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Nr. 188. «uer Lageblatt und Anzeiger für da- Erzgebirge. Donnerstag, den 7. August 1924. Verwaltung V6rv nach ErkediMng Her kaufenden Nest» arbeiten noch ein weiterer Abbau erfolgen. Blutig« Zwischenfälle bei der Aatikriegskunbgebung i« Grellöwald. Greifswald, 6. August. Gestern abend fand in der hiesigen Stadthallo die Antikriegskuudgebung statt, in der der Franzose Henry Barbusse sprechen sollte. Gleich za Beginn der Sitzung kam es zu einem Handgemenge, das sich aus der Straße fortsetzte und in dessen Verlauf Schüsse fielen. Wie die „Greifswalder Zeitung" hört, gab es verschiedene Vev. Wunde! e, die teilweise mit der Tragbahre Mransportiert wer» den mußten. In 'der Bürgerschaftsversammlung wird eine Interpellation d"v deutfchnationglen Fraktion über die Vor fälle eingebrcE werdest. Loch noch ein englisch-russischer Vertrag. London, 0. August. Im Unterhaus teilte NnterftaatS- sckretär Pensonbh mit, daß heute nachmittag Uhr eine endgültige Uevereintunst mit den Nüssen erreicht worden ist. Die Sozialdemokratische Partei und die freien Ge werkschaften im Saargebiet haben erneut die Reichsre- Vierung dringend ersucht, den baldigen Eintritt Deutsch? lands in den Völkerbund zu einer ihrer nächsten Haupt- aufaaben zu waches , > . > . i j Nach einer Meldung aus Moskau ist im Wolgagebiet eine fürchterliche Cholera-Epidemie unter der hungernden Bevöl kerung tm südlichen Teile des Welgagebietes ausgcbrochcn. Besonder? stark wütet die Krankheit im Gouvernement Sara tow, Medikamente und Aerzte fehlen fast vollständig. MoDau, 6. August. Der deutsche Botschafter Graf BrockdorfftNantzau hat sich gestern zum Besuch der deut schen Kolonie nach Petersburg begeben. Warschau, 6. August. 90 Prozent der Arbeiter im Dombrowaer Becken haben sich gegen den von den Kom munisten proklamierten Streik ausgesprochen. Warschau. L. August. Nach amtlichen Ansätzen be trug ^die Zahl der P.-rsnnen, welche im Lahre durch die Standgerichte abgeurteilt wurden, 330; davon sind 109 mit dem Tode bestraft worden. Sofia, 6. August. Der frühere Ministerpräsident Theodor Theodoroff ist gn der dorvergangenen Nacht gestorben. - > I- I s s> Nach Verhängung des Belagerungszustandes über Bessara bien ist von den rumänischen Behörden das Tragen von Sow» setabzeichen streng verboten worden. Es wird mit Zuchthaus von fünf bis zu zehn Jahren bedroht. Konstantinopel, 8. August. Kemal.Eddin ist zum diplomatischen Vertreter in Berlin ernannt worden. Die Aommunistenumtriebe in äer Reichswehr. Verhandlung vor dem Staatsgerichtshofe. Leipzig, 6. August. Vor dem norddeutschen Senat des Staatsaerichtshofes zum Schuhe der Republik begann heute unter dem Vorsts von Senatspräsident Nicdner ein neuer Tagungsabschnitt, der kommunistische Umtriebe in der Reichswehr zunk Gegenstand hat. Am ersten Verhandlungstage.hat sich der.51 Jahre alte Ingenieur! und Reisevertreter Oswald Dicke zu ver antworten. Die Angelegenheit hat bereits vor einigen Monaten das.Landgericht Kassel beschäftigt, das sich aber für unzuständia erklärte. Zur Verhandlung sind 11 Zeugen geladen, darunter eine Reihe von Angehörigen des Reiterregiments 16 in Hofgeismar. Der Angeklagte wird beschuldigt, am 15. Oktober v. I. in Hofgeismar ein hochverräterisches Unternehmen dadurch vorbereitet zu haben, daß, er Reichswehrsoldaten Flugblätter mit der Aufforderung zum Ungehorsam und !zur Bildung von Proletarischen Kameradschaften über leben und auch versucht habe, Waffen von der Reichs wehr zu erlangen. Nach der Anklage soll er weiter seine Reisetätigteit im Auftrage der Zentrale der komk munistischen Partei zu kommunistischen Propagandazwek- ken, namentlich in der Reichswehr, benutzt haben. Der Angeklagte gab zu, zwei Reichswehrsvldateu Flugblätter gegeben zu haben, deren Inhalt er aber nicht genau gekannt habe, bestritt jedvch die anderen Anklage punkte entschieden. Er sei niemals Funktionär der kviii-- munistischen Partei gewesen. Lediglich um sich eine Position zu verdienen,.sei er im Slustrwg eines th>N be kannten Mannes namen» Lvukart, der allerdings Funk tionär: der konnnuntsttschen Partei sei, an Reichswehr- sovmten herangetreten, sie sollte« beim Waffenyikister nachfragen» M defekt« vde» überzählige Waffen -n ver kaufen seien. Dies sei aber legal ttnd in voller Offen heit geschehen. Die Waffen sollten nach« der Angabe LeukartS ins Ausland verkauft tverden. Zn später Abendstunde wurde das Urteil verkündet? eS lautete auf.2 Jahre 6 Monate Zuchthaus un ter Anrechnung »pon 6 Monaten erlittener Unterst»- chungshaft, .sowie auf 20Ü Goldigark Geldstrafe. Don dtaäl unä Lanä. Au«, 7. «ugttst. Sommerabenö. Ueber die Weichen Fluren schreitet in welchen sil bernen Märchenschuhen der Coinmerabend. Schmeichelnd aleiten seine weichen Kinderhände durch.dis goldgelbe Fülle der Aebrcnfelder, dgß sich leis schwankend die hohen Halme beugen und ein Wogen und Flüstern über das goldene Meer geht, .das nur hier und da das tiefe Himmelsblau der Kornblumen unterbricht. Jeder Laut ist erstorben, als ob im Abendgebete die müde Erde ihren Atem verhielte. Nur eine Grille zirpt noch nm Waldrande, da wo die heiße Mittagssonne.den zarten Köpfchen der Erdbeeren knallrote.Bäckchen gemalt hat, und hoch oben am sehnsuchtsweiten Hinunclsdom zieht eine, letzte Lerche jubilierend ihre Kreise. Von fern her kommt, ein Glockenllang, leise, auf gedämpften Schwin gen, als wollte er alle die müden Sänger des Soiw- mers in Schlaf.singen. Lächelnd gleitet die ^gütige Sonne den Himmelsrand hinab. Noch ^einmal legt sie kosend ihren Schein um die schwanken Stämme des Hochwaldes, daß, sie aufflammen in glühender Feuer pracht und schimmern und gleißen wie die gigantischen Säulen eines Märchenschlosses. Noch einmal huscht sie abschiednchmend über die grünumrahmten Dörfchen, daß die kleinen Fensterscheiben mächtigen Sonnenwendfeuern gleichen, und glitzert über die Dächer und funkelt auf dem.Kirchturmknaufe. Tann geht sie unter in einem Flammenmeere von blutroten Wogen und still und selig stirbt der Sommcrtag in golddurchwirktcr.Luft, still und friedlich schläft das Leben ein unter dem blauen Seidcnschleier, der aus unendlichen Sternenweiten auf die grüne Fülle herniedersinkt. Am ewigen Altar der Nacht aber zündet der alte Herrgott Kerze auf Kerze an., die wie silbcrblaues Sternenlicht auf die Erde Hernie- dersunkeln, und der Mond webt ein breites schimmern des Band um Wald und Flur, uw Berghang und Tal, daß das Leuchten nimmer erlischt in dieser -Hochsom- merszeit.. /. : ! i ! ! i Die Verfaffungsseier in Aue wird durch einen am Montag vormittag 11 Uhr im Schulsnale der 1. Bürgerschule stnttfin- denden öffentlichen Festaktns begangen werden, zn welchem der Rat der Stadt in vorliegender Nummer die Einwohner schaft und besonders die Arbeitgeber- und Arbeitnehmcrorga- nfsationen einlndet. Es darf erwartet werden, daß die Feier zur Vertiefung des republikanischen Gedankens von unserer Einwohnerschaft recht zahlreich betucht wird. Wohnungsbau. Die am 10. März 1924 von der Wirt schaftlichen Vereinigung für Handel und Gewerbe des Erzge birges gegründete Gemeinnützige Baugenossenschaft des west- erzgebirgischen Handwerks hat heute einen weiteren Neubau und zwar ein EechSfnmilienhaus in Schwarzenberg begonnen. Diese Genossenschaft stellt in diesem Jahre somit bis jetzt trotz der schweren wirtschaftlichen Lage 21 Wohnungen her., Weitere. Bauten sind noch geplanr. Sonderzugverkchr. Anläßlich des Feuerwehr-Verbands- > tages in Oberstützengrün Verkehren am Sonnabend, den 9. j August 1921 folgende Sonderzüge: ab Aue 2.25 nnchin., euch Wilzschhaus 3,22; ab dort im Anschluß an einen anderen! Sonderzug nach Stützengrüu; ab Wstzschhaus 3,32 nachm., au Aue 1,26. Gewöhnliche Fahrkarten gelten. Unfall. Hente morgen in der achten Stunde kam ein Radfahrer auf der Schneeberger Straße zu Fall und zog sich leichte Hautverlctzungen zu. Unfug beim Bn-cn. Im städtischen Freibad markierte gestern nachmittag ein jugendlicher Schwimmer den Ertrin kenden. Die Arme hoch erhoben, ließ er sich unter Wasser sinken, wobei er aus Scherz nur Hilfe rief. Derartiger Unfug ist schärsstenS zu verurteilen, da er leicht dazu führen kann, daß el>t Ernstfall ebenfalls nur als Scherz agsgefaßf wird und Hilfe zu spät kommt. Zeit zur Einreichung von Steuerbilanzen. Der ReichSmint' ster der Fiuanzen hat verfügt, daß die Eröffnungsbilanzen oder die sonstige» Unterlagen bis spätestens 80. September 1924 bet den Finanzämtern einzureichen sind. Zur Wetterlage. DaS Netter in Deutschland ist wolkig bei mäßig hohen Temperaturen und lebhaften westlichen Win. den. Zwar ziehen noch einige schwache Störungen vom Weste» ostwärts Wetter, doch tverden diese die Witterung unserer Gegend kam» wesentlich beeinflussen, im Gegenteil, das atlan tische Hoch drängt in breiter Front gegen das Festland vor, so daß die allgemeine Wetterlage heute etwas günstiger zu beur. teilen Ist. Dio Umstellung der RcgicrungSkommIsiars. Der bisherige Negiernngskommtssar in Zittau, Marx, ein früherer Unav- hängiger ist znm NeglernugSamtmann, der bisherige Regie rung-Kommissar in Bautzen, Zimmermann, znm RegterungS. amimanit bet der dortigen KreiShauptmnunschaft ernannt worden. Zur Erhöhung der ErivcrbSlvsenunterstiißung. Der Reichstag hat in seiner letzten Sitzungsperiode eine Erhöhung der Ertoerbsloseii-Uiiterstütznngssätze, die zum ersten August in Kraft treten sollte, beschlossen. Im Haushaltausschuß gab der Reichssinnnzminlster nnd im Plenum deS Reichstages dec Neichsarbeitsminister zn den gefaßten Beschlüssen zustimmende Erklärungen ab. Unter diesen Umständen ist eS nicht recht vor» händlich, daß die neuen Unterstützungssätze öiS heute von der Reichsregiernng noch nicht veröffentlicht wurden, geschweige denn, daß die Erwerbslosen die erhöhte Unterstützung auSgs. zahlt erhielten. Auch die Kurzarbeiter befinden sich in der selben Lage. Es wird nötig sein, hier baldigst Remedur zu schaffen. Bevorstehende Ermäßigung der Gütertarife. Der Aus schuß des RcichSciscnbahnrates nahm eine Entschließung an, wonach znr Wiederbelebung der Gesamtwirtschnst sowohl als auch !m Interesse der Eiscnbahneinnahme ein sofortiger, jedoch vorsichtiger Abbau der Eisenbahngütcrtcrrife erforderlich er scheint. Dio Aufrechterhaltung der heutigen Tarife "werde be stimmt zu einem weiteren Rückgang der Eisenbahneinnahmen führen. Deshalb empfehle sich, eine alsbaldige wirksame Er mäßigung der Tarife für Kohle als den wichtigsten Rohstoff. Eine Ermäßigung der übrigen Tarife erschiene dem Ausschuß ebenfalls erwünscht, jedoch müsse deren Form, Ausmaß und Zeitpunkt von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Reichs bahn abhängig gemacht werden. Die Tarifierung der einzel nen Güter soll nach Maßgabe der wirtschaftlichen Bedürfnisse nachgeprüft werden. Erntekrcdite. Den drei unterzeichneten sächsischen land, schnftlichon Rcalkreditanstalten stehen in beschränktem Um fange Kreditmittel znr Verfügung, die dazu dienen sollen, säch sischen Landwirten die Einbringung der Ernte zu erleichtern. Die Kredite werden gegen Dreimonatsakzept und genügende Sicherheit voraussichtlich zu 13 Prozent gewährt. Eine Ver längerung dieser Kredite ist nicht möglich. Anträge sind zu richten! nn den Erbländischcn Ritterschaftlichen Kreditverein in Sachsen zn Leipzig, Blücherplatz 1, die Lcmdständische Bank des ehemaligen Sächsischen Markgraftums Oberlausitz Bautzen, den Landwirtschaftlichen Kreditverein Sachsen zu Dresden, Prager Straße 43, oder deren Vertreter. Krastpostverkchc Lugan—Oelsnitz—Stollberg—Thalyeim» Am 6. August wird der Betrieb der früheren Kraftpostlinie Lugau (Erzgeb.)—Stollberg (Erzgeb.)—Thalheim (Erzgeb.) wieder ausgenommen. Bei einigen Fahrten wird die Linie künftig bis Meinersdorf durchgesührt. Zwönitz. Das diesjährige Schützenfest der Priv. Schützengilde hat, von schönem Wetter begünstigt, einen außerordentlich befriedigenden Verlauf genommen. Zum Vogelschießkönig wurde gestern Herr Fleischermeister Ottomar Weigel geschossen. Königin beim Vogelschießen für Damen wurde Frau Bäckermeister Schulz. Lichtenstein-C. Vermißt wird seit Sonnabend der 18jährige Handlungsgehilfe Rudolfs Kunzmann, Sohn des in der Pfarraue wohnhaften Bcrginvalidcn Rudolf Kunzmann. Der junge Mann hat sich am genannten Tage früh aus der Wohnung entfernt, ist aber nicht nach seiner Arbeitsstelle ge gangen und seitdem verschwunden. Die Eltern des Vermiß ten sind in großer Sorge, Niederdors. AmtSenth'.ebung. Am 1. August d. I. wurde der Bürgermeister Herold zum zweiten Male durch Beschluß des Gemeindeverorduetenkollegiums von seinem Amte enthoben, da größere Unregelmäßigkeiten in der Kassen, führung sowie Trenhandgeschäften des Geschäftsjahres 1024- 25 vorgefunden wurden. Nähere Einzelheiten können zur Zelt noch nicht der Oeffentltchkett unterbreitet werden. Wei tere Untersuchungen sind tm Gange. Die Heviveghs. Roman von Licsbet Dill. Lopyriglit b> öl. llencbtvanger Halle a. 8. tia. Fortsetzung.) Nach fünf.Uhr kam Ernst herauf und bekam seinen Tee. ES war schon dämmerig, aber Liane wollte kein anderes Licht als das deS Kamins und den Widerschein der zuckenden gelben Flamme auf dem Weißen Bärenfell, auf dem sie hingegossen lag. „Du könntest unö mal wieder etwa»! deklamieren," bat Ernst. Nach seiner trockenen Mtenwirtschast tat ihm so etwas not.. Liane hatte den rotblonden Kopf mit dem schweren Gekock in die feine Hand gestützt, an der die blitzenden Armreife funkelten, und scharrte sinnend in die Flammen. Daniil begann sie langsam mit ihrer Weichen, gedämpften, dunklen Stimmer „Wie rafft' ich mich auf fn der Nacht, in der Nacht, nnd fühle mich fürder gezogen, Die Gassen verließ ich, vom Wächter bewacht, durchwandelte sacht in der Nacht, tn.der. Nacht Das Tor mit dem optischen Bogen. . Ernst hatte die Stirn in die Hände gelegt und die Auacn geschlossen. vtane betrachtet? .ihn, ,.V iveye. wkl kiäsk Ku dia TM Nun sliM tztt stich» in Kid RÜHrr W SsS SK-W Im pvchenden Herzen Est UÄNV „Von wem war da-, Liane?" Mr.er auf. „Von Platen —" „ylh, .von dein also. Sag eS noch einmal," .'bot «r, „eß vras W iMn —" „Ich spreche ein Gedicht nicht.zweimal hinterein ander," sagte Liane. „Nun. dann nur den letzten Vers —" Und sla wiederholte ihn, während sie ihren Bruder beobachtete. .Irgend etwas kam ihr verändert.an ihm vor. „Wenn du das so sagst, Liane, könnte man wirk lich glauben, du Habest .schon etwas durchgeinacht." Liane schwieg.und spielte mit ihren Armreifen. . Sie besah, eine Menge dieser feilten, blitzenden Rei fen. mit Diamanten besetzt, von denen ihre -Mutter glaubte, daß es „ausgezeichnete Nachahmungen" seien. Als Liana heimging., waren ihre Gedanken bei dein Bruder. Ich weiß nicht warum, dachte sie, .aber mir ist, als bereite sich mit Ernst etwas vor . . . » « » Am nächsten Mittag, Herwogh Hatto gerade sein Büro geschlossen, .erschien der Kammerdiener der Fürstin Rasuumtchin,.die in den „Vier Jahreszeiten" wohnte, bet ihm und brachte eine schwere eiserne Kassette, die den Familicnschmuck der Fürstin enthielt. Diese war tm Begriff, nack' dem Kaukasus zu reisen, .Weihnachten wollte sie wieder zurück sein. Solange sollte der Schmuck hier bleiben. Ta es schon spät war und Bantelmaun P-», St-Hlschr-Uk Kott?, N'isim Ernst Pen Dio ne7 m>' kjt'rggf. Wt dik H.'gs-tllllg au^s''si-!l?!s- k» der, tzdstick -SS Nasfe>lö '»k TlllM mit bew PstHü gufistchm. kam Giöie hG'cut. „Gott, so komm doch endlich." sagte sie ungeduldig. „Immer, wenn wir Fisch haben, hast Hu solche Geschichten," .und sie nwchte s'ch ärgerlich an dem Blumentisch.zu schaffen, lchne dem Kam'nerdwnev etn<"s LMckes zu würdigen „Was war es denn wieder?" forschte sie, als.die Suppe .endlich ausgctragen werden konnte und sie sich im Speisezimmer gegenübersatzen. „Ach nichts, es Hat mir nur eine DaM ihren Schmuck zur Aufbewahrung übergeben." „Warum spracht ihr denn französisch?" „Weil der Diener kein Deutsch kann Ztnd Ich kein Russisch," sagte Ernst. Er hatte die Kassette neben sich auf einen Stuhl gestellt. Der Fisch war natürlich zerfallen.. .„Das ist Lina wirklich kein Unglück, Grete," tröstete er seine Franc „Ich esse ihn auch so —" Als sie beim Kaffee saßen, wollte Grete gern «den Schmuck sehen. „Mach mir die Kassette doch!'.mal auf^" bat sic. . ' ' > >> > N 1 < , „Das kann ich nicht." „Warum kannst du eS nicht?" fragte sie naiv. „Daß ist Hoch kein Geheimnis. Ich will ja nur htnetnsehen." Endlich gab er nach. Sie räumte das Kaffeegeschirr zur Sette und stand begierig hinter ihrem Mann. Dio Kassette sprana auf. Ein Türktfenhalsband, mit Perlen besetzt, schimmerte ihr entgegen. Sie stteßc einen entk zückten Nuk aus. Mit raschem Griff.nahm sie ein wei ches goldenes Ketten.Schlangenarmband heraus. Es schmiegte sich kühl und weich ">»l ihr Handgelenk wie ekiis Gchrang?. 'Kwtt MNsrntz? »sugrn -k»» MianigdM WcMti Piesel- TchstNiM tzistMtzt, TMr'aM. Ärett- Augen blitzten. Auf jKin weitzM Münde blinkten iHv zwei köstliche lange Ohrringe entgegen. Tie nahm sie in hie H-ttd: „Laß mich doch, Ernst. Set doch Iltcht ko. Ach, der wonnige Ning!" Sie streifte ihn an. LFtVÜtAmg folgt-i