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Br. DV7. Auer Tagevlatt und Anzeiger f«r da» Erzgevtrge. Donner-tag, de« Ü Gepiember I0L4. temLer bis Fretta», dar 12. September halten wird. Die Evangeltsattonsversammlungen finden jeden Abend 8 Uhr in der Nicolai ktrche statt. Außerdem hält Pfarrer Müller von Montag an täglich nachni. 5 Uhr Bibelstunde im grollen Pfarrsaal. Ein besonderer Gottesdienst an Sonntag vorm. st Uhr wird der Ayftakt zur Evangelisation sein. Während der CvangeltsationSwoche wird nach feder Evangelisation-Ver sammlung in der Kirche Gelegenheit sein, gute christliche Schriften usw. zu kaufen. Schriftenmtssionar Kretzschmar au» Dresden hat den Verkauf übernommen und wird eine reich» Auswahl vorlegen. Dieaftfubiläum. Heute begeht der Bankbeamte Lout- Möckel bet der hiesigen Filiale der Commerz- und Privat. Bank Aktiengesellschaft sein LvfährigeS Dienstjubiläum. AuS Anlatz dessen fand zu Beginn der Geschäftszeit eine kleine Feier statt, wobei dem Jubilar seitens der Direktion und der Beamtenschaft die Glückwünsche ausgesprochen und Geschenke überreicht wurden. Ein räuberischer Neberfall wurde vergangene Nacht gegen I Uhr im Lumpicht oberhalb des Bechergutes ausgeführt. Als um diese Zett ein auf dem Wege von Aue nach Lauter befind- ucher Mann die obengenannte Stelle passierte, traten ihn, plötzlich zwei fremde Personen entgegen und forderten die verausgabe von Geld. Der Ueberfallenc machte schleunigst Kehrt und eilte nach Aue zurück, um die Polizei von dem Neberfall zu verständigen. Die sofort in die Wege geleitet» Verfolgung blieb leider erfolglos, da die Wegelagerer inzwi schen das Weite gesucht hatten. Keine Herabsetzung der Fernsprechgebühren. Entgegen anderweitigen Mitteilungen erklärt die Reichspostverwaltung, daß zunächst von einer Herabsetzung der Fernsprechgebühren keine Rede ist, ebensowenig von einer Aenderung der lokalen Gesprächgebühren durch die Wiederaufnahme des früheren Systems. Im kommenden Herbst sollen indessen alle diese Fragen nochmals erörtert werden. Aufwertung der Lebensversicherungen. Wie die „Voss. Ztg." berichtet, hat sich die Reichsregterung, nachdem sie durch Verordnung vom 15. August die Aufwertung der Pfandbriefe geregelt hatte, in einer neuen Durchführungsverordnung vom 28. August mit der Aufwertung der Ansprüche aus Lebcnsvcr- sicherungsvorträgen beschäftigt. Die 3. Steueruotvcrordnung besagte nur, diese Ansprüche würden in der Weise aufgcwer- tet, daß das aufgewcrtete Vermögen der Vcrsicherungsuntec- nehmungen nach näheren Bestimmungen der Reichsrcgierung einem Treuhänder übergeben werde. Diese näheren Bestim mungen liegen nunmehr in der Verordnung vor. Versammlungen sinter freiem Himmel verboten. Nach einer neuerlichen Entscheidung des Ministeriums des Innern sind alle Versammlungen, die nicht in geschlossenen, über dachten Räumen stattfinden, als Versammlungen unter freien, wimmel anzusehen, die noch nach wie vor nach Paragraph I d'r Verordnung des Reichspräsidenten vom 28. Februar 1024 verboten sind. Die für die Veranstaltungen am I. Mai bewil ligte Ausnahme, wonach es genügte, das; der betreffende Raun, rings umfriedigt war, hat nur für diesen Sonderfall gegolten. Oberschlema. Gemeindekassiercr Drechsler zogrde unter 150 Bewerbern zum Bürgermeister der Gemeinde Hinter gerSdorf bei Tharandt gewählt. Zwickau. Festnahme von Einbrechern. Im benachbarten Oberrothenbach konnten zwei Einbrecher festge- nommcn werden, als sie gerade dabei waren, einen dortigen Gasthof auszuplündern. Sie führten Revolver, Dietriche, Hammer, Schlüssel und dergleichen, sowie eine Tüte Pfeffer mit sich und waren im Besitze von Einbruchsgut^ das von Diebstählen aus der Umgebung von Zwickau herrührt. Es bandelt sich um einen 21 Jahre alten Schornsteinfeger Lust nue Falkenstein und einen 18 Jahre alten Arbeiter Zacher aus Langenburkersdorf. Burkersdorf. Brand. Am Sonntagabend brach in de, Böhmeschen Gastwirtschaft „zur schönen Ecke" Feuer aus. Das Wohnhaus war von dem Besitzer Böhme, dem Privat mann Schumann und dem Kaufmann Stephan bewohnt. Da Schumann verreist und dessen Wohnung verschlossen war, ist diesem falt alles verbrannt. Bei Böhme und Stephan ist de, größte Teil der Habe gerettet worden. Alle drei haben ver sichert. Dagegen erleidet die bei Böhme in Stellung befind liche Kellnerin Kunze großen Schaden, der sämtliche Kleider und Wäsche und 300 Mark Geld verbrannt sind. Es wird böswillige Brandstiftung vermutet. Stangengrün. Brandstiftung. Unter dem Ver dacht, den am 2. August im Döhlerschen Gute stnttgefundencn Brmid vorsätzlich angelegt zu haben, wurde der 37 Jahre alte Bürslenfabrikant Gündel daselbst ans Amtsgericht Kirchberg nbgeliefert. Gündel wohnte mit in dem abgebrannten Hause und bet dem.Brande sind ihm viclo Waren und Vorräte mit «»„gekommen, die er hoch versichert hatte. Oschatz. Der gestohlene Erntefest schmaust. Am Sonnabend wurden einem Gutsbesitzer in Cavertitz von nächtlichen Einbrechern die für den Erntefcstschmaust berech neten 24 Kuchen, zwei im Pökelfasse liegende Schweine, Eier, Butter, Weine und dergleichen gestohlen. Man ist dem Täter auf der Spur. Leipzig. Todesfall. Im 00^ Lebensjahre verstarb hier der Wirft. Geh. Rat SenatSpräsivent beim Reichsgerichi a. D. Dr. Ludwig Treplin. Dresden. Der Schluß der Inhresschau deut- scher Arbeit. Die Textilausstellung wird erst am 28. -eptember geschlossen. Bis zu diesem Tag» bleibt dir gesamte Ausstellung vollständig stehen. Am, vergangenen Sonntag wies die Ausstellung 18 000 Besucher ans. G»m,»-Nfch«^P»n». von den Entschließungen der Versammlung dl'» Evaxgei. Bunde» in München sei diejeni, ,, di« sich m t k«n Bechhuugen zwischen Staat und Kirche beschäftigt, wird«,„geb,»: Mr erstreben, daß souveräner Staat und Kirch» nm ihrer selbst »Villen vertrauensvolle Beziehungen zu einander pflegen. Wir fordern, daß die in der Rrichsverfassung festgriegtr Anerken nung der christlichen Kirchen al» selbständiger, sich selbst ver waltender Körperschaften öffentlichen Recht» im Reich und u, den Ländern zur vollen Geltung gebracht werben Wir verlangen, daß entsprechend dieser Verfassung die Sonntag». Heiligung, der Schutz der allgemrtnchrtftltchen und der evange lischen Feiertage die Bewegungsfreiheit der Ktrche im Rahmen de» Reichs- und Gtoat»r«chts, di« «vangelisch-theologlschen Fakultäten an den Universitäten gesichert bleiben, wir be- kämpfen aus Gründen konfessionellen Frieden» und der Gerechtigkeit jede parteiisch« Benachteiligung der evangelischen Kirche und dr» evangelischen Volksteil» durch den Staat oder sein« Behörden. , ' Neues aus aller Welt. »Deeschgras« Pückler f. Der einst vielgenannte Gras Walter v. Pückler, „ Dresch graf", wie er sich selbst gern nennen hörte, ist in einer Breslauer Klinik, wo er sich einer Operation unterziehen sollte, im Alter von 64 Jahren gestorben. Der Graf, dem früher das Rittergut Klein-Tschtrne im Kreise Glogau gehörte, ist dereinst an der Spitze bexitten gemachter Hofleute auSgezogen, um Klüden zu dreschen" und hat aller- lei Donqutzoterien verübt. Wärend der letzten Jahre war er entmündigt. Der Knecht «nter de» Pflug. Daß Bauernknrchte hinter einem Pflug hergehen, ist eine uralte Erscheinung Seltener dürfte es allerdings aber vorkommen, daß ein Baurrnknech» unter einem Pflug zu liegen kommt. In einem holsteinischen Orte fand kürzlich eine große Festlichkeit statt, dir bi« in die Nacht hinein währte. Müde und schläfrig gingen dir Teil nehmer am nächsten Morgen an di« Arbeit. Ein Knecht, der besonders stark gefriert hatte, wurde beim Einsammeln von Steinen auf dem Acker so müde, daß er sich während der Dcsperpause in eine Unebenheit des Bodens legte und ein schlief Als die Arbeit wieder losging, vermißt« keiner den Schläfer. Der Dampfpflug fing wieder lustig zu arbeiten an und ehe er es sich versah, war der ruhende Knecht regelrecht mit eingepflügt. Schaden hat er sich nicht dabei getan, aber rin furchtbar dummes Gesicht soll er gemacht haben, als man ihn aus der Erde grub. Der vergessen, Lot«. In Telle hatte der Invalide Bode viele Jahre für sich allein gelebt, ohne Freunde und Bekannte, und ohne datz er mit irgend jemandem Umgang gepflogen hätte- Als dieser Tage rin Dachdecker eine Reparatur ober halb der Kammer Bodes auszuführen hatte, schlug ihm aus der Kammer ein penetranter Geruch entgegen; man erbrach Bodes Wohnung und fand seine ziemlich verweste Leiche vor Die ärztliche Untersuchung ergab, datz Bode schon vgx einigen Wochen an Entkräftung gestorben ist. Infolge seines ein siedlerischen Lebens war er von niemandem vermiht worden und sein Verschwinden war niemandem ausgefallen. Di« Perhastvng «m Kafseetisch. Von der Berliner Knminalpolizei winden dieser Tage zwei gefährliche Bahn- güterräubrr verhaftet. Es sind dies die 22jährigen Arbeiter Walther Bettiu und Bruno Reetz. Beide wurden früh um 4 Uhr in der Wohnung des alten Reetz verhaftet- Als die Beamten «indrangen, war die ganze Familie um den Kafsee tisch versammelt. Wie festgestellt wurde, waren beide in aller Frühe von einem neuen Raub, diesmal an der Bahnstrecke nach Wustermark zurückgekommrn. Ihre Beute bestand in mehreren Ballen Stoffe. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine Durchsuchung in dem „PfannkuchenkKler" vorgenommen, wo B und R- Stammgäste waren. Hier wurde in einem Schränkchen, den die Wirtin ängstlich zu verdecken suchte, ein Komplice gefunden, der vor einiger Zeit aus Plötzense«,' wo er noch zehn Monate Gefängnis abzusitzen batte, entwichen war. Seine „Spezialität" waren Ladendiebstähle- von «ine« Bären -ersleischt. Während dieser Tage ein den Kopf. Da rief ein Mann au» der Meng»; „Nur «wer Worte, Präsident." Dieser Wunsch wurde erfüllt, den Grant sprach: „No Str." dl» rhIvrgar-Ptirbs. 2n Amerika hat man rin neue» Allheilmittel gegen Er- kältung entdeckt, nämlich da» Einatmen von Thlorga», und seitdem der Präsident Loolidge und seine Frau auf diese Weise von schweren Erkältungen befreit worden sind, schwört man allgemein auf diese Kur und will sie der Allgemeinheit zugänglich machen. Jeder lästige Schnupfen und Husten, aber auch Keuchhusten, Bronchitis, Influenza usw. verschwin den im Nu, wenn man nur rin paar Nasen voll von dem Wnndergas in der THIorgas-Stubr genommen hat- Wie so viele segensreiche Mittel ist auch die Heilkraft des Thlors durch Zufall entdeckt worden,'und zwar in der Giftgasfabrik von Edgewood, Maryland, die während dr» Kriege» erricht» t worden war. Hier wurde hauptsächlich Thlorga» hergestellt und es fiel auf, datz bei der grohen Influenza-Epidemie alle Angestellten und Arbeiter in der Fabrik von der Krankheit verschont blieben. Die Aerzte beschäftigten sich mit dieser merkwürdigen Erscheinung und fanden so die Heilwirkung de» Thlors heraus. Dir Behandlung erfolgt in der Weise, das; «ine Unze (etwas über 28 Gramm) Thlorga» mit 60000 Kubikfutz Luft in einem luftdicht verschlossenen Raun» gemischt werden, in dem das Verhältnis von Chlor und Luft ständig beobachtet werden kann- Der Patient sitzt etwa eine Stunde in dem Zimmer und atmet einfach die mit Chlorgas ge schwängerte Luft ein, die von Zeit zu Zeit erneuert wird. Meist genügt schon ein« Behandlung, um eine starke Erkäl tung zu vertreiben. Als der Kriegsminisler Werks im vrr- gangenen Winter an einem furchtbaren Schnupfen litt, unter warf er sich der Chlorgaskur, wurde sofort geheilt und trat nun als begeisterter Verehrer der neuen Behandlung in den Kreisen der Regierung und des Parlaments von Washington auf. Dadurch wurde das Thlorgas Mode. Die Kur soll sich iir allen Fällen der Erkrankung der Luftwege, ebenso wie bei Influenza als wirksam erwiesen haben. Das Ge sundheitsamt in Washington will nun ganz Amerika mit solchen Chlorgasstuben versorgen. , Leyte vretlMaryuu-teu Berlin, 4. September. Dxn Blättern zufolge ist gestern zwischen dem deutschen Konsortium, cm dessen Spitze die deut- sche Erdöl-Gesellschaft steht, und einem Vertreter des russischen Naphta-Syndikates ein Vertrag zustande gekommen, der der russischen Erdölproduktion denselben Umfang auf dem deut schen Petroleummarkte einräumt wie vor dem Kriege. Berlin, 4. September Als Nachfolger des verstorbenen volksparteilichen Abg. Dr. Düringer kommt der Vorsitzende des Reichsverbandes der deutschen Industrie Dr. <Lorge in Betracht. Bärenführer in Geschwend« weilte, holte der Geschäftsführer einer hiesigen Firma den Bären aus dem Stall, wo er während der Nach» untergebracht worden war und es gelang, den Bären vor die Gaststube der Gemeindeschänke zu führen, trotzdem der Bär nach Aussage seines Besitzers sehr bissig war. Tags darauf fiel der Bär seinen Führer an und zerfleischte ihn. Der Bär wurde erschossen. Lokowoti»'« gegen Löwen. Aus Transvaal wird ge meldet, wie übrigens früher auch schon, datz die Löwenplage in Südafrika in diesem Jahre überhand genommen hat Ein Erpretzzug von Komati nach Johannisburg Itietz auf eine auf dem Gleis« spielende Löwenfamilie, von denen einer von der Lokomotive erfaßt und überfahren wurde. Sin Riesenfturm in den vereinigten Staaten. Nach eiter Meldung aus St. Thomas wurden durch einen Orkan 80 Per sonen getötet und 2000 verletzt. Die Japaner gegen den Bubikopf. Aus Tokio wird be. richtet, daß sich dreihundert weibliche Friseure in einem Tem- pel versammelt haben, um zu den Göttern zu beten und sie um ihr Eingreifen in den Streit um den Bubikopf zu veran lassen. Die japanischen Frauen sollen auf die Mode der kur. zen Haare verzichten, die aus dem Abendland« auch nach Japan gekommen ist. In höchster Ekstase hat eine Rednerin erklärt, eine Frau, die sich im Bubenkopf zeige, sei jeder mo ralischen Empfindung bar und besitze kein Gefühl für persön-u ltche Ehre. Die Manifestantinnen haben zum Schluß eine- Entschließung angenommen, in der die Rückkehr zur früher» üblichen Haartracht verlangt wird. „Iumdine a » lklndrecher." Eiu Wanderzirkus, bestehend« au» einigen Kamelen und ein« Elefantenfrau über-» nachtete in einem Stall. Der Wärt« Mief im Felben« Raum in einem niedrigen Bett.jvvhhe» er siuer in den Türrahmen gestellt hatte. Als die MorgandLmmerung kam, zerriß, -ie Elefantin Zumbine ihre Ketten stieg über den Wärter weg ohne ihn zu Wacken und »fand den Weg zur Speisekammer. Dort zerstörte Ae Las Drahtgeflecht v« dem Fenster, und fing nun an, folgen- de- zu frühstücken '. Pflaumenkuchen, ein» SchüM Eier speise Käsegebäck Johannisbrote, Sack Mehl^H.Sack Kartoffeln 14 Pfund Erbsen, 4 Kohlköpfe. 1 Beutel Zwiebeln und mehrere weist« und schwarze Brote, ,M» strenge Vegetarianerin nahm sie kein Bröckchen Welsch und brachte es fertig, kein Stück Geschirr zu zerbrechen. Sie nahm im Aegentetl den Deckel der Vrottrovnnel sorgfältig ab. .um Ihn auf hie Erde tzu legen. Ala de» Wärter kam und sie überraschte, ^versteckte sie stestMW ihren Kopf tn einer Ecke. Dies bezeugt die amerikanisch« Presse. In Deutschland hätte Ach die Frau Jumbo sicher weniger diskret benommen. verständlich. „Ich finde, lange- Haar gibt einem Mann immer «in intelligente- Aussehen." „Das finde ich nicht. Neulich hat meine Frau ein lange» Haar auf meinen Rock ge funden. Da habt w ein recht blödes Gesicht gewacht." Lakeaisch. Al» Ulysses Grant zum Präsidenten der U. S. A. gewählt worden war, machte «r eine Reife durch die Staaten und kam auch nach Provtdeme, wo er im Hause de» Gouverneur» Burnfide Wohnung nahm. Eine große Volks menge wogt, vor dem Hause, eine M'chkband« spielte und Grant muß»« für die Ovattonen danken. Er tat e» indem er cm doä offen* Fenster trat und sich verneigt,. V* Menge woüre jedoch eine Rede haben. Grant schüttelte verneinend^ Berlin, 4. September. Laut Lokcüanzeiger will dke Deutschnattonale VolLspartei die Parteivertreter tn einige,» Wochen vermutlich nach Berlin einberufen um zur politi schen Lage Stellung zu nehmen. Die Abhaltung eines Par- teitages ist nicht vorgesehen. Paris, 3. September. Nach einer amtlichen Mitteilung hat die Reparationskommission den amerikanischen Finanzan- walt Gilbert endgültig zum Generalagenten für die deutschen Zahlungen ernannt. London, 3. September. Der Motorradfahrer Dario Resta, der Inhaber mehrerer Weltrekorde war, ist Heine ans der Rennbochn tödlich verunglückt. Essen, 3. September. Die Ruhr ist an mehreren Stellen über die Ufer getreten und hat weite Strecken überschivemml. Einige Gehöfte bei Ueberruhr werden bereits von den Was- sermassen umspült. Die Kartoffel- und Getreideernte ist ge. fährdet. London, 3. September. In dem Stadtteil Westminster brach am Mittwoch nachmittag ein im Bau begriffenes G bäude zusammen und begrub 13 Arbeiter unter den Trümmern. 8 von ihnen wurden schwer, die übrigen leicht verletzt. Zwickauer Vetreideprelse. Die hier gebildete Getreide, notlerungskommission hat ermittelt, datz tn der Woche von, 27. August bis 2. September folgende Erzeugerpreise gezahlt worden sind für je 50 Kilo: Weizen S.50 bis lO Mark, Roggen 7.80 bis 8.10 Mark, Sommergerste SLO bis 10 Mark, Hafer 9 bis 9.80, Heu 4 Mark, Stroh 2.50 Mark. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Arthur Herrfurth. Druck u. Verl.: Auer Druck- a. vrrlag-geseLsch. m. b. H., Aue. öilliee ^edea8mi11el lakelmar^srine, krisciie Vrr« 1 pkuncl-v -Z- Oocockett -pslmberg* . . pkunä-7»kei 05- Bk«l«»nmelit 00 ..... 5 pkunct »StP Awr-Au-Etn ptunä Z2- Sueker, gemriiien pkunct 45- Lonewn». zzilek, ungrrucllert . . Dose 55- PN»»m«n mit Nein . 2 Vosen t 1 kg. V5- sä»u»ton-A»k»o . . 2 ?»»eie 4 125 gr. 55- kiMze ^Vssckmiltel Rrrvxlke, prim«, c». ö2«/, petwekrlt, I Ktiortegel 45- L»ik«npulv«r, Srlm.-Terp. mit 15«/. reiner A-nweike 2 pkunct-k-rkete 50- klu— swuck»«-«» . . .10 Stüek »5- iSir»noNek««tw »Stück VS- — . -> L.—----- . - - - — —