Suche löschen...
Auer Tageblatt : 09.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192408099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19240809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19240809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-09
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Auer Tageblatt : 09.08.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
na. tungökosten (Er. und Bekleidung) tischen RetchSam- 1,14btllionensach« rwoch« unverän. ;r. sympathischer »tuen Programm riße Wanh. In n Handlung de» u sehr tragischen ld, das sich ein > Weibe gemacht geliebten Mann erragt die land» ält wundervolle Hilde Walter, Filmdarstellerin, inigen Spiel die das neue Pro» „Die gchetmntS» Gold". Damit neu hat. span» der Mulde in iplerfabrik ein 79 Jahr alten hiesige Militär» die Weihe des schorlauer. An iele auswärtige ren Orten teil eier im Hirsch- hielt eine Be. WnmüW"^ ab. cht. Der Ber re seinen Auf. geschickte recht» und Heizmate, szeit die Hilfs- -m neuen Jahr tützung bedürf- :ch Teller- und en Mittel zur ht. Im vori- keit der Vor- her Mitglieder riketts an alte rs RechnungS- Nark ab. — Jahre wieder gen wieder in : Müller. Un- t Jahren der Frenzel, M. son für Ober. ratortums rbeiterorte ge- werden dem. e Einführung en Gemeinde» -oler iStuden- eutschland be. aberg halten, ein für das md in Tirol" lt. ena wird ge rn Luftkurort Donnerstag !lbe auf dem i Einwohner, fe angerufen. !n, die mitten Anzahl zum wfallen und »wer verletzt, Tann stard. erhaftet und idungen und Ideen hervor, ens. Da ist n Stockholm lämlich daS zu bezahlen, rr darf seine Eine Tasse ein Kuchen rd einführen „Hänger der kfische. Bet Filmhelden nß. „gern. Dor Nizza, daß . Nachdem attcn, vcr- inner neben !ach Mitter- ischckammer stellte sich 'tählen lebt, ttolnigfoiten f sie golt'nft ' LivbstLW »a»P. Lin m Doppel, tlcin reicht tel, ehe der pelkümmel- riese Weis« Nr. 1-5 -«klag» zum Murr Tageblaä. Ssnnadenö, -ea August 1SL4 Polltischer Guckkasten. Nicht» kennzeichnet mehr die innere Zerklüftung Deutsch- land» al» da» Verhalten der.Länderregtemngrn demver- fassung»tag» und der schwarz-rot-goldenen Flagg« gegenüber. Der Hamburger Senat hat in vorbildlicher Weis« beschlossen, da» Protektorat über den Hamburger Ort,verein de» Reich»- banner» „Schwarz-Rot-Gold" zu übernehmen- Zur gleichen Stunde trifft die Mitteilung ein, daß die Münchener Polizei direktion di« im ganzen Reich vom Reichsbanner getragene Kokarde verboten hat. Al« äußeren Anlaß, oder besser gesagt, al» Vorwand benutzt sie einen vom verflossenen Minister Schweyrr noch gezeichneten Erlab, wonach kein« Abzeichen der früheren oder jetzigen deutschen Wehrmacht getragen werden sollen. Di« Reich»bannerkokard« aber habe di« Form der alten bayrischen und die Farben der neuen deutschen. Mit dieser fadenscheinigen Begründung sucht man eine Be wegung lediglich deshalb zu unterdrücken, weil st« vrr- fassungsmähtg ist. Ja ginge es nm Stahlhelm oder Haken- kreuz! Doch die Mannigfaltigkeit geht im «inigen Reich weiter. Die Schweriner Regierung steht von einer vrr- fassungsfeier ab, weil der Ernst der Zeit da» gebietet, während der Ernst der Zeit gleichzeitig eine Dragonrrparade in Parchim gestattet. Anhalt aber bekennt sich zu einer Feier und läßt sogar seinen deutschnationalen Ministerpräsi denten die Festrede halten. Da» Deutsche Volk einig in seinen Stämmen Furchtbares ist geschehen, Entsetzliches! Auf dem Palais de» alten Kaisers wehte am 3. August, dem Gedenktage für die Gefallenen, die schwarz-rot-goldene Flagge auf Halbmast. Die Preußische Regierung hat dieses fluchwürdige Verbrechen begangen. Die Eigentumsfrage bei diesem Schloß mag vielleicht ungeklärt sein. Wenigstens wird das von deutsch nationaler Seite behauptet. Möglich, daß einer der vielen Prozesse, die noch gegenwärtig zwischen dem preußischen Fiskus und den Hohenzollern schweben, darüber Klarheit schafft. Unendlich spaßig aber wirkt es, daß die deutsch nationale Reichstagsfraktion diese Beflaggung zum Anlaß genommen hat, um eine große Interpellation im Reichstage rinzubringen. Entzückend, wenn ausgerechnet Hergt und Genossen fragen, ob die Neichsregierung nicht der Reichs. Verfassung auch in Preußen zu ihrem Recht verhelfen will und in diesem Zusammenhangs die schwarz-rot-goldene Fahne auf dem Schloß als eine „Provokation" daran ihrer geschichtlichen Vergangenheit hängenden Bevölkerungskreise nennen Uns scheint vielmehr diese Anfrage eine Provokation der an ihrer Gegenwart und Zukunft hängenden Millionen Deutscher zu sein. Auch wir sind der Ansicht, daß die Reichs- regierung die Verfassung von Weimar besser schützen muß. Allerdings nicht gegen die preußische Regierung, sondern gegen jene Elemente, die früher jede Witzblattkarikatur als eine Gefährdung des deutschen Ansehens in der Welt mit schwersten Strafen geahndet haben und jetzt mit einer frivolen Unbekümmertheit tagtäglich in Presse und Versammlungen die Hoheitszeichen des deutschen Reiches in der unflätigsten Weise beschimpfen. o Wir haben erst kürzlich darauf hingewiesen, daß die drutschnationale Presse in letzter Zeit mit verdoppeltem Eifer ihr unangenehme Ausführungen der Linken mit dem „Argu ment", daß sie jüdisch seien, zu widerlegen versucht. Da ist es interessant, zu beobachten, daß die Deutschvölkischen genau di« gleiche Methode gegen die Deutschnationalen zur An wendung bringen. In einem sogar als Sonderdruck ver breiteten Artikel des „Hammer", der Zeitschrift des national sozialistischen Reichstagsabgeordneten Fritsch, wird über den deutschnationalen Führer Dr- Helfferich, der unter so tragischen Umständen ums Leben gekommen ist, folgendes gesagt: „Mag es mit seiner Abkunft stehen wie es will, sicher ist, daß das geistige und sittliche Wesen Dr. Helfferichs ausge sprochen jüdische Züge trug, und daß er seine gesamte, in der Schnelligkeit ihres Aufstiegs überraschende Laufbahn lediglich als Schützling des Judentums und Schützer jüdischer, insbe sondere jüdisch-plutokrattscher Interessen ermöglichen konnte ' Helfferich teilt damit das Schicksal, daß von den Völkischen schon zahlreichen deutschnationalen Führern bereitet worden ist. Zu unseren neulichen Ausführungen über den Niedergang der völkischen Bewegung wird uns nachstehende kleine Illustration mitgeteilt: Ende Mai wurde für den Kreis Gardalegen da» „völkische Kreisdlatt" gegründet, da», berau»- gegeben in O»bi»f«lde und über di« ganz« Altmark vervrettet, den Dell der Provinz Sachsen völkisch belehren sollte, in dem da» Hottenrottsch« Organ, di« Staßfurter „Mitteldeutsche Presse , nicht gelesen wird. Mit riesigem Geschrei wurde di, Zeitung ausgemacht, grati» auf den Straßen Gardalegen» und wohl auch anderweitig verteilt — aber berett» fünf Wochen später, Anfang Juli, ist sie wieder sanft entschlummert. Ein geweihte versichern, daß di, Geldgeber da» Unternehmen nur unter der Bedingung finanziert hätten, daß «» sich nach drei Wochen selbst erhalten könne. Al» jedoch di, Druckerei de» Oebiifelder „Generalanzeiger", di« da» „völkische Krrtsblatt" druckt«, kein Geld bekam, und al» auch der erwartete „Zustrom" der Abonnenten völlig auablirb, verweigert« di« Druckerei di« Weiterarbeit. Die völkische Bewegung hat in dem ganzen großen Bezirk — die Zeitung sollt« bi» Magdeburg gelesen werden — nicht «in halbe» Tausend Menschen aufbrtngrn können. — „Die völkische Bewegung marschiert," hieß e», vor den Wahlen . . . Sitzung äer Staätveroräneten am 8. August. Von der Erhebung der Fremdensteuer, oder wie sie noch genannt wird: Beherbergungssteuer, soll ab 1. September vor- läusig abgesehen werden. Dieser Beschluß war wohl der wichtigste, den die gestrige Stadtverordnetensttznng faßte. Und was in anderen Stadtparlamenten, z. B. in Leipzig, wochenlang die Gemüter bewegte, wurden in Aue sozusagen im Handumdrehen erledigt. Mit Ausschluß der äußersten Linken war man darüber einig, daß diese Steuer, die im Haushaltplan mit nur 3000 Mark eingesetzt ist, der Hebung des Verkehrs in unserer Stadt nicht dienlich ist, daß man aber anderseits auch nicht dazu die Hand bieten darf, das mühsam errichtete Steuer» gebäude, aus dessen Erträgnissen die Ausgaben der Stadt ge deckt werden sollen, abzubauen. Es sei in diesem Zusammen hang nur an die Getränke- und Vergnügungssteuer erinnern Vorbedingung für die Nichterhebung der BeherbergungZsteuer ist, daß die Hoteliers und Gastwirte nun auch dis Zimmer. Preise um den Betrag der Steuer herabsetzen, damit die Rei senden in Aue übernachten und nicht, wie es vorgekommen sein soll, benachbarte Orte aussuchen. Um diese Preisherab setzung zu sichern, wurde ausdrücklich beschlossen, von der Er hebung der Steuer ab 1. September nur vorläufig abzu sehen. Von einer später vorzunehmenden Kontrolle der Zimmerpreise wird es abhängen, ob die Steuer ganz aufge hoben wird. Es ist nicht daran zu zweifeln, daß die Auer Hoteliers und Gastwirte im eigenen Interesse ihre Zimmer, preise demgemäß herabsetzen werden, sodaß in absehbarer Zeit auch in unserer Stadt als der einzigen in der ganzen Um gebung die Beherbergungssteuer ganz in Wegfall kommen wird. — Die übrigen Tagesordnungspunkte fanden glatte Er ledigung. Die Sitzung wurde vom Vorsitzenden Frey mit einem ein- ladenden Hinweis auf die crm'Montag, 11. August stattfindend« Verfafsungsfeier eröffnet. In die Tagesordnung eintretend, wurde zunächst die Wahl der Ausschüsse erledigt, die auf Grund der Vorschlagsliste erfolgte. Die Ausschüsse setzen sich demnach wie folgt zusammen: Verfassungsausschuß: Bürgermeister Hofmann, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Hirthe. d Stadtv.: Wolf, Raabe, Martin, Korb, Roller. Finanz, und Personal«»» schuß: Bürgermeister Hofmann, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Jllgen, Stadtrat Brandt (solange er verhindert ist: Colbitz), 6 Stadtv.: Frey, Lenk, Seidel, Aichin» ger, Dörfel, Roller. Kassen- und Rechnungsaus» schuß: Stadtrat Hirthe, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Bär, v Stadtv. Preß, Raabe, Martin, Korb, Schmalfuß. Markt- und Polizeiaus schuß: Bürgermeister Hofmann, Vor sitz, Stellv. Stadtrat Colbitz, 5 Stadtv.: Wolf, Raabe, Men^ ner, Dörfel, Fabian. Wahlausschuß: Bürgermeister Schubert, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Hirthe, 5 Stadtv.: Lorenz, Aichinger, Schieck, Günzel, Rehm. Steuer, und Ab- schätzungsauSschuß.: Stadtrat Ziegler,' Vorsitz, Stellv. Stadtrat Mehlhorn, 5 Stadtv.: Frey, Schieck, Hiltmann, Fabian, Günzel, 3 bürgerschaftliche Mitglieder: Opp, Jansen, Herbach. Bau aus schuß: Bürgermeister Schubert, Vor sitz, Stellv. Stadtrat Mehlhorn, v Stadtv-: Lorenz, Hentschel, Schieck, Günzel, Lein. Wirtschaftsausschuß: Stadtrat Mehlhorn, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Jllgen, 5 Stadtv.: Frey, Hentschel, Aichinger, Günzel, L§in. Park, und Forst- auSschuß: Stadtrat Bar, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Colbitz, 5 Stadtv.: Lorenz, Mehlhorn, Pfefferkorn, Schmalfuß, Rehm. Gas. und Elektrizität»« u »schuß: Bürgermeister Hofmann, Vorsitz, Stellv. Ltadttat Jllgen, v Grad«., Gras, Lchteck, Beider, yckbian, Roller, wafs«rau»schuß, Bürgermeister Hofmann, Vorsitz, Stellv. Stadttat TMtz. ü Stadtv.; Preß, Hentschel, Pfefferkorn, Lein, Bord. SP gr ünd Gtrokassenau-schuß mit dem KredttauD» schuß al» Unterausschuß, Bürgermeister Hofmann. Vorsitz, Stellv. Btadtrat Hirthe, v Stadtv.! Preß, Hiltmann, Seidel Gchmalsuß, Gürtel, L bürgerschaftl. Mitglieder! Ge orgi, Hähnelr Stellvertreter! Bürgermeisttr Schubert, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Jllgen, ö Stadtv.: Wolf, Lenk, Hentschel, Ro? ler, Dörfel, 2 bürgcrschastl. Mitglieder: Engelmann, Vogel. Schkachthof- und Beteriniärauvschußt Bürge». meister Schubert. Vorsitz, Stellv. Stadtrat Mehlhorn, V Stadtv.: Wolf, Pfefferkorn, Wiehl, Lein, Dörfel, Schlachthof- dtrektor, Obermeister und stellv. Obermeister der Fleischerin» nung. Handelsifchulau-fchutz: Bürgermeister Hoh mann, Vorsitz» Stellv. Stadttal Bär, Mitglied, 2 Stadtv.: Lo renz, Seidel, jeweiliger Vorsitzender de» kaufmämr. Verein»: Generaldirektor Gaedt, 1 Vertreter de» Handelsstande»: Fab» rikdirektor Schlabtng, jeweiliger Leiter der Handelsschule bezw. sein Stellv.: Oberstudiendirektor Prof. Schulz, 1 haupt amtlicher Lehrer der Schule: Studtenrat Seymer. Tower beschulausschuß: Bürgermeister Hofmann, Vorsitz, Stell vertreter: Stadttat Colbitz, Mitglied, S Stadtv.: Graf, Hilt- mann, Roller, 1 Vorstandsmitglied de» Tewerbeveretn«: Buch- druckeretbes. Plaßntck, 2 Vertreter de» Gewerbestander: Schlos» strmeister Nestler, Schuhmachermetster Rich. Engelmann jr-, Dtrektor der Gewerbeschule: Studiendirektor Bang, 1 Haupt amt!. angestellter Lehrer der Schule: Oberlehrer Knauer. Feuerlöschausschuß: Stadttat Bär, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Brandt, 2 Stadtv.: Wolf, Mehlhorn, Branddirektor: Stadtbaurak Hasse, stellv. Branddjir.: iStadtcantmanu Ficker» Hauptmann der Freiw. Feuerwehr: Riedel. Schulau», schuß: Bürgermeister Hofmann, Vorsitz, Stellv. Bürgermeister Schubert, Stadtrat Hirthe, 3 Stadtv.: Wolf, Martin, Koch, 3 Lehrervertreter: Schuldirektor Diezel, Lehrer Weinhold, Schulleiter Wegener, 3 Elternvertreter: P. Mehlhorn, Ltn- denstraße 41, Frau Baunacke, Wasserstraße, Amtsgerichtsrat Dr. Bellmann, Schularzt: Dr. Hofmann. Oberreals chul- kommtsston: Bürgermeister Hofmann, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Hirthe, 1 Stadtv.: Preß, Pfarrer Leßmüller, AmtS- gerichtsdir. Richter, Oberstudtendtr. Aichinger al» Letter der Schule. Studienrat Hentschel als Lehrervertreter. Woh nung sausschuß: Bürgermeister Hofmann, Stellv. Stadt rat Brand, Colbitz, Jllgen, 5 Stadtv.: Graf, Mehlhorn, Menzner, Korb, Rehy^ Fürsorgeausschuß: Gtadtrat Ziegler, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Hirthe, 2 StMv.: Wiehl, Schmalfuß, die FüösorgebezirkHÄorst.: 1. Wich. Krauß, Schlosser, Schneeberger Straße 52, 2. Otto Wehlte, Laut», Fischer-Straße 9, 3. Reinhard Schlößer, Ernst-Papst-Straß« 33, 4. Pfarrer Oertel, 5. Gew.-Beamter Richter, Mozartstrahe, 6. Paul Kranz, Retchsstr. 42, 7. Kaufmann Max Oehme, Lin denstraße 27, 8. Buchhalter(O. H. Böntsch, Niede»Pfannensttel, 9. Schuhmachermeister Jrmisch, Goethestraße 8, 10. Kochschul leiterin Hoffmann, 1 Sozialrentner: Albin Lauckner, Reich», straße, 1 Kleinrentner: Ernst Baumgarten, Schneeberge» Straße 31, 1 Unterstützungsempfänger: Frl. Elise Oettel, Auer- Hammer Straße 15. KraukenhausauS schuß: Stadt rat Ziegler, Vorsitz, Stellv. Stadrat Mehlhorn, 5 Stadtv.: Frau Hoffmann, Wiehl, Frau Löffler, Lein, Günzel, Dr. Müller al» Arzt. Jugenowoihlfahrtsausschutz: Stadtrad Ziegler Vorsitz, Stellv. Stadtrat Bär, 2 Stadtv.: Frau Hoff, mann. Frey, Arzt für Säuglingspflege: Dr. Hofmann, 1 Ver treter für Jugendbewegung, 1 Mitglied des Lehrerveretn»: Pfarrer Oertel, Willy Förster, beratende» Mitglied: Vertreter des Vormundschaftsgerichts, Wohlfahrtspflegerin. Wohl. fahrtspflegeauS schuß: Stadtrat Ziegler, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Hirthe, 2 Stadtv-: Frau Hofsmann, Lein, 2 Vertreter der Krankenkasse: Schultheiß, Betr.-Leiter Georgi, Schularzt Dr. Hofmann, Tuberkulosenfürsorgearzt: Dr. Mül ler, Wohlfahrtspflegerin, 2 Vertreter des Wohlfahrtspflege vereins: Frau Pfarrer Oertel, Frau Bürgermeister Hofmann. KrtegerfürsorgeauSschuß: Stadtrat Ziegler, Vorsitz- 1 Stadtv.: Wolf, 1 Arbeitnehmer: Puschmann, Jägerstraße t>, 1 Arbeitgeber: Syndikus Dr. Anhalt, 2 Vertreter der Krieger organisationen: Frau verw. Pausch, Hermann Graf. Be» schwe.rdeauSschuß: Stadtrat Ziegler, Vorsitz, Stellv. Siadtrat Jllgen, 1 Stadv.: Aichinger, 2 ständige Vertreter der Beschwerdeführer: Vertreter der Sozialrentner: Lauckner, Albin, Vertreter der Kleinrentner: Baumgarten, Ernst. Jugenhpflegeiau-schuß: Stadtrat Ziegler^ .Vorsitz Stellv. Stadrat Bär, 2 Stadtv.: Lenk, Frey, Dr. Müller, Arzt, 1 Vertreter der Lehrerschaft, je 1 Vertreter der Jugendpflege treibenden Vereine. Bestattungsausschuß: Gtadtrat Ziegler, Vorsitz, Stellv. Stadtrat Colbitz, 5 Stadtv.: Martin, Menzner, Lorenz, Korb, Dörfel. KlbstpelschulauS» Die Herevegh». Roman von Lirebrt Dill. Oop^rixkt d> bis ?euctn««mger Nelle » 8. <2:. Fortsetzung.) Ter 24. Dezember wurde stet» bei Herwegh» in. der Mainzer Straße gefeiert. Frau v. Herwegh hatte schon wochenlang vorher Marzipan und Lebkuchen ««backen, da» Hau» duftete nach Pasteten, in der Küche half per Lümmel Trtna Karpfen putzen» Im Salon steckte Lutz, -er zu den Festtagen au» Mainz herübergekommen war, die Lichter aus den Baum!, Liane saß im Frisiermantel in ihrem Zimmer und kämmte ihr goldene» Blie». Sie sah zerstreut und schon im voraus etwa» ermüdet au» von den kommen den Familienfesten. Am ersten Feiertag, war man Lei Kolltns, am zweiten bei General», am dritten bet dem jungen Ehepaar. Sie hatte der Dessy abschreiben müs sen: „Ich muß Familie stmpeln." Plötzlich Läutete da» Telephon, und sie hörte ihre Mutter tm Hau»slur sprechen. !. ! . I ! Dann kam dies« herein, ganz blaß Md vsrPkt. --Zians." .sagt» sstt, M mttz «W ml? ist ss Liane drehte sich «M und sah.Wee Mutter un, vtt noch die wetße Backschürze trug. „Warum angst?" weiß e» nicht. Vorhin klingelte da» Telephon, und mir war. al» hätte ich Ernst» Stimme gehört, aber e» war nur der Fischmann, der fragte, ob die Karpfen eiiwetroffen Mären." „Mn, ist dsch kein Gkvrrh MR ÄrMsckm," sagte Liane, während sie das Licht unter der Brenn schere anzündete. ,Zch Weik nicht, .mir ist .so angst, e» sei Ernst Ftwa» geschehen. G» gibt Ahnungen." „Dann ruf ihn doch einfach nochmal an," riet Liane. La» hatte sie 1» auch-schon getan, aber kein« Ant wort erhalten. „Er wird stark beschäftigt sein heut, Mama." Frau,v. Herwegh schüttelt« den Kopf, und ging -vte- der nach der Küche. Man wartete schon seit einer Stunde auf die jungen Herwegh». Die Lichter am Baum wurden wieder au»- gelöscht. Liane stand am Fenster und schaute.auf Pie neblig« Straß«. Der Tisch war festlich gedeckt und Frau v. Herwegh ging unruhig Ain und her. .Lutz saß in der Sofaecke, rauchte eine Zigarette nach der anderen und la» „die Kunst, glücklich zu liehen", ein Buch« dem man ansah, daß. e» schon andere Leser interessiert Halle- In der Bratpfanne zischte die Weihnacht-gan». und da» Vunschwasser sang.unter der Teemaschine. Plötzlich klin gelt« e» wieder, und Ernst» Stimme war am Telephon hörbar. Er bat um Wntschuldigung, er hab« eine wich tige Abhaltung gehabt, sie kämen in einer -alben Stunde, vhn» weitsr» ErNärunaen zu gebsn, brach fr ah. Lian» Md sahm sich »n. „GdtzNch»» Zerwürfnis srWr M," M. „Wie stehen sie denn eigentlich miteinander in Punkto anwrts?" Liane zuckt» die Achseln. „Grete» Wohlbe finden hänat von dem Gelingen der Nnverzagtschen Toiletten ab und von einem Philister toi« unsetmi Ernst kann man nur erwarten, daß er sich tm Schoße der Fa milie glücklich füM" - fL," Mkttr LHtz. vrrrtisst in die Geschichte der Donna von Avale», der Prinzessin M» Neapel, die von ihrem Gotten. >M Prinzen von BenUsa, der sie mit ihrem Geliebten, dem Grafen An- driane. überraschte, getötet würde. , „Die waren grausamer wie wir. Ich bin überzeugt Ernst würde milder denken." ' „Wenn du dich nur nicht darin täuschaft, Lutz" meinte Liane, die ihren Nägeln rosige Farbe verlieh. Lutz schwieg. Die Korrespondenz mit seiner Schwä gerin war etngeschlafen, seit er interessanter» Gegen- stände in Main» für sein« Verehrung gefunden hatte. Immerhin freute er sich auf Grete. S» bestand zwischen ihnen ein« Gemeinschaft, die Man nicht erklären kann, nicht einmal durch da» abgedroschen« Wort von,d«n Gegensätzen, die sich magnetisch anziehen. „La- ist auch so eine falsche Münz«, die mau über die Liebe geprägt hat," .sagte Liane. „Diese Gegensätze! In eine leben»länaltche Ehe verpflanzt, können sie nur Reibungen und Kämpf« ergeben, weiter nicht»." „Aber die Liebe?" warf Lütz ein. dessen Gedanken nun einmal diese Richtung genommen hatten. „Ach die geht so rasch vorbei!" sagte die melancho lische Liane. „Aber die Gegensätze bleiben." In Pis- s»mAugenblick Mutet« bis ylurscheäe. «»warda»dm« Ehepaar. M-n hört» «insnAMmnnwachsil Mf d«m Flur. Dann trat Grete «in, sie streifte «regt ihr» Hand schuhe ab und fiel Lian« um den Hal». „Eid « alle» vergeben»! wir haben ihn nicht gefundenl Es,muß ibn jemand gestohlen haben! Aber ich bin e» nicht-ge wesen." Und sie begann lau» »u weinen. Mwtkchung fslsi-i
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)