Volltext Seite (XML)
Weisheit 8egabun» von der Musiker, r muslka» kein In- urch ein- sikalischer >ern auch ust dann ;s. Aber durch ae- >e Pflicht ter obso- mit mii- nq nach >eit Höhe- Vollkvm- l, da er >nit Hilst seelische len, wiro eder nur, iejeniaei. Zohle der in glm.i che: keil: r seiner ch keinen Dann sen. :ne. In stil, sou- nn inan et, dem sächsische, diq ver> >d awwr Haupd- soll: „'s fache iS, weeden. cke, voni virkt es ristikum. r. Das Sauber kleines na die des 18. übt ein Europa pzia in oie man iq das a derer i recht n derer rauen- 1, Ver- l. 32 S. : lebens- rergische, ntercssen wandten rnd die ets will» .ngt als lmschan, ^ete Bei- , Klein- r Jnlfd, Znterege en- Irt! Preise! che am werden ^liefert. n, n. » b. «e IS. Zshrgana Sonnerbenä, äen IS. Oktober »S24 Nr. 244 - Anzeiger für öas Erzgebirge Muer Tageblatt NnzeI,»np»Ife: v>» ftedenaesp«»«», p«ltt;e>ti für Nnz«>g«o qu» Na« ua» Um««,in» r» «»l»pf«an>,e, au^ , wLrN,i Nnz«i,in 15 Solüpfinnt«,» Niklami-pititziNi^» S»ltpt«n»>,i, »mtUch« AiU, u »„»Pfennige. relegramme: Tagrblatt flueerzgebirg». Enthalten- -le amtlichen Bekanntmachungen -es Nates -er Sta-t UN- -es Amtsgerichts flue. Postscheck.«»»»». flmt Leipzig Nr. 144» Reichstagsauflösung wahrscheinlich. Aeitere klerk-nitllungen auzsichlrlor. Berlin, 16. Oktober. Ter Reichskanzler empfing heute mittag die Fraktionsführer der Koalitionsparteien. Nach Be kanntgabe des Beschlusses der Zentrumssraktion stellte der Reichskanzler in Uebereinstimmung mit den Parteiführern fest, daß er weitere Verhandlungen mit den Fraktionen über die Er weiterung der Mgierung für aussichtslos halte. Die Reichs regierung behalte sich ihre Entschließungen vor. Die Parteiführer werden gegen 6 Uhr nachmittags über die weitere Entwicklung der Dinge unterrichtet werden. Ver Seschluß -es Zentrums. Berlin, 16. Okt. Zn der Sitzung der Zentrums fraktion des Deutschen Reichstages vom 16. Okt. wurde einstimmig folgender Beschluß gefaßt: „Die Zentrumsfraktion des Deutschen Reichstages sieht ihre, getreu ihren Grundsätzen der christlichen Volksgemeinschaft des wirtschaftlichen, sozialen und po litischen Ausgleichs mit aller Hingabe und höchstem Ver- antwortungsbewußtftin vorgenommenen Bemühungen ge- scheilert, eine nach den.parlamentarischen Kräfteverhält nissen bestands- und arbeitsfähige Regierung zu bilden. Ihr großes und ernstes Ziel, eine Regierung auf breitester Grundlage der Volksgemeinschaft zu schaffen, ist zu ihrem tiefsten Bedauern nicht erreicht worden. Auch die daraufhin aus Gründen der Außenpolitik und im Interesse der besetzten Gebiete von der Fraktion erstrebte Beibehaltung der bisherigen Regierung war nicht durchzusetzen. Ebenso scheiterte der.weitere Ver such, die Regierung in tragfähiger Form nach rechts zu erweitern. Die Zentrumsfraktion ersucht daher den Reichskanz ler, dem sie ihr volles Vertrauen ausspricht, kein Mitl- tel unversucht zu lassen, um im äußersten Notfälle an das politische Urteil des Volkes zu appellieren, um eine rragfähige Regierung zu schassen, die imstande und ge willt ist, 1. die bewährte Linie d.er durch den Reichskanzler getragenen deutschen Außenpolitik zu sichern; 2. die Aufgaben der sozialen Versöhnung und des wirtschaft lichen Friedens weiter durchzuführen; 3. die christlichen Kulturgüter zu schürzen und zur Entfaltung zu bringen." Berlin, 16. Okt. Tie Parteiführerbesprechungen mit dem Reichskanzler, die heute abend 6 Uhr stattsinden sollten, wurden noch im letzten Augenblick abgesagt; sie sollen nun erst morgen stattfinden. Die Deutsche Bolkspartei vertagte daraufhin ihre Fraktionssitzung, die seit 1/26 Uhr im Gange war, auf! Morgen nachmittag 4 Uhr. Die Demokraten, die morgen vormittag zusammen-! treffen wollten, verschoben ihre Sitzung ebenfalls ans, den Nachmittag 3 Uhr. Die Deutschnationalen hielten ebenfalls heute nach-! mittag nur eine kürze Sitzung ab und vertagten sich dann ohne besondere Beschlußfassung. Die in dem geheimnisvollen Halbdunkel der ZJrak- tionszimmer und Parlamentskorridore geführten Ver handlungen über die Regierungsumbildung haben zu keinen» Ergebnis geführt und sind nun endlich als aus-! sichtslos abgebrochen worden. Es hat sich gezeigt, daß! dieses Milieu sich zwar ausgezeichnet zu allerlei klei-! nen Schiebungen, taktischen Kunstgriffen eignet, aber! nicht zur Herbeiführung einer klaren politischen Lage, wie sie im Interesse des Staates und auch des Parla-! ments selbst erforderlich ist. Damit hat sich .das als richtig erwiesen, was von demokratischer Seite immer wieder betont worden ist, daß nämlich die Entscheidung! in voller Oeffentlichkeit vor dem Plenum des Reichs-! tages gesucht werden muß. Ob die Reichsregierung al-! lerdings diesen Weg gehen wird, ist in dem Augenblick,! wo diese Zeilen geschrieben werden, noch nicht ent-i schieden. Das bisherige Ergebnis der Verhandlungen ist, daß? der Bürgerblock nunmehr endgültig begraben ist. Die Zentrumsfraktion hat ihre Weigerung, sich an einer Negierung des Bürgerblocks ohne die Demokraten zu beteiligen, mit der Ablehnung des Bürgerblocks durch die Demokraten begründet. Wir glauben jedoch, daß dies nicht der einzige und durchschlagende Grund für den entscheidenden Beschluß des Zentrums gewesen ist. Maßgebend dürfte wohl eher die Rücksicht auf die Ge schlossenheit der Partei gewesen.sein, die in Frage stand, wenn die Zentrumsfraktion eine Rechtsschwenkung un ternommen hätte. Tie Lösung der Regierungskrise ist nunmehr, da die Verhandlungen zwischen den Parteien ergebnislos geblieben sind, wieder auf den ejnztg der Verfassung entsprechenden Weg geleitet worden. Ter Reichskanzler selbst hat die Entscheidung in der Hand, sich seine Mitarbeiier neu zu wählen, wenn die bis herigen etwa durch.Austritt der volksparteilichen Mi nister sich ihm versagen. Sollte er sich .zur Auslösung des Reichstages entschließen, so kann die Deutsche Demo kratische Partei ruhigen Gewissens vor ihre Wähler treten. " _ < . * Bemühungen um eine „Zwischenlösung". Berlin, 16. Okt. Der Reichskanzler nahm inoffiziell mit verschiedenen Abgeordneten Fühlung und versuchte auch noch die letzte Möglichkeit der Anregung des Zen trumsabgeordneten Stegerwald auszuschöpfen und Has bisherige Koalitionskabinett durch die Hinzuziehung von zwei Persönlichkeiten, die, ohne deutschnational zu sein, der Rechten nahestehsn. aufrecht zu erhalten. Es Handelt sich dabei um die Besetzung der ohnehin vakant geworde nen Miüisterien der Justiz und des Verkehrs. Man darf aber annehmen, daß die Deutschnationalen mit dieser sogenannten Zwischenlösung sich nicht begnügen werden. Worum es geht bei den krampfhaften Versuchen der Teutschnationalen, in das Kabinett zu gelangen, das setzt Abg. Erkelenz in der neuesten Nummer dex „Hilfe" einleuchtend aus einander, indem er schreibt: „Die Deutschnationalerr drängen mit aller Macht in die Regierung, weil sie das Gefühl haben, daß sie sich vielleicht für Jahrzehnte aus schalten, wenn sie bei der nun beginnenden Wiederauf bauarbeit nicht dabei sind. Damit ist nur ein beschei dener Teil der Hintergründe angedeutet, um die fetzt gerungen wird. Es geht um viel mehr. Nämlich: letz ten Endes geht es um die Frage, ob Deutschland, ob die Länder wieder regiert werden sollen im ausschließlichen Interesse der großen Landwirtschaft, der großen Indu strie vor allem der Schwerindustrie, des Handels und aller derer, die im alten wilhelminischen Staat das Ideal ihrer politischen Beschränktheit gesehen haben. Und es gehr nicht nur um die Interessen, sondern um die ganze Ideologie dieser Schichten, die von niemand treffender beschrieben und gegeißelt wurden als von Nathenau. Es geht um die Wiedereinführung des.wil helminischen Untertanenstaates, der in den Krieg hin- einlorkelte und ihn torkelnd verlor. Es handelt sich um die aus kaltem Wege einherschreitende Gegenrevo lution, die just vor Jahresfrist versuchte, auf revolu tionärem Wege ans Ziel zu kommen, nun aber glaubt, sie werde auf legalem Wege erreichen, was sie haben will. Es bildet sich der Block dpr Hochschutzzöllner für Gdtreide und Eisen. Der Block der sog. Reaktion drängt ans Licht. Der Block der Reaktion in der inneren Ver waltung greift nach der Macht. Der Block der kulturel len Reaktion, die sich unter dem Ehrennamen „christ lich" verbirgt, zeichnet sich ab. Die unteren Volksschich ten sollen Wiederum von allein Einfluß ausgeschlossen werden. Der Abbau der demokratischen und sozialdemo kratischen Beamten ist ja schon lange im Gange. Kurz gesagt: alles, was durch das schwere Erlebnis pes Krie ges und dann durch die Revolution in Deutschland ge ändert wurde, soll beseitigt werden. Tas war der tie fere Grund, warum die Reichstagswahl bei Gelegenheit der Londoner Abmachungen vermieden wurde, vermieden wurde durch die gutmütige Blindheit der republikani schen Minister. Tic Wahl im August—September hätte die Linke gestärkt, jetzt hofft man, mit oder ohne Wahl leichter zum Ziele zu kvlMnen." i Heinrich Schulz stellt sich. Budapest, 16. Okt. Heute hat sich Heinrich Schulz, der Erzberger-Mörder freiwillig bei der Budapester Polizei gemeldet. Die Zett seiner Freilassung hat er auf einem ungarischen Gut verbracht, welchem einer seiner Verwandten als Verwalter Vorsicht. Schulz teilte mit, er sei von seinen Verwandten nach Nagy Tetenh gefahren, und dort habe er gehört, daß man ihn suche. Deshalb melde er sich jetzt. Schulz wurde zu den seit Wochen im.Polizeigewahrsam befindlichen Ge ¬ sinnungsgenossen dem bayrischen Hakenkreuzlcr Werner Abel, Bartl und Fuhrmann gebracht, von denen er „freu digst begrüßt" wurde. Eine fiuftvertungsungerechtigkeit. Basel, 16. Okt. Ter deutsche Reichsfinanzminister hat den in der Schweizerischen Dankenoeretuigung i!pr- tretcnen Banken mitteilen lassen, daß die deutsche dritte Steuernotverordnung auf Anleihen, die in ausländischen Werten geleistet sind, nicht anwendbar ist. (Und die deutscher! Anlethtzbesitzer? Änm. d. Red.) Amerika uns L I» „Los Angeles" Washington, 16. Oktober. Wie das Marineamt mir- teilt, mirK das Luftschiff den Namen „Los Angeles" erhalten. Auch heute steht die Ankunft des Zeppelin noch im Vordergrund des amerikanischen Interesses. Diese Tat des deutschen Zeppelin-Kreuzers, die als das größte Gr-, eignis dieser Tage bezeichnet wird, ruft die unum schränkte Anerkennung hervor und wird als Triumph deS deutschen Genius und als Vorbild jeglicher Arbeit be jubelt. Offiziere und Besatzung werden von den Ame rikanern mit aller Hochachtung und Freundlichkeit aus genommen und bewirtet. Ter Marinesekretär Wilbour ließ sofort Einladungen an die deutschen und amerika nischen Offiziere ergehen, ihn in Washington zu besuchen, wo ein Ehrenmahl stattsinden werde. Dr Eckener bei Cnolidge , Washington, 16. Okt. Präsident Coolidge hat Dr. Eckener und andere Mitglieder der Besatzung des Z. N. 3 empfangen. " ... ) „Zeppelin" und „Germany". >) Neuhork, 16. Okt. „Zeppelin" und „Germany" sind heute das einzige Gespräch in Amerika. Ter Z. K. 3 hat die Zeit, die der englische Ztzppelin imz Jahre 191S fuhr, um 30 Stunden verbessert/da er bis zur ameri kanischen Küste nur 72 Stundey gebraucht hat. Die Neuhorker Abendblätter beschreiben seitenlang das große , Erlebnis. Sie berichten Über die grenzenlose Anteil nahme des ganzen Landes bis nach Kalifornien, ver öffentlichen Unterredungen mit der ganzen deutschen Besatzung des Zeppelins und bewundern besonders die große Kunst, wie Dr. Eckener das Luftschiff zum Boden lenkte, uyd seine Ruhe bei dem schwierigen Landungs manöver. Sie heben weiter die Größe des Augenblicks ! hervor, als der Zeppelin, von den ihn begleitenden ! Flugzeugen umkreist, wie ein Adler von erschrockenen Sperlingen, den Boden Amerikas berührte, wobei deut sche und amerikanische Offiziere brüderlich Seite „an Seite salutieren. Selbst deutschfeindliche Blätter, .wie d.ie „Evening Post", sprechen ihre Mißbilligung darüber aus, daß das einzige Echo dieses Weltereignisses, das aus Frankreich kommt, das Verlangen ist, die Halle der Zeppelinwerft in Friedrichshafen zu zerstören. ?!lle Bedingungen «nfiillt. Berlin, 16. Okt. Wie die Blätter hören, wird die Mannschaft des Z. N. 3 unter Führung Dr. Eckeners, mit Ausnahme der als Instruktoren in Amerika ver bleibenden Luftschifführer und Monteure, Anfang No vember nach Teuischland zurückkehren. In der.Zwischen zeit dürften die offiziellen Abnahmeverhandlungen mit der amerikanischen Marineleitung beendet sein. Die künftigen Führer haben bereits in ihren Berichten über die Probefahrten des Luftschiffes in Europa dem Ma rineministerium mitgeteilt, daß die vertraglich von den Vereinigten Staaten verlangten Bedingungen hinsichtlich des Aktionsradius der Tragfähigkeit und per Höhen fahrten vollkommen erfüllt seien. Durch die Amerika fahrt ist ferner die Flug- und Manövrierfähigkeit des Luftschiffes hinreichend erwiesen worden. Ueber die Pläne der neugegründeten amerikanischen Äoodhear- Zeppelin-Companh teilen die „Blätter mit, daß die Ge sellschaft in Amerika nicht nur eine Anzahl großer Mo derner Luftschiffhallen, sondern auch eine Werft er richten will. Tie Gesellschaft wird sowohl von der Zeppelinwerft, als auch von der Zeppelinhallen-Gesell- fchaft Lizenzen erwerben. Es ist der Bau von etwa 10 Passagierschiffen geplant. Tie einzige Heliums rdgcrs- quelle soll weiter ausgebaut werden, um -je Füllung der zu bauenden Luftschiffe mit Heliumgas zu ermög lichen. In Berlin sollen demnächst Verhandlungen mit der in Spanien gebildeten Zeppelin-Gesellschaft be ginnen. Zohlen über üie Gzeanfahrt. Neuhork, 16. Okt. Nach einer offiziellen Aufstel lung Dr. Eckeners und des Commanders Klein betrug die Fluglänge des Z. R. 3 5066 englische Meilen, die Flugdauer 81 Stunden 17 Min., tzie Tnrchschnittsge- schwindtgkeit 62,35 englische Meilen, die höchste Höhe 3680 Meter. Die Betriebsstofftanks waren bei ver Lan dung noch ein Viertel voll und genügten für weitere 1800 Knoten. Dr. Eckener erklärte, die drahtlosen Wet terberichte chätten es ermöglicht, den' Störungsgebieten auszuweichen, oder sie schneller zu verlassen. Z. R. 3 durchfuhr die Ncbelgebiete in schneller Fahrt mit 5p bis 60 Meilen Geschwindigkeit. Die Aeronautische Kommission in Washington hat Dr. Eckener und Kapitän Seele eingeladen, der heutigen Sitzung im Marineamt beizuwohnen. Beide werden in offiziell über den Flug Bericht erstatten.