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1-6. «uer Tageblatt u»ö Kyzeiger für das- Erzgedirg«. Freitag den 1L. Aaqust 1--4. r-tszeichaung. In Ergänzung unserer gestrigen Mekdnn erfolgte Pranilienmg cnf d 'm 8. Sächsischen Malertag I' herrührt, um König ^Fuan abzusetzen, oder ob diese » „Dai zwei stari lich von l'eunruhii Tausende ernsthafte 7 tz V 7 0 V 8 0 V N Holzfischer waren während des Vormittages an ver schiedenen Stellen erfolgreich damit beschäftigt, daß von den Wasserriafstn mitgeführte Holz an Land zu bugsieren. Besan- Kö Königs menpo die Bei Netz di verfüg« rektion schien r zow ur vor de: ker Wa ter ver auseinc zurück. Oberfch! Bei reiche Ai Reiches bis setzt liegen inspektor seich kom werden r anuimmt wirklich l Don Staät unä Lemä. Au«, Id. August. Msn-finsternls — Hochwasser. Sie stehen schon Heide in Zusammenhang miteinander: interessante Schauspiel der Mondfinsternis am nächt» bäS interessante Schauspiel der Mondfinsternis am nächt» ltchen Himmel und die gewaltigen Wasserfluten, die aus den Wolken herabi'türzeud, die Flussbetten der Mulde und des Schwarzwassers Überstiegen und alles mit sich sortrissen. was die brausenden Wellen erreichen konnten. Von meteorolo gischer Seite wurde auf einen möglichen Wettersturz hinge, wiesen und lange schon vorher setzten anhaltende Regengüsse ein. Grau in grau war der Himmel gestern abend überzogen, dis Mondfinsternis spielte sich hinter den Wolken ab und blieb für uns unsichtbar. Dafür prasselte der Regen umso heftiger nieder, die ganze Nacht hindurch und auch heute noch bis Mit» tag anhaltend. Der Schaden, den die reibenden Fluten bis setzt angerichtet haben ist ganz enonn und noch nicht zu über, sehen. Von Johanngeorgenstadt wurde heute vormittag ein Pegelstand von 1,4* Meter gemeldet und in Aue erreichte der Wasserstau!) die Aefahrzone D, alsv-über 2 Meter Höhe. Gur. gelnd und brausend stürmten die Wasser aus dem oberen Mulden- und Schwarzwassertal daher, viel Holz und allerlei andere mitgerisjene Gegenstände mit sich führend. In der Mulde wurden heute vormittag 5 bis 6 Meter lange und 25 bis 30 Zentinieter starke Baumstämme, ferner grobe Mengen Breun-, Schleif- und Gerüstholz, Gartenzäune, Fässer und dergleichen gesichtet, die darauf schlichen lasten, wie unheilvoll die Wassernlassen weiter oben gehaust haben. Im Auer Flußgebiet wurden vielfach die an der Mulde und am Schwarzwasser siegenden Wiesen und Anlagen Überschwemmt' die Keller bis über l Meter unter Master gesetzt und mancher lei mit sortgeschlepvt, was nicht rechtzeitig, in Sacherheit ge bracht werden konnte. Selbst die Keller an'der Bahnhofstraße, wie z. B. in Caf6 Temper, sind vom Hochwasser betroffen, das allerlei Unheil ungerichtet hat. Bet dem Neubau der Sim-- plonwerke ritz die Srrömunz von der Längs des Lager platzes über ttnen Meter Land weg, sodaß trotz angestrengter Arbeit eine Anzahl Eisenteile ins Wasser sanken, Sand und Ziegelsteine vom Neubau wurden rechtzeitig zurückgeschaffi. In Auerhammer soll der am Brückenbau errichtete Notsteg fort geschwemmt worden sein, doch war eine Bestätigung der Meldung nicht zu erlangen. Bei dem im Bau begriffenen Wallerkrastwerk am Schwarzwasser wurde der beim Wehr errichtete Abfangsdumm zum Teil forgerissen, das Nnter- kunftSbmÄ für die Arbeiter unter Wasser gesetzt und der ganze Bimp'ok nber-schwemmt Der Bahnvorkehr ist durch das Hochwasser insofern in Mitleidemchast gezogen worden, als bei Schönheiderham- mer der Bahndamm unterspült wurde. Der Verkehr wich durch Uuifteigen aufrecht erhalten. Nach dem Niederlande- zu ist die Mulde überall über die Ilse" getreten, hat Getreidefelder und Wiesen unter Master ge setzt und grollen Schaden angerichtet. Bestimmte Meldungen liegen jedoch darüber noch nicht vor. In.Ken Mittagsstunden hat der Wasterstand ein geringes nachgelassen und ist zu Hollen haß weitere Gefahr abgewendet wird. Seit Mm Jahre 1897 ist, wie übereinstimmend versichert wird, kein derartiges Hochwasser zu verzeichnen gewesen. erg«1 Gesa fast. üben füllte Direl Ein»« Klavi Hofm vereti Anspi men. auch fehlte dicht Tinw - Schütz nicht hiudei ist bei kosten des sc stellig P nalpo! schloss. stellun Der -l Falsch H auf 1 Dochte kinkliä elektris wurde sofort LI Mittw alte W des 1. tem Zr Zschopc — Gr chitekt ZOOM großen veruntr Di in der die dor Straße: Küche i llmstän so wur! steht, u zur Mi dium z: hördlich wurde von dem Fähnrich, einem! Neffen des General«, aesührt. den Zus beschloß Lutz, Arm in .Arm mit dem Lümmel. i ! ! I ! 1 Schon bei der Suppe verstand man sein eigene« Wort nicht mehr. Tie Generalin bewachte Ängstlich den Lohndiener, der die kleinen geschliffenen Portwein- aläser viel zu voll gotz^ .sie war gegen den allzu reich lichen Gebrauch de- Alkohols,.und behielt gleichzeitig den Lümmel im Auae, der die Gelegenheit gern benutzte, sich einen hinter seine Weihs Binde zu stehend „Heut schwenk ich mir einen an," sagte er W-Lutz, „da könnt ihr Gips drauf nehmen." Man sprach kreuz und quer über die Tafel. Heber die AuSstattunMucht de» neuen Intendanten, alte wertlose Opern au» dem Staub der.Vergessenheit hervorzusuchen, um sie mit großem Aufwand neucher- auSzubringen vmKeinem ungebildeten KurpubltkuM, von dem Niedergang he» Bade», seit die Sptelsäle verboten waren, setzt lief ja Krethi und Plethi im Kurkarten hemm. i , i > > . M l l 1 , ! Die Generalin nickte .Grete -Artlich zu, an Fokid verheirateten jungen Ehepaaren hatte sie ihre Freude. Beim Braten taute Kolkin, der bi» dahin schwel- oend die Weinsorten, die nicht von ihm stammten, ge prüft hatte, guf. Er fühlte sich als Vertreter der Demo kratie diesen Offizieren und ihrem Anhang.gegenüber. Seine Damen waren monarchisch gesinnt ^rnd seinen volittschen Bekehrungen gegenüber unbelehrbar, sie wa ren für «inen Kaiser, .ein einige» N«ich .und kür «in feste» H«or. KVIlin dacht« s«hr freisinnig. Esin Großp dat«r hatte di« FreihriHkriew mitgsmacht und sein Va ter «chtundvier-i» mit schwnr-»rvi»g»ldtnen OnMitB» kskarden Barrikaden eMrawn hAftn. »r rmsuHtt brr Gmntmrtei seins« sMtischen Standpunkt zu tze- «MttdeN: . LüMtsetzutt» svigt.i Als erster Gast,zu dem sonntäglichen Mittagsmahl bei Generals erschien Herbert. Er trug einen Smoking von Lutz, aus dessen Aermeln seine langen Hände her ausschauten, hatte- sich einen Scheitel gezogen und eine Nelke ins Knopfloch gesteckt. Der General, der über seinem Frack noch einen al ten Waffenrock trug, machte ihm selbst auf. „Morgen, Herr Generalfeldmarschall." „Morgen, Lümmel. Kannst Mir mal helfen den Mosel kaltstellen." Er war gerade dabei, seine Batterien hinter-der Badewanne aufzufahren, die voll EiSstiickv lkg. . Tante Betty wirtschaftete noch mit dem Lvhndiener im Speise saal herum. An solch«», Sonntagen war sie bereit» von sech» Ubr an auf den Beinen, sie räumte M« Bluinen- tische eigrMMgy ab und polierte da» «Uber, bi» z» blinkte, obwohl ihr ver General seit dreitzig Jahren per« sicherte» datz darauf nicht ankaln". Btttttt Mi tttzk versMmrttrk sich die Mw in de« engen Flur, wo ihnen Trina, die an diesen Sonntage» unten auSbalt. die Sachen abnahm. Und Herbert machte sich die Leere des SpeiscsaalS zunutze, indem er den Krokantaufjähen ihre überflüssige»» Krönchen ab nahm. Sie schrnecktm vorher am besten. Als alle da waren, rauschte endlich auch. Frau von Herwegh herein, noch erregt von der Jagd nach einern Handschuh, gefolgt von Lutz, tadellos in seiner engan- lieaenden dunkle»» Uniform, das blitzende Einglas ein- neklemmt, und zuletzt erschien auch Liane. Schlank und ätherisch in einem enganliegenden sil» Lernen FischschupPenkostüm, mit langen Türkisohrrtn- gen, die Grete sprachlos betrachtete. Liane hatte heute ihren amüsanten Tag!? Graf Netz band. ein jugendlicher Sechziger, .mit tintenschwar- ,ge« färbten» Haar und Bärtchen — sein Kammerdiener brauchte täglich vier Stunden, um ihn so herauSzu- bringen Intendant a. D„ .hatte auf Liane abonniert, und an diesen Sonntagen, hem etrrzigen Tag, .da er nicht in seinen Klub ging, führte er sie zu Tisch. Der General mußte zwei Damen nehmen, die Majorin Linke sie waren eben erst,au» dem Osten herversetzt, und Fräulein Schmidt. Frau v. Herwegh führte der Gene ral a. D. v. Kuhnt, ein eingefleischter Junggeselle, per die Fra»,en auf Abstand zu schätzen wußte, besonders Frau o. Herwegh, der Major z. D. Linke Frau Kollin, die in ihrem braunsetdenen Kleid auch heute einen leidenden Eindruck machte. Ws war aber bei ihr nur, Btiangenhcit, dielen Uniformen gegenüber Mir« sio sich beengt, Tom« Betiy opfert« sich mit Kollin, der ein«»» kwi Tisch nie -u Wort kommen Nest und alle» Mt sei nem snnokeft Hemm überdMnts» Ernst hatte man mit einer Nichte vedacht, sie war -i» Besuch ave Thorn ae» komtmii, ein hagere» Mädchen mit smen Ellbogen Ui»b einem KneW- da» mustd-MW nmr^ Grete Dia Hsvwegh». Roman von Liesbet Dill. Oopyrigkt by t,». fcucktvsnger ikslle s. 8. <25. Fortsetzung.) Und während sich per Lümmel notgedrungen Hinte, seine trockene Wissenschaft machte, begann Lutz, von.sei nem Sessel aus den Rauchwolken seiner Aeghptischen nachschauend — die Neptun ließ, er andere rauche»» —, darüber nachzudenken, wie er sich die Gläubigermeute vom Halse halten konnte. Seine Gedanken kehrten zu der Pension Metropole zurück an die lange Tafel mit den Kamelienstückchen, Und er beschloß, es am nächsten Sonntaa einmal mit einem Gastspiel dort zu versuche». sinnrn und Brennbolz nusgcfiW und geborgen. DaS beute morgen hier eingetretene Hochwasser ' , ' , - ' . - Bon Reinsdorf bis Zwichru sieben Felder, Wiesen und Keller vielfach unter er. Auf dem Brückenschacht 3 wurde das Maschmenhaus dies« .«Ätz« auf .dl« Dauer für di« Landwirtschaft ge nügen. Der Zweck de» Zoslschutze» ist bekanntlich, da» Mißverhältnis der Preise der Erzeugnisse und per Be darfsartikel zus beseitigen r denn solange dieses Mißver hältnis besteht, .ist Ztr» erfolgreicher Betrieb der Land wirtschaft überhaupt nicht möglich. Auch über die -ti künftig« Gestaltung de» Zolltarife» hat sich der Landes kulturrat bereits gutachtlich.geäußert. Maßgebend ist letzten Ende» nicht die absolute Höhe, sondern da» Ver hältnis zu Pen Gestehungskosten. Die» hängt wieder stark zusammen mit den Zöllen für industrielle.Erzeug nisse. Darüber, daß die Gestehungskosten In der Land wirtschaft wesentlich höher sind al» in der Vorkriegs zeit, besteht kein Zweifel. Die neuen Zollsätze werden deshalb dieser veränderten Sachlage Rechnung, tragen Müssen." , . ! 7 i ' Sachse« un- öle Netchseknkommenfleuer. Dresden, 14. Aug. Der sächsische Finanzminiyer hat in einer der letzten Sitzungen des.Landtages Vie überraschende Mitteilung gemacht, daß.Sachsen emp findlich unter dem schlechten Schlüssel leide, der für die Verteilung des Aufkommens der Reichseinkommen steuer gültig sei. Gleichzeitig hat der Minister erklärt, daß die sächsische Regierung alles daran setzten werde, um hier einen Ausgleich herbeizuführen. Die Verhand- lunaen, die inzwischen mit dem Reichsfinanzminister ge führt worden sind, haben, wie wir von zuständiger Stelle hören, zu einer Uebereinkunft geführt-wonach der Verteilungsschlüssel nachträglich eingegangener Rech- nungSanteile berücksichtigt werden soll. Zur KPD. übergetreten. Bekanntlich ist Pie Regierungsrätin Frau ,Dr. Krie- aer.Königstein im sächsischen Wohlfahrtsmtntsterium vor kurzem abgebaut worden, hauptsächlich wegen ihrer na ben Beziehungen zum sctzialdemokratischen Abg. Arzt. Wie wir erfahren, hat Frau Krieger der Sozialdemo kratie Valet gesagt und ist.Kommunistin geworden^ Ob sio.auch Herrn Arzt den Abschied gegeben hat, wissen wir .nicht. Gegen ihn schwebt bekanntlich -seit einem halben Jahr.ein Disziplinarverfahren wegen dieser An gelegenheit. !. 1 Antikriegstag am 21. September.'' Berlin, 14. Aug. Der Internationale .Gewerk schaftsbund veröffentlicht den Auhmf zur Veranstal tung eines Anti-Kriegstages in allen Ländern fürchen 21. September. Die Arbeiterschaft wird aufgeforden, sich zu,Massendemonstrationen für den Weltfrieden zu sammenzufinden. Für Deutschland soll die allgemeine Arbeitsruhe an diesem Tage durchgeführt werden. Dle russisch« Handelsvertretung in Berlin bleibt Sitz der Moskauer Agitation. Die russische Handelsvertretung chat untern» 10. 8. sämtliche früheren Beamten, auch die wegen Entführung deutscher Strafgefangener , gerichtlich i!n Haft genommen, wieder eingestellt. Gleichzeitig ^würden die am,10. Juni aenerell suspendierten Lieferungsaufträge Süwjetruß- lands an die deutsche Industrie wieder in Kraft gesetzt. Wie die „Rote Fabne" meldet,, halten die Berliner Ab teilungen der. Moskauer Internationale ihre Sitzungen Und Beratungen unverändert im Gebäude der Sowjet handelsvertretung ab. Der Mord an Matteotti erwiesen. Rom, 14. Aug. Nach einer Meldung, der „Tribuna" wurde in der Nähe von Rom in einem Versteck ein Her* renangUg gefunden^ den Frau Matteotti als den Anzug! Bon den verschiedenen Brücken aus beobachtete eine zahlreiche ihre» Mannes wieder erkannte. Der AnzUg ist Hon! Menschenmenge das gewaltige Wasserschauspiel. «ablrei»b»n Öolzflsckier waren wäbrend des Vor-nittaaes an ver- TranS^nt» Nbg-s-mvt Word«, sind, ist heut» ü« «ort ^»z-ichnuna. In Ergänzung unser« ^!«en Meld,,n Sudan der KiMe Kt«uzer .Meh-Eth « angvkommen. erfolgte Pr^Meiunr anf d-n 8. S'^s An Ma^ AUL da» KrtcaSllchifk , Marlb'uouaa* von der Mittel- haben wir noch nachzn-agea, daß Herr Malermeüte meerflotte ist.»»ach Meranvrten ck-g«K>»ngen. .Gestern bad' Ujsdurch ioerle mng er st erne, im britischen AuMvärtigen Ankt^ii.e Ko»»ferenK-wische»» Namsah Mac'oonald und FclLcnarschaül Mlen Bey. deut Höchstkommandterenden in Aegypten, Und dem General Leo, dem Gouverneur vom Sudan« die, sich Leide zur- zett auk Urlaub in London befinden,, stattgefunden. Medaille nnSgezelchnst wurde. Eiusttllüna bet der Reichswehr. Die Nachrichtenstelle de Netchs»veh>rnimstert»ims Witt mt»r „Das 8. (Preußische Pionier-Bataillon, Stuudar» Stettin, stellt zum 1. Oktober Rekrniru ein. Mtudestlcröße »üb Ze»»ttmeter, kräftiger Kör Perbau. DaS Plvnier-Bataillon' bietet besonders günstig« Versorgungs-Möglichkeiten durch Ablegen vollgültiger Gesellen nnd Meisterprüfungen alS Zimmermann, Tischler. Stellmacher Schlosstr, Schmied »»nd durch Ablegung der Retfeprüfum einer Äcmgewerkschule im Masckänenbau und Tiefbau. Mel, düngen an Stab L. (Preuß.) Piorlier-Bataillon, Stettin." Die 35. Jahreshauptversammlung des Stenographenoer. banbes „Westerzgebirge" findet am 13. und 14. September in Bernsbach statt, verbunden mit großem Wettschreiben von 100 Silben an aufwärts. Mit der Haupttagung ist die Feier des LOjärigen Bestehens des Vereins Bernsbach verbunden. Die erhöhten Invalidenrenten. Die kürzlich vom Reich beschlossene Erhöhung des Reichszuschussts zu den Renten aus der Invaliden, und Hinterbliebenenversicheruug wird seit dem 1. August monatlich zusammen -mit der Rente ausgezahtt. Die gleichzeitig eingeführten Sonderzulagen in der Unfallver sicherung fsir Schwerbeschädigte in Höhe von 10 und 1b Mark monatlich werden für die Monate Juli und August am 20. August, vorn 1. September an laufend monatlich ausgezahlt werden. Eine Storchgeschichte, Bet dem WinHarthau nieder lassenden Flug Störche wurde von einem Arbeiter der Kamm, garnspinnerei Schäfer u. Co. beobachtet, daß von einigen auf dem 50 Meter hohen Kamin sitzenden Störchen nacheinander drei Tiere in dm Kamin stürzten. Gestern mittag stieg der Heizer auf Drängen des Beobachters in dm Kanal nach dem Klimin und holte die drei Störche lebend an das Tageslicht. Nach kurzer Erholungspause schwangen sich die Tiere, nach einander in die Luft und zogey nach südlicher Richtung ab. Beim Herausholen der Störche kam auch der Humor zu seinem Recht, den beim Heraufreichen aus dem Kanal schnäbelte ein Storch dem Heizer an die Nase. » G » Annaberg. Bundes^agung. Die sächsischen Ge. meindcbeamten hallen in den Tagen vom 20. bis 22. Septem ber hier ihren Bundestag ab; man ermattet 3000 Teilnehmer. Niederwürschnitz. BÄrgerRchsr Sieg- Bei den Gemeinderatswahl vom 11. August wurden 7 Bürgerliche, 3 Sozialdemokraten und 3 Kommunisten gewählt. Die Betei ligung an der Wahl war rege. Grünbach. Einbrecher an der Arbeit. In der Nacht zum Sonnabend fanden hier nicht weniger als sechs Einbrüche statt, deren Beute jedoch nur gering war. Jin Forsthaus der Herrschaft Falkenstein durchwühlten die Diebe alle Kästen und Gemächer ohne nennenswerten Erfolg. Jin Ortsteil Siehdichfür stahlen sie nach Eindrücken der Fensa» scheiben eine Uhr sowie einen Ring. Die Polizei nahm m-e Eifer dis Nachforschungen auf. Nborf. Borhafteiter Erpresser. Ein 19sährsi> qer aus Roßbach gebürtiger Mann namens Schmutzler, der schon vor einiger Zeit in Bad Elster Erpresserhriefe versand: hatte, ist auch hier aufgetreten. Er hatte an einen Adorfer Großindustriellen zwei Ecpresserbrtefe versandt, im ersten forderte er, daß an einem bestimmten Platze 3000 Mark hin. terlegt werden sollen, andernfalls die Fabrik . geschloßen würde. Der Brief blieb natürlich vom Empfänger unbeachtet. In einem zweiten Briefe begnügte sich der Schreiber mit einer geringfügigeren Summe. Als grn Sonnabend abend Schmutz ler das Geld aa der angegebenen Stelle abholen wollte, er- folgte seine Verhaftimg. Wolhenstehr. Gvuppenskngiert. In dem wunder vollen Kurpark des Warmbades findet Sonntag, den 17. Au gust großez Gruppenfingen der Gruppe 18 Marienberg vom Erzgebirgischen Sängerbund statt. Es verspricht eine gewal tige Kundgebung für das deutsche Lied zu werden. Die Gruppe umfaßt 10 Gesangvereine mit 300 aktiven Sängern. Zur. künstlerischen Ausgestaltung des gewaltigen Konzerts wird die Kurkapelle unter der bewährten fachkundigen Leitung des Stadtmusikdirektors Lauterbach-Zschopau wesentlich beitragen. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert im Ratskellersaal zu Wolkenstein statt. Kirchberg. Zur Feier des Tages der Verkün» düng der Reichsverfassung hatte der Rat der Stad» für Montag abend in den Rathaussaal öffentliche Einladung Bisher konnte nicht ergründet werden, ob -dieses Kom- V^vo» dem Khe^ hat m-rursächt.' Umsturzversuch! von einem Teil der extremen Ratko-Wasser. Äuf dem - - - nalisten angeziettelt worden ist. Nachdem zur Verstäo- s Wasser gesetzt. kung Her britische»» Truppen km Sudan bereits neue " zahlreichen Dolchstichen durchlöchert. Die ägyptische Verschwörung. In «eawt-n «mrd- -in- »n- «L schwöruna jn Karro zum Sturz.der Reg.»erung xntdcckl, s ' - -