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»»MM» MW»« MM Nr. I8S. Auer Tagsvlalt Nvzriger fist: kir Ätztzevtrp«. Mvurag den 11. August 1S2-. verzweifelt dazwischen, bis Lutz ihm dis Decke,über> stülpte. La war er still. .Die Bescherung hatte .marc vergessen, der Baum wurde nicht Mehr.angezündet an dem Abend, niemand war in der Stimmung Weihnacht-, luder zu hören. Endlich begann Trina mit Entschie denheit den Kgrpfen aüszutragen. Man ging zu Tisch. Als die mit Acpseln. Zwetschgen und Korinthen gestillte Gans erschien, wurde beschlossen, bet einer Strafe von drei Mari' nicht mehr von den Smaragden zu.sprechen Aber eine harmlose Fröhlichkeit wollte glicht-auf kommen. . ! ' i i ! ! .- I I ' - Ernst weigerte sich, etwas dorzusvielen, .und Liane wollte nicht deklamieren. Als das junge Paar nach Mitternacht daS Hau» verließ. hatte es leicht geschneit, die Mainzer Straße sah leer und.verwandelt aus, wie die ganze Welt. Sie gingen stumm nebeneinander her, nicht wie sonst Arm in Arm. und Ernst drängte einen unbestimmten schrecklichen Verdacht vergeblich nieder, während Grete trotzig schwieg und den Kopf sehr hoch trug. zu gehen und sich mit dem Knüppel ihr Recht zu holen. Nach der Versammlung bildete sich dann auch «In Demon- itrationszug von einigen hundert Personen. Al» diesem rin Polizeiaufgebot entgegen kam, gingen di« Kommunisten mit Stöcken gegen die Beamten vor und brachten mehreren von diesen erhebliche Verletzungen bei. Einer der radikalsten Ge sellen, der Schlosser Haferkorn, stürzte sich mit solcher Wucht auf einen der Beamten, daß dieser von der Schußwaffe Gebrauch machen mußte. Durch den Schuß wurde der Kommunist Haferkorn so schwer verletzt, daß er trotz unser-' -ügltcher Hilfeleistung von Sanitätern kurz nach seiner Auf- nähme im Krankenhaus verschied. Der Demonstrattonszug war bald, nachdem man da» ganze Stadtviertel abgesperrt hatte, aufgelöst. Volksbegehren in Schaumburg-Lippe. Der Ordnungsblock in Schaumburg-Lippe, der in der Hauptsache bezweckt, die Selbständigkeit Schaumburg-Lippes zu erhalten, hat das Volksbegehren auf den Volksentscheid durchgesetzt, durch den die Auflösung des Schaumburg-Ltppe- scheu Landtages herbeigeführt werden soll. Die Regierung hat dem Verlangen stattgegeben und den Stichtag auf den 21. August festgesetzt. „Daß sie den aber auch gerade Weihnachten an sich hängen mutz/ fand Lutz, dein das gestörte WeihnachtS- essen am Herzen lag. Draußen schellte es nun dreimal energisch. Es pur- reu. Generals und Fräulein Schmidt, die Nch entschlos sen hatten, heruvlerälttomMn, .nur M st'tzm, was NMürn habe I> l „Was ist denn passiert, meine arme gut« grau Majsr?" r'ek Tante Weithin der Tür. Gis erstthren oon Lutz -io Geschichte des verschwundenen Smaragden, und Grete beteuerte schluchzend von neuem, den Ring nicht Lvuurunen zü haben. Der Kanarienvogel schrillte Die Hereveghr Roman von Liesbct Dill. Lopjnixtit by feucbtvrnger tckslle L. 8. lSi!. Fortsetzung.) j)ch auch nicht bestreiten, daß Grete den LH muck ", i vor dem . l angelegt hat. Ich verlange von .ihr, dass sie ui!'.: wenigstens ihr Unrecht gesteht. Ja, das perlange ich," schloß er aufgebracht, „„mag er hingekommen .sein, wohin er will, beschafft mutz, .er werden." „Von was denn?" fragte der Lümmel, der die.Ge schichte von der geschäftlichen Seite auffaßie. Grete lachte nervös auf. „Ein Ning, der dreißig tausend Rubel. gekostet hatte!" ,,Drei,zehntausend Rubel," verbesserte.Ernst. ^Es ist immer noch genug." „Wieviel ist denn ein.Rubel?" fragte die verstörte Frau v. tzerwegb. „Weiß es denn die Alte schon?" fragte Lutz. „Das ist ,cS ja!" rief Grete. „Sie hat schon drei mal geschickt! SU« Ernst dem Kammerdiener die Kas- Don Staät unä Lanä. Aue, 11. August. Bersasfungsseler. Der fünften Wiederkehr des Tages, an 'dem die deutsche Nationalversammlung in Weimar die nein- Reichsverfassung verabschiedete, wurde heute mittag 11 Uhr durch eine vom Rat der Stadt veranstaltete öffentliche Feier im Schulsaal der 1. Bürgerschule gedacht. Eine gewählte Bortragsfolge war aufgestellt worden, die eines größeren Rahmens würdig gewesen wäre als der kleine nüchtern» Schulraum, bei dessen geringen Ausmaßen auch von einer zahlreichen Beteiligung nicht gesprochen werden kann. Die Stadtkapelle eröffnete die Feier rüst der Ouvertüre zu Iphige nie in Aulis, dann folgte Hans Hermanns „Mahnung" für Baritonsolo, von Herrn Konzertsänger Lachmann-Chemnitz mit künstlerischer Vollendung gesungen. Zwei weitere Musik stücke und zwei, dem Tage entsprechende Rezitationen des Herrn Studienrat Hohlfeld leiteten über zu der Festan sprache des Herrn Studienrats Dost, von der besonders das oben Gesagte gilt, daß sie würdig gewesen wäre, vor einem großen Zuhörerkreis und zu einer günstiger gelegenen Stunde gehalten zu werden. Die Darlegungen des Redners, die überaus sachlich gehalten waren, zeugten von tiefer Sach kenntnis u. legten die Wunden offen, an der unser Volk krankt: Mangel! an Bcuderschgstsgpish IGemeijnschaftsWist und' Staatsgesinnung. Die Jugend hierzu zu erziehen, den Geist der Verfassung von Weimar zur„Tat werden zu lassen, ist das erstrebenswerte Ziel. ' Mit einem dreifachen Hoch auf daS deutsche Vaterland und dem gemeinsam gesungenen Vers des Deutschlandliedes „Einigkeit und Recht und Freiheit" schloß die Ansprache. Mit einem weiteren Barttonsolo „Das deutsch. Wunder" von Nestler und „Tonoilder aus dem Freischütz" fand die schlichte Feier ihr Ende. Das Sommerfest des Naturheilvereins 1 Aue, das gestern seinen Anfang nahm, ist zu einem Volksfest für die Auer Be völkerung geworden, von der sich gestern ein großer Teil in den prächtigen Gartenanlagen des Vereins am Eichert einge funden hatte, und an dem Trubel und Jubel, der da draußen während des Tages und bis in die späten Abcndstum. den hier herrschte, fröhlichen Anteil nahm. Ein farben prächtiger Kindcrfestzug, an dem sich mehrere hundert Kinder beteiligten und bei dem der Humor der Erzgebirgler wahre Triumphe feierte, bildete den Auftakt- Ein bärtiger Gärtners mann zu Pferde, behaglich sein Pfeifchen schmauchend, eröff nete den Zug und eine Schar fröhlicher Mädchen, blumm. geschmückt und allerlei gärtnerische Embleme tragend, folgte ihm und einer urkomischen Musikkapelle, die auf allerlei uri möglichen Instrumenten, wie großen grünen Gurken (es kön- nen auch saure gewesen sein), Tabakspfeifen usw. eine zwar nicht schöne, aber umso erheiternde „Musik" machte. Was j vaterländische Lieder, Musikstücke, lebende Bilder, gestellt von dann folgte, riß die Zuschauer zu immer erneuten Heiterkeit.^ j der SenitzfiSkoloune, turnerische ausbrüchen hin. In einem Wagen saß eine glückliche Famckir^ i,..^ u in der Laube, dazu ein Dutzend Sprösslinge, Freund Michel r den Kinderwagen schiebend, von seiner Eheliebsteu str-uig Abend beaufsichtigt, dann ein Wagen mit d^r bedeutsamen Aufschritt; Lehrer Hahr:. „Neue Anlage!", Inhalt: — zwei Dutzend der kleinsten Na- " Zu Hause an gekommen. begannen beide die Wyh- nunr von neuem zu durchsuchen. Ernst leuchtete alle Ecken und Winkel der Geldschränke mit der Taschen- lampe ab. Grete bürstete eigenhändig, die Kokosteppiche, in Ernsts Geldschrankzimmer. Man kehrte die Akten stücke um und um. Aber der Smaragd fand sich nicht. Die oberen Räume waren seit dem Unfall mit der Kas sette schon so oft oon Dienstbotenhänden aufgeräumt und gefegt worden, daß sich der Stein längst.aekunden haben müßte. ' > > . ! Etz kamen nur drei Personen In Betracht, welch- von der Kassette etwa» wußte,,, Ernst, .der Buchhalter Md Grete, und vor dem Buchhalter durfte noch nicht ein« mal etwas davon kaut werden, daß Grete dir Bassett- aesehm hatte. - ' ii ! ! iLartkettma fahrt.) e Vorführungen und solche des Üiadsotzre! Vereins Be.oUnw, Lieder zur Laust- und Zither- bw träge in uDhei. Abwechslung sechsten. Die- Allsprache des dem Gedächtnis der Gefallenen gewidmet, hielt Herr Frau v. H'-rivegs- totenblaß auf dem Sofa.. Sie j zitterte ar: allen Gliedern. „Ich habe es ja geahnt, daß mit Ernst .etwas Schreckliches passiert, ist." i „Mit mir ist.nicht« passiert, ich _perbitte mir da!), g Mama." fuhr Ernst erregt auf, „aber der Ohrring ist Frau v. Herwegh suchte sie zu beruhigen, vergebens? verschwunden, Pas läßt sich nicht wegleugnen, und es Lat Ernst sie, zu schweigell. „Nein, ich will reden," rieft läßt nch ""ch Grete, ..ich muß Mich doch verteidigen! Ich habe thnij selbst puS der Kassette genommen und ihn nie wieder gesehen. Ick' hätte es nicht von meinemZ Sple^el angelegt hat. Ich verlange von ,thi Mann erwartet, daß er behauptet, ich hätte ^hn gesteh-- i len!" - „DaS hab ich nicht Mast," erhob Ernst.zornig seine s Stimme. ! „Doch, -U hast xS gesagt» vor allen Leuten hast,du behauptet, als du hereingestllrzt kamst mit der Kassette." Und nun erfuhren Herweghs endlich, daß es sich um das Verschwinden eines Smaragd-Ohrgehänge« der russischen Fürstin handelte. In das Durcheinander der Stimmen mischte sich auch Fox, freudig an Ernst hochfprtngend^ „Ich bin auch noch da!" Und der Kanarienvogel erhob erschrak--!! ken seine Stimme und begann zu zwitschern mit ganzer Z Kraft. . w l i Generals, Vie sich ^ben fertig Machten, lauschten" sctte übergeben wollte, jfand sich, daß die Inhaltsangabe ropfschüttelnd. Sollte man wirklich .hinunterMhen?! nicht stimmte. Der Ohrring, fehlte. Dort unten ging etwas vor .,. Der Einzugstag fiels " " " " ' - - - ihnen plötzlich ein. „Es werden doch nicht wieder zweitausend.Mark «MS dem Schreibtisch gestohlen sein?" sagte Onkel Anton,! dem o» ein unbehaglicher Gedanke war, vielleicht -roch' beut alMd zur Polizei laufen zu müssen. Im »weiten Stock wartete Fräulein Schmidt leit einer Stunde darauf daß man sie zur Bescherung rief, stand mit ihren weißpervackten Geschenken im Arm in der kalten Stube und hörte mit Herzklopfen dem Stim^ menaetvirr zu, da- au» der Tiefe zu ihr heraufllang. Sicher hatte der Lümmel wieder etwa» uugeftellt. turheilvereniwr, ferner Ein.vlw'uv-Ni« chen mit allerlei Fe-stui-zeich! a g» schmück:, dazwischen kirn Musikkapelle und zum Sch,uß eine lpstige s. ... .... . ... , ... .. . einem von zwei Kühen üezvgene.r- Vel-tt-ck. Wohin der Zi:-^ a><n.gs?ttlem-^>veif! dst-f-S wo kam, wurln- <?.- fnmdlg begrüßt und öwb Harle sich ein >!' ebenso großer Schwanz von Zuschauern ongehäugt, die wst nach den Anlagen zogen, woselbst nach Auslösung des Zuges ein richtiger Volksfestbetrieb begann. Während sich die Kin. dergruppen mit Vogel- und Sic nischießen und anderen Spielen beschäftigten, drängten die Großen nach den Buden und Zelten, in die ueuerbaute „Garteusdube", nach der „Bnuernschänke" und wa« sonst noch alles aufgebnut war. Irr „Monte Carlo" und bet der Radsbude wurde schauderhaft gewonnen und wcr keinen Rohrsessel für feine Hulda gewann, der tröstete sich mit je einer Riesen-Rösilnnäwmst oder schoß au der Echieß'oudb Löcher in die Lust, wofür man obendrein noch eine Schießan-'-. zeichnung erhielt. Das Karussell war selbstverständlich fort während in Schwung, in den! Lauben wurden Knsfeeschlmhlen geschlagen und Skat gespielt und übm- all dem fröhlichen Treiben wnchtt' das Äug.: de-s Gesetzes in Gestalt eines grim mig dreinblickenden Dorfpvltzisteii. Daß dieser nicht mit sich spaßen ließ, bewiesen die zahlreichen „Verhaftungen"; Män ner und Frauen und Iungfräulein mußten den Weg zur Wache nutreten, wo eS allerdings, wie die „Verhafteten" hin. terher erzählten, recht feucht zugegangen sein soll. Als der Abend hereinbrach, boten die Anlagen mit ihren Hunderten von Lampions einen wunderhübschen Anblick und nur zögernd löste man sich von deut heiteren! Völkchen, um den Heimweg anzu treten. „Mit kau Kenig mccht ich tauschen" klang aus einem Häuschen an der Straße und der vorüverztehende Chor stimmte sangeslustig ein. — Heute Montag nimmt das Fest sei nen Fortgang und nm Abend bildet ein großes Brillantfeuer werk den Abschluß. Eingaben an den Reichstag. Der Verband reisender Kauf leute Deutschlands, als Vertreter der Zentralstelle der am Bcrufsreiseverkehr beteiligten Verbände, hat in einer Eingabe an den Reichstag, die Aufhebung der Verkehrs- und wirr schaftsfeindlichen ReichSsremdensteiier gefordert. In 2 wei teren Eingaben an den Reichstag verlangt der Verband reisen der Kaufleute Deutschlands die Beseitigung der Umsatzsteuer für den Handelsvertreter und die Befreiung des Handels-. Vertreters von der Gewerbesteuer. ZS» Zschorlau. K!ri eger den tzm alSkvei he. Mer Milch tärverein Zschorlau ehrre am gestrigen Sonntag die im Welt krieg gefallenen Söhne unseres Ortes durch die Weihe eines Gedächttnsmalss, eines schlichten und dennoch monumental wirkenden Granit-locks, der auf eingelassenen Knpst-rplntten die Nac-un der 154 Gefallenen und Vermißten aus Zschorlau trägt. Ter ganze Ort und viele auswärtige Militär- und andere Vereine nahmen an diesem Weiheaktus innigen An. teil. Vormittags sand Kirchenparade und Festgottesdienst statt,, wobei Pfarrvikar Paul die tiefangelegte, ergreifende Gedächtmispredigr hielt. Gegen 1 Uhr mittags bewegte sich dann vc-n der Wartburg aus ein stattlicher Festzug mit Fahnen und Standarten durch den mit Guirlanden und schwarz-ror- avldeaen und schwarz-weiH-rvten Fahnen und Fähnlein ge- sch .unken Ort nach dem Denkmal ans dem Brauhansplatz. Den We'ch. akr leiteten Musik- und Gesangsvorträge „Ehrenvoll ist er gefallen", gesungen vom Gesangverein „Concordia" ein. Vcreiiisvvrstvher Schmiedemeister Matthes begrüßte in herz lichen W.,r*eu die Festteilnehmer und nach dem allgemeinen Gesang „Wir stehen und trauern" vollzog Herr Pfarrer Braune Alöernan, die Weihe deS Denkmals, mi die sich die Uebernahme deS Denkmals in die Obhut der Gemeinde durch Hern: Bür germeister Henüe.und nach weiteren Gesnngsvortrügen der Sängerrieg, des LurnvereinS.uud des Kirchenchors die Kranz- nied.rleanva-m anschlossen und zwar in einer solchen herrlichen Fülle, daS h.ckö das ganze Denkmal damit bedeckt wurde. Das gemeinsam gesungene Lied: „Ich hatt einen Kameraden" und ..Stilles Sehnen", Andante von Merzdorf, beendeten die wür dig verlaufene Feier- — Am Abend fand als Abschluß des TageS eine H e l d e u g ed ä ckO n i s fe i e r statt, bei welcher se...« Mit gärtner?, eitt echt deutscher Abend, für desisn cheUn-M Mn Marken, schen Enzw'.n'>Isen, die rwof-.e Schar der Beden, wie dir Mäd- den na ickeser Stelle herzU-ck-rr D'.mk gelegt s«. ' - - '' " ' " ' dazwischen eine t kttwiesentPi. A u Ä j in.kl-vö vke tz r- -k>.-r «tE "stgei.nerfaliülte in von Ern- und Aweiiugsw.mlü v -rn, !er sogenannte Durch, - ' - f n-rv,Ziffer« auf. alt! iu den Vorjahren. Hecknt-ud s.-blerr di- Huvtzer-e von Beereiisnchern, die in nekgauMN'-r I.ihcen een Fichte!» vnd tteilltznglwug bevölkerten. Hoheastein.Ernst.hoi S r il d t re r o r d u e t c n I i tz u ng» In der letzten Stndkve?orbn"temsitzung befaßte man sich errcut eait dem OrtSgesetz wegnk Äusivmiösentschädigung an die Stadtverordneten, Rests- und A'.vds hntzmitglieder- Das Orts gesetz war van der Ktcnkhanvtwmnn'chajt nicht geln'hmtgt Warden. Mau väit seckstgeS nun nach dem Muster der Stadt Meerane einreichen. Die neue VesaldtMgs»rdnt.ng der GaS. aastalt wurde gegen die Stwimen der Kommu» isten ange. no-nmen und als Pauschalsatz st!r die loinmu.iuse Toteutze» statttmg 110 Mark aiigenvunucn. Aus SparsamkestSrücksichd'n t.itd wegen Anwesenheit der Land-spoitzci wurde nach heftiger Debatte "die Wiederoesetzung eiiar srildlischn Wachtnu'ist-'rsteste mit l Stimme Mehrheit adgei .-hnl. Geyer. Groß feuer. Feu-eraiann schreckte Donner-- !tag abend in der 7. Stunde die Bewohnerschaft oon Geyer auf. Es brannte das in der Schützeustlaße gelegene, ehemalige alte L. Weigelsche Bauerngut. Trotz des tatkräftigen Ein greifens der gesamten Wehr van Geyer, unterstützt von der zu Hilfe lammenden Tannenberger, konnte infolge ber alten Bauart des Hauses nicht lu-rhindert werden, baß es bis auf die Umfassungsmauern uiederbrminte. Zwei darin wohnhaft ge» wesene Familien, wovon eine nicht versichert hat, sind obdach los geworden. Die Entstehungsursache des Feuers ist dir jetzt noch unbekannt. Limbach. Erholungsheim. Das ehemals weit hin bekannte Bad Grüna wurde jetzt als Kindererholungs- und Altersheim der Stadt Limbach wieder eröffnet. Unsere Stadt hat vorläufig 60 Kinder darin untergeüracht. Auch werden 30 alte Leute ausgenommen. Mittweida. Die Stad-verordneten beschlossen die Erhöhung der Hundesteuer von 30 auf 48 Mark. Es sind setzt noch 500 Hunde vorhanden. Durch die Erhöhung der Steuer rechnet man mit einem Rückgang auf 400 Stück. Für gewerbliche Hunde soll eine Ermäßigung der Steuer ein. " ' treten. Vom Stadtverordneten Iähnig war eine Änfwermng der Sparkasserigelder angeregt worden. D>e Anregung wird sedoch als undurchführbar bezeichnet. Erster Bürg.-rmeistt-r Freyer wies darauf hin, daß nur Zittau als einzige Stadr den Versuch mit der Aufwertung der Sparkassengeider gemachk, aber mich nicht zum Zielet gelangt sei. Es solle versucht wer den, für die alten Sparer., aus Hypotheken und Papieren heranszuholen, was nur möglich sei. Ein deutschnatwnawr Antrag wünscht Unterstützung der erwerbslosen Handwerker in gleicher Weise wie bei den erwerbslosen Arbeitern. Der Antrag fand Annahme; ferner ein soztalistijcher Antrag, der die Wiedereinführung der .Kurzar'üeiterunterstützung fordert. Falkenbach bei Wolkenstein. Rathausbau. Zufolge des Beschlusses des Gemeinderates soll hier ein RalhcmS ge baut werden, das neben den üblichen Amtsränmen noch v'^ Wohnungen enthalten soll. Jöhstadt. Bei dem furchtbaren Br and Un glück in dem Gasthause zwischen Pleil und Preßnitz, dem „Waldschlößchen" ist noch ein drittes Todesopfer zu beklagen Wie gemeldet hatte sich ein Schläfer durch den Rauch hm zum Fenster gearbeitet, ein Fensterflügel herumgeschwungen, wo er sich dann losließ und unten aufgefangen wurde. Auch er ist inzwischen gestorben an dm Folgen einer Rückgrats, drchung. Leisnig. Eine Wiedersehensfeier der ehe maligen 179er fand in der alten Garnisonstadt Leisnig statt. Einem würdig verlaufenen Kommers im Saale des ..Johannistals" folgte am nächsten Tage die Schmückung der Denkmäler und Gräber der gefallenen Kameraden. Um 8 Uhr begann der Fcldgottesdienst am 179er-Denkmal. Hier sprach Pfarrer Niedner-Kmauthain, ehemals Divisionspfor>-er in. Felde. Von den teilnehmenden Vereinen und von Ange hörigen wurden mn Denkmal Kränze niedergelegt. Dresden,. Eine Entführung? Das Presseamt des Polizeipräsidiums verbreitet folgende Meldung: Von Straßenpassanten in Radebeul ist. ein PersonemAuto be obachtet worden, das am Donnerstag, den 7. August, nach- ...... mittags gegen 7 Uhr in scharfer Fahrt in der Richtung nach Der Mflilärvereiu brachte erneu Einaktc, - Dresden fuhr. Der Wagen war mit einem Führer in gelber nschlond über alles" zur gelungenen Aufführung. Es war Jacke und zwei Herren besetzt, die im Wagen standen und an-