die gänzlich ver armt ist, wieder dadurch zu Reichtum kommen zu lassen, daß man sie in einer alten Kommode einen groken Schatz finden läßt. Leute, die so etwas lesen, Pflegen meist zu sagen, ..Sowas g'bts doch nicht." Aber das Leben beweist manchmal das Gc- g-nteil. In Jsnh kaufte dieser Tage auf einer Zwanqsver- steigerung ein Herr einen alten Kasten für wenigs Mark. Bei der Untersuchung de» Kausobjektes fand der neue Besitzer darin in reinem Golde tausend Mark. Da er ein ehrlicher Mann war, stellte er den Fund dem ursprünglichen Besitzer des Kastens, einem verarmten Manne, wieder zu. DaS ist die wahr» Lieb« nicht, Leutnant George Ashton Strutt, der in einer südafrikanischen Station stationiert ist, heiratete vor mehreren Jahren eine Londoner Offiziecstoch- ter. Seine Frau, der wohl ihr allzusehr auf die Erfordernisse seines Militärdienstes eingestellter Gatte ihre Langeweile nichr verscheuchen konnte, vergnügte sich damit, einen jungen Ein geborenen zum Hausfreund zu nehmen. Sie wollte ihn sogar heiraten und beantragte deshalb die Scheidung gegen ihren Mann. Bet der Verhandlung machte Leutnant Strutt gel tend, baß die neue Liebe seiner Frau nicht die wahre Liebe sei und bat daS Gericht, die Verhandlung auf mindestens ein Jahr zu vertagen. Bis dahin könne die liebesbedürftige Gattin zwischen ihm und dem Neger entscheiden. Beronal als Suppengewürz. Eine Dame der besten New- castler Gesellschaft, Frau Walker, hatte bas Unglück, zwei Be hälter zu verwechseln, und, während der Abwesenheit ihre- Mannes die Suppe, die sie ihren beiden Jungens Vorsetzer» wollte, mit Verona! zu würzen. Die beiden Kinder im Atter von 10 und 11 Jahren starben unter schweren Vergiftung», erschmnungen. Di« Frau selbst lief zur Polizei und bat um ihre Aburteilung. Ihr Mann, der inzwischen von der Reise zurückgekehrt war, schob sich in seiner Berzu-etflung ein« kugel in den Kopf. Sin Wtndkraftschiff. Berlin, 8. November Der Flettner-Konzern teilt mit: Auf der Ostsee fanden Versuchsfahrten mit einem neuartigen Windkraftschiff statt. Das Fahrzeug ist konstruiert von dem Erfinder des Flettner-Rubers, Direktor Anton Flettner. Dte hierbei zur Verwendung gelangten neuen Winbkraftmaschinen haben dte in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt. Das von Friedr. Krupp Germaniawerft Aktiengesellschaft, Kiel, erbaute Fahrzeug trägt zwei haushohe, drei Meter dicke Metallwalzen an Stelle der Masten und Leinwandbesegelung. Diese Zylin der drehen sich in der Minute 100 mal und haben den fünfzehn fachen Effekt eines gleich großen Segels. Diese neuartige Segelmaschine kann von einem einzigen Mann elektrisch be dient werden und nutzt dte Windkraft auch für die Groh- Seeschiffahrt aus, wodurch eine Betriebsersparnis von 30 bis 80 Prozent erziÄt werden kann. Uebcr weitere Fahrten wird berichtet. Auf dem Gebiete des Flettner-Motor-Schisfes sind die Friedr. Krupp Aktiengesellschaft, Abt. Germaniawerst, Kiel, uüd die Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg, beteiligt. Steuerecke. Wer seine Steuerschuld durch Posta«Weisung, durch Ein- zahlung oder'Ueberweisung auf das Postscheckkonto oder auf ein sonstiges Konto entrichtet, hierbei aber unterläßt, seinen vollen Namen, seine Wohnung, die Steuerart und die Nummer des Sollbuchs anzugeben, setzt sich Mahnungen, Verzugszu schlägen uyd Beitreibungen aus, weil die Steuerschulden auf derartige ungenaue Steuerzahlungen hin nicht gelöscht werden können. Man spart sich Verdruß und Kosten, wenn man die geringe Mühe nicht scheute, aus dem Abschnitt der Postan- »oeisung usw. Name, Wohnung, Steuerart und Sollbuchnum mer anzugeben. Briefkasten. Richard F. Zur Aufnahme in eine Fliegerschule ist die Vollendung des 18. Lebensjahres Vorbedingung. Minder jährige bedürfen der Einwilligung des Vaters oder des Vor mundes. Die Ausbildung dauert 6—8 Wochen je nach der individuellen Eignung des Flugschülers. Zur Zeit ist wenig Aussicht auf Anstellung vorhanden, da noch zahlreiche ehe malige Militärflieger vorhanden sind, die jede freiwerbende Stelle besetzen. Opoet «Ar- Spiel. -vck«H. DI« Hocke^«bt«Ilung de, Sportv«r«in, «lrmannta ««IN« am ». November mit drei Mannschaft«« In Lhimnitz und zwar mit einer Herren», «tnrr Jug«nd- und «In«r Knabrnmannschaft. L«id«r wurd, da, zurrst stattfindrndr JugrndspI«! fast vvllig »«rrzzntt, di« Jugend könnt« aber doch g«g«n «in« durch zw«t Juniorin verstärkt« Jugendmannschaft dr, Lhemnttzer »»lauf- undT«nn>»ver«tn» v«rdi«nt 4 -1 st«g«n. Daran anschließend fand «in Sptrl d«r «nabinmannfchaft b«id«r Verein« statt, b«I welchrm di« spi«l«rfahr«n«n Lhrmnltz« 4 r 0 g«wlnnrn konntrn. DI« Herren spi«lt«n g«g«n dl« Id-Mannschaft txr Hocke^Unton-Trutonia. Da, Spi«l, welche, s«hr flott durchführt wurd«, «nd«t« mit «Inrm 4»» St«g d«r «hemnttzer. S«id«r mutz», «u< zu diesem Sptrl drrt Srsatzl«ut« rtnstellrn, ohn« dl« da, Resultat »t«l> lrtcht ander, aurgrfallen wür«. Da« Spiel war «m großen und gay»«« völlig au«g»glich«n und Hütt« auch un«ntschi«d«n «nd«n künnrn. Hi, Lor« für Au« schoß StrinhLusrr. Berliner Börse vom Montag. Da bel Beginn der neue» Woche keinerlei besondere Anregungen Vorlagen und auch in der Frage der Börsenumsatzsteuer noch keine wetteren Fort schritte zu verzeichnen find, zeigt dte Börse auch heut« große Zurückhaltung. Es fehlt nach wie vor an der Beteiligung der Spekulation. Am Rentenmarkt zeigte sich noch einige Kauf lust, doch war das Geschäft nicht sehr lebhaft. Man hört» gegen Mittag Kriegsanleihe mit 515—520, 3>L proz. preußische Eonsols mit 1250, Schutzgebiete mit 11,5, Zwangsanleih« mst 11,75, 23er K.-Schätzs mit 175. Am Montonmarkt liegt das Geschäft vollkommen darnieder. Die drohende Arbeiterbe, wegung Infolge der höheren Lohnforderung trägt zur Zurück Haltung bei. Dagegen ist am Kolonialmnrkt das Geschäft wie der lebhafter, wozu Nachrichten über weitere Konzentratione: anregen. Die Lage am Geldmarkt ist am Wochenbeginn un verändert. Täglich Geld war mit Pro Mille zu habe» während Monatsgelder mit 1K pro Mills genannt wurden Am Devisenmärkte zeigten sich keine wesentlichen Verände rungen. Viehmarkt in Au« am 8.November 1924. Amtliche Prell! Notierungen: Ochsen 1. Qualität 84 Pfg. Kalben und Kühe 2. „ 48 , 8. Qualität — M 3. „ 48 , Schafe 1. Qualität VS » Bullen 1. „ 46 2. « -- » 2- „ 40 „ Schwein- Kolben und Kühe 1. Qualität 78 , 1. Qualität 82 , 2. ,, 80 , 2. , 60 „ 3. , 70 . 3. , 40 » : 4. , SS 4. Qualität 33 Pfg. — Geschäftsgang langsam. - Verantwortlich füt den gesamten Inhalt: Arthur Herrsurtt Druck u. Verl.: Auer Druck- u. VerlagSäesellsch. m. b. H-, A« Für die uns anläßlich unserer Vermählung 0 IMeriliWe n.Me. Mittwoch, den S Novbr. Hefellschafts-Kben-. Erstklassige Musik. Posauneneinlagen. in so reichem Maß« dargebrachten Glückwünsche und Aufmerksam keiten danken hierdurch aufs herzlichste Maschineningenieur Gerhard Seper un- Zrau Elsbeth ged. Nössel. Neu«, In Laubsäge-, Einleg. und Kerbschnitz-Arbeiten (Salonsiücks au,geführte WHMlMsM zu verkaufen in Löbnitz I. E., Brunuenweg N. VÜ4. fertigt sauber und gut von dazugegeb«nen Haaren unter Garantie der Verwertung Sivnn Hk «pke- u.?tkllctce»k»brlir, Kur Wettinerstr. 48, am Wetünplatz Für die uns anläßlich unserer Vermählung in so reichem Maße erwiesenen ehrenden Auf merksamkeiten danken mir zugleich im Namen der Eltern herzlichst. Wilhelm klkmmer unö Zrou finna geb Meins. Aue, den 2 November 1924. - — für ckie vielen uns ru unsrem 25Mi-jgsen Oesctiästsjublläum erviesenen llkrungen sagen vir allen nur dieräurck verrücken Dank. li. kticksrä dicker u.sirsu. MM Kranke, die gesund WW «erden wellen, müssen wohlmuths rlrktro-galv. Schwachstrom-^vparat an»«nd«n. Da, bestätigen üd«r 200000 gamili«n. Druckschriften und Vorführung b«, Apparat«, kostrn- lo, la der Deschäftssielle Z»tck«m, Schumanaftr. 1». Prob«, sowie Heilbehandlungen täglich. «AÄ^MLdchen Hu meld-n^A »««S«», -^fis; «mpkiokll ttsimsi', Wsttin-Orogsris. im Zentrum der Stadt oder in einer Hauptverkehrs straße möglichst per sofort zu mieten gesucht. Zranck L Kettling, Me, Neichsstraße HZ. kckM. ÜSMIi il. Kkll für den Verkauf von Manufakturen, Wäsche, Herren- und Damrn-Darderobe an Privat gegen Teilzahlung sofort gesucht. Offerten mit Angabe bisheriger Tätigkeit unter „A. T. 4730" an di« Geschäftsstelle dieses Blatte». M Witz. Mädchen für lelcht« Arbeit gesucht. Matt», «arslnftraß, 7». i. 8.. sm vsknkoe k-"srnruf Xus 3-17. Offerten unter A. T. 200 a. d, Buer Tageblatt erbeten. Me Schlafstelle, Belt mSglichst mitbringen, kann von einen anständigen Herrn oder Frau gemietet werden. Wo? sagt di« Erv d. 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