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N». A-4 Am Lageblatt mch An-et-« fßr da« Grzgedtrge. Montag, dm 1. September ivtz». Berantwvrtlich Or dm gesamten Inhalt; Art-« Httrftrrth. Dr-rck v. Verk-r Am! DML.«. N»tchi»IMS wAch, «M Aunst ünä Wissenschaft. vom Dresdner KreuM«. Große Konzertreisen nach Holland und Skandinavien hielten während und nach hem Kriege die Teilnahme dieser Nachbarstaaten an deutscher Ärt und Kunst wach. Besonders waren es die glänzend verlause» neu Auslandsfahrten der Dresdener Kreuzschüler, die Aufsehen erregten. Seitdem erst wird der Kreuzchor in weiteren Krei sen Deutschlands richtig etngeschätzt. Wer ihn von seinen Dresdner Aufführungen her kannte, wußte freilich längst, daß er, der Bruder des berühmten Thomanerchores zu Leipzig, eine bedeutende alte Musiküberlteserung treulich wahrt. Seit LOO Jahren bestehend, hat der Kreuzchor eine Fülle hervor, ragender Musiker in die Welt gesandt, hat in seinen Sonn- abendvespern fett ungefähr 150 Jahren allwöchentlich Kon. zerte von höchstem Werte veranstaltet. Seine Kantoren, da. runter in älterer Zelt der berühmte HomiliuS, im 19. Jahr- hundert u. a. Julius Otto, der Komponist so vieler prächtiger Männerchöre, dann Oskar Wermann, dessen Motetten und Arien noch viel gesungen werden und gegenwärtig Ott» Richter, der jüngst als Dirigent deS großen Stuttgarter Bach festes Triumphe feierte, haben den Chor zu einer wunder- baren Einheit verschmölzen und ihn immer aus künstlerischer Höhe gehalten. Dem Dresdner Kreuzchor entstammt ein Dop. pelquartett, daß am 12. September in einem von der Volks hochschule Aue veranstalteten Konzerte fingen wird. Män- nerchöre von Grieg eröffnen die Vortragsfolge, heitere Chöre schließen sie ab. Jeder Musik- und Gesangsfreund, besonders auch jeder Liebhaber des MännergesangeS, versäume diese Gelegenheit nicht, unvergängliche Werke in erstklassiger AuS- führung zu hören. Gachs«» Anteil nn den Rrichestmern. Leipzig SS. Nugust. Die Sande«, und Gemeinde, antetle an dm in Vachs«» eing-ekommenen Reich-stouern berechnen sich M den Monat Juli nach -en Zusam- menstellungen der Landesfino nzämter Leipzig und Dresden auk rund 18 971800 Mart Einkommen, und KörperschastSsteuer (SO Prozents 63 800 Mart Grund- erwerbSsteuer (SS Prozent)< 8 68ö 600 Mart Umsatzsteuer (20 Prozent), .1177100 Mart KraftsahrzeuLsteuer' (96 Prozent). 248 800 Mart Rennwettsteuer LSS Prozent) und 29 700 Mart Börsensteuer (100 Prozent)^ zusam- men 24175 200 Mart. Die Ueberweisung der Anteile erfolgt durch di« ReichÄhauptkasse an die Lande-Haupt, lasse und durch diese an di« Gemeinden, «soweit den letzteren nicht die Einbehaltung einzelner ^Steuern im besonderen VerrechnungSverfahren nachgelassm isk. Die Konftrmandenstunden von Pfarrer Leßmüller werden am Mittwoch gehalten. su<^e, Anlaß zu der Pemntung -ch. dev liebe Gott w«de wohl wissen, wemj der Spiegzl gehöre. Einig» Augenblicke später zuckt, ein Mtz herab und fuhr untre Donnerkrachm zuerst m «inen großen in der Stube de» Schwiegervater« dv. stndlichen Sptegs und dann auch in den beiß umstrittenen Spiegel, der in d« daneben liegenden Stube du« Schwieger, sohne« stand. Weiterer Schaden wurde nicht angerichtet. Neues aus aller Welt. Ein DoppÄnwrd da Sauerlanb. Aus Iserlohn wird berichtet: In einer der letzten Nächte drang ein kürzlich ent lassener Knecht in das Gehöft des Gutsbesitzers Pilling in Dahlsen ein. Er tötete einen schlafenden Knecht durch einen Schuß aus einer Armeeptstole und streckte dann den Hofbesitzer durch einen Kopfschuß nieder. Die Leiche des Besitzers schleppte er in ein nähegelegenes Kleefeld. Die Tochter des Besitzers wurde durch einen Beckenschuß schwer verletzt. Aul die Hilferufe der Verletzten entfloh der Täter. Er konnte bis- her noch nicht gefaßt werden. In der Mordangelegenheit der Witwe Krüger, die ihre drei Männer ermordet haben soll, bekundete der Berliner Schlächtermeister, der 1915 beim damaligen Ehepaar Deckel als Ländsturmmann in Quartier lag, daß Frau Deckel, jetzt Frau Krüger, einen 8 bis 14 Tage alten Knaben an Ktndesstalr angenommen habe, um! thten Mann unter der Vorspiegelung, es sei ihr eigenes Kind ,zu. einer Testamentsänderung zu ihren Gunsten zu veranlassen. Ein anderer Zeuge sagte aus, daß Deckel längere Zett über Schmerzen im Magen und heftiges Leibweh geklagt hätte. Als der Zeuge der Frau Vorwürfe machte wegen ihrer schlechten Behandlung des Kranken, schimpfte sie in den unflätigsten Ausdrücken. Seit einem Jahre verschüttet. Aus Breslau wird gemel det: Beim llngl-ck auf der Abwehrgrube bet Mkultschütz, das sich am 10. Januar 1923 ereignete, waren von den damals im Hugoflöz umgekommenen 4b Bergleuten nur drei Leichen ge- borgen worden. Die Bergung der übrigen war unmöglich, da das in Brand geratene Flöz abgedämmt tz>erden mutzte. Jetzt ist es nach der „Schlesischen Zeitung" gelungen, 17 Leichen zu bergen. Sin Knabe von einem Adler angegriffen. Ein vierzehn, jähriger Schüler Fred Cuntngham in Kanada wurde auf einem Golfplatz von einem mächtigen Adler angegriffen. Das Tier krallte sich in der Jacke des Jungen fest unk versuchte ihn zu entführen. Es gelang dem Bedrängten, aus der Jacke heraus, zukommen, sodaß er aus geringer Höh« auf bett Erdboden fiel. Auf di« Hilferufe der Jungen waren Leute herbeigeetlt, die den Adler Meten. Das Tier hatte eine Flügelspanuwette von L,7Ü Metern. Sin Schweizer Dorf durch Felssturz zerstört. Durch eine FelSlawtne wurde Carlaccto, ein Dorf mit 12 Häusern und ungefähr SO Einwohnern, in der Nähe von Locarno Vernich- tet. M« Bewohner deS Dorfes befanden sich während des Sturzes bei der Feldarbeit, sodaß niemand verletzt wurde. Schwere« Eisenbahnunglück. Simla, LO. August. Mn schwerer Zusammenstoß ereignet« sich! auf der Eisenbahnlinie zwischen MMau un.d Lahore. Bis jetzt wurden! Sb Leichen aufgefunden. Man glaubt, daß sich noch wettere Leichen unter den Trümmern befinden. Die Zahl der Verwundeten beläuft sich aus 102, davon bS schwer. D« Mit als Richt«. Der Blitz hat mitunter seltsame Lausten, da» ist bekannt. Aber eigmtümltch ist doch, wie « sich in einem Dor^e an der deutschen Ostgrenze, vuneykvn, Grzltch al» Richter tm Streit betätigt hat. Dort stritten sich ein Schwteqervater und ein Schwiegersohn um da» Eigentums» recht an einem großen Standspiegrl, der in der Stube de» mir " egwrltern unter einem Dache wohnenden Schwieger* ' ' zog ein Gewitter aur, »-:« zu schlicht« v«l' GesehSft»Ve*r«h*. „Schwan im Blauband" nennt sich eine neue Margarine. Qualität, für welch« heute in unserem Blatt eine Reih« neu artiger Inserate beginnt. Daß e» zahlreiche Margarinesorten gibt, die den Geschmack d«S Publikums mehr oder weniger be» friedigen, ist altbekannt. Es bestand aber ein Bedürfnis für einen wirklich hervorragenden Butterersatz, der selbst einem verwöhnten Geschmack Rechnung trägt, und diese Lücke dürste mit der Einführung der neuen Feinkost-Margarine „Schwan im Blauband" zur allgemeinen Zufriedenheit ausgefüllt sein. Ein Versuch kann deshalb den Leserinnen unsere» Blatte» nur empföhlet werdest. Letzte Drahtnachrichten. Di« französisch« Regierung zu, Krieg,schuldfrege. Vari«. 81. August. Da» Ministerium he« Aeutzern veröffentlicht eine Mitteilung in der es heißt: Ti» französische Regierung hat nach Heine offizielle Mittet, lunp Lvn der Erklärung erhalten^ die der deutsche Reichskanzler über die Verantwortlichkeit orn Krieg ab gegeben hat. Die franMische Regierung Mrd. wenn diese Mitteilung an sis gelangte unverzüglich die .Not« wendige amtliche Antwort nach Berlin gelangen lassen. Di« öffentliche Meinung der Welt weiß, daß por zehn Jahren Deutschland plötzlich.ein heldenmütiges Land angegriffen hat, dgS seine Neutralität schützen.mutzte und Frankreich. Pas um seinen Friedenswillen zu be weisen sein« Truppen 10 Kilometer von keiner Grenze tzuriwtzeMgen hatte. Diese Tatsachen leugnen hieße de» Sache de» Frieden» einen schlechten Dienst erweisen. Dl« LSprozeutig» Sleparationeabgab« tritt «m , 9. September in Kraft. London ^1. Sept. Sonnabend abend ist pyn Seiten deS SchatzkanzlerS bekanntgegeben worden. daU die Er höhung per ReparativnSabgaben von 5 auf 26 Prozent aM 9. September in »kraft treten wird. ES Mrd erneut darauf.hingewiesen, daß! eA sich hierbei nicht um eiste Erhöhung der deutschen Reparationsleistungen handelt sondern um eine Erhöhung der Beteiligung Englands an dem Reparationsfonds. > Abschluß der deutsch-polnischen Verhandlungen Men. 31. August. Die deutsch-polnischen Verband, lungen über den zwischen Polen und den alliierten Mächten abgeschlossenen Vertrag bom 2ö. Juni 1919 be treffend die Staatsangehöirigkeit ustd die Option, di« am 80. April begonnen haben, sind aM Sonnabend ab geschlossen worden. Das Abkommen ist gestern unter zeichnet worden. Tannenbergfeier in Berlin. Berlin. 1. Sept. IM großen Saale per Philhar monie veranstaltete gestern der Deutsche OfftzierSbund, die Vereinigten vaterländischen Verbände und eine große Reihe anderer Organisationen eine Dannenberg- feier. Generalleutnant von Altrock! hielt eine Gedächt nisrede. An Hindenburg und Ludendorff Mrrven Be« grüßungstelegramMe gesandt. 12V0Ü Arbeitern gekündigt. Saarbrücken. .81. August. Ti« Röchlingschen Eisen- und Stahlwerke und das.Edelstahlwerk Röchling, in Völklingen haben ihren Belegschaften kum 1ö. Septem ber gekündigt. Es kommen 12 000 Arbeiter in Frage. Berlin 1. Sept. Gestern abend geriet «in onge- trunkener Fahrgast Mit dem Führer eine» Straßenbahn. Wagen«, den ev fortwährend belästigte^ In Siwett in dessen Verlauf er ihm einen lebensgefährlichen Bauche schuß betbrachte. Der Täter wurde verhaftet- Berlin 1. Sept. In Manlow bet Berlin wurde gestern ein Parzellenbesitzer Von einem Einbrecher an geschossen. Der Angegriffene schoß! Meder und tötet« den Einbrecher. Der Besitzer selbst hat eiste schwere Ver- letzung paoongetragen. Neuer Segelflug-Nekord. Krefeld, 80. August. Bei den Rhön-Segelflügen überbot Udet mit 4 Stunden 8 9Mtnuten den bisher von dem Franzosen Fährmann mit 4 Stunden 14 Minuten gehaltenen Rekord über Kletn-Motor-Flugzeuge. Oberschlema. Bergrat Dr. Schmieder von den Hals- brückner Hüttenwerken ist zum Direktor des staatlichen Blau- farbenwerkes Oberschlema ernannt worden und hat sein neues Amt bereits angetreten. Der bisherige Leiter des Werkes, Direktor Plattner, tritt in den Ruhestand. Schneeberg. Verlegung der Supertntenden- 1 ur. Von einem größeren Teilender Kirchenvertretungen des hiesigen Kirchenkreises sind Schritte getan worden, den Sitz der Superintendentur von Schneeberg weg nach Aue oder Schwarzenberg zu verlegen. Begründet wird das Vorgehen in der Hauptsache mit der ungünstigen Verkehrslage unserer Stadt und dem erschwerten Verkehr zwischen dem Ephorus und Amtshauptmann. Von der Stadt und dem Kirchenvorstande wird alles aufgeboten werden, die seit über 70 Jahren hier be- stehende Superintendentur für Schneeberg zu erhalten; die Stadt würde es sehr bedauern, wenn ihr auch dies« Behörde noch entzogen würde. Schneeberg. Der Mieter verein hält am Montag abend in Siegels Restaurant eine öffentliche Versammlung ab, in der über zwei wichtige Fragen gesprochen werden soll. Zunächst wird das für Schneeberg akute Thema: „Die Rege lung des Wasserzinses und der Flurbeleuchtung als Neben, leistung" und dann die „Kündigung von Wohnungen" behan delt werden. Alle Mieter sind zu dieser Versammlung ringe, laden. Eibenstock. Kabelleitung. Auf Veranlassung der Pachtkommission für die Berghäuser des ErzgebirgsvereinS ha» der Gesamtvorstand des Hauptvereins beschlossen, einem längst gefühlten Bedürfnis auf unserem Auersberg wegen der Be- leuchtung und Wasserzuführung abzuhelfen und eine elektrische Kabelleitung vom Ortsnetze in Wildenthal nach dem Unter- kunftshaus auf dem Auersberge erbauen zu lassen. Die Pacht, kommission hat die Herstellung dieser Leitung, nachdem dir Forstämter in Wtldenthal und Eibenstock die Genehmigung in Aussicht gestellt hatten, dem Elektrizitätswerk Obererzgebirge in Schwarzenberg übertragen. Scheibenberg. Au/s dem Fenster gesprungen ist dis Ehefrau des Inhabers des Restaurants „Reichsadler", Albin Tnuchmann. Frau Tauchmann hat diesen Verhängnis« vollen Sprung, an dessm Verletzungen sie verstorben ist, tm Fieberwahn getan. Neumark. Verhaftung deS Bürgermeisters. Bürgermeister Lange, der bekanntlich kürzlich nach einer Amtszeit von zwei Jahren im hiesigen Orte von den Gemeinde verordneten abberufen worden ist, ist tm Zusammenhang mir einer Konkurssache und, wie es heißt, wegen anderer nicht einwandfreier Handlungen beim Amtsgericht Reichenbach in Unter.suchungShaft genommen worden. ES soll bedeutende Summen aus den Machenschaften Lange» zu decken geben. Seifl»nner»dorf. Großen Fehlbeträgen in der Girokasse ist man hier auf die Spur gekommen. Bereits am 1. Juli wurde bei einer Revision festgestellt, daß der Spar» kassentnspektor Hofmann, als Letter der Gtrokasse, sein Konto auf 2283 Mark überzogen und außerdem einem Kunden eigen mächtig einen Kredit von 8059 Mark eingeräumt hatte. Da jedoch Deckung vorhanden war, ließ man die Angelegenheit auf sich bewenden. Doch wurden neuerdings während des Urlaubs Hofmanns Fehlbeträge von über VOOO Mark aufge. deckt. Hofmann wurde sofort zurückgerufen. AIS er um Aus. klärung der Unstimmigkeiten ersucht wurde, bat er um einen Tag Bedenkzeit. Diesen benützte er, um seinem Leben durch Gasvergiftung ein Ende zu machen. Der Fehlbetrag beläuft sich auf insgesamt 5890 Mark. Verpfändet find der Ge meinde durch Wert« 2000 Mark, sodaß über 8000 Mart unge deckt bleiben, Leipzig. Grwsifeuer Im Lvnaparl. Gestern vor- mittag 11 Wr explodierten tm hiesigen Lunapart 27 Zentner FeuerwerkSkörper, die gestern abend bei einem Feuerwerk verwendet werden sollten.. Riesige Feuergarben schossen durch die Luft. Di« Damenkabinen einer Badeanstalt, in denen die FeuerwerkSkörper untergebracht waren, fingen Feuer und brannten nieder. Di« Feuerwehr löschte den Brand in kur»«, ^Wp,k Di» Erösfnuüg Vsv Mess». Am Sonntag wurde die Leipzig« Herbstmesse eröffnet., «in star. ker Strom von Messebesuchern zog sich von den Morgenstunden durch die Straßen der inneren DM ,dt« ihr übliche» Meßge- wand angelegt hatten. Vor allem durch die Grimmatsche und P-U'.irstratze 'wogten die Menschen. In den Mrßhüusern giu« es wie in einem BienenÄrS zu. Dw TqMacK ist led-oK «in Fahrrabmard«, der in btt vergangen« Woche in An» drei Räder gestohlen hatte, wurde in Werdau dingfest ge macht, al» « da» dritte an den Mana dring« wow». Do» erste Rad hatte er au» einer Baubud« am Rirderschlemarr Weg und am selben! Tage da» zweit« vor der Post gestohlen. Zwei Tage später fiel ihm vor der Adra da» drttt» in di« Hände. Aller guten Ding- sind drei, dachte der Spitzbube, ab« diesmal war «» umgekehrt. Da» dritte Rad wurde sein Ver hängnis. Zwar suchte er zu leugnen, ab« «» half ihm nicht». Er giltals überführt. D« Dieb ist btt früher in Au» w. schäftigt gewesene Bäckergeselle Rudolf Franz Med!« au» Hundshübel. c Dl« Septembermiet» ist in der gleich« Höhe wt* im August zu bezahlen. Herabsetzung der Beiträge »ar Erwerbs losenfürsorg«. Der Berwaltungsausschuß des Landesamtes für Arbeitsvermitt lung hat beschloßen, die Betträge zur ErwerSSlosenfürsorge von Montag, den 1. September 1924 ab auf IX v. H. des Grundlohnes herabzusetzen. Damit ändern sich auch die den Krankenkassen für die Erhebung der Beiträge zur Erwerbs losenfürsorge zustehenden Berwaltungskosten. Sie betragen vom 1. September 1924 ab für die Betriebskrankenkassen ein Prozent, die Landkrankenkassen sechs Prozent und die übrigen Krankenkassen zwei Prozent. Eine Gaukonserenz Sachsen des Deutsch« Arbeiter. Stenogravhenbundes System „Arends" fand in Chemnitz statt. 34 Delegierte aus allen Teilen Sachsens nahm« an den Be- ratungen teil. Gauleiter Liebs-Dresden gah den Geschäftsbe richt. Zwei Vorträge der Mitglieder Klug-Chemnitz und Grünewald-tzarthau über „Der Arbeiter als Stenograph und Förderer der Kultur", ließen erkennen, was der nach tieferer Bildung strebender Arbeiter vollbringen kann. Zum Ort der nächsten Gaukonferenz wurde Freital bestimmt. — Auskünfte und brieflichen Fernunterricht erteilt die neue Bauleitung: Gustav Klug, Chemnitz, Blankenauer Straße 64. Wenn die Soldat« wkederkehr'n zur Heimat... Bei den Angehörigen von vier Kriegsgefangenen, einem aus Lau scha und dreien aus Haselvach, ist die Nachricht eingetroffen, daß die seit 10 Jahren Vermißten aus Ostsibirien auf der Reise in die Heimat begriffen! sind. Die Frau des einen Ver mißten hat sich inzwischen wieder verheiratet. vttNntt värs, vom 80. August. Nach der politischen Entspannung tm Reich««« beurteilt di« Börse di« allgemein, Wirtschaftliche Lage wenigst«, für di« nächste Zett wesentlich günstiger. Der heutige Verkehr »wischen den Bureau« gestal. tet« sich demnach lebhafter, al» er sonst an Börsenruhetagen üblich ist. Auch für di« nächst» Woche glaubt man mit einer durchaus freundlichen Tendenz rechnen zu können. Neben wMtchen Montan« wurde heute die bprozentige Kriegsan leihe teilweise sogar etwa» haussierend gehandelt. Die Ster, «erung von üprozenttger Kriegsanleihe, die schon tm gestrigen Wendverkehr eingesetzt h!atte, erreichte heute Kurse von 900 und darüber. " Konflikt in der sächsischen Webinduftrt«. Greiz, 80. August. Der Verband sächsisch-thürtngischer Webereien hat wegen Differenzen mit den Stuhlmeistern in der Ortsgruppe Gera sämtlichen Stuhlmetstern de» Verbands- gebiete» die Kündigung zustellen laßen. Di« Kündigungsfrist läuft 4 Wochen. Wenn ein« Einigung nicht zustande kommt, ist zu befürchten, daß im ganzen VerbandSgebtet die Betriebe zum Stillstand kommen. beschickt, doch -rrrscht «och «in« gewiß« deprimiert* Mstmmmg vor, weil die Pr^s* noch immer al» diel zu hoch -«geichn« werd««, von Ausländ«« fkd bisher weniger al» sonst er schienen choch lt»a«n noch zahlreich« Anmeldung« vor, so daß die BesuchSziffer der anderen Meßen erreicht werd« wirb. Im allgemein« kann man bereit» heute ein« Preisrückgang gegenüber der letzt« Meße von 10 bi» 1v Prozent feststell«. Der Bedarf ist überall groß, doch di« Kauflust zunächst noch zurückhaltend. Die Technisch« Mess« ist ebenfaA^äu^^^