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Mr. ISS. Auer Tageblatt mch Kroger für bat LqgeMq«. Lten-ta-, dm IS. August 1SÜL also der Steuerst«» und die Aushungerung der Bevölkerung proklamiert, um den Staat unter die Fuchtel de» üandbund» zu bringen. Jeder besonnen« Landwirt wird etnsehen, das durch «in« solche Politik der Erpressung den wahren Interessen der Landwirtschaft keineswegs gedient wird. Erzählung, Paß Maedonald nach! -er Unterzeichnung! de» Vertrage» di» Hände de» Reichskanzler» Md Her- riot» ineinandergefügt Hütte. Und schreibt weiter: „Mao- donald hat Frankreich! Und Deutschland bewogen, sich die Hände Ku schütteln. Sie haben es etwa» widerstrebend aetan. Md da» ist der grobe Erfolg -er Londoner Kon ferenz. Dis sozialistische ..Daily Herald" Ldrtcht von einem grossen Schritt auf den Frieden zu. Wenn die Befriedigung über die Londoner Konfe renz nicht größer ist. Md es kaum möglich ist. von ihr mit besonderer Befriedigung 'zu sprechen, so hat da» sei nen Grund einzig in der Tatsache, daß der Londoner Batt die Verlängerung der militärischen Besetzung -e» Mubroebtets für zwölf Monate ermöglicht. Sogar dis so wohlwollend urteilenden „Times" Minen, da» Be dauern hierüber sei allgemein. Zufriedenheit in Neuyork. Ncwhork. 18. Ang. In hiesigen Regierung-- und Wirtschaftskreisen erklärt man sich im allgemeinen von den Ergebnissen in London befriedigt., obwohl man nicht verkennt, daß' noch/ Schwierigkeiten, besonders hinsicht lich der Stellungnahme deS Deutschen Reichstags auf tauchen können. Eine offiziöse Verlautbarung besagt, daß.Coolidge der Ansicht sei. es werde nunmehr keine «roßen Schwierigkeiten mehr machen, die Anleihe un terzubringen. Zn offiziellen Kreisen glaubt man, daß ICoolidge alles 'Mögliche tun werde, .um weiter am Wiederaufbau Europas. mitzuhelfen. , Wahrscheinlich werde die Regierung .fetzt ihre Außenpolitik auf breitere Basis stellen als bisher. l' , , Vie 2bprozentlge englische Abgabe keine Neubelajlung. Leipzig, 18. August. Wie der nach London entsandte Spezialberichterstatter der Verlagsanstalt des Messeamtes Leipzig drahtet, bedeutet entgegen den in deutschen Wirt schaftskreisen gehegten Befürchtungen die 26prozentige Repa rationsabgabe keine Neubelastung des Exports nach England. Die Abgabe soll auf Neparationsabkommen verrechnet und ven der deutschen Negierung bezw. dem Treuhänder bar ver gütet werden. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens der Abgabe« erhöhung steht überdies noch nicht fest- Ein deutscher Protest in England. Die deutsche Negierung hat durch den deutschen Bot schafter in London, Dr-Stahmer, gegen die Absicht der eng» lischen Negierung, die 26prozentige Ausfuhrabgabe gegenüber deutschen Waren wieder einzuführen, ein Protestschreiben beim englischen Auswärtigen Amt überreichen lassen. Politische Rrrirdscharr. Konferenz der Ministerpräsidenten. Berlin, 18. August. Am Dienstag vormittag 10 Uhr findet in Berlin eine Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder statt, die sich mit dem Ergebnis von London beschäf tigen wird. Rückgang der Berliner Sozialdemokratie. Gestern fand der sozialdemokratische Bezirkspartettag für Groß-Berlin statt- Dabei stellte der Neichstagsabgeordnete Theodor Fischer, der den Bericht des Bezirksvorstandes erstattete, fest, daß die Berliner Partei vom 31. März 1923 bis zum 1. April 1924 im ganzen 22815 Mitglieder, davon 19095 Männer und 3027 Frauen, verloren habe. Deutschvölkische Blasphemie. Anläßlich des nationalsozialistischen Parteitages ver öffentlicht das Deutsche Tageblatt eine Reihe von Aeußerungen deutschvölkischer Führer, darunter auch diejenigen des Abg. Pr. Dr- Bahlen, die mit den Worten beginnt: „Christi Kreuzestod in Golgatha gab in seiner Lehre Ewigkeitswert... Hitlers Martyrium in Landsberg wird die unversiegliche Lebenskraft der von ihm entfachten deutschen Volksbewegung erweisen." Diese arge Geschmacklosigkeit eines Vergleiches Hitlers mit Christus wirkt nicht nur bei religiösen Naturen einfach abstoßend, sie ist um so mehr zu verurteilen, als sie von einem Universitätsprofessor verübt wird, einem Manne, der wissen müßte, was er sagt. Das fidele Gefängnis Hitlers in Landsberg übrigens ein „Martyrium" zu nennen, ist ein Witz, auf den Pr. Vahlcn nicht sonderlich stolz zu sein braucht. von -akentteuzlern überfallen. München, 18. August. Wie die „Münchener Post" mitteilt, wurde bet einem sozialistischen Fest auf dem Hohen Peißenberg «ine J^gendabtetlung durch Hakenkreuzler über» fallen, wobei vier Jugendliche schwer mißhandelt worden seien. Nach dem Fest wurde, wie da» Blatt weiter mittetlt, «in Bauer au» der Umgebung erstochen. Die Poltzetbirektton gibt dazu bekannt, daß im Anschluß an das Fest sich in Holzkirchen eine Rauferei entsponnen habe, verursacht durch beleidigende Zurufe an Heimkehrende; bet dieser Gelegenheit sei der Bauer erstochen worden. Mlttelüeutscher han-werkertag in Halle. Mm Montag vormittag begann die HaMtversamm- luNg de» Mitteldeutschen Handwerkerbundes. .Nach. Be- arützMg der Teilnehmer durch, den Vorsitzenden Schwie- aer-Magdeburg hielt der Syndikus deS Bunde» ^Tr. Seidel ein Referat über die Ziele des Mitteldeutschen Handwerkerbundesmnd die Gegenwartsfragen des Hand werks. Der Redner forderte vor allen Dingen, patz der Handwerkertaa als gleichberechtigter Faktor überall an erkannt und behandelt wird. Er erörterte alsdann da» Verhältnis des Handwerks kur Industrie und Land wirtschaft und betonte hierbei, patz das Handwerk alle Belang- und Nöte der Industrie und Landwirtschaft! anerkenne. Er forderte aber das gleiche auch von diesen Mr das Handwerk. Zur Steuerfrage wurden zwei.Ent schließungen angenommen, die sich, gegen die drückende Stcuerbelastuna des gewerblichen Mittelstandes wenden, die auf die Tauer zur Vernichtung! des selbständigen Gewerbes führen. Gleichzeitig wendet sich der Mittel deutsche Handwerkertag Legen die geplante Umsatzsteuer- befreiuna der Genossenschaften. /Ferner wird Einspruch erhüben Segnen eine unsoziale Besteuerung -er HaE besitzer in Form der HauMnssteuer. Mn Stelle des zurückgetretenen ersten Bundesvorsitzenden Nikolaus- Erfurt wurde Bäckermeister Geßner-Erfurt einstimmig zum Bundespräsidenten gewählt. MS Ort der 5. Haupt versammlung jm Jahre 1925 wurde Magdeburg gewählt. Mit dieser Tagung Fall zugleich, eine mitteldeutsche Hand- werkerausstolluna stattftnden. Ueber daS Berufsschul wesen und die Jnvalidenversicherunastzflicht der Lehr linge sprach Landtagsabgeordnoter Linkmann-Weimar. Der Redner forderte, daß dem Handwerk endlich.Ent gegenkommen gezeigt wird In Bezug Lus die Schulzeit und die Ausbildung -er Lehrlinge.. Alsdann .sprach Herr. Pflugmacher über die soziale Fürsorge des Lelb- Mndiaen Handwerks. Redner betonte, -aß, -ie Grün dung und Durchführung -er Jnnungskrankenkassen eine unbedingte Notwendigkeit sei. Tas Schlußwort hielt der neue Bundesvorsitzende Geßner. Er gab einen kurzen Rückblick auf die Tagung, die gezeigt habe, -aß! im mitteldeutschen Handwerk eins 'Kraft wohne^ dis WM der Beachtung wert sei. . ' Vle Notlage -es Landwirtschaft und -er Rekchslanöbund. Von landwirtschaftsfreundlicher Seite wird uns geschrieben: Zur Durchsetzung seiner Forderungen in Bezug auf die Steuer, und Zollpolitik hat der Landbund einen Feldzug eröffnet, bet dessen Durchführung er mit der ganzen Rück sichtslosigkeit und Brutalität vorgeht, an die man bei diesen Leuten schon gewöhnt ist. Gewiß kann niemand bestreiten, daß es der Landwirtschaft gegenwärtig schlecht geht, jedenfalls nicht so gut wie in den letzten Jahren. Aber sie teilt dieses Schicksal mit den anderen Volksklassen, von denen die meisten, im Unterschied zu ihr, bereits auf eine 10jährige Leidenszeit zurückblicken müssen. Niemand wird es auch der Landwirt schaft verwehren, sich für ihre Interessen einzusetzen. Die Art aber, wie der Landbund die bedrückte Lage der Land wirte für parteipolitische Zwecke ausschrotet, ohne dabei Rück sicht auf die Interessen der Gesamtheit wie auf diejenigen der anderen Stände zu nehmen, überschreitet jedes erlaubte Maß und fordert zu schärfstem Widerspruch heraus- Den Vogel hat diesmal der Kreislandbund Kottbus abgeschossen, der in einer Resolution beschlossen hat, den Einkauf von Stickstoff einzustellen und keine Steuern mehr zu zahlen, „so lange das Reich nicht die Garantie gibt, daß die Arbeit des Landwirtes lohnt-" Mit größter Unverfrorenheit wird hier Slullg» AufammenMs in Neapel. Neapel, 18. August. Zahlreich« Mitglieder der Opposi- tionsparteien, die sich zu einer Versammlung in ein katho lisches Verein»lokal begeben wollten, wurden von der Polizei auseinandergetrteben- Auf der Piazza Dante ereignete sich ein Zusammenstoß von Demonstranten mit einer Gruppe Faschisten, wobei mehrere Personen getötet und verletzt wurden. (WTB-) Aus Staät unä Lanä. »««, 19. August. Erntezeit. NM schwirrt Vie Sense durchs Feld und singt kn stolzen arünen Halmen ihr klingendes Sommerlied. Kräftige braungebrannte Arme »eigen ihr zielbewutzt den Weg, .und wo ihr scharfer Stahl hindurchsaust. da acht es wie ein letztes Zucken durch da» reife Getreide, che die einzelnen Halme sterbend übereinanderfallen. Aus den Stoppeln steigt hier und da eine Lerche er schreckt empor Md am Feldrain flüchtet allerlei Keines Getier unter den Schutz einiger breitblättriger Wege pflanzen. Nur der Schnitter arbeitet unbekümmert Wetter wetzt wohl hier Md da den Stahl aufs neun wischt ein paar Schweißtropfen unter dem breitrandigen Strohhut fort und greift hin und wieder Mr Kaffee flasche, um einen herzhaften Schluck zu tun. ehe er weiterarbeitet, — Es ist Mr den Spaziergänger einest der schönsten Bilder im Leben des Landwirts, .der Ge treideernte an warmen, klaren Sommertagen zuschauen zu dürfen. Zuversicht und Gottvertrauen erweckt selbst dem Nörgler die ernste stolze Ruhe» mit der Has flei ßige Schnitterheer die schweren, vollen Mehren umlegt. Kaum ein Scherzwort vernimmt man bei dieser Arbeit, ein fast heiliger Ernst liegt auf allen Gesichtern und nur zuweilen spät das Auge angstvoll zum Himmel empor. Dis Wetterkatastrophen der letzten Wochen haben so manchem Landwirt dis Arbeit eines ganzen Jährest vernichtet. Tie obererzgebirgischen Bauern sind durch die Vernichtung ihrer Ernte Und Mm Teil ihre- Vieh standes in bittere Not geraten. Behüte der Himmel Uns vor weiteren unheilvollen SchicksalSschlägen. Möge er allen ^Landwirten, die in diesen Tagen seiner war men lichten Bläue bedürfen. Feine Enttäuschungchereiten Md es ihnen vergönnt sein, ihr bißchen Kvx« trocken unter Dach und Fach zu bringen. > > ErntLzett.,. DaS ew'ge „Werde" Hat sich wieder offenbart r AuS dem Mutterschoß -er Er-e Stiegen Keime licht Md zart, . Wuchsen, reckten sich und reifte» Goldig, wie daS Glück gedeiht. — Bis die Sensen niederstreiften > Allen Stolz der Erntezeit! > ' » « « Auszeichnung. Die Firma Bruno Scholz, Metallwaren, fabrik in Aue, wurde auf der Zwickauer Gastwirtsausstellung mit der goldenen Medaille und einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Die Wetterlage bleibt weiter ungünstig, trüb und kühl, und kein Tag vergeht, an dem es nicht ausgiebig regnete- Heiter« Abend« in Burg Wettin. Einen gemütlichen Abend in heiterer Gesellschaft zu verbringen, ist gewiß der Wunsch vieler. Für den Aufenthalt im Freien ist das Wet ter zu wenig einladend und mit der Geselligkeit zu Hause ist das auch so 'ne Sache. Meist gehört auch eine ausge wählte Gesellschaft dazu, um die nötige Stimmung zu schaf fen- Diese, d- h. heitere Gesellschaft und Stimmung finden Sie jetzt in Burg Wettin jeden Abend beisammen, seitdem dort das Kölner Gesangs- und Stimmungsduetjt Ernst Schiller-Rewald sein Zelt aufgeschlagen hat und die Gäste aufs trefflichste unterhält. Stimmungsduett nen nen sich die beiden — Herr und Dame — und wirklich ver- stehen es die beiden, rasch den Kontakt mit dem Publikum Die Zeorveghr. Roman von Liesbet Dill. Lop^rigdt b/ zl. ?eucktv«nger tislle ». 8. <28. Fortsetzung.) Als Ernst.sich' am nächsten Samstagabend verab schiedete, fand er seine Frau in ihrem Schlafzimmer, am Toilettentisch sitzen. Sie hatte ihr Haar aufgelöst. Nebenan richtete die Jungfer eben das Bad. Sie wollte sich das Haar waschen, sagte Grete, und dann zu Bett aehen. Er zögerte. Er konnte sich immer Mch.nicht überwinden, zu ihr zu sein wie sonst, und doch tat es ihm leid, haß.es so war. > v x „Geh nur, Ernst, ich fühle mich gar nicht einsam." „Doch," sagte ec, während er ihre Hand fefthtelt. ,Hch sehe ein, daß ich mich mehr um dich kümmern müß, aber ich, habe augenblicklich zu viel! tM Kopf. Ich arbeite ja für uns beide und du wirst einmal die Früchte dieser Arbeit ernten." „Ja. natürlich," .sagte Grete und bliche heimlich nach der Uhr, „versäume nur nicht den Lug." „Du bist wohl noch böse wegen —" „Ach, Unsinn," sagte Grete. „Ich hatte nur was mit der Köchin. Gegen dich hab ich gar nichts." Sie legte ihre Ringe in die Schulblade. Nebenan lief das Wasser in die Badewanne. „Ich bin froh, daß ich einmal daheim-leiden darf, es . ist so aemütltch hier, und ich beneide dich nicht um die.Sit zung in Eppenhausen. Aber du wirst.noch -den Zug versäumen." Ta sing er endlich. Gott sei Dank, dacht« Grete, erhob sich Md verrie- aette di« Schlafzimmertür. M dann nttt -fliegenden Händen ihr« Kleider avMverferi. Statt 4n» Lad »u steigen, schlüpfte sie in den knappen Pagenanzua aus Lutz brachte ihr seine Freunde an, ein vaar. flotte silberarauer Seide. Tie Jungfer frisierte sie, brachte! Frankfurter Husaren in Zivil, einen blonden Grafen von Domino und Pelz und zog ihr die Pelzsttefel über die der Regierung, den sie oft genug unter den Kavalieren seidenen Schuhe. Grete warf ihrem Spiegelbild noch der Gräfin Tessh gesehen hatte Md von dem sie jeden einen befriedigten Blick W. Ter breite AtlaSkragen ließ nur ein Stück des Hälschen- frei. Gerade^genug, um einen Kuß auf den Nacken zu drücken, dachte Lutz, der unten im Wagen an der Ecke gewartet hatte. „Du machst Aber lange." sagte er und half .ihr beim Etnsteigen. . > . , > > i « „Ich konnte nichts dafür, Ernst.war daran schuld," sagte sie atemlos. Dann schloß er den.WagenMlap und dis Pferde zogen an. ' Gretes Jungfer, eine Mainzerin, machte sich nun. auch zur Redoute zurecht- Ein Schreiber hatte .sie dazu etngeladen. j Sie ging als Zigarettenkönigin und hatte fich.daS! Kostüm an vielen Abenden Mit Zigaretten und Spiel karten benäht, die dicke Küchln fand es „zum Kreischen". Sie waren überzeugt, datz die junge Frau zu einem Rendezvous gefahren sei, und zerbrachen sich^gur den Kopf, wer in dem verschlossenen Wagen gesessen habe, der an der Ecke dem Haus gegenüber gewartet hatte. In der Garderobe erklärte Lütz, daß er Grete als > Tänzerin einführen werde. „Als« benimm, dich Da- nach," fügte er hinM- ' ' „O Gott, .Lutz!" Sie sah lachend zu ihm auf. Er sah bildschön au» in seinem Frack, s« elegant und vey> <mügt. „Mitgegangen, .mitgehangen — jetzt ist'» -U spät -uv Nene- verehrt« Lolo, so heißt du yäinltch ver- MPa» nicht." Dann nahm sie der Maskentru'be! aus. Gret» tanzt« kW einmal laü atz »dtevM Menst. t Augenblick mit Herzklopfen erwartete, daß. er auch sie erkennen würde .. Aber eS fiel dem Grafen gar nicht ein, zu denken, daß die kleine Lolo eine einfache RschtS- anwallsfrau au» der Kochbrunnenstraße sein könnte. Diese Kreise berührten die seinen kaum. Diese Kava liere, welche Grete zum Tanz holten, ihr Eis brachten Md Sekt, ihr den Fächer zerbrachen, sie mrit Konfetti bestreuten und mit Serpentinschlangen nach Ihr warfen, machten sich.kein« Gedanken über Kutz' neue Flamme- Der blasierte junge Erler verließ ihretwegen seinen Wei ßen Domino, um einen Boston mit Grete zu tanzen, und nachher brachte er seine AuSerwählte sogar an ihren Tisch. ES war „die Bessel", die Grete, noch vor kur zem als Kaiserin Theodora jn den Matfestspielen be wundert hatte, die Dame Mit den wunderbaren Toilet ten. Und auf.ihrer anderen Seite satz ein leibhaftiger Erbprinz. Mr batte lange in seinem Domino /gelang weilt unter den Säulen der Estrade.gestanden, vis ihn Lutz entdeckt hatte. Auf dem Runddivan unter der Pal me ging es fidel zu. I Der Prinz war äußerlich ganz eine Art Lutz groß, schlank, von jener blonden nordischen Masse, di« sie nur« einmal liebte, und der junge Erler war, .trotz seine steifen Lackes, ein echter Rheinländer, per gar nicht Lei ner .Schwester SMeth glich die ihre» Hochmute» »we« aen bekannt war, nie einen Fuß in da» Kurhau» setzte, und die MM nur im Viererzug Kder von,f»M tn ihrer Logs sah. lSortletzuw folgt )