Volltext Seite (XML)
« i iH Ket unü ang tret Rus alln busi der 7kä> hun Red der mer mit tun, urer für heit «nts Zeil das bl S ri ge D ur ar ,5jä mV Dr En mit die rin uns star setzi stari Tei und gun Au- Ken stell bell zur wüi will chris h 4. C oi w O r d n h v d r b K ftmerlkoalsthe Marine im Mtttelmeer. Belgrad, 25. Oktober. In Dalmatien werden umfang- Nonen Goldmark, die für die Organisation der 800« Mtlltonen-Anleihe notwendig sind. nennt man die besten Namen, wird auch der meine ge nannt! Liebes Böschen, du glaubst nicht, welche Göt terkräfte ich im Busen fühle, seitdem mich die blau äugige Fee geküßt. Ich habe mich ihr für ewig ver bunden und wir werden eines Tages in unserem König reich zusammenleben, das jetzt noch unsichtbar ist." „Du bist ein Phantast," bemerkte Naemi etwas kurz angebunden. Einen Augenblick hatte sich eine wahnsin nige Eifersucht in ihr erregt gegen diese blauäugige Ri- liö W sch ve in B« IN! M Englo«- greift I« Inüien -urch. London, 26. Okt. Meldungen aus Kalkutta zufolge sind auf Befehl des BizekönigS Lord Readtng gestern um Mitternacht 30 hervorragende Persönlichkeiten per« gei ne Fe setz che all« spie Hui stütz sch- „R, Got als dir Ell< Z-sttttfehe Rrrirössharr. Anordnungen der fSchsischeu Regierung für di« Rrichetagimahl. Das sächsische Gesamtministerium erläßt folgende Ver ordnung zur Reichstagswahl: Der Herr Reichspräsident hat angcordnet, daß die Hauptwahlen zum Reichstag .am 7- De zember 1924 stattfinden Die Stimmlisten und Stimmkarteien sind vom 16. bis einschließlich 23. November 1924 auszu legen. Für die Durchführung der Wahl gelten die gleichen Vorschriften, die schon für die Reichstagswahl vom 4 Mai Herr von Quarz war heimgekehrt. . „Scher mich den Deibel um die Aerzte," hatte er gesagt, „zu Haus tst'S am besten. Ich bin kein Commis Voyageur, Gott sei Tank." Die gewünschte Nachkur von Karlsbad unterblieb. Ein Briefchen ToraS, seine» Lieblings, hatte die Rus Staät unä Lanä. An«, 27. Oktober. Sonntag im Herbftwald. Wieder ein sonnenheiterer Oktobersonntag, von allen Naturfreunden freudig begrüßt. Laßt die andern zur Kirmes, und anderen Genüssen eilen, den Heimatsfreund treibt eS kn den geliebten Wald. Langsam steigt der Wanderer den steilen Pfad über die Bergwiese hinan und tritt dann in den Wald. Auf einen Baumstumpf setzt er sich, um zu ruhen. Feierlich ist es um ihn und doch nicht still. Ein feines, eigenes Klingen dringt an sein andächtiges Ohr. Es ist der goldene Regen der Blätter, der im Niederfallen leis die Aeste streift. Wie goldene Wünsche sinken die Tausende und Abertausende zu Boden, um zu vergehen. Der Wanderer möchte sie alle erfassen mit seinen Augen. Dabei verliert sich sein Blick in den unzähligen Säulen des Domes. Wie leises Glockenläuten dringt das Schellengetön einer fern weidenden Herde zu ihm. Sanftes, schwellendes Wipfelrauschen ist der Grundton eines ergreifenden Orget- spieles, Hervorgerufen von einem unsichtbaren, gewaltigen Meister zu Ehren des sterbenden Waldes. Und da stehen auch die Trauernden, die Bäume dort auf der Höhe, die schon völlig kahl klagend ihre Zweige gen Himmel strecken. Weiter schreite: der Wanderer, auf seinen Stab gestützt, als plötzlich lautes Reden und Lachen den Frieden stört. Menschenkinder schreiten an dem Wanderer vorüber und haben nicht Aug und Ohr für den Gottesdienst ringsum. Mächtige Büsche buntbeblätterter Zweige schleppen sie lieblos mit sich. Zorn, Scham, aber auch Mitleid mit den Blinden und Tauben bewegen des Wanderers Brust. Menschen, zu denen er gehört! Wann werden sie ein mal wieder erkennen, daß der Wald, den sie durchschreiten, ein heiliges Land ist, auf dem man seine Schuhe ausücben möchte, daß sein Leben und sein Sterben unantastbare Schönheit ist? Roman von Marie Stahl. Xmerilr. Lopyrigstt by tat. Suresu dl. t-incke, Dresden 21. S. Nun kam er plötzlich den Kiesweg dahergeschritten mit heißen Wangen und den Strohhut in den Nacken geschoben. Zn seinen Augen war ein Glanz und ein Glückslächeln, so trunken und strahlend^ wie das Naemi noch nie gesehen. ! Ein seliger Schreck machte ihr Herz wild schlagen. Also war die Liebe doch gekommen über Nacht? Fast hätte sie ihm die Arme entgegengebreitet, sie wurde blaß vor zitternder Erwartung, daß er sie in seine Arme nehmen würde und an sein Herz. Aber er nickte ihr nur freundlich zu und saZte: „Hast du noch' etwas zu essen für mich, Väschen? Ich habe Hunger wie ein Löwe." ! '^ ! „Zch habe alles für dich! warm gestellt," entgegnete sie und lief ins Haus. Und dann saß sie ihm gegen- über und sah, wie prächtig ihm "das Hammelfleisch und die grünen Bohnen schmeckten. „War es so schön an der See, daß du dich so ver späten mußtest?" sagte sie enttäuscht. „Ich war nicht an der See, ich' bin im Feld ein geschlafen," erzählte er mit lachenden Augen. „Tie MtttagSsrau ist mir erschienen, die Roggenmuhme mit den gelben Haaren und den Augen so blau wie die Kornblumen. Sie hat mir verraten, ich sei ein Sonn tagskind, ein heimlicher König. Sie saß bei mir und küßte mich, da verstand ich plötzlich die Stimmen "des Feldes. Und die große Harmonie des Alls offenbarte sich mir, der Zusammenhang von Endlichem und Un endlichem. Nun habe ich mein großes Tonwerk klipp und klar im Kopfe bis zum Finale. „Tie MittagSfrau" wird es heißen und der Welt eine neue Musik bringen, wie man sie heutzutage noch nicht kennt. Und mir wirb seine Schöpfung Gold und Ruhm und Ehre bringen —' -u«. -5». Auer Tn unn nns Dienstag, den L8 Oktober liw«. Reichstagswahl vom 4- Mai 1924 verwendet worden sind, sind — wenn möglich — wieder zu benutzen. Sie sind vor der Auslegung zu berichtigen. Die Amtshauptmannschaften und die Stadträte, die keiner Amtshauptmannschaft unter stellt sind, haben bis zum 8. November 1924 anzuzeigen, wieviel brauchbare Wahlumschläge vorhanden sind und wie viel hinzugeliefert werden müssen. Probeumschläge sind bei- zufügcn. Die Namen der Wahlleiter werden noch bekannt gegeben werden. Wihlfchutz tn Peeaßen. Der preußische Minister des Innern hat, wie amtlich gemeldet wird, zur polizeilichen Sicherung der Wahlvor bereitungen und Wahlen in einer Rundverfügung an die Oberpräsidenten, Regierungspräsidenten und Polizeivermal tungen es den Polizeiverwaltcrn erneut zur Pflicht gemacht, allen Störungsversuchen mit größter Entschiedenheit entgegen zutreten. Versammlungen unter fr«iem Himmel in Preußen weiter verboten. Berlin, 26- Oktober. Der preußische Minister des Innern Seoering weist in einer durch den amtlichen preu ßischen Pressedienst veröffentlichten Erklärung darauf hin, daß trotz der Aufhebung des Ausnahmezustandes durch den Reichspräsidenten die Verordnung des preußischen Ministers des Innern vom 24. Juli 1923 noch bis zum Wahltage in Kraft bleibt. Daher sind Versammlungen unter freiem Himmel in Preußen noch zum 7- Dezember verboten. Der preußische Minister des Innern erklärt dieses Verbot mit der Notwendigkeit, die Kräfte der preußischen Polizei zu sammenhalten zu müssen und sie nicht verzetteln zu können. Le« „Reichsbanner' lu Pvwbwu. Potsdam, 26. Oktober. Heut« veranstaltet« das Reich, banner Schwarzrotgold, Ortsgruppe Berlin-Brandenburg, hie einen republikanischen Tag, mit -em die Wethe des Banner der Ortsgruppe Potsdam verbunden war. Es waren mehrer Tausend Personen au» Berlin und Umgegend erschienet, Ministerpräsident a. D. Dr. Stalllng betonte in einer An sprach», daß di« Potsdamer Fahnenweihe den Staatsgedanke, fördern wolle. Das Reichsbanner strebe dahin, daß der Ge danke „Nie wieder Krieg!" in di« Herzen «inziehe- Ober archivrat Prof. Dr! Bergsträßer hielt die Weiherede. Bein Umzug durch die Stadt und später kam es zu kleineren Zu sammenstößen mit Angehörigen rechtsstehender Verbände Bon der Polizei wurden wegen dieser Vorkommnisse mehrer, Verhaftungen vorgenommen. Mit dem Reichspräsident«, wurden Drahtgrüße gewechselt. Dl« freien Sewerkschastev fordern dl« Erhöhung der Löhn«. Der lohnpolitische Ausschuß des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes nahm in seiner am Donnerstag und Freitag «-gehaltenen Tagung, an der auch Vertreter des Afabundes teilnahmen, Stellung zu der steigenden Teuerung und dem dadurch notwendigen Lohnausgleich. Dabei wurde betont, daß die Aktion der Negierung zur Senkung der Warenpreise völlig Schiffbruch erlitten hätte. Vielmehr würden die Regierungsmaßnahmen benutzt, den Unternehmer, und Händlergewinn zu steigern. Das Ergebnis sei ein, steigende Verteuerung der Lebenshaltung. Die Beratungen des Ausschusses ließen keinen Zweifel daran, daß sowohl di, Regierung, wie auch die Arbeitgeberverbände mit tiefgehenden Erschütterungen der deutschen Wirtschaft rechnen müßten, wenn nicht ein entsprechender Lohnausgleich herbeigeführt wird. Weiter wendet sich der Ausschuß gegen die fehlerhaften reichsamtlichen Jnderberechnungen, die die Verschiebung der Lebenshaltungskosten nicht einwandfrei anzeigten. Der Inder bliebe hinter der tatsächlichen Verteuerung der Lebens- Haltung zurück, während andererseits in der amtlichen Statistik die Durchschnittslöhne in den einzelnen Berufen viel zu hoch angesetzt seien- Es wurde ein kleinerer Arbeitsausschuß ein gesetzt, der bereits in den nächsten Tagen mit dem Statistischen Reichsamte und dem diesem beigegebenen paritätischen Inder ausschuß verhandeln soll, um eine einwandfreie und objektive Errechnung der Meßziffer für die Lebenshaltung herbei- zuführeu. nur eine Phantasiegestalt sei. Trotzdem war sie bitter enttäuscht. „Q, Naemi, was ist das Leben, wenn der Mensch nicht Schöpfer ist? Jeder muß sich seine Welt schaf-, sen," sagte er mit träumenden Augen. „Nimm dich nur in acht, daß du nicht das Leben! und das Glück verschläfst und verträumst wie heute den' Ausflug nach der See," entgegnete sie mit einem schar fen Klang der Stimme. Und sie stellte Teller und Schüsseln klappernd zusammen und ging mit dem Ser vierbrett in das Hau». Er Merkte nicht einmal wie gereizt sie war. Es gab ja stets Plänkeleien zwischen ihnen, ihr nüchtern kritischer Verstand bekämpfte von jeher sein« weltabge wandte Phantasie und suchte ihn auf den Erdboden zu- rückzuziehen, wenn er in den Wolken und auf anderen Sternen weilte. So hatte er jetzt nur ein heimlich be glückte» Lächeln für ihre Warnung. Ja, wenn sie wüßte, wie wirklich sein Göttertraum heut gewesen! aber da» mußte seliges Geheimnis bleiben! Und er zog ein goldenes Kettlein aus.seiner Brust tasche und küßte es inbrünstig. Zörftrr-Schulz fttlgrlafftz». Budapest, 25. Oktober. In der Angelegenheit der Mörders Erzbergers, Förster-Schulz ist abermals eine Wen- dvng eingetreten. Förster^Schulz ist freigtlassen worden und HM stch wieder in die Villa Gömbös begeben. Er wurde aber verpflichtet, sich von Zeit zu Zeit -bei der Polizei zu melden. Sehnsucht nach Mahlow so unwiderstehlich geweckt, daß er die schönsten Reisepläne nach, den Dolomiten ausgab. Heimatzauber war in diesem Kinderbries. Er at mete den Feld-, Garten- und Stalldust von Mahlow, so daß dem Besitzer dieser Scholle das Herz weit und warm wurde. Und er bekam Sehnsucht Er bekam heiße Sehnsucht nach seinem Kind, nach den traulichen Feierabendstunden aus der Veranda unter v- » " " -- den alten Kastanien, wenn Tom auf seinem Knie saß, valrn, doch sre beruhrgw sich mildem Gedanken, daß es die Mädchen tanzten und auf dem Hof der Pferdeknecht .-rr ------ r-r einen schleppenden Walzer auf der Ziehharmonika spielte. Die kupferhaarige Gräfin, d§r er so stark den Hof ge macht, erschien ihm plötzlich unerträglich unecht. Ge färbtes Haar war doch gräßlich,! ES war am besten, er empfahl sich französisch,, er würde ihr morgen ein paar Rosen senden und einen Abschiedsgruß. — Ein Te legramm, unaufschiebbare Geschäfte — es ließ sich schon eine Entschuldigung finden, und so fuhr er am nächsten Tage mit dem Schnellzuge heimwärts, seine Kur war beendet, er hatte genug von Kurpromenaden Kurkon- zerten und diesem ganzen internationalen Rummel, der auf die Tauer so eintönig wirkt für Leute des freien Feldes. Sonderbar, -achte Tuwe Troll sehr bald nach sei ner Heimkehr, wie dieser Mann das ganze Hau» ver ändert! Eigentlich sehr zum Vorteil, doch sie wünschte heimlich die alte Rühe zurück. Me Ruhe war ganz hin« Sie hatte stch ihn törichterweise greisenhaft vorgestellt, wie einen guten, sehr vornehmen Großpapa, ohne zu denken, dqß er der Vater der achtjährigen Tora sei. So erschrak sie fast über den strammen Fünfziger mit der fast jugendlich aufrechten, wenn auch zur Wohlbeleibthett! neigenden Neckengestalt, dem vollen, kaum ergrauten Haupthaar und dem noch frischen Hohenzollerngesicht, denn er hatte den Typ der herrschenden Dynastie. Seine Großmutter mütterlicherseits war die Gattin eine» Hohenzollernsohnes, do» Freiherrn von Landefeld, ge wesen. (Fortsetzung folgt.) arügeschlossen werden mutzten, tn den wenigen Monaten der Lebensdauer de» Reichstag» wiederholt, zuletzt in jener Sitzung, in der die Kommunisten da» Faustrecht etnführten. Wenn auch ein Plauener Oberstudienrat damal» — ein Zeichen, wie wett bet manchen -er Hatz gegen politisch Andersdenkende geht — vor seinen Schü lern der Befriedigung darüber Ausdruck gegeben hat, datz dabei ein Ahjeordneter den „verdienten Brod au f strich") erhalten hab«, so hat doch die große Mehr heit de» Volke» der Vorgang mit Abscheu und Empörung erfüllt. ! Sachlich hat der Reichstag unter den erschwerenden , Umständen im wesentlichen nur die TaweSgesetze ver abschieden können. Im übrigen waren die Sitzungen zum großen Teil ausgefüllt mit Verhandlungen Wer Haftet worden." Irr' Kalkutta selbst wu'r'd^ Ändert'Häu- Haftentlassungs- und Amnestieantvitge der VMschen und ser durchsucht und Korrespondenzen beschlagnahmt. In der Kommunisten. Ter neugewählte deutschnational« ' der ganzen Provinz werden Nachforschungen durchge- ReichStagSpväsident Wallraf war bet allem guten Wil- führt. Weitere Verhaftungen werden erwartet. Diese lest mangels jeglicher parlamentarischer Erfahrung sei- Maßnahmen seien infolge der Aufdeckung eines organi- nem überaus schweren Posten nicht gewachsen; auch da» - fierten Komplotts notwendig geworden, um reivoluttu- erschwerte die Reichstagstätigkeit. näre Verbrechen tn Bengal zu unterdrücken. Eine ge- Ob die Neuwahlen sonst wesentliche Verschiebungen i sährliche anarchistische Bewegung sei schon tief in» Voll bringen oder nicht, das eine ist doch wohl zu erwarten, eingedrungen. . ! i ' ; , datz der äußerste Radikalismus rechts und links zurück gedrängt wird, der sich die Aufgabe gestellt hat, die parlamentarischen Arbeiten zu sabotieren. Und das wäre schon ein wesentlicher Gewinn für alle, die, in welchen Weiche Vorbereitungen zum Empfange eines Geschwaders der Lagern sie auch stehen, im Parlanwnt Ordnung und amerikanischen Marine getroffen. Das Geschwader steht unter Würde gewahrt wissen wollen. Tüß das Ziel nicht ganz dem Befehl des Admirals Andrews und soll heute die dalmati- erceicht werden wird, dafür/orgt schon das leidige Wahl- fische Küste erreichen, recht der Jugendlichen vom 20. Jahre an, dessen Be seitigung alle nichtradikalen Parteien zur Forderung erheben sotten. *) Es ist die Mißhandlung des Abgeordneten Brodaus durch einen Kommunisten gemeint. D. Schriftl. Vie lwdrdNsnr Ser Miierten. Flnanzministerkonferenz in Pari». Paris, . 25. Okt. Tsie Konferenz der alliierten Fi nanzminister, bei der über die Verteilung der Einnah- - men und der Kosten aus der Zeit der Ruhrbesetzung und 1924 maßgebend waren. Die Verwaltungs- und Gemeinde- über andere Reparationssragen beraten werden soll,! Behörden werden angewiesen, die Wahlarbeiten sofort in An wird am Montag in Paris eine vorbereitende Sitzung gnff zu nehmen und mit größter Beschleunigung durchzu- haben. Me offizielle Eröffnung der Konferenz wird führen. Die Stimmlisten und Stimmkarteien, die bei der nach der vorbereitenden Montagssitzung am MenStag " vormittag unter dem Vorsitz des französischen Finanz minister» Clemente! erfolgen. Die Aufgaben der Kon ferenz sind doppelter Art. Es handelt /ich erstens dar um, eine genaue Bilanz der Ruhrbesetzung aufzustellen und den „Ueberschuß" unter die Alliierten zu verteilen. Mese Verteilung wird zu Erörterungen Anlaß geben, die von grundsätzlicher Bedeutung sind und auch! auf die Organisation des TaweSplanes Einfluß haben können. Me wichtigste Frage wird sein, ob die Besatzungs kosten für die Ruhroperation bei der Aufstellung der Bilanz berechnet, also von allen Delegierten ge tragen werden sollen oder .ob Frankreich und Belgien allein für diese Kosten aufzukommen haben und sie demgemäß von ihrem Anteil abziehen müssen. Auch die Frage der Priorität für die Kosten der amerikani schen Nheinbesatzung wird bei d,-n Verhandlungen be rührt werden. Diese Priorität ist im Jahre 1920 an erkannt worden. Amerika hat für zwei Jahre Zahlung zu fordern. Es Wird zu entscheiden sein, ob diese Summe ganz oder teilweise von den Einnahmen der Besatzungs zeit abgezogen werden soll. Me zweite Aufgabe der Konferenz ist die V erteilung der ersten Milliar de Goldmark > die von Deutschland als erste Iah reszahlmng na/h deM Dawesplan ,be zahlt werden mutz. Von dieser Milliarde Müssen alle Ausgaben abgezogen werden, welche Deutschland nach Vertrag von Versailles zu tragen hat: Kosten für die Besetzung, für die interalliierten Kommissionen und andere Organisationen, und .endlich auch,, die 9ir/s .Mil-