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Auer Tageblatt : 02.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192411023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19241102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19241102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Beilagen in falscher Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-02
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Auer Tageblatt : 02.11.1924
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Ml den Besitzern des Hotels „Anker" ist seitens der Stadtgemeinde jetzt eine Einigung dahin zustande gekommen, das, sie gegen eine baare Entschädigung von LOOlD Mark bereit sind, der Stadt die Auflassung des Hausgrundstücks zu genehmigen, wo zu die Stadt ein Recht auf Grund des Bodensperrgesetzes her leitet. Mit dem Vertrag hat sich der Gemeinderat in geheimer Sitzung einverstanden erklärt. Aus den Hotelräumen sollen zwölf FamiltenwlHnungen und Unterkunft für das städtische Museum geschaffen werden. wisse» Recht, zu sagen, daß die Lieb« bet feiner Frau zu lang« dauert, daß st« ihn und sich dadurch unglücklich macht, daß sie nicht aufhdreii kann, zu lieben „wie «inst im Mai". Was äie Aau interessiert. Kann Lieb« zu lange dauern? Gewöhnlich nimmt man an, bah die allzu kurz« Dauer der Liebe an dem Unglück vieler Ehen schuld Ist. Dah aber auch eine Liebe, dle zu lange dauert, zu einer unglücklichen Che führen kann, betont ein englischer Psychologe John Ashford und behauptet, diese Erscheinung sei die Ursache für so manche Disharmonie im ehelichen Leben. „Ja, Liebe kann zu lange dauern," schreibt er, „und für diese zunächst absurd klingende Dehaupungi will ich ein Beispiel aus meinem näch sten Bekanntenkreis« an führen. Ich kenne ein Ehepaar, bad jahrelang in der glücklichsten Gemeinschaft gelebt hat und des sen Ehehimmel durch keine Wolken getrübt war. Nun aber Ist doch ein Unwetter heraufgezogen und eS wurde pcschworen durch die allzulange Liebe des einen Teils. In jeder Ehe muß die Liebe der Sinne allmählich abklingen und in jene ruhige, dauerhafte, gleichmäßige Sympathie der Herzen über gehen, die aus dem Gefühl gemeinsamen ErlÄcns geboren ist und die beiden Eheleute mit unauflöslichen Banden ver- knüpft. Dieser entscheidende Wechsel in der Natur der Liebe vollzieht sich bei den meisten Eheleuten langsam und unauf fällig, sodaß da) verltebsein immer mehr von jener tiefen gemäßigten Herzensneigung verdrängt wird. Aber bei dem Ehepaar, da» ich mein«, kann der ein« Teil, nämlich die Frau, sich nicht in diesen unvermeidlichen Wechsel schicken. Sie verlangt auch nach langjähriger Eh« noch immer von ihrem Marm. datz er ihr den Hof macht, daß er dir stürmische Lrtden- Auch zur kommenden N«tchstag<wahl am ?. Dezember wird de» schäft zur Eichau trägt, die einst da» Glück ihrer jungen Ehe Ort in zwei Bezirk« geteilt, Wahlstimmführer werden «rnannt, § bildet«. Deshalb ist sie mit ihrem Mann« unzufrieden, beklag» Die Anmeldung der Sparguthaben zur Aufwertung möchte sich über seine Kälte und kann nicht begreifen, daß nun einmal nicht auf die letzten Tage vor dem Weihnacht-fest zusammen» die Flitterwochen nicht ewig währen könnt». Ste ist noch tm- gedrängt, sondern vorher besorgt werden. Da die Pachtkar» mer in ihn verliebt, während er zwar an seiner Frau mit allen löffeln der Gemeinde in diesem Jahre an Erwerbslose verteilt Fasern seiner Seele hängt, aber die Roll« des verliebten als wurden, sollen für die Alten, denen sonst diese Kartoffeln zu»! unpassend empfindet, da schon der erste Reif der Atter» sich in kamen, eine Ladung bezogen werden, fall» die Amtshaupt- seinem Haar zeigt. Dabei lieb er nur sie und kein« andere Mannschaft zustimmt. Der Bürgermeister gibt aussühelichen! mit der ganzen Innigkeit des Gefühl», die nie aufhbren wird: Bericht, über die im Gang« befindlichen Straßenbauten ein! nur haben sich seine Ausdrucksformen seinem Alter angepaßt. Gesuch der dabet beschäftigten Erwerbslosen um Gewährung Er ist prosaisch geworden und nüchtern; er kann diese ewige de» Ttefarbettertarifs ist zur Begutachtung wettergegeben wor» „Kurmacheret", dies« ständigen kleinen Plänkeleien fugend- ben und bet Genehmigung desselben auch den ständigen Se» kicher Verliebtheit nicht mehr ausstehen, un.d so hat er ein ge- ' Neues aus aller Welt. Da» Schicksal rinn» KrieMefangenea. Der einzige Sohn eine» Landwirt» au» dem Weserdorf« Pollhagen war als Kriegsteilnehmer vermißt gemeldet worden. Die Eltern star- ben au» Gram und himterlteßen ihre Besitzung der Braut des verschollenen, die sich vor etwa einem Jahr» verheiratete. Vor einigen Tagen kehrte der vermißt« zurück; er fand seine Eltern nicht mehr unter den Lebenden, sein elterliches Erb« in frem den Händen und seine früher« Braut al« die Frau eine» Freun des vor. Er war s. Z. in französisch« Gefangenschaft geraten. Bitterer Hunger hatte ihn dazu gezwungen, einig« Kartoffeln auf dem Felde zu sammeln. Hierbei wurde er damals er wischt und mit zehn Iobren GefängiilS bestraft. Durch da» Londoner Abkommen erhielt er seine Freiheit zurück. Räuber in einem Mecklenburger Postamt. In da« Post amt Strassen bet Behrenberg in Mecklenburg drangen in bei Nacht zmy. Donnerstag mehrere Männer ein, Sie waren mit Waffen und Schlagringen versehen find suchten zuerst dir Wohnung des Postverwatter» heim, > den sie Niederschlagen. Die Verletzungen, die der Ueberfallene erlitten hat. sind glücklicherweise nicht allzu schwerer Natur. Er hat sein Be wußtsein nach Stunden wiedererlangt, konnte jedoch über dte Täter keine näheren Angaben machen, sodaß diese unerkannt entkommen konnten. Den Räubern fielen Postwertsnchen im Wert« von 700 Mark in bi« Hände. Bares Gelb ist anschei nend nicht geraubt worden. Blind« Passagiere. Auf einem in Hongkong etngetroffenen Dampfer ermittelte die Neuyorker.Polizei sieben Chinesen, dir sich in Kisten versteckt hatten. Dte Leute waren 80 Tage ge zwungen, in btefsn Kisten zu verbleiben. Einer dieser Chi le- scn starb sofort nach feiner Ermittlung. Der Tod der andern steht infolge Erschöpfung bevor, Riesenbrand in Tokio. In Tokio hat ein großer Brand -auf dem Gelände des kaiserlichen Palastes bOOO Baracken zer stört, die seit dem vorigen Jahre den durch da» Erdbeben ob- vachlos gx-vordenen ärmeren Einwohnern als Wohnung bien ten. Ein Taifun in Anaam. Schanghai, Durch einen Taifun und Springfluten wurden große Verheerungen in Annam und an der Küste von Französisch Indo-Lhina unge richtet. Zahlreiche Menschenleben sind zu beklagen. Ruhe sanft auf beiden Seiten, — Schlaft woU, wenn Plast ist. Ein köstliche» Stückchen, da» dm Vorzug der Wahrheit besitzt, weil mit Namen gedient werben könnte, hat sich in der nordböhmlschen Stadt Zwickau ereignet. Der zurzeit wieder aktuelle Witz vom „Ruhe sanft auf beiden SeitenI" hat damit ein wirkliches Gegenstück erholten. Ruhe sanft auf beiden Seiten, das ist.bekanntlich die Inschrift von Grabkugeln ge wesen, die ein biederer Händler bestellt hatte und wpmtt er meinte, der Wunsch „Ruhe sanft!" sollt« auf beide Selten der Kugeln eingebrannt werden, dieweil der Arbeiter schrieb: „Ruhe sanft auf beiden Seiten!", wtsstck eben der Zettel be sagte. Ein Zwickauer Geschäftsmann, der vom Schicksal auSerseben war, daS lebende Gegenstück zu dem obigen Witze zu geben, bestellte bei einem Glasmaler dreißig Glaskugeln. Diese waren sehr groß und der Maler sagte, es würde diel Platz bleiben, ob er etwa die Aufschrift „Schlafe wohl" auch auf beide Seiten machen solle. Und weil der-Besteller der Aufschrift „Schlafe wohl!"> den vermerk „wenn Platz ist" bek- gefügt hatte, lauteten warhafttg die Kugeln zum Entsetzen des Händlers: „Schlafe wohl, wenn Platz ist!" Dte , Kugeln wurden zwar teilweise übernommen, doch gab eS viel Mühe, den gutgemeinten, in der Zeit der Wohnungsnot aktuellen Zu satz abzukrahen. Einen Teil dieser Witzkugeln mußte der Maler zurücknehmen. Ein SchnelligkeltSfanatiker. Londoner Blätter erzählen allerlei Merkwürdiges von dem bei dem italienischen Auto mobilrennen verunglückten Grafen Zbvrowski. Einer seiner Freunde spricht im „Evening News", von seiner Leidenschaft für die Schnelligkeit. Auch sein Vater, der ebenfalls bei einem Aiitomobilrennen bei Monte Carlo im Jahre 1903 verum glückte, führte damals einen MerrebeSwagen. Zbvrowski be faß einen Aeroplan und unternahm zuweilen mit großer Aus dauer Flüge, ohne aber Gefallen daran zu finden: eS war ibm nicht aufregend genug. Dagegen hatte er eine Manie für Explosionen. Seine letzte Manie galt einer Mtntaturelsen« bahn, die er in seinem Parke mit großem Kostenaufwand Her stellen ließ. Er selbst spielte den Lokomotivführer. Er besaß natürlich eine Menge Automobile, deren berühmteste», ein Mercedeswcrgen mit einem Zeppelinmotoc von 600 Pferde- kräften versehen, bei einem Reimen 819 Kilometer die Stund« zurücklegte. Graf Zbvrowski war sehr reich: er hatte von feiner amerikanischen Mutter ein große» vermögen geerbt. Bei ihrem Tod« 16 Jahre alt, hat er nur ein Mer von 89 Jahren erreicht. Er war mlt der Opernsängerin Violet Lei- chester verheiratet und letzthin in einen Ehescheidung-Prozeß der Frau des Flieger» Marix verwickelt, der im Anfang de» Kriege» einen Zeppelin zerstört hatte. Ein Geschäft. Der alte Samson Werthelmer war einer dn bekanntesten Antiquitätenhändler in London. Tr stand stet» vor seinem Laden in einem langen Kaftan und einem kleinen Mützchen. Seine Söhne, bi« bereit» sehr elegante Herren waren, wollten die Kleidung de» Papa» etwa» würdiger gestal ten und schenkten jhm einen Pelzmantel, der löO Pfund kostete. Da aber der Alte ein so teure» Stück nicht getragen hätte, so sagten sie ihm, siet hätten den Mantel für 40 Pfund gekauft. Auch über diese Verschwendung schlug Samson die Hände zusammen, sagte aber Welter nicht». Zwei Tage spät» verkündete er seinen Söhnen, er hätte ein vorzügliche» Ge schäft gemacht. Er habe nämlich ben Mantel für 60 Pfund verkauft. Test« Desinftio«. „Sagen Sie mir, was ein Bigamist ist?" fragt« der Inspektor den Schutzmann beim Examen. „Das Ist «in Mann, der zweimal denselben Fehler macht,- lMteft dft pmmpko LavWO. ! - »en und bet Genehmigung desselben auch den ständigen Se> meinbestraßenarbeltern diesen Satz zu gewähren. Der Schutt abladeplatz der Gemeinde möchte sachgemäßer behandelt werden. Eine Warnungstafel soll zu diesem Zweck angebracht, außerdem aber sollen für dte Schuttanfuhr Gebühren erhoben werden. Zum Schluffe erfolgten noch Mitteilungen über dir Megenzuchtgenossenschaft und geplante Straßenbauten. Bernsbach. Pft. Hickmann, der seit Juni 1911 in hiesiger Gemeinde tm Pfarramt steht, ist als Direktor der ErziehungS- vnstalten ldes Magbalenenytlstwerelns zu Dresden gewählt worden. Schwarzenberg. In Anbetracht beS günstigen Wetter» wirb her Kraftwagenverkehr auf der Neberlandlinie Schwarzen-- berg-Annaberg auch über den Sl. Oktober hinaus solange auf- recht erhalten »oerden, als dies bi« Wttterungsverhältnissr zulassm. ' Hohensteln-Ernftthal. verbotene Polterabende. Gegen den alten Volksbrauch des Polterabends geht der Stadt rat mit folgender Beknnntmachnng vor: „DaS tzerabwersen und Ausweisen von Töpfen, Geschirr und ähnliches Gegen ständen vor denjenigen Häusern, in denen sogenannte Polter- gbenbe gefeiert werben, ist verboten. Dieses verbot wird aber neuerdings gar nicht beachtet, vielmehr hat sich daS „Bol tern" geradezu zu einer Plage herausgebildet. Der Stadtrat sieht sich gezwungen, nunmehr gegen alle bekannt>werdenden Fülle von Poltern mit strengen Strafen vorzugehen." Mittweida. Felssturz. Unweit der Liebenhainer Mühle auf der Industriebahn Mittweidv-Ningethal stürzten etwa 1400 Kubikmeter Granitfelsen herab, wodurch der Bahn körper sowie die Straße nach Liebenhain vollständig verschütte! find. Der Bahnbetrieb ist vorläufig stillgelegt. Leipzftz. Dauersitzung der S tgdt verordne ten. Da der Redefluß der Stadtverordneten, besonders bei der Linken, InS Unerschöpfliche« geht und aus diese Welse keine Aussicht besteht, tm Laufe diese» JcchreS mit dem Hauhalt plan zu Ende zu kommen, sollen fortan die Sitzungen fortge setzt werben bis die vorgesehene Tagesordnung erschöpft ist, selbst wenn sie bis S ober 4 Uhr ausgedehnt werden müssen Man hofft auf diese Weise ben Redeeifer etwas zu dämpfen. Stolpen. Radium haltige Quellen. Auf hiesi gen Fluren sind in letzter Zeit rabtumhaltlge Quellen entdeckt worden. Mehrere Bewohner hatten das Wasser zu verschiede- nm Heilzwecken mit bestem Erfolge verwendet. Das Master wurde dann an einen Fachmann übersandt, der bei der borge- nommenen Analyse außer anderen wichtigen Bestandteilen auch eine beträchtliche Menge von Radium feststellte Dem nächst soll an Ort und Stelle eine Untersuchung vvrgenomme,- werden. Aunst unä Wissenschaft» Ein Orlginalmanuskript Shakespeare» entdeckt. Im Britischen Museum in London soll, wie der Freiburger Ang list Professor Friedrich Brie in der „Deutschen Literatur- Zeitung" berichtet, ein Ortginalmanuskript von Shakespeare entdeckt worden sein. Es handelt sich um ein bereits bekaun- teZ altes englisches Schauspiel, bas das tragische Schicksal des Humanisten und Kanzlers Heinrichs des Achten, Thomas MoruS, zum Gegenstand hat.- Sechs Szenen auS diesem von verschiedenen Händen geschriebenen Manuskripts sollen von Shakespeare verfaßt und eigenhändig geschrieben sein. Be reits im Jahre 1916 hat Str Edwards Thompson mit pein licher Sorgfalt nachzuweisen versucht, daß es sich um ein Auto graph von Shakespeare handelt. Jetzt haben vier andere englische Gelehrte von Rang von verschiedenen Selten her Beweise für die Richtigkeit der Annahme Thompson; erbracht. Zu der Übereinstimmung de« Schrift mit den einzig sichere, Schriftproben Shakespeares, die nur in sechs Namensunter schriften bestehen, treten Ueberelnstimmungen der Ortho graphie seiner früheren Werke und innere Gründe. Letzte Drahtnachrichten. Berlin, Sl. Ott. Aach »irrer Meldung de» Lotzal- anzetgev» au» »«»lau vurde gestern abend «E du» Breslauer Hauptba-nHof -uR einem verschloßene« Zim mer «in« Stattonskass« Mt 7Ü00 Mark gestohlen, nach dem .der im Zimmer befindliche Boomt« puMri« fin gierte» Telefongespräch abgerufen worden U»r. Berlin, Sl. ttt. Nachdem dte Uufwsrmg der Heim le-rlager aus Grund der Verordnung der Retchsregie- rung vom 17. Ueßeucher LVLS tu der Hauptsache durch geführt ist, tst da» unter Leitung de» RetchDkvmmtssav» Stückle« stehende BetchDkommtssartat ftde Ztdtlgefangene und Flüchtlinge durch.Verordnung des «etchchwästden- ten vom SO. d. M. Mit Wirkung vom Sl. Okt. aufgelöst. München, Sl. Dkt. Vie Arbeiterschaft beim! ober» bayrischen Kohlenbergbau Hat dt« Forderung Mf Ge währung einer LOpro-entigen Lohnerhöhung überreicht. Berlin, l Nov. Tüte vom Reichsbanner Schwarz» Rot-Gold in Potsdam dvrgenommen« Bannerwethe Hatte gestern ein Nachspiel in der Potsdamer.Stadtvemrd» neknversannnlung. Gin von der Rechten «ingebrachder Drtngltchkettsantrqg, durch den de» Magistrat aufgefor dert wurde, dafür Gorge zu tragen, daß „devarÄgo herausfordernde Belüstigungen durch ftftuwe Element« in der durch schwarzweitzrot« Erinnerungen «Heiligten Stadt in Zukunft unterbleiben", wurde unter grotzem Lüvm angenommen. i , Rom/ Sl. Ott. Bet de» heutigen Mschlutzfeie» de» zweiten Gedenktage» de» Saschtstenmarsche» nach Nom vvllführt« ein Leu de» LuMreitkväftq «inen gövalttgen Schauflug über der italienischen Hauptstadt, an welchem vier Luftschiffe, vier Geschwader Wasserflugzeuge und ungefähr 800 Jagd-, Erkundung»- und BombardterungA- slugzeug« teilnahmen. . ' Part», »1. Oki. Le» Mtntsterrat beschlvtz, däft.dte Ueberführung der Asche Kenn JaureL nach dem Pan theon am LS. November «rfotzen soll. Am Lause der Zeremonie wird Herr tot im Namen der Negierung sprechen. 1 Berlin, 1. «ov. wie di« «Utter aus v-nabridk melden, werd« Fürst Bismarck doch wieder al» deutsch nationaler Spitzenkandidat für den wahlheet» Weser— Em» ausgestellt werden. . 'X . . Was Recht ist. Wieviel Hausschlüssel kann ein Mieter »erlangen? Von Iusttzrat Dr. Nolte. Diese Frage hat schon oft zwischen Mieter und Vermieter zum Verdruß geführt. DaS hat der Gesetzgeber wohl auch vorcmsgesehen. Er hat zwar die Frage nicht so. wie sie ist, direkt beantwortet, wähl aber in den Paragraphen 843 nnb K36 des BGB. genügende Anhaltspunkte gegeben. Nach Paragraph 342 ist der Schuldner (hier der Vermieter) ver pflichtet, dte Leistung (hier das Ueberlasten der Wohnung) so zu bewirken, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Ver kehrssitte es erfordern. Und nach Paragraph b36 muß tw«- Vermieter dem Mieter die Wohnung in einem zu dem vertrags mäßigen Gebrauch geeigneten Zustand überlasten. Dazu ge hört nun vor allen Dingen, daß alle Räume der Wohnung und diese selbst verschließbar sind, aber auch, baß. wenn da» ganze HauS verschlossen ist, der Mieter die Möglichkeit hat, in das Hau» zu gelangen. Tr braucht also zu ben Zimmerschlüsseln noch Schlüssel zur Wohnung vom Treppenflur aus und auch zum Oeffnen de» Hause» von der Straße au» resp. natürlich zum Zujchlteßen.von innen her. Diese Schlüssel wird auch kein Hauswirt verweigern. Wohl aber weigert sich mancher Hauswirt, von jedem Schlüssel soviel Exemplare zu geben bez. noch anfertigen zu lasten, wie benötigt oder verlangt werden. Sein« Verpflichtung hinsichtlich der Anzahl der Schlüssel muß ja auch eine Grenze haben, und diese ist eben in der „Ver- kehrSsttte" gegeben. Nach dieser Vcrkehrssitte muß er wenig stens je drei Schlüssel gewähren: Einen für den Hausherrn, einen für dte Hausfrau ober einen erwachsenen Sohn, einen für Dienstboten und dergleichen. Hat der Mieter nun z. B. eine Frau, dazu noch drei erwachsene Familienmitglieder und einen Dienstboten, so würde er „für alle- Fälle" füglich je sechs Schlüssel benötigen. Dazu ist jedoch der Vermieter nichr verpflichtet. Wohl aber ist er verpflichtet, zu gestatten, baß der Mieter je drei weitere Schlüssel sich selbst anfertigen läßr. dte auch Eigentum de» Mieters bleiben, bei Auszug jedoch un brauchbar gemacht oder vom Verkäufer angekauft werben müssen, wenn man sie ihm nicht schenken will. l rtsetzaft t i «H « ,. Berliner Börse vom 81. Oktober. Zum Wochenschluß lagen die Effektenmärkte auf der ganzen Linie lustlos. Verein zelt eröffneten ganze Marktgebiete zu unveränderten oder nur wenig veränderten Schlußkursen. Auf dte Stimmung drück ten u. a. der Schriftwechsel zwischen dem Retchsftnanzminister und dem Zentralausschutz de» deutschen Bank- und Bankierge- werbe», nach dem e» den Anschein hat, al» ob sich die Ent scheidung über ein« Ermäßigung de» Börsenstempel» noch län ger btnauszögern würde. Im übrigen hat die Bdrse in Bezue auf die Aussichten einer Steuerermäßigung ihren Optimismus so ziemlich verloren. Auch die Anleihemärkte lagen verhält- ntSmätztg still und in der Tendenz zu Beginn ausgesprochen schwach. Erst tm wetteren Verlauf trat ein« Tendenzbesserung ein, die aber hauptsächlich aus Deckungskäufe zurückzuführen ist. ver Geldmarkt zeigte t» großen nd ganzen kein« Berlin-- dermrg. verantwortlich für den gesamten Inhalt: Arthur Herrfurth. vruck^Xverl^Aner^druck^^e^^ etve» ru verlaufen lmt, etvu ru lmuken vünsedt, etves ru vermieten bat, Pf»»- etves mieten vill, Angestellte ruckt. eine Stell» ruckt, aircl ckured elne ^nreige lm äuer legedlett clen gevünrckten Lrkelg luden.
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