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o zu die 244 Auer Tageb »rc nnv ttvziig«-! für da» tSrzcieblige. Svnnabt'ttd, den 18 Oktober 1924 Zum Chopin, mit seiner seiner Mus wie viclfaö virtuosenhc von seinem Empfinden, das alle S tiefen des ( mus — des Harmonien verstehen u fordert vor Einheit n spielt. M enthält, « Die Modenschau in Raths Kaffeehaus findet bei der Damenwelt ein so lebhaftes Interesse, das; sich die Veranstalter veranlaßt sehen, die Modenschau um einen Taq zu verlänqern, um der starken Nachfrage nach Plätzen enrgegenzukommen. Die Vorführungen der Modeschöpfungen, die heute nachmittag 3 Uhr begonnen haben, werden also Sonnabend nachmittag wiederholt. Dr. Fischers musikalische Komödien gelangen heute Frei tagabend im Bürgergarten zur Aufführung. Nach den-bisher veröffentlichten Presseurteilen bedarf es wohl keines weiteren Hinweises darauf, daß es sich bei der Aufführung der musika lischen Komödien um ein künstlerisches Ereignis handelt, das die regste Unterstützung aller Theaterfreunde verdient Schwerer Unfall. Bei den Arbeiten am Kraftwerk an der Hakenkrümme wurde gestern früh in der 5. Stunde einem jugendlichen Arbeiter durch eine stürzende Lowry das rechte Bein oberhalb des Knöchels zerschmettert. Der Verunglückte wurde zunächst ins hiesige Krankenhaus gebracht und mittac. nach dem Krciskrankenstift in Zwickau überführt. Ein Uebungsschießen der städtischen Polizeibeamten fand am Mittwoch auf dem Pistolenstand der hiesigen Schützengilde am Bechergut statt. Es wurde 20 Meter Schnellfeuer und 3ü Meter aufgelegt geschossen. Durchwegs wurden recht gute Schießresultate erzielt. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Die Ortsgruppe Aue ladet m der heutigen Nummer alle zuverlässigen Republikaner zu einer öffentlichen Versammlung sür morgen Sonnabend abend nach dem „Muldental" ein. Herr Nordsiek-Chemnitz spricht über das Thema: „Die reaktionären Organisationen und das Reichsbanner." „Sängerhort"-Iubiläum- Der Gesangverein „Sänger-* Hort"-Aue begeht in den Tagen des 18., 19. und 20. Oktober die Feier seines 20jährigen Bestehens. Aus diesem Anlaß ver anstaltet der Verein am Sonnabend abend unter Mitwirkung der Stadtkapelle ein Festkonzert im „Bürgergarten" mit an schließendem Kommers. Am Sonntag findet Kirchgang mtr anschließender Ehrung der Gefallenen am Kriegerdenkmal statt. Konzert und Ball am Montag abend im „Schützen haus" beschließen die Festlichkeiten. Festgenommen und dem ''Amtsgericht zugeführt wurde ein 28 Jahre alter Kesselschmied Franz Gohmann, der von der ! Staatsanwaltschaft Schweidnitz wegen Diebstahls gesucht Handgezeichnete Fünfmarkscheine im Verkehr. Seit eini ger Zeit werden dann und wann gefälschte Rentenbankscheine ! über fünf Mark ungehalten. Die Scheine sind mit Tusche ! und verschiedenfarbigen Buntstiften gezeichnet und bei einiger Aufmerksamkeit bestimmt sofort als Fälschungen zu erkennen. ! Den Schaden hat natürlich derjenige, dem ein solcher Schein als gefälschter abgenommen wird. Es ist deshalb wichtig, daß namentlich Kaufleute, Fleischer und Inhaber ähnlicher Ge ¬ schäfte sichtig ausschi schlöffe den 3. herabz Anord 7. Ap: qütunr K* einheit ltchen ' Sachse, Parag, kehr w Kennze zeichem D« tober Reichs« treibe, tober 1 Von de 130,7 c Kartoff die Ini anzoger ändert, um 1,4 160,9 a Mc Gutsbef Nr. 23, Beche schaftsbc Maul- r sind in der gatt, Schwarz ist als Sparkommtssar für da» gesamte Wirtschaftsmini sterium Ministerialrat Michael und als Stellvertreter Ministerialbürodirektor Franze bestellt Morden. Zusammentritt der Sachsenkommissian. Dresden, 16. Okt. Der Yon den sozialistischen Mi nistern angerufene Partetoorstand hat für nächsten Sonn- rag die auf dem Berliner Parteitag gewählte Sachsen- kommission zu einer Sitzung nach Dresden berufen. Die Kommission soll sich mit dem Partetstrelte beschäftigen. Der linke Flügel der sozialdemokratischen Partei spricht der Sachsenkommission das Recht ab, auch, nach dem Par teitage in der Streitfrage tätjg zu sein, und hat sür den selben Tag den BezirkSpartettag angesetzt. Das Natlonaldenkmal sür die Gefallenen. Berlin, 16. Oktober. Der Reichsrat wählte in seiner heutigen Sitzung 6 Mitglieder als seine Vertreter im vorbe reitenden Ausschuß für die Errichtung eines Nationaldenkmals für die Ges-stb'nen tu Weltkrieg Die Entwürfe des Beso!- dnngs- und Ruhegehaltsausschusses der Reichsbankbeamt-'i und des ReichsbankdirektorinmS wurden genehmigt. Dabei wurde einer von Preußen beantragten Entschließung z»a> stimmt, in welcher ersucht wird, darauf Bedacht zu nehmen, daß eine Besserstellung der Reichsbankbeamten im Vergleich anderen Reichsbeamten möglichst vermieden, insbesondere Bankzulage möglichst äbgebaut wird. Reform ter Hin<->btt-bknenfürsorqe. Berlin, 16. Okt. Im Reichsausschuß für soziale An gelegenheiten wurden die Grundsätze für die öffentlichen Fürsorgeleistungen behandelt. Ter Entwurf der Reichs regierung will die gehobene Fürsorge sür Kriegsbeschä digte, und Kriegshinterbliebene, Sozial-^und Kleinrent ner aufrechterhalten. Ministerialdirektor Dr. Ritter vom Reichsarbeitsministerium führte aus, daß die Fürsorge nicht schematisiert werden dürste, insbesondere Müsse den Kleinrentnern, die unter den Zeitoerhältnissen sehr schwer zu leiden hätten, .eine der Eigenart ihrer Not ent sprechende Fürsorge zuteil werden. Die bisherige Ar menpflege zu einer gehobenen Wohlfahrtspflege umzuge stalten, sei bei der gegenwärtigen Finanzlage des Rei ches nicht möglich. Der Entwurf hindere aber die Län der nicht von sich aus für alle Hilfsbedürftigen eine gehobene Fürsorge einzuführen. Diese Ausführungen fanden bei der überwiegenden Mehrheit des Ausschusses Zustimmung. Der Ausschuß erklärte jedoch einmütig mit allem Nachdruck, dak> er sich mit dem Regierungsentwurf nicht begnüge, sondern von Reichswegen besondere Vor schriften für die Länder verlange. Private deutsch-französische Wirtschaftsverhaiidlnngen in Main- Karlsruhe, 16. Okt. Die „Straßburger Neue Ztg." meldet, daß in Mainz am 14. Oktober private Verhand lungen zwischen französischen und deutschen Wirtschafts gruppen ausgenommen worden sind. Tie Verhandlun gen betreffen in erster Linie einen Austausch von Er zeugnissen des Ruhrgebiets und Lothringens. > Französische Propaganda gegen die deutsche Anleihe. Paris, 16. Okt. Ter Vizepräsident des Generalrats des Seinedepartements hat im Generalrat eine Resolu tion beantragt, wonach keine Anleihe an Deutschland in Ausführung des Tawesplanes bewilligt werden solle, ehe die geschädigten Franzosen, die älter als 70. Jähre, sind und deren Schäden 100 000 Franken nicht überstei gen, nicht völlig entschädigt seien. Sch Bahnhos Geschirr klebrigen Autos f Diti eigenarti hier zu elektrisch Dorf oh Stromnc früher si erst war Seif hält die selbe beg! gründ n< Es hielt kamen ar das Ante warf sich hinwegra war, kek Dasselbe ten sie, c ten sie dic weiter, i legion ur Fälle uni Leip,; wurde in geführt, aber in d der eine über die hinter en sind mehr lang, die Dresi 1892 zu ! kommunist wirtsange Mitte Set Straße 41- gegen Hof zur Verfr gemacht. Meist, eines zurz solch um nötigen V Familie ii Ebers verord tritt gefor! eines Einl erbat schri lassung a Aber auch Amte und mit, daß j Auch diese Nmnnn von Marie Stahl. ^msrilc. Oop/rixkt by l.it. kuresu lil. Inycke, Oresäen 21. '1. Hier im Kornwald war ihm der Sinn des alten Volksmärchens aufgegangen, er hatte den Zauber der Naturgewalt begreifen gelernt, die den Sterblichen locken tief und tiefer in ihre Geheimnisse hinein, btS er schwindelnd am Abgrund der Ewigkeit steht. Und hier hatte sich jhm die große Harmonie von Endlichkeit und Unendlichkeit offenbart, Pie nicht von dieser Welt war und die seine sehnende Seele stets gesucht. Das Kornfeld gab ihm das unerschöpflich, großartige Leitmotiv für seine Oper, ihm fehlte nur noch das Weib, ihm fehlte die Liebe, die für ihn eine unentdeckte Welt bedeutete. Darum konnte er noch nicht den höchsten Ausdruck für das Höchste finden, was die Liebe im Zu- iammenklang der Harmonien von Endlich und Unend lich bedeutet , und was doch, als Ahnung in den Tiefen seiner Seele schlummerte. Wie er so lag, dämmernd, zwischen Schlaf und Wa chen, zwischen Träumen und Denken, während Grd- und Korngeruch der heißen Luft, mit Thmtan und Pfeffer minz gesättigt, betäubend wie ein Rausch in seine Seele schlich, da .er hatte keinen Schritt, auch nicht das leiseste Rascheln eines Gewandes gehört — vielleicht hatte er wirklich geschlafen — denn plötzlich! ging es ihm wie seltsames Erschrecken durchs alle Glieder, büs in das innerste Mark. Blinzelnd gegen da» grelle Licht sah er zwischen den traumschweren Lidern .ein Helles Gewand und ein, goldgelbes Frauenhaar in dem blitzen den Sonnenglanz wie durch «inen Nebel vor sich auf tauchen. Er lag wie erstarrt und konnte sich, nicht rühren Einsam. Du stürmtest einstmals hinaus in die weite Döelt, ließest lachend Elternhaus zurück und fühltest dich, .frei und warst glücklich. Nur vorwärts, hinaus in die schöne Welt! Tas war dein Wunsch. Und nun bist du ge wandelt durch Gottes freie Natur,., hast Deutschlands Gaue kennengelernt oder bist gar über die Grenzen des Vaterlandes weit ins fremde Reich gezogen. Ueberall wohin du auch kamst, wurden dir die Herrlichkeiten der Natur offenbart. Tu.sahst brandende Meere und tief blaue Gebirgsseen, kamst durch Städte und Dörfer. Weit weg warst du, mitten in der Natur! Alle Wege standen Kanton brennt. Schanghai, 16. Okt. Aus Kanton wird gemeldet, daß das Eingeborenenviertel der Stadt in Flammen steht. Unter der Bevölkerung ist eine wilde Panik aus gebrochen. Die vor dem Feuer flüchtenden Massen ver suchten unter wildem Geschrei und Verwünschungen in das EKopäerviertel einzudringen, wurden aber von dem freiwilligen Schutzkorps der Europäer mit Waffengewalt daran verhindert. Tie.Feuersbrunst ist durch Gewehr- und Geschützfeuer entstanden. Hunderte von Menschen sind in den Flammen umgekommen. dir offen. Und als du dich niederließest, deinem Berufe nachzugehen, fern von den Deinen, al- sich deinen Augen keine neuen Bilder mehr boten .. . Als >u abendS nach getaner Arbeit frohen. Sinnes und mit dem er hebenden Gefühl, deine Pflicht getreulich erfüllt zu ha ben, nach Hause kamst ., . Dann fühltest du dich ein sam, verlassen! Tu warst allein und nichts konnte dar über Hinweghelsen. Weder die berauschenden Freuden der Großstadt, noch, die anheimelnde Stille des Dorfes vermochte auszulöschen das grausame Wort: einsam - - Ja, früher, da hattest du dich einmal nach Einsamkeit gesehnt. Du warst hinaus gegangen in den frischen grünen Wald. Im Schatten einer Buche lagst du im Weichen Moos und träumtest deinen Jugendtraum. Ver gessen wolltest du, was um dich täglich, war. LvsMachen von allem, frei sein und dich glücklich fühlen! Ta gelang dir aber nicht. Du Merktest gar bald, daß es sich! in der Einsamkeit nicht gut lebte und zurück zog eS dich mit Macht. Nun saßest du wieder neben Vater und Mutter. Ein liebender Blick und ein freundliche- Wort führte dich wieder in die Arme der alten Herrlichkeit und niemals mehr hattest du Sehnsucht nach Mnsamcküt. Und heute? Nun mußt du sie ertragen, ob du willst oder nicht! Tas Schicksal hat dich! hinweggeführt, wo du einstmals einsam sein wolltest und nicht konntest. Damals suchtest du die Einsamkeit und jetzt möchtest du sie verbannen um alles in der Welt. Aber vergebliche- Mühen! Vom Morgen bis zum Abend, wohin du gehst, immer in deiner Nähe bleibt sie,. die Einsamkeit. Da du sie nun hast, magst du sie nicht mehr und gemartert rufst .du: „O, daß ich doch.nicht mehr einsam bliebe!" Pstttisehe Rrrirvscharr. Republikanischer Tag in Eisenach. Weimar, 13. Okt. Ter Republikanische Tag in Eise nach am vergangenen Sonntag, Mit dem die Banner weihe der Eisenacher Ortsgruppe des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold verbunden war, wurde zu einer Mas senkundgebung für Republik und Demokratie. Reichs bannervertretungen aus vielen Orten Thüringens, Hes sen-Nassaus, Sachsens und Bayerns hatten sich einge sunden. Das Straßenbild Eisenachs stand völlig im Zeichen der Republik. Daran änderte auch das Polizei verbot nichts, wonach den einzelnen, von auswärts kom9 irrenden Ortsgruppcnvertretungen des Reichsbanners durchweg verwehrt wurde, sich in geschlossener Ordnung in ihre Standquartiere zu begeben. Ferner wurde ver sucht die schwarz-rot-goldene Fahne des Reichsbanners Mühlhausen zu beschlaguahMen, da sie angeblich „nicht genügend eingerollt" gewesen sein sollte. Recht sonder bar und bezeichnend für die Thüringer Regierung ist es, daß im Herzlande der deutschen Republik das offene Tra gen von Fahnen in den Farben des Deutschen Reiches überhaupt polizeilich untersagt werden konnte. Der neue sächsische Sparknmmissar- Dresden. 16. Okt. An Stelle des beim Wirtschafts ministerium ausgeschiedenen Kreishauptmanns Dr. Jani Kus Slaät unä Lanä. Aue, i7. Okiober. Vielmehr er kniete vor ihr, so wie er sich im ersten JMj- Puls der Ueberraschung aufgerichtet hatte. Der Stroh hut war ihm in den Nacken gerutscht und eine braune, leichtgelvckte Haarsträhne hatte sich, tief über die Weiße Stirn geschoben, auf der kleine, klare Hitzperlen standen. Tas feine, .hübsche Gesicht, guf dessen gebräunten Wan gen die gesunde Röte des Schlafe- stand, strahlte von Lust und Jugendüberschwang. Das junge Weib vor ihm freute sich sichtlich! .an dem Scherz. Ein Lächeln verbreitete sich über das Lanze Gesicht, das im transparenten Schotten eines großen Schäferhutes stand. ES war ein rundes, weiches Ge sicht von stark sinnlichem Reiz. Die mittelgroße Gestalt neigte zur Ueppigkeit, zeigte sich aber jetzt noch fein geformt und gefesselt. Tas Helle, leichte Sommerkleid ließ den schönen, Pollen Hals und die Halben Arme frei. und die zarten Hüllen der Batistbluse umspannten in verräterischen Linien den prachtvollen Jungmädchen busen. ! „O, ich kann warten," sagte sie und setzte sich auf einen grauen, bemoosten Feldstein, .Lebrecht gegenüber. Sie hatte den ganzen Arm voll Feldblumen und fing an sie zu ordnen. Der SlASwunsch der sächsischen Regierung »ur Zeppelinlandnng in Amerika. Die sächsische Regierung hat an die Zeppeltnwerft in Friedrichshafen heilte folgendes Telegramm gesandt: „Luftschiffbau Zeppelin, Friedrichshafen. Zum neue sten Erfolg deutscher Leistungsfähigkeit und ungebroche ner deutscher Tatkraft, der sich in der erfolgreichen Fahrt und der glücklichen Landung des au» Ihrer Werst Hervor gegangene« Z. R. 3 auSdrückt, spricht Ihnen die säch sische Regierung herzliche Glückwünsche aus. Heldt, Mi nisterpräsident." Zeppelin-Festtag in Stuttgart und München. Stuttgart, 16. Okt. Die glückliche Landung des Z. R. 3 in Amerika hat im ganzen Schwabenlande Hellen Jubel ausgelöst. Stuttgart hat seit gestern abend rei chen Flaggenschmuck angelegt. Ueberall wird das Ereig nis Lebhaft besprochen. Tie Stadt ließ am Grabe des Grafen Zeppelin, der aus dem hiesigen Parkfriedhvf beerdigt ist, einen großen Kranz niederlegen. München, .16. Okt. Die Stadt München, die anläß lich der Landung des Z. R. 3 in Amerika heute geflaggt hat, Lhrte ihren verstorbenen Ehrenbürger Grasen Zep pelin heute durch eine Stadtratssitzung. Erster Bürger meister Dr. Schnrid begrüßte das Gelingen der Ausfahrt als eine Kulturtat ersten Ranges. Seine Rede wurde vom Stadtrat stehend angehört. An Dr. Eckener und Dr. Dürr wurden Glückwunschtelegramme gesandt. Vie Luftschsffhalle in Zrie-richshafen bleibt erhalten. Paris, 16. Okt. Die Luftschiffhalle von Friedrichs Hafen wird nicht zerstört werden. Allerdings scheint der Preis, -er bezahlt werden foll, hoch zu sein, indem Deutschland an Frankreich einen ähnlichen Zeppelin als Naturallieferung abgeben soll, wie den, welcher den Amerikaflug vvllführte. Tas „Journal" erfährt dar über, daß die Friedrichshafener Werft sich bereit erklärt, an Frankreichs einen Z. R. 3 zu liefern. Nur die Ein richtung von Friedrichshafen gestatte es, Zeppeline in dieser Größe zu erbauen. Ein solcher würde die fran zösische Luftflotte in vorteilhafter Weise verstärken. sie zu ordnen. Fast trunkenen Auges starrte sie Lebrecht an. „Fürchten Sie sich garnicht? Wissen Sie nicht, daß die Fee dem Grdenkind drei Wünsche bewilligen Muß» ehe er sie frei gibt? Oder er raubt ihr etwas, einen Gürtel oder ein Band und da- zwingt sie immer wie der, zu ihm zurückzukehren oder ganz bei ihm zu blei ben. Denn ohne das Geraubte darf sie nicht hetm- kvmmen in ihr Reich und sie verliert damit ihre ganze Feenherrlichkett." /Fortsetzung folgt.) Ein leises Rauschen und Knistern in den Halmen > mer noch zu ihren Füßen auf dem Grabenbord, oder — vor ihm wie gebannt, stand eine .lichte Gestalt — j " ' " " noch einen Schritt weiter und sie wäre über ihn ge-! fallen, schon hatte ihr Fuß ihn leicht berührt, und als, er sich langsam aufrichtete, .sah er die wunderbaren! Augen, blau wie die Flachsblüte, von denen sich al- Kinder an langen Wiyterabenden hinter dem Ofen Mär-! chen erzählten. Tie Augen, von denen er schon als! kleiner Knabe geträumt, deren Blick alle Schmerzen ver gessen macht und den Himmel auf die Erde bringt. Doch ein Helles, fröhliches Lachen überzeugte ihn jetzt, daß er kein Gespenst vor sich habe. ! „O, wie habe ich mich erschrocken!" sagte eine weiche' Frauenstimme. - ! „Wie schade!" rief Lebrecht Volkmar übermütig,! „wären Sie jetzt schweigend Vvrübergegangen, ich Hätte' geschworen die Mittagsgöttin sei mir im Roggenfeld erschienen!" „Tie Mittagsgöttin?" ' „Ja, genau so sehen Sie aus! Lassen Sie mir doch den schönen Glauben, daß Sie nicht von dieser Erde! sind." „O, ich sehe ich bin zu weit ins Feld gegangen, die Kornblumen lockten mich, ich, bekam einen entsetzlichen Schreck als ich! plötzlich, einen Mann dicht vor meinen Füßen sah — Gott fei Dank, daß Sie kein Landstreicher oder Strolch sind! Sie sehen nicht zum Fürchten aus. Wo ist aber Mahlow geblieben? Bitte zeigen Sie mir. in welcher Richtung es liegt." ,Lch werde mich hüten. Man begegnet nicht alle Tage Feen im Kornfeld. Und die sich einmal in die Gewalt eines Sterblichen begeben hat, kommt nicht so ohne weiteres wieder loS." Seine Augen blitzten sie übermütig an, er saß im-