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Auer Tageblatt : 24.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192409246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19240924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19240924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-24
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Auer Tageblatt : 24.09.1924
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rordentttche oührt. Hi« «r harit Mi r den hei.a- I» dazu bei- Bestellung stelluns der Peruns Vev- . I »n beschlag« lkifchen b- bergsr Io« -^n Massen >e. J>r dem He Abge- rlfeld von AroMirswn Mels Lines emeldet in hat, auSge- Zerhältnisse chten nicht geLenübl-r l. September. Du bist «io eine beson- tldert. M unendlich S Friedens Männern ä " schreibt Tharaktere. au so mw- „Jch Weitz :er Gegen- rgen Man ge Frauen ntrifst^ be- >at sie de- möglichen Liese Gabe auch! nichts nich t Am- chaft wird erwtndung Seele zu« ;ewicht ge- keine Lau- heute den die innere 'o für ihre : i, sch ö n en MlichkeitS- ) erstreben- Erfolge in en, zu ver» >.ses Jahres mr hält es ntreffwahr- ist. Für geht seine die Durch- e Eintreff, i also, daß derjenigen wr Wetter» scht gefügt. rd zurück. ! ! er. Ein !s ihm die innerung. ab ^Mn- Dia Asche ieb übrig cauf,. Er rte ^n die am Mor- em Land- Gerichts- issaal ^»e- und Met rr wenig« >te Wand ewaltsam , die den dog.sich schnaufte .der siich sand sich . drückten lüberdw :en Platz I- Unter tster guS ck seinen taufleut« rnetzmen , Str. NS Auer Lugeviatt und Anzeiger für oa» Erzgeoirg«. Mittwoch den 24 September li-24. 11. Sächsisch» Lande-wahlfahtt'Mldlotttrt«. Die Ziehung dieser Geldlotterie erfolgt am S. Ottober, der Preis deS ein zelnen Loses beträgt nur 1 Rentemnark. ES gelangen 71000 Rentenmark zur Ausspielung, hierunter eine Prämie zu 10 000 Mark und größere Gewinne zu S000, 4000, 8000, 1000, bOd und viele Mittelgewtnne. Lose sind Lei den StaatSlotterie« Einnehmern und allen Losgeschäften, sowie beim Hauptver- trieb Jnvalidendank Dresden, Johannstraße 8, zu haben. wegen Nächtigen bei Mutter Grün wurden 8 Personen festgenommen und dem Amtsgericht zugeführt. Sie hatten in der Pillingschen Scheune Unterschlupf gesucht, wo sie von der polizeilichen Streife aufgegrisfen wurden. Zwei von den Aus gegriffenen find wegen Diebstahls und Nächtigen im Freien vorbestraft. Ueber den vermißten Bauführer Eiselo, der bis vor kurzem die Arbeiten der Stauanlage an der Haken krümme leitete, waren in den letzten Tagen Gerüchte lm> Umlauf, die den Tatsachen nicht entsprachen. Wie wir hören, ist Eisele in Magdeburg aufgegrisfen worden und soll sich wieder bei seiner Firma gemeldet haben. Eine Bestätigung dieser Mel dung war nicht zu erhalten, doch kann jedenfalls von einem angeblichen Auffinden seiner Leiche nicht die Rede sein. Von einem Motorradfahrer überfahren wurde heute morgen auf der Lößnitzer Straße in der Nähe vom »Hotel Eiche" ein älterer wegen eines Augenleidens invalider Mann. Er erlitt erhebliche Hautabschürfungen an den Händen und Beinen und eine starke Quetschwunde an einem Auge. Herr Dr. Meißner leistete dem Verunglückten ärztliche Hilfe, wo- rauf dieser mit Unterstützung einer zweiten Person feine Woh nung aufsuchen konnte. Wem die Schuld an dem Unfall trifft, ist noch nicht festgestsllt. Das sächsische Wirtschaftsminlsterium gegen die Werks- Versorgung. Das sächsische Wirtschaftsministerium hat den Handelskammern mttgeteilt, es vertrete die Auffassung, daß die Beschaffung von Waren nicht zur Zuständigkeit der Be triebsräte gehöre. Auch wenn die sogenannte Werksversorgung durch den Betriebsrat vermittelt werde, bestünden Bedenken dagegen. Gegen die Whaltung der Jahrmärkte hat sich die Voll versammlung der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt a. O. 'ausgesprochen. Diese Einrichtungen haben sich durch die heute bestehenden Verkehrsverbindungen überlebt. Die -Han. delskamemp will diese Angelegenheit — so wurde einstimmig beschlossen — weiterverfolgen. — Die Stellungnahme der Handelskammer dürfte in vielen kleineren Orten nicht ohne Widerspruch hingenommen werden. Zur Durchführung der Preisabbau-Aktion der Reich-re- gierung wird bekannt, daß man die Verbilligung der Rohstoffe in ihrer Wirkung auf Verarbeitung und Handel durch Streb fenkontrollen verfolgen und bei Beschwerden rücksichtslos vor- gehen will. Geprüft werden zurzeit die Preise für Wasser Elektrizität sowie für Brot. Durch Verhandlungen mit Verbänden will man die Preise vorbeugend beeinflussen — Wer da etwa hofft, lasse alle Hoffnung fahren. Expreßgutverkehr. Am 1. Oktober wird bei der Reichs bahn ein neues Muster für Expreßgntkarten (bisher Eisen» bahnpaketkarten genannt) eingeführt. Das neue Muster unter scheidet sich vom bisherigen neben einer übersichtlicheren Ein teilung des Vordruckes hauptsächlich dadurch, daß die rote Umrandung durch eine grüne ersetzt worden ist. Die Vorräte an alten Karten können Lis zu einem später noch bekannt zu gebenden Tage aufgebraucht werden. a « - Schsteeberg. Ein Kampf um den Bürger meister. In der letzten Sitzung der Stadtverordneten stellte die kommunistische Fraktion einen Antrag auf Abberufung des auf Lebenszeit gewählten Bürgermeisters Dr. Kleeberg, wäh rend dis sozialdemokratische Fraktion einen Mtßtrauensbe- schluß gegen denselben beantragte. Man sucht den Bürger meister zu beseitigen, da man ihn beschuldigt, die von dem ersten Beamten der Giro- und Sparkasse bewirkten Kredit überschreitungen nicht verhindert zu haben. Der Bürg.r- meister hat aus Anlaß der gegen ihn gerichteten Angriffe das Dienststrafverfahren gegen sich bei der vorgesetzten Behörde beantragt; der betreffende Kassenbeamte ist bis auf weiteres vom Dinste enthoben worden. Mik den Stimmen der bürger lichen Vereinigung, die erst das endgültige Ergebnis der ein geleiteten Untersuchung abwarten will, wurden Leide Anträge abgelehnt, ebenso ein weiterer Antrag auf Zuweisung der amtlichen Bekanntmachungen cm den „Kämpfer". Da ein Vertreter der Linken fehlte, trat Stimmengleichheit ein, die Ablehnung bedeutete. Stollbcrg. Bürgerliche Mehrheit im Be-< zir kj saus schuß. Durch den Zusammenschluß aller bür gerlichen Parteien in den Gemeindevertretungen ziehen 21 bürgerliche, 12 sozialdemokratische und 7 kommunistische Ver treter in den neuen Bezirksausschuß ein. Die Bürgerlichen haben also eine Mehrheit von zwei Stimmen. Zwickau. „Nie jwteder Kri eg! " - Dom o n st ra- lion. Die freien Gewerkschaften von Zwickau und 34 Land gemeinden (Wirtschaftsbezirk Zwickau) veranstalteten am Sonn tag hier eine „Nie wieder Krieg!"-Demonstration. Hierzu hallen sie (wie in Leipzig) einen Franzosen als Redner beor dert. Die Ortsgruppe Zwickau der Deutschnationalen Partei hatte wegen schwerer Herausforderung des Bürgertums Be schwerde beim Stadtrat erhoben, die jedoch erfolglos war, weil eine ministerielle Genehmigung vorlag. Annaberg. Schwerer Auto Unfall Der Kraft wagen eines holländischen Gastes, der mit seiner Familie in Annaberg zu Besuch weilt, befand sich auf her Fahrt von Bärenstein nach Annaberg. Der Wagen passierte die Bären- sieiner Straße am Einschnitt, als sich Plötzlich uuS der Dun- kelheit die Gestalt eines jungen Mädchens abhob, welches mit hochgehobcnen Händen quer durch den Lichtkegel über die Straße lief. Der Chauffeur bremste sofort den Wagen, brachte diesen aber doch nicht rechtzeitig zum Stehen. DaS etwa 17jährige Mädchen lag schwer verletzt auf der Straße. Es steht einwandfrei fest, daß der Kraftwagenführer keinerlei Schuld trägt. Ob daS Mädchen den Wagen hat anhalten wol len, um mitfahren zu können, oder was sonst der Grund zt» dem bedauerlichen Unfall war, ob die Bedauernswerte direkt unter die Räder des Wagens kam oder von diesem nur bei seite geschlendert worden ist, daS alles konnte noch nicht festge» stellt werden. Das Mädchen stammt au» Weipert, eS handelt sich um Fräulein Theresia Koch. Meinersdorf. Zu dem Mord auf dem hiesigen Bahnhof wird noch gemeldet: Der 17jährtge Geschäfts«»- Hilfe. Walther Dittrich aus Thum wurde mit einer Schußwunde in der Brust tot aufgcfunden. Da nur die Patronenhülse, .ilwr Waffe vorgesunden worden ist, muß angenommen »'erben, daß Dittrich von einer anderen Person erschosset: wur den ist, Nach der m-fg-sundenen ParonmhMje ist zu Wr Tat eine Selbstladeptstol», Kaliber 6,8Ü benutzt worden. Raub liegt nach den bisherigen Ermittelungen nicht vor. AtS der Tat verdächtig kommt ein junger Mensch in Frage, der auf dem Bahnhof Meinersdorf sich an Dittrich heran machte, ihm beim Biehverladen half und kurz nach deut ver hängnisvollen Schuß flüchtete. Der vermutliche Täter ist etwa 17 Jahre alt und schmächtig, hat hageres, gesundfarbiges Gesicht, dunkelblonde-, vom etwa« gelockte-, hinten kurz ge- schnttteneS Haar, bartlos, gut gekleidet mit dunkelgrauem oder graublauen Jackettanzug, sauberem weißen lila breiige' streiften Oberhemd mit gleichfarbigem Umlegekragen, kleinem schmähen. sdunÄen Schleifenschlipss mttd wahrscheinlich gräu licher Klappmütze und schwarzen Schnürschuhen. Eheomitz. Die Stadtoer ordnetensitzung ab gebrochen! Am! Schlüsse der Tagesordnung der letzten Sitzung stunden u. a. auch eine Anzahl kommunistischer An- träge, von denen in einem auch die Abberufung der drei Bür germeister und sämtlicher besoldeter Mitglieder des Rates ver langt wurde. Nachdem der Kommunist Hofmann unter dem Gelächter de- Hauses den Antrag begründet hatte, wurden die Mitglieder des Stadtparlaments von der Tribüne au« mit der Bezeichnung „Lausejungen" belegt, gegen die sich Vertre ter der rechten Seite des Hauses energisch verwahrten. Es entstand der übliche Tumult, der zur Folge hatte, daß die Sitzung von dem Vorsitzenden abgebrochen wurde. Als man von der Tribüne aus der Räumungsausforderung des Vor sitzenden nicht nachkam, drohte dieser, daß im nächsten Augen blick Polizetbeamte die Räumung vornehmen würden. Me Sitzung wurde abgebrochen und gegen K12 Uhr beendet. Chemnitz. Im D-Zug verunglückt ist am Freitag- abend ein Kellner namens Richter im Speisewagen eines D- Zuges Reichenbach-Dresden. Der Unglückliche wurde auf der Fahrt nach Chemnitz, als der Zug eine Kurve nahm, derart mit dem Kopf gegen die Wand geschleudert, daß er bewußtlos zu Boden fiel und eine Gehirnerschütterung erlitt. Es machte sich seine Einlieferung in das Chemnitzer Stadtkran kenhaus nötig. Flöha. Abberufung des Amts Hauptmanns Kuhnt. In der ersten Sitzung nach den Neuwahlen des Bezirkstages wurde von den bürgerlichen Bezirksratsmit gliedern ein Antrag auf Einberufung eines außerordentlichen Bezirkstages für den 22. September mit der Tagesordnung: Abberufung des Amtshauptmanns, eingebracht, und mit 25 bürgerlichen und kommunistischen Stimmen angenommen. Erbmannsdorf. Graf Hans Heinrich von Kön ne r i tz s'. Der frühere Kammerherr Graf Hans Heinrich von Könncritz, Mitglied hpr früheren sächsischen ersten Stände kammer, ist im 61. Lebensjahrer in Erdmannsdors gestorben. Neues Ueberlanöbahnprojekt. Lugau—Stollbcrg—Thalheim. Stollberg, 'S. September. Die vom Bezirksausschuß geplante elektrische Ueberlandbahn im Anschluß Kesselschmiede —Lugau—Gersdorf der Uebeplandbahn Hohenstein-Eonstthat —Oelsnitz von Lugau über Stollberg nach Thalheim wird demnächst wohl zur Verwirklichung gelangen. Es ist gelun gen, die Ueberlandgesellschaft Frankfurt a. M. dafür zu in teressieren, die Strecke zu tracteren. Wie die Strecke genau laufen wird, hängt von den zu überwindenden Schwierig keiten und den Höhenunterschieden der drei Täler ab, durch die diese Querverbindung gehen wird. Mit dem Bahnbau wird ein lange empfundenes Verkehrsbedürfnis im mittleren Erzgebirge befriedigt werden. Romrnunalpolitisches. Hauptversammlung -es Sächsischen Semekn-ebeamteobun-es. Annaberg, 21. September. Der gegenwärtig rund 25 000 Mitglieder zählende Sächsische Gemeindebeamtenbund hielt vom 10. bis 21. September in der alten, festlich ge- schmückten Bergstadt Annaberg unter lebhafter Anteilnahme der staatlichen und städtischen Behörden, der Spitzen- und be freundeten Organisationen, sowie der gesamten Einwohner schaft seine 52. Jahreshauptversammlung ab. Schon der Auf takt am 19. zeigte, daß man zu intensivster Arbeit zusammen gekommen war: sechs Wissenschaftler von Namen und Rus hielten in einem Gewerkschaftskursus, zu dem sich eine sehr große Teilnehmerzahl eingefunden hatte, Vorträge über zeit gemäße Tagesfragen in ihren Beziehungen zu dem Gemeinde beamtenstand und seiner Tätigkeit. Im Lauf des 20. Sep tember hielten die einzelnen Wohlfahrtseiyrichtungen und Fachgruppen des Bundes ihre Hauptversammlungen ab, nachdem vorher der Bundesvorstand zu wiederholten Sitzun gen zusammengetreten war. Zum ersten Male fand auch eine Frauentagung statt, in der nach einem! Vortrage, die Frau in der Gewerkschaftsbewegung, der engere Zusammenschluß der beamteten Frauen in einen Landesfrauenausschuß, der seine Spitzen in einem Reichsfrauermusschuß beim Reichsbund Kommunalbeamten finden soll, beschlossen wurde. Nachmittags 146 Uhr begann die eigentliche Bundeshauptversammlung, die vom Bundesvorsitzendcn Bureaudirektor Böttger-Dres- den eröffnet und geleitet wurde, und zunächst die geschäftlichen Angelegenheiten des Bundes, die Finanzen und Satzungsände- rungen erledigte. — In geschlossenem Zuge marschierten die Teilnehmer nach Beendigung dieser Sitzung durch die festlich illuminierte Stadt nach her Festhallc, wo ein von der Orts gruppe Annaberg veranstalteter wohlgelungener Begrüßungs abend den ersten Tag beschloß. Die Begrüßungsworte des ersten Bürgermeisters der Stadt, Dr. Krog, sowie die äußerst zahlreiche Teilnahme der schon erwähnten Festgäste und ins besondere mich der ganzen van Annaberg und seiner Nachbar schaft Buchholz, zeigten die Bedeutung und Wertschätzung, de- ren sich die sächsische Gemctndebeamtenschaft in ihren Organ»- sationcn erfreut. Bautzen. Uezt rß so p t ert a g. Die Amtshaupt- Mannschaft Bautzen veranstaltete am 31 August d. I. in den Gemeinden des Bezirks einen B-z'rksopfertag, dessen Ertrag für soziale Zwecke bestimmt war. Wie nunmehr festgestellt werden konnte,hat der Opfertag den stattlichen Betrag von rund 17 000 Goldmark ergeben. Der Bezirksfürsorgeverband ist dadurch in die Lage versetzt, die Schulkinderspeisungen fort- zuführcn und den bedürftigsten Familien des Bezirks die nötigen Winterhilfen zur Beschaffung von kohlm und Kartof- feln zu gewähren. Nun » »rird 1vtsfrirs»Pmft. Ebbe und Mut al« Kraftquelle. Da» „Journal Officio!* ln Pari» veröffentlicht ein Dekret, da.4 x-n Ftnanzminister zur Aufnahme c! Kredit- in Höh« von 10 Millionen Franc» für die Fortsetzung Lc. im Department Sinistere uut i ^mcmenen Versuche zur Nutzdcmugchuug der Energie von Ebb» und Mut ermächtigt. Die seit zwei Jahren anaestellten Experimente sollen au«gezetchnete Ergebnisse erzielt haben, und nunmehr durch den Bau einer Sroßkraftzentrale praktisch verwertet werden. Letzte Drahtnachrichten Genf Lil. «evt. NM einmtt In letzter Ttunda an genommenen Artikel verpflichten stch die Signatar, tznvcht« stch jeder Aktion zu enthalten. di« eine,An- artfs-dwhung gegen einen anderen Staat bilden Vnnt». «in weiterer neuer Artikel bestimmt,, datz. im Talke eine» Konflikte» die betreffenden Staaten während cheB Schlichtungsverfahren» keinerlei Vermehrung cher Rü stungen vornehmen werden, «in weiterer Zusatzartikel bestimmt.daß Pie Artikel de» Protokoll» welche di« eigentlichen Abänderungsvorschläge zuM Lvlketbund». Pakt sind, für die Beziehungen unter den Signatiarmäch- ten mit dem Inkrafttreten de» Protokoll» obligatorisch werden. Rom ^22. Sept. Der .Artbuna" -«folge haben meh rere Erdstöße gestern und heute nacht Genua und Um gebung in Aufregung versetzt. Li« Bevölkerung gwr- bracht« die Nacht im Freien. Was äie Aau interessiert. . Sst di« Frau glücklicher al« der Mann? „Wenn ich doch.ein Mann wäre!" Diesen Wunsch hövt man oft von schjönen Frauenlippen. Aber wenn man diese Unzufriedenen beim! Wort nehmen könnte so würden sie es sich doch Wohl noch recht reiflich Wer- legen.ob sie alle Vorzüge und Rechte ihre» Geschlecht» aegen das Lo» de» Manne» eintauschen wollten. Eine englische Aristokratin Ladh Kitty Vincent glaubt im Namen vieler Schwestern zu sprechen, wenn sie behaup tet. daß die Frau besser daran sei <M der Mann. „Ich würde mir niemals wünschen, ein Mann zu sein" schreibt sie. „Ich bin glücklW als Frau und will Frau bleiben, auch wenn ich bet der Seelenwanderung. noch so ost au? die Erde zurückkehren sollte. Tie Frauen sind die verzogenen Lieblinge de» Universum». Sie können heutzutage alles tun. was sie wollen. und doch werden sie, wenn sie klug sind, nicht auf die Rechte verzichten die ihnen ihr ^schlecht etnrüumt. Freilich wenn die Frau sich in ein halbMünnische» Wesen ver wandelt dann verliert sie alle ihre ReÄe und mutz es sich, gefallen lassen, wenn sie der Mann al» seinesglei chen behandelt, obgleich sie ihm doch! -nie und nimmer ähnlich werden kann. Die glückliche Frau bewahrt IMmer den Reiz und das Geheimnis ihrer Weiblichkeit. Man nehme z. B. ein« unserer bekanntesten weiblichen For schungsreisenden. Sie ist durch die ganz« Well gereist hat kühne Abenteuer bestanden wie nur irgend -in Mann, besitzt Klugheit und Kühnheit, um eS mit jedem sogenannten Herrn der Schöpfung, ausßunehmen^ und doch ist sie die Weiblichkeit selbst^ hat noch nicht einen Augenblick die Macht aufgegebsn, Pie div Natur den Frauen verliehen. Wie dumm wäre es, wenn wir Frauen ein Los aufgeben wollten, in dem wir die Um worbenen. die Gefeierten und Beschützten sind. Wie langweilig ein Dasein, in dem Man nicht von den be- wundernden Augen der Männerwett verfolgt wird, in dem Man nicht die Herzen der Männer? nach Belieben regieren und sie zu unseren Untertanen machen könnte! Wie traurig wenn wir auf all unsere schönen Toiletten vernichten Müßten, .wenn wir den ganzen TüL dasselbe Aussehen behielten. Neues aus aller Well. Selbstmord einer Bankiersgattin. In einem Hotel des Berliner Westens hat sich am Spnntag die Gattin eines chile nischen Bankiers, Frau Anita Ktppmcmn, erschossen. Sie hatte am Vormittag mit dem Automobil in Wilmersdorf den Rittergutsbesitzer Grafen Dominikus v. Strachwitz überfahren, der infolge Schädelbruches im Krankenhause verstarb. Als Frau Kippmann die Todesnachricht erhielt, brachte sie stch einen Schuß in die Schläfe bei, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. Ein Mühlenwerk durch Feuer zerstört. Frose. 22. Sep tember. Die Mühlenwerke Haß und Trudenung, die vor Jah ren schon einmal ausbrannten, sind wiederum das Opfer eines Großfeuers geworden. Das ganze Mühlenwerk mit seinen neu aufgebauten Maschinen fiel dem Feuer zum Opfer. Alle Räume waren voll gefüllt von Korn und Mehl. Hunderte von Zentnern find verbrannt. Die einzelnen Stockwerke mit ihren Maschinen und Vorräten sind in stch zusammengestürzt. Dei entstandene Brandschaden ist groß. Sturm über England. Mn schwerer Sturm, der eine Stundengefchwindigkeit von 84 »englischen Meilen erreichte, fegte am Sonnabend abend und Sonntag morgen über einen großen Teil der britischen Insel. Seine größte Kraft entfaltete er an de» Westküste, wo er unter her Kleinschtffahrt beträcht lichen Schaden anrichtete, ohne jedoch Menschenopfer zu for dern. Sin Walfisch von einem Schiffe zerschnitten. Der Riesen passagierdampfer „Berengaria", der frühere deutsche „Impe rator", der soeben in Neuyork gelandet ist, fuhr am Mittwoch auf hoher See mit eine» Geschwindigkeit von 23X Knoten ln eine Walfischherde hinein, wobei eins der Tiere mitten entzwei geschnitten wurde. Der Kapitän des Schiffes Irving, sagte, daß er seit 40 Jahren das Meer befahre und ihm derartiges noch nicht passiert ist. Das tote Tier kam gleich darauf an die Oberfläche und gab so die Erklärung für den heftigen Ai-prall des Schiffes. Eia Diplomaten-Diaer an- der Hungerküch». Außer den großen offiziellen Veranstaltungen, die gelegentlich der Völkerbundstagung aus Genf gemeldet wurden, hat auch ein eigenartiges Festessen stattgefunden, daS ganz mit Unrecht tot geschwiegen wurde. Die Internationale Hilfsaktion für den Nahen Osten hatte in einem der vornehmsten Hotels in Genf für die führenden Diplomaten der Völkerbundsmächte ein Diner veranstaltet, zu dem genau dieselben Mahlzeiten ge reicht wurden, di« auch den hindernden Kindern im nahen Osten geliefert werden. Da- Menü bestand au» Rindfleisch mit Reis gekocht, Obstsalat, Kakao, Brot und Wasser und kostet« einen Franken pro Person, Bei Lisch präsidierte der bel gische Minister Hyman», während Damm d« Seist« Eeselt-
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