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Ik. 9ÜS. Am Tageblatt mi- «nutzer für da« «r>gedtrg«. «onnaLnnd, d« S0. August LdLL len. Nach «ingehrndsr Begründung der Borlag« durch dm Referenten, Herrn Stadtv. Hentschel, stimmt« da» Kollegium der Vorlage einmütig zu. Detter beschäftigte stch da» Kolle gium mit Vorschlägen zur Abänderung der Bestimmungen über das WohnungSbauvermögen zur Förderung de» Klein- Wohnungsbaues. Nach eingehendem Referat de» Herrn Stadt? verordneten-VizevorsteherS Frey und anschließender länger« Aussprache wurde beschlossen: 1. die Bezuschussung von 2000 bis 3000 Mark auf 2000 bis 4000 Mark zu erhöhen, je nach Größe der Wohnungen und der Höhe der verfügbaren Mittel de» Wohnungsbauvermögens, 2. den Zinsfuß, der bisher ins gesamt 7 Prozent betrug, auf 6 Prozent (8 Prozent Zinsen und 8 Prozent TilgungSquote) festzusetzen. 8. die Hypotheken können nach vorausgehender Hypothek eingetragen werden, sollen aber zusammen mit den vorausgehenden Hypotheken SO Prozent des BrandkassenwerteS oder des Bauwert» lfall» dieser ein höherer ist) nicht übersteigen, 4. der Stadtrat kann bet Gewährung der Wohnungsbaudarlehen die Bedingung stellen, daß ihm für denjenigen Teil der durch die Baubar, lehen hergestellten Wohnungen, den der Stadttat selbst mir den Baudarlehen hätte errichten können, di« Bestimmung des ersten Mieters im Einvernehmen mit dem Bauherrn und mit dem Darlehnsempfänger überlassen bleibt. Ein Antrag, daß Wohnungen, die von der Stadt ausschließlich auS Mitteln der MtetzinSsteuer errichte^ werden, nur durch den Wohnungs ausschuß vergeben werden, fand durch eine dahingehende Er. klärung des Vorsitzenden seine Erledigung. Nachdem bad Kollegium noch der vom Vorsitzenden begründeten Einstellung einer Hilfskraft beim Bauamt zugestimmt Hatte, folgte ein» vertrauliche Sitzung. * , Platznmsik, Sonntag, den 81. August vorn. IOK bis 11K Uhr auf dem Markt. Musikfolge: 1. Regimentskinder, Marsch von I. Fucik; 2. Fest-Ouverture von Lankner; 3. Pa- raphrase über das Lied „Jetzt geh t ans Brünnele" von L. Gärtner; 4. Herbsttveisen, Walzer von E. Waldteufel; 6. Zehn selige Minuten, Potpourri von Lindemann. Zur Wetterlage. Die zugesttömte kalte Lust hat die gestern über Mitteleuropa südwärts schreitende Tiefdrucklinie ausgefüllt. Im Bereich der nunmehr über Mitteleuropa ab sinkenden Kcfltluft ist seit gestern abend Aufheiterung ringe- treten. Der durch unbehinderte Ausströmung geförderte nächtliche Temperatursall führt bet der herrschenden hohen Luftfeuchtigkeit akn heutigen Morgen weit verbreitet zu Nebel, bildungen. Das vom Atlantischen Ozean andrängende Tief druckgebiet wird seinen Einfluß morgen durch Bewölkungszu nahme geltend machen. Der heutige Wochemnarkt hatte stch angesichts des günsti- gen Wetters eines regen Zuspruchs zu erfreuen. Der Markt war reich beschickt, besonders wieder mit Obst. Hauptsächlich waren Birnen aller Sorten stark vertreten ,die je nach Qualität im Preise schwankten. 10 Pfund waren schon für 6b Pfg. käuflich, bessere Sorten kosteten 15—2b Pfg. das Pfund, Aepfel 15—30 Pfg., Tomaten 25 Pfg., Weintrauben 50 Pfg., Pfirsiche 80 Pfg.. Auf dem Gemüsemarkt gab es Weißkraut von 12 Pfg. an, Gurken 2 Pjd. 2b Pfg., Kartoffeln schwankten zwischen 40—50 Pfg. für 10 Pfd. Auf dem Fleischmarkt wurde angeboten Rindfleisch 95—1,10, Schwein 1,30—1,40, Kalb 1,10—1,20, Speck IM; Wurst 1—1,40; Molkereibutter 1,10, Landbutter IM, Margarine 65—7ü; Eier 7 Stück 95, 10 Stück 1,40. An Fischen gabs Voll- Heringe 3 Stück 40 Pfg., Bücklinge 4 Stück 50 Pfg. usw. Der Umsatz, war befriedigend. Landsturm-Bataillon Zwickau IS 18. Am IS. Oktober soll In Zwickau ein Wiedersehenstag der früheren! Angehörigen des Bataillons stattfinden, der, stet von jeder politischen oder sonstigen Betätigung der Erneuerung ehemals geschlossener Freundschaften und der Geselligkeit dienen soll. Es wird er wartet, daß sich viel alte Landstürmer zusammenfinden. vertretertag der Sächsischen kkinzelhandeligemelnschaft. Am Freitag vormittag hielt die Sächsische Einzelhandels gemeinschaft sin den Räumen der früheren Ersten Kammer im Landtagsgebäude eine sehr stark besuchte Vertreter-Tagung ab- Zunächst erstattete der Geschäftsführer des Verbandes, Prof. Dr. Kastner, den Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr- Anschließend verbreitete sich der Redner sin sehrlein gehenden Ausführungen über die wirtschaftliche Lägest des Sächsischen Einzelhandels, dessen ungeheure Schwierigkeiten er sachgemäß beleuchtete, um sodann als Abhilfsmittel die immer noch fehlende restlose Organisation, sorgfältige Führer auslese, ferner festes Führeroertrauen und Sorge für geeig neten Führernachwuchs wärmstens zu empfehlen. Nach ihm hielt Finanzminister Dr- Reinhold seinen angekündigten Vortrag über „Staatsfinanzen, Steuerpolitik und Wirtschaft". Aus seinen lichtvollen Ausführungen ist folgendes zu ent nehmen: Es ist Pflicht der Finanzbehörden, die Gewerbe steuern, die durch Notverordnungen festgesetzt waren, auf ein erträgliches Maß herabzusetzen und im weitesten Maß zu stunden. Der Finanzminister empfahl di« Schaffung einheitlicher Richtlinien des Reiches für das gesamte Steuerwesen. Ferner eingehende Prüfung der Hemmungen, die durch neu zu schaffende Steuern der Wirtschaft angelegt werden, insofern durch sie der Produktionsprozeß verteuert wird, endlich Ein führung einer vernünftigen Einkommensteuer, rationeller Ver mögens- und Verbrauchssteuern (Alkohol, Tabak usw.). Ver schwinden lassen hat man bereits die unhaltbare Kohlensteuer, dagegen ist noch geblieben die indirekte Frachtsteuer, die baldigst abgcbaut werden muß. Der Finanzminister schloß mit dem preußischen Generallotterirdtrektton in Berlta und d«r sächfl? sch«, -gtttriedirtttton irr Lrip^g getroffene «-kommen vom IS. August 1-24 über die gegenseitig« Zulassung der Lose der Preußtsch-SÜddeutschey Klaffenlotterio und der Sächsischen LandeSlotterie wird unter der Voraussetzung genehmigt, daß die sächsisch« Regierung da» Spiel«» in der Preußisch-Süd deutschen Klassinlotterte und den Bertrich der Lose dieser Lot» terte mit staatlich« Ermächtigung im Freistaat« Sachsen ge nehmigt. Der evangelisch« »«neinbetag in Grimma. Die Tagung de- deutschen evangelischen Gemeindetages in Verbindung mit der Gesellschaft der sächsischen Kirchengeschichte begann ar DtenStagnachmittag in Grimma mit der Tagung der letzteren im Betsale der Fürstenschule. Nach Ehrengsdächtni» de» ver>. storbenen Vorsitzenden D. DibeltuS durch den stellvertreten den Vorsitzenden Pfr. D. Blankmetster-DroSden sprach Super, indentent y. D. Dr. Buchwaldt-Rochlitz üb« „Unerschlossenes Gebiet der sächsischen Ktrchengeschtchte". An Beispielen aus reicher eigener Arbeit zeigte er, wie RatSarchtv«, insbesondere AatS- und Kämmereirechnungen, Pfarr- und Ephoralarchtve, Schularchive, wiechie Zwickauer RatSschulbtbliothek, und Ge richts archtve noch des Aufschlusses durch sachkundige Theologen harren. An den Vortvhg schlossen stch geschäftliche Angelegen heiten. D. Blankmetster wurde zum 1., D. Dr. Bgchwaldt zun 2. Vgrsitzenden gewählt. UV - Uhr war Gottesdienst zum Beginn des Gemeindetages in der gutbesuchten Kloster kirche. Pfarrer Niemöller-Elberfeld predigte über Apostelge schichte 2, 87 ff. Er behandelte das Thema: „Wo ist eine lebendige Gemeinde?" Trießbach bet Scharfenstetn. Die verhängnis volle Schwarzfahrt. Der Chauffeur eines Auto» mobilbesttzers in Flöha, der sich augenblicklich in Amerika be findet, war beauftragt, daS Automobil ans der Reparatur zu holen. Diese Gelegenheit benutzte der Chauffeur und machte ^nit sechs Personen eine Schwarzfahrt von Chemnitz nach Thum Md Gelenau. Bet der Wilischtalbrücke in Grießbach fuhr das Automobil abends 11 Uhr an das Brückengeländer, riß dieses um und stürzte mit allen sieben Insassen fünf Meter tief in die Wtlisch. Die Verunglückten kamen mit meist leichteren Verletzungen davon, das Auto liegt noch zertrüm mert in der Wiltsch Oxlsnitz i. E. Ein schwerer Einbruch wurde in die Geschäftsräume des Kaufmanns Paul Zießler verübt. Die Diebe entwendeten Herrenanzüge, Paletots, Gummimäntel und Schuhwaren in größeren Mengen von beträchtlichen Werte. OÄSnttz t. V. Mit geringen Hoffnungen steht man im oberen Vogtlands der Eröffnung der Jagd entgegen. Jung- Hasen sind äußerst rar, da infolge des langen Winters der erste Wurf,(die sogen. Märzhasen) zugrundegegangen ist; auch Rebhühnervölker sind in den meisten Revieren nur selten zu bemerken, während die Fasanen häufiger angetroffen werden. Das Raubwild, insbesondere die Füchse, beeinträchtigen dds Waidwerk in erheblichem Maße. Vor kurzem erlegte ein hiesiger Gastwirt einen 14 Pfund schweren Fuchs. Der OelS. nitzer Ratsförster hat innerhalb der letzten fünf Jahre 21 Füchse zur Strecke gebracht. Döbeln. DerBulle auf dem Heuboden. In einem Guts in Töllschütz bei Mockritz sprang ein Bulle nach einer Operation in seiner Wut zwanzig Stufen bis auf den Heuboden hinauf und brach dort infolge seiner Schwere durch die Mele. Nach großen Anstrengungen gelang es, das Tier unschädlich zu machen. Leipzig 29. August. Mn Straßenbahner aus- stand ist Ktte Einigung erzielt worden. Tis Straßen bahn verkehrt heute wieder. > l Dresden. Der Dresdner Geldfälscher ver haftet. Durch umfangreiche Ermittelungen der Kriminal polizei ist es gelungen, die Hersteller und Verbreiter der in der letzten Zeit in Verkehr gelangten gefälschten sächsischen Schuldverschreibungen zu ermitteln und festzunehmen. Als Verfertiger des Falschgeldes wurden der Lithograph und Zigarettenfabrikant August Zimmermann von hier und der Photograph Köhler aus Bautzen ermittelt. Bei der weiteren Üntersuchung wurde den Fälschern auch die Nachahmung von Zigarettensteuerzeichen nachgewiesen und die Werkstatt ermittelt, die sich in! einem einsamen Hause in Weinböhla be fand, dessen Besitzer sich gleichfalls zu verantworten haben wird. Die Druckpresse will Zimmermann bereits vor vier Wochen zertrümmert und in die Elbe geworfen haben. Diele Angaben sind durchaus unglaubhaft. Es ist vielmehr anzu- nehmen, daß Maschine und Material verborgen gehalten werden. Neues aus aller Welt. Der Orkan im Atlantischen Ozean. Sin furchtbarer Zyklon der von heftigen Regen» küssen begleitet war tobte an der (Küste de» Atlantischen Meere». Zahlreich« Schiffe wußten in den Hafen von Vdewhork etnsahren, Au» Virginia wird gemeldet -daß die Springflut die Dämme durchbrochen.hat und in zahlreichen Ortschaften große Verheerungen anrtchtete. Zahlreiche Häuser seien durch-die Wüten bedroht. Sin amerikanischer Dampfer hat von einem Viermastsegler drahtlos Hilferufe aufgefangen, Konnte jedoch wegen des Unwetter» keine Hilfe.leisten. Sämtliche Dampfer haben wegen de» Unwetter« thr« Abfahrt oerschübsn. Hinweis, daß es die erste Pflicht der Finanzpolitiker sei, das Steuerwesen in innigsten Einklang mit der Wirtschaftspolitik zu bringen und dadurch die Prosperität des gesamten Staats wesens zu garantieren. Donnernder Beifall folgte seinen für den Einzelhandel sehr tröstlichen Ausführungen. Dir sich an schließende lebhafte Debatte ergab voll« Ueberetnstimmung mit den Gedankengängen des Referenten. Sonderzüg» zur Leipzig« Messt. Die ALlassung von Gr» sellschaftssonderzügen mit Fahrpreisermäßigung zum Besuch« der Leipziger Messe war bisher Ms eine Mindestentfernung von etwa 260 Kilometer beschränkt worden. Demzufolge bleiben Plätze wie Dresden ohne den Genuß dieser Fahrpreis, evmäßtgung. Der Verband Sächsischer Industrieller hat be antragt. daß auch solche Plätze, die in geringerer Entfernung von Leipzig liegen, berücksichtigt werden. Wenn da» für die diesjährig Herbstmesse noch nicht zu erreichen sein Wird, ist auf alle Fälle für die nächste Frühjahrsmesse zu hoffen, daß die ReichSbabndtrektton diesem Wunsche Dresdner Firmen ent sprechen wird. VwuMhEstchsischr» Aus dem p^ußtscheu Um^ivistttk«! «fahren ivtr: gwistheu der Straoffenremrm ln Ruhleben Sei Berlin. Eine seltene Darbietung harrt der sensationÄustigeu Berliner am kom menden Sonntag auf der Rennbahn Ruhleben: die vor nicht allzu langer Zeit angekündigten Straußenrennen werden Wirklichkeit. Zehn der exotischen Langbeiner sind in diesen Tagen auf dem Bahnhof Spandau eingetroffen und in großen TranSportktsten nach den Ruhlebener Stallungen gebracht worden, wo sie stch mit vierzehn Rosien, die ebenfalls am Sonntag aktiv austreten werden, in die Räumlichkeiten teilen. Im ganzen werden sieben Rennen gelaufen werden, von denen vier die afrikanischen Vögel und die restlichen drei, dis sich al» römische Ouadrtgarennen präsentieren wer, den, die Pferd« zeigen. Die Rennen erheben keinen Anspruch därguf, sportlich gewertet zu werden, infolge der Kürze der Zett, dst zur Verfügung stand, ist e» lediglich möglich, Dref- surresultate zu zetgm. E» ist dabet zu bedenken, daß ein Strauß schon aß sich ein störrische» Ltev ist, «nh daß die Schwierigkeiten, dto stch ein« Abrichtung entgegenftellen, um so größer stnt, all her V^gel eine durchschnittlich« Geschwtw- digntt nm ,2 ' 7 40 Kilometer »n d«e Sttmdr entwickel. D-r B^ienuttgkp rsontL besteht VuiHwrg an» gwLi^em. «ffemneaschm «es Sum-V» Da» S«,d, unter den «in. geborenen auf Sumatra, wonach im Urwald« der Lamport» sehen Distrikte Wesen leben, di« Wisch« Menschen und Aye stehen, hat die niederländische Regierung veranlaßt, eine wissenschaftliche Expedition auSzurüsten, um den „Sedana," oider Affenmenschen aufzusvüren. Vie Lier« find äußer« scheu. In Vir Zeitschrift „Die tropisch« Natur" gibt der Hol- Länder I. van Herwarden, d« erst« Europäer, der einen Affenmenschen sah, von ihm ein« ausführliche Beschreibung. Er entdeckte den Sedana, «in weibliche» Exemplar, zufälliq aus einem Baume; e» war ihm unmöglich, ibn zu fangen; nach ihm zu schießen, brachte er nicht über» Herz, vom Kopfe de» Ti«e» hängt da» Haar bi» unter die Schulterblätter; da» braungefärbte Gesicht zeigte fast keine Behaarung. Die Wimpern waren dunkel wie da» Kopfhaar, die Nase -reit wie hei einem Kaffern, der Mund groß, die Eckzähne staxk entwickelt, da» Ohr wie ein menschliche» Ohr, ebenso der Aus- druck de» Auge». DaS Ti« stieß dumpf muhende Laute au». Immer um die Well herum. Au» Hamburg wird ge. schrieben: Auf den Ozeanen und Weltmeeren schwimmt seit tanger Zeit ein SchiffSwrack herum, da» bald im Atlantischen Ozean, bald im Stillen Ozean oder in europäischer Gewässern erscheint und keine Ruhe finden kann. Da» Schiff „Govev- noor Parr", ein Amerikaner, ist mit Holz beladen und kai irgendwo Schiffbruch «litten; ob die tote Mannschaft stch an Kord befindet, steht nicht fest. Infolge seiner Ladung kann e» nicht untergehen. Die Seefahrer aller Meere beobachten das Wrack in aller Herren Länder, lasten es schwimmen und erstatten Meldungen, daß unter diesem und jenem Breiten- grad die „Governoor Parr" treibe. Wer soll es auf dem Ozean auch mitnehmen? Dampfer „Majestte" hat es inner halb zehn Monaten zweimal, da» zweite Mal tausend See- meilen von der ersten Stelle entfernt, gesichtet. Es liegen eine ganze Reihe von Meldungen der Handelsschiffahrt vor, die „Governoor Parr" als „passiert" anzeigen. Im Laufe der Zeit hat das Wrack alle Masten verloren und ist von dicken Schichten Salz und Seegrün überzogen; sein wüstes Aus. sehen zeugt von furchtbaren Stürmen, die es im Weltmeer überstanden hat. Cs wird solange treiben, bis es schließlich ein Seesturm auS einanderbricht. Dorläusig aber schwimmt es munter weit« und ist zurzeit wieder auf dem Wege nach Europa; bei Kap Fintsterre und im Golf von Biscaja wurde es zuletzt gesichtet. Gerichtssaal. Lobesnrtril gegen dl« amerikanischen Milliardär«söhn«. CbiearM 2S. August. Dio beiden Knabenmörder Levpold und Loeb sind,WM Lode -mM den Strang verurteilt morden. ' Müs der Verhandlung selbst wird noch folgendes tmttgeteilt: Am letzten BerhandlungstaL im Sensa» tionsprozeft gegen die Milliardärssöhne Richard Loeb und Nathan Leopold kam e» ßu beispiellosen, Skandal- szenen. Während der Verteidiger der beiden Mörder Rechtsanwalt Darrow sein Plädoyer hielte jstürmte eine Menge van mehreren hundert Leuten Pen -Gerichtshof und drang jn da» VerhandlungSjzimmer ein. Die Leute schrien: „Aushängen! Nieder mit den IMrdbuben!" In der wütenden Menge befanden 'sich auch Männer und Frauen der besseren Stände. Bunte Zeitung. Ergebnisse. Geselligkeit ist ost nur eine Frage des individuellen Bier, konfus; Abstinenzlern fehlt es zumeist an der Nötigen sozi. alen Bettschwere. Mann und.Weib ergänzen einander zur Vollkommenheil; wer eine NM erträgt, wäre somit der Jdealmensch par excellence. Leben: eine ungemein riskante Angelegenheit. Man muß sie sich entweder gründlich überlegen, oder — ganz und gar nicht. Die Hauptwerke der klastischen Komponisten sind heute bereits so ziemlich ausgeplündert; aber man kann sich noch die schönsten Symphoniesätze auS «ihren Fingerübungen saugen. Für den, der am Siege des Rechten verzweifelt, ist es ein wahrer Trost, daß die Mehrzahl der Menschen das Rechte gar nicht will. Prüderie: eine Folge von Erziehungsfehlern und Sprachschwiertgkeiten. Zynismen sind mutwilligen Kindern vergleichbar, die sich lachend auf den Torstufen eines abschreckenden, altersgrauen Schulgebäudes niederlassen. Oeffne ihnen die Gartentürl Was dir als Verstocktheit erscheint, ist vielleicht nur Bedürfnis nach reiner Luft. Es ist eine alte, leidige Erfahrungstatsache, daß in den dunklen Gasten da» Gesindel zudringlicher wird'. Selbst für den genialsten Schachspieler gelten immer noch feststehendste Denkgesetze, Kombinationen und Spielregeln: die Rösselsprünge der Pedanterie sind unberechenbar. i " — Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Paul Selbmann. Druck u. Verl.: Auer Druck- u. BerlagSgesellsch. m. b. H., Au«. Lehrer Obst's Harrs-Tee-Krrren! Ein Segen der Dolkegesundheit. Asthma», Blasen-, Bleichsucht», «lut» «. rarmr«tni«ang—, Diarrhö«. Fieber», Krau««., Hal—, HSmorrhoid«n-, Herz-, Leber», Lungen», Stagen», Nerven-, Sirren», Rheuma», SSichtz, Schwitz», Wassersucht», «nd viel« «veziattee«, wie «naft», Arterien», »bmag«rn«^, Flechten», Fallsucht», Fett» wuK», Sallenl«ip«i»., -aaremstall», Lschia«». Mreb« «ad »«sch«»».,, Mm««-.., «e«f«l», w.stzputz», »Km««»., Zuiwrtr.nptz.tt und viel« ander«, dest bewährt, stlbst in anscheinend hofsaunailosea Fällen, »orübtt unaerählt» Dankeedriefel — N« »ach« gmau« Angabe«. — Drucksachen kosten!»«. Rächwrt». '/» Monattpoket M- SLO, V/Pakei M Dr.) iS.