Volltext Seite (XML)
vir. »SS. «usr Lastblatt und «»zeig« für da« r»zg»öirg«. Mittwoch, de« »L Geptemb« 1914. schäft all Kellnerinnen fungierten. Die Herren Diplomaten »varen sich einig, turß sie noch niemals »in so gemütliche- Diner erlebt haben. — Nun, da« könnten sie sa öfter« haben» Die Völker de- Völkerbünde- werden sicherlich nicht« dagegen haben, wenn sich ihre Diplomaten nur solche gemütliche« Diner« leisten würden. Vs» HssttsaVKt. Soll mm, Kinder, »um «slen swingen? Ost genug stehen die Mütter vor dieser Frage, dle auch daun schwer zu becmt- worden ist, wenn e« sich um gesunde »linder handelt, die nur gegen die ein« oder die andere Speise Widerwillen zeigen. Hm allgemeinen wird die Weigerung des tttndeS, so führt Dr. Traenhardt aus, al« Eigensinn, als Trap angesehen, den man unbedingt auSrotten müsse. Diese Ansicht ist meist ver kehrt. Man soll ein Kind niemals dazu zwingen, eine Speise, die ihm widersteht, zu essen. Manche Menschen habere nun einmal gegen bestimmte Speisen einen unerklärlichen Wider willen, eine gewisse Idiosynkrasie. Ost ist auch das Zutvider- sein einer häufig genossenen Nahrung ein Fingerzeig der Na- tur. Der Organismus fordert Abwechselung der Nahrung-- stosse, chemisch andere Zusammensetzung, physiologisch andere Beschaffenheit mit verschiedenem Geschmack, Ein »lind, das eine Speise mit wirklich heftigem Widerwillen zurückweist, folgt oft den Eingebungen seiner Natur. Nur das, was mit Appetit genossen wird, kommt dein »körper zugute, das Kind must sich auf das Essen freuen, wenn es gedeihen und sich kräftigen soll. Freilich: mindestens probieren, eln wenig kosten must eS von feder Speise, und man »nag den Versuch machen, eS an diese zu gewöhnen; aber seinen Hunger mag es mit dem stillen, war ihm schmeckt und bekam int. Natürlich sind darunter nur nahrhafte, kräftige Speisen verstanden, nicht Süßigkeiten und Schleckereien. Bisweilen ist auch ein Naschen kurz vor der Mablzeit schuld an der Appetitlosigkeit. Ordnung muß in allem sein, namentlich in der ganz bestimm ten Innehaltung der festgesetzten Mahlzeiten. Gerichtssaal, Handel mit Retchsbahnkohle. Halle, 22 .September. Der Bahnhofsvorsteher Otto Weise in Laucha wurde zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis und zu fünf Jahren EhrenrechtSverlust verurteilt, weil er in der Zeit vom März 1920 bis November 1922, in der Zeit der Kohlenknappheft, Kohle der Reichsbahn waggonweise an Industriefirmen ver- kaufte, in einem Falle gleich zehn Waggons an eine Firma und das Geld für sich verbraucht hat. Luviren, Spsvt Spiet. »emolnlame« Schauturnen der Auer Turnvereine (D L.j Beseelt von gleichem Denken und Streben veranstalteten am Sonntag die drei Auer Turnvereine (D T) eln gemeinsames Schauturnen Klar war der Himmel, al» such die Turner zum Festzug stellten und durch dle Stadt nach der Waltherwlese marschierten, wo sich ein dichter Kranz von Zuschauern gebildet hatte. Gleich nach Ankunft erfolgte der Aufmarsch zu den allgemeinen Freiübungen, die von drei hundert Teilnehmern jeglichen Alter» und beiderlei Geschlechts exakt vorgefilhrt wurden. Nach Beendigung entbot dann der Vorsitzende d», Allgsm. Turnverein» Lehrer «. Stark herzliche» Willkommen und feuert» bIe'Anwesrnben für bi» deutsch» Turnlach« und Ertüchtigung de» Körper» an. Anschließend sanden Stassellauft statt in drei Ab teilungen. Di» Damenstafsrl gewann der Allaem. Turnverein, di« guaenbstasiel Turnerschaft von 1878 und bi, Nitglteberstassel nohn- gell». Nunmehr traten bi» Turn,rinn«» aus den Plan und z,laten, eigenst sür st« palsenb, rhythmisch« Übungen mit Musik. Mit bestem Können und Wollen turnt«« hieraus dl« Mädchen und Knaben Ge- melnlibungen am Barr«» E» solgt« da» Nteaenturnen, d«i d«m alle» Turn«n b«st«n» zur Geltung kam. Hl«r sah man N«ckturn«n, ba Barren und Pferd, dort Frei- und Liabübunaen u. s. w. Für jeden Nichtturner gab «» Anregung bah »» auch sür ihn Gelegenheit gibt in den Turnvereine» zur Kvrperübung. Äipfrlturnen bot bann noch die Auer Vorturnervireinigung in Neck- und Barrenturnen. Wie weit der Lurnbrtrirb überhaupt reicht, sah man ferner am Fechten, welche» seit einem Jahr« in Au« betrieben wird. Faustballspiel« und andere beendeten da» in ollen Teilen wohlgelungenr gemeinsam« Schau» turnen, welche» mustergültig von Gauvrrtreter, Oberlehrer Lange-Aue geleitet und technisch gesührt wurde. Erwähnt sei, bah anlätzllch de» Schauturnen, von Herrn Fabrikbesitzer Wilh. Schreiber ein Geschenk gestiftet wurde. Lilli. Vslk»rpr«tfetzWftttetze». Gesteigerte Arbeitslosigkeit la Berlin. Berlin, 22. September. In der Großberliner In dustrie ist noch Mitteilung der Gewerkschaften die Zahl der Arbeitslosen in der abgelaufenen Woche um wettere 6ü00 ge stiegen. In der Holzindustrie wurden wegen Absatzstockungen weitere Feierschichten eingelegt. Die Werkstätten der Reichsbahn haben am 20. September 750 Mann langjährig tätiger Arbeiter gekündigt. Reform der Umsatzsteuer. Am Sonnabend trat in Berlin die Zentrale des deutschen Großhandels zu einer Tagung zu sammen. Im Vordergrund der Erörterungen stand die Re form der Umsatzsteuer. Der Großhandel will bekanntlich die Reform so gestalten, daß die Umsatzsteuer nur noch im Kleinhandel erhoben wird. Der Kleinhandel und auch die Konsumgenossenschaften wenden sich dagegen. Auch das Reichsfluauzministerium will von einer solchen Reform nichts wissen und lieber den Weg des allgemeinen Abbaues der Um satzsteuer gehen. Es ist zu diesem Zweck vom Ministerium eine Denkschrift ausgearbeitet worden, mit der sich schon in Kürze das Reichskabinett befassen wird. Wieder eine aktive Monatsbilanz des Außenhandels. Im August betrug nach den bisherigen Ergebnissen der Handels statistik, wie in der letzten Sitzung <des Zentralverbandes des deutschen Großhandels der Landwirtschaftsminister Dr. Hamm mitteilte, der Ueberschuß der Ausfuhr zwischen 120 und 140 Millionen Goldmark. Diese günstige Ziffer dürfte durch das Zusammentreffen einer Senkung der Einfuhr und einer Stei gerung der Ausfuhr erzielt worden sein. Bekanntlich Ivar im Juli zum ersten Mal wieder eine in Höhe von 17 Millionen aktive Handelsbilanz erreicht worden, nachdem im ersten Halbjahr 1924 der Passivsaldo nicht weniger als 1)4 Milli arden Mark betragen hatte. Einführung des Taylor-Systems in mitteldeutschen Braun- kohlenwerken. Wie die „Hallischen Nachr." melden, sind in einigen Braunkohlenwerken Mitteldeutschlands interessante versuche mit betrieb-organisatorischen, sich an Gesichtspunkt, de« Taylor-System« anlehnrnden Verbesserungen gemacht worden, die heute, wo di» Rentabilität der Produktion zu einer Hauptforderung de« LageS wird, »ine eingehende Aus nutzung von Arbeit, Zett und Werkzeug bezwecken. Die Ver such« sollen sich bewährt haben. Nach einem besonderen System der Leistungsberechnung sind die Arbeitslöhne dabet ganz er heblich gebessert worden. E» eröffnen sich mit diesen, noch in d«n Anfängen steckenden Maßnahmen neue Perspektiven für den rationellen Abbau der Braunkohle. Berliner Börse vom 22. September. Aktien leicht be festigt, Renten gedrückt. Dle Börse eröffnete teils behauptet, teils fest, wobei an den Akttenmärken Montanpapiere und einige Spezialwcrte, namentlich am Markt der Metall- und Maschinenwerte die Führung hatten. Die Anleihemärkte bliHen eher etwas gedrückt. Zu Anfang war eigentlich nur Kriegsanleihe behauptet, während namentlich K-Schätze sehr schwach waren. Man kann eine stärkere Abwanderung der Spekulation von dm Anleihe- zu den Aktienmärkten fest stellen. — Nach dm ersten Kursen wurde die Tendenz der Dvt- dendenpapiere ohne größere Veränderungen eher etwas schwächer, weil die Spekulation zu Abgaben schritt. Bis zum Schluß, des amtlichen Verkehrs wurde die Umsatztätigkeit sehr ruhig. Die Tendenz erfuhr keine größere Veränderung mehr. An den Anleihemärkten trat teilweise auf Decknngsbedarf hin eine neue Aufwärtsbewegung der Kurse ein. Der Geldmarkt ist weiterhin leicht bet einem durchschnittlichen Tagessatz von drei Achtel pro Mille und einem Monatssatz, von 1)4 Prozent. Zeitweise zeigte sich allerdings ein leichtes Anziehen der Tagessätze, namentlich für weniger gifte Geldnehmer. Hier wurde der Satz von )4« pro Mille teilweise erreicht. Viehmarkt in Au« am 22. Septbr. 1924- Amtliche Preis- Notierungen: Geschäftsgang mittel. Ochsen 1. Qualität 68 Pfg. Kalben und Kühe 2. SS 55 n 4. Qualität - Pfg. 3. »» 45 »» 5. „ 30 . 4. 40 Kälber 2. „ 75 „ Bullen 2. 45 kk Schafe 1. Qualität 60 „ 3. »» 40 2. 55 „ 4. »» 33 Schweine Kalben und Kühe 1 Qualiiäi 90 Pfg. 1 Qualität 56 »» 2- 93 ,, 2. »» 50 3 85 „ 3. 40 »» Holländ-Schweiue 90-93 „ Der heutigen Ausgabe unseres Blattes liegt eine Aiitüii- digung der Firma Dr- med. Robert Hahn und Co.. G. m. b. H. ,Magdeburg, über ihr in vielen Fällen brw>''hrtes Nerven- Nährmittel „Nervisan" bei, auf welche wir unsere Leser besrm- ders Hinweisen Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Arthur Herrsurth Druck u. Verl.: Auer Druck- u. VerlagSgesellsch. m. b. H., Aue. Vie Veits Lpspkülfe im iisurkslt dolin Llnleeeu- von du«ongi«io»," «>I» KIntt»n»»Itung lelwtn» vooo". Klsnos ttnrmonlums AprsvkSppKpSl« Vlallisii, l-Ltikell vn». Kaden Veltnit von cler Veltfinm» I^Wx Nom, LBflekou öplonelitrnS« 22. üiekert n»cb 3Ü VeltttmNeu. öesoncler» günstige 2»klung»d«ltngungen. Kitelog umeonet. ttnnoonium» mit «Ingebeut.SpIelepper., wo jerlemumn »okott odne dfotenkenomli -Itimmig »plel. lmnn, «ckon V. öl. 275 ,n. kl. tzuarlr auch auf Bestellung empfiehlt täglich frisch Mtlchhanpluna Fritz Drechsler, Wettlnerstr. Nr. 36. Junge StenotppMln sucht Stellung. «naebvte unter T. 4070' an da»AuerTaq,blatt «fdettn. Nicht irgend ein Schrvarzbier, sondern Köstritzer Schwarzbier wir- ftän-ig ärztlich empfohlen. verlangen Sie überall ausörücklich Sa» echte Köstritzer Schwarzbier mit -em gesetzlich geschützten Wappen-Etikett, um vor Nachahmungen geschützt zu sein. Erhältlich bei: LrSmann Lorenz, Bierhandl.g, ftue, Reichsstr. 33b. Gskar Köhler, Vierhändig., slue, Mehnertstr 6. Robert Tust, Vierhändig-, Nleoerschlema. Ma» Grasland, Vierhändig-, Schneeberg. Gekar preist, Vierhändig., Schneeberg, Kirchplatz. L. Münzners Wwe., Bierhdlg., Lauter, Kirchstr. 13. Lugen Zlach, Vierhändig., GrünstäStel. Helen» Meter, Vierhändig, Löstnltz, Königstr. Paul Scheller, Vierhändig., Löstnist, Niebergraben. Nu-ols Zische«, Vierhändig., Milt- wetöa-Markerobach. fllfre» Secher, Vierhändig., Scheibenberg, Echulstr. 100. tdlga verw. ?ästl, Flafchenbierhandtg, «dberpsanneustiel und in allen durch Schilber u. Plakaten kenntlich Geschäften. Sxport-Srausrsi 8asr, bsrxostslll au» clsn boalsn i^rockutztsn cis» Laarsr ftanclo», ompftstztt L.ouls I^eknsrl, I. Vgtt., l^slston r«S. für ^u«: Viklrtnttsus Ein Laden noch lm Zentrum der Stabt Au», Hauptstrab», Gehstile, sofort zu vormlotr«. -W> Daselbst ist auch «in« überzählig, Sad«n1af«t, 2.S4 m lang, 63 em breit, 82 em hoch, sowie 1 »«eiteiliger HIn-«ar« st» Go» zu verkaufen. Angebot« unter A. T. 4068 an bl« Leschäftistell« bf. Blatt«». ^uf leilrakilung bei sokortteer kusdLnäigung cies Oexenstsnäes LvsI-I^Lntel, unci snciere pelr^sren, pelrfuttor, klckarcl fle?8clier, ^elpri^ KIex»ncker»traüe >4. — kusvaklsenciun^en gern ru Diensten. — gelterer Meister für tzaushaltongsnickelworon, Zirh-, Presserei unö vernickelet zum sofortigen Antritt gesucht. Zeugnisabschriften sowie Referenzen mit Lichtbild und Gehaltsansprüchen sind beizufügen. Offerten unter 0. 14, Pößneck, Saalfelder Str. 6. IWs.MeltesWiili'l ab 1. Ottober zu mieten gesucht. Offerten unt. A. T. 40SS an da»AuerTagrbl. erb. Kifenbetten, MeWgbetten, ESLSSSZ »efte Hern T«l»! k «o » uiitei irr 8 mit Strei ter L i da di ter h noch Reich tnr d tigen Sina k grün! ,»uäi Span Dien- I Mini! Frag, Einm Eintr dabei delten Siegel gemel Frag« ker, , Weise S einer Londi Aufsa einer in de sind i aen i dieser heutig ö rung vertrc Stellv sich s° bestim Frage Genf tn G land: zahlr sen j keine dessei sowei in de fertig endiv tscheö Wurf der i hat. fahre Mate in P selbst der 5 hing« insbe Hand' um d sicht Hier komm Siche sich - Weis' Eft 4