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Nr. 18S «u« Tageblatt und Anzeige, für da« «qgedtrgr. Mittwoch drn S. August IS»«. gewicht) Pfg- in unst, citte. 63 b4 53 88 - 84»/. - 79-/. —136V. geschaffene eine durch De. Pl> Schwa» Vortra sofort i zählend starker Ar sich im Drohne irauk. llnhaut 3« Rachbai O. von Re i a,hner slück al de? Fa St Mir ens Feuer, uomme laude > »en sic! Vilse g A» den wu worden in den S« »dampf Rtederg Seifhön und au plötzlich seinem Ochsen Bullen Kühe Kälber Kopenhagen (Häutepreise): Ochsen Bullen Kühe Kälber Thieago (Großviehhäute): in CtS., je Pfd. engl. 6—12, Durchschnitt 10 Mnt inst, en e verde legen s n de ll -tun! tzeschl iche >enfel >eson! nann rung ,Zu! 8, V chlug an ur alles bibelfc er mö sehen, antwo ihm s< T Schaff ehe»», »wisch back r nenstii niihun Ptaße lieh m T privat Besihv wegen den st wend» Gebotc nehe k das E 7 Kilo ist und Wasser sachsen Au wäre ! 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Dieses Prinzessinnenlcben, welches Liane führte, man brachte ihr schon den Tee morgens ans Bett, dies duldete Frau von Herwegh nur, „weil Liane immer ein zartes Kind gewesen". „Jawohl," sagte Liane» „Lutz und ich wurden mit der Flasche aufgezogen das rächt sich jetzt, für Ernst war eine Amme da, deSl- halb steht er auch robuster dem Leben gegenüber wie wir. Und wenn Herbert nicht erschienen wäre, wäre die Menschheit auch nicht ärmer." „Lest ihr nur eure LeihbibliothekSromane mit den Wanzen, ich will das Leben kennen lernen." „Aber ist .Pas nicht gefährlich?" fragte Grete. Liane zuckte die Achseln. „Einige tauchen unter Augenblicklich interessierte Liane .Rassenhhgiene. Sie war seit einiger Zett von dem hohen Adel abge» kommen und zu der Wissenschaft übergegangen. „Wer gibt dir denn diese Bücher,. Liane?" „Ein Freund." sagte diese ruhig. Ein Freund? Eine märchenhafte Perspektive tat sich vor Grete aus. Der arme Rickert war e» sicher nicht. Der hatte ja auf ihrer Hochzeit von Liane einen Korb bekommen. Tie hatte ihm erklärt! „Wir passen nicht zusammen, Herr Doktor, Tie würden mit mir sehr unglücklich werden, denn ich tauge ebensowenig zur Ehe wie Sie hum Junggesellen. Verheiraten Sie sich recht bald und tragen Tie meine Offenheit Ma»na nicht nach, denn die liebt Sie nun einmal." Sie hatte mit dem armen Rickert auf.Mir Kame-cd- Häute » Pfd. in Pfg. 63-/.- 76 50 69 125 je Psd. zu 500 g 47 In den U. S. A. stehen die Preise am niedrigsten, in Rotterdam und Kopenhagen liegen sie z. T. 50 °/o unter den deutschen. je Pfd. in Pfg. 52V, 47 48 78 in Pfg " je Pfd. o schast anaestoßen, aber dieser hatte nur ihr GlaS. mitl dem seinen leicht berührt und es dann weggesetzt, und war bald darauk still gegangen. Er war tödlich gekränkt. Und wie das so ist bei den Gutmütigen, eS dauert lange, bis sie gekränkt sind, aber sind sie ,eS einmal, so kann keine Macht der Welt sie wieder umsttmmen. Er kündigte seine WohnungGcktz Mainzer Straße, ver wog jn die obere Taunusstraße und schickte Frau Kolkin seine Rechnung, die übrigen- recht bescheiden au-fiel. Herr Kollin bedauerte sehr, daß man durch diese verrückte Liane einen Mann, der so famose Kartenkunst stücke wußte und ein so vortrefflicher Skatspieler war, aus dem Kreise verlor. Aber auch seinen jovialen An zapfungen auf der Kurhauspromenad« gelang e- nicht, den Gekränkten umzustimmen. Auch Frau von Herwegh jat e- leid, aber wenn Liane „es doch nicht konnte", so war daran nichW »u ändern. Von der Tessh konnte Grete nie genug hören. Diese Düsseldorferin war schon zweimal geschieden. Ihr erster Mann sollte ein russischer Großfürst gewesen sein, der sie zur linken Hand geheiratet und ihr den Namen einer Gräfin Tessy gegeben hatte, der zweite, von dem ihr Reichtum stammte, hatte eine Faheneerie bei Pari« gehabt und war gestorben, der dritte ^var «in betzarabischer Prinz, mit dem di« Grstftn einig« gghre in Konstantinopel gelebt und von dem sw sich gßtrennk haitc. „2- lag ein Land dazwischen." ISostketzuW foKM Von Staät unä Lanä. Aue, 6. August. Haus an- Hausrat. HauS und Hausrat spiegeln oft beredter als Worte Sinn und Wert ihres Besitzers wider. Betritt man ein HauS mit zerrissenen Vorhängen und verbrauchten Mö beln, so nimmt einen das gegen die Sewohner ,ein. Man traut ihnen nicht zu, daU sie Zuverlässigkeitin allen Lebenslagen beweisen werden. Ordnung,und Sau berkeit hingegen wecken Vertrauen und Shrnpathie. Jedermann fühlt sich behaglich in einer gepflegten Uin- aebung. .' >>!!!' Der Hausrat will mit Liebs umhegt sein wie die Menschen. Dio Politur der Möbel erblindet, wenn sie nicht von Zeit zu Zeit abgexieben werden; das Silber wird schwarz, wenn man es nicht regelmäßig putzt, die Teppiche verlieren die Farbe, wenn sie nicht genügend aeklopft und gebürstet werden. Gute Pflege des Haus rats ist .höchste Sparsamkeit. Sie war noch niemals so notwendig wie heute. Es gibt ungezählte Familien des Mittelstandes, deren einziger Besitz in ihrem Haus rat besteht. Vielleicht werden sie nie mehr genug Mit(- 'tel zu Neuanschaffungen haben. Wollen sie eine gewisse -Wohnkultur trotz schwieriger Lsbensverhältnisse wahren, jso müssen sie das Vorhandene erhalten, den Hausrat auf das äußerste schonen. Häufig Masst er ihnen die einzige Möglichkeit zu Geldeinnahmen. Wie viele allein stehende Frauen leben heute vom Zimmervermieten! Ein Wort an die Mieter, an die „möblierten Herrn". Machen auch sie es sich zur Pflicht, den Hausrat ihrer Vermieter zu schonen? Wie gedankenlos verderben sie oft.fremdes Eigentum und rauben dadurch den Besitzern die Möglichkeit, ihre Räume als „gut möblierte Zimj- mer" zu vermieten! Durch solche Fahrlässigkeit kann manchs Existenz vernichtet werden. Die Hausfrau, .die nicht mehr in der Lage ist, wie früher jedes verdorbene Stück Hausrat durch ein neues zu ersetzen, muß mehr denn je nach Kenntnissen über Entstehung, Bewertung und Erhaltung HeS Hausrats streben. Verwaltet sie doch in ihrem Hausrat einen Teil des Volkseigentums. Ist,eS doch nicht nur Pflicht aegen sich selbst und ihre Familie, sondern/auch volks wirtschaftliche Forderung, daß, dieser Besitz nicht er gründe gerichtet werde, wie so viele andere Werte. ! Die Herrvegh» Roman von LIesbet Dill. Oop>rigkt b> ZI. veucktvsnger Halle ». 8. ll8. Fortsetzung.) Mordnuna außerstand« .war, dt« Abänderungsanträg« und Bedingungen hinsichtlich d«» Artikels 14 de» «er- trag-entwurs» anzunehmen, kam ein« Einigung zustand« und die Verhandlungen wurden abgebrochen. Irgendein Abkommen wird nicht unterzeichnet werden. Vie Spannung zwischen Griechenland und Vnlgarlen. Wien, 5. August. Da» ^.Budapester Tageblatt" mel det aus Sofia r Die drei Gesandten Frankreich», Eng» lands und Italien» unternahmen eine Demarche beim Kabinett gegen die bulgarischen Mtlttärmaßnahmen. Liv Situation werde insofern ernster beurteilt, al».LS 000 bulgarische Truppen in der Nähe der griechischen Grenze konzentriert sind Die amtliche bulgarische Telegraphen agentur meldet, daß in den letzten 48 Stunden sieben neue Ermordungen von Bulgaren durch . griechische Grenzsoldaten der Regierung gemeldet worden find. Sofia, .4. August. Im Hinblick auf dis Verschlep pung pnd Ermordung von 19 bulgarischen Bauern durch griechische Grenzsoldaten hat sich die bulgarische Re- vierung an den Völkerbund gewandt mit der Bitte, den Vorfall sofort zu untersuchen. Ausländische Pressever treter aus Sofia haben sich an die bulgarisch-griechische Grenze begeben und festgestellt, daß die ermordeten 19 Bulgaren keine Komitadschis, sondern friedliche und un schuldige Bauern gewesen sind. „Warum könnt ihr denn nicht eure Paar Fähnchen > selber zufchneiden?" sagte Liane, in die seidenen Kissen hingegossen. „Ich brauche da- nicht zu können —" ! Ja »wahrlich, Liane würde doch einmal einen Prin zen oder einen Jndustrtemagnaten heiraten — „Und wenn mir'» mal ganz Übel geht, mach' ich einen Laden auf," sagte die Schwägerin, „und lehre euch Männer behandeln —" § Zu jeder neuen Toilette trug Liane .ein „neue- „.„r. Schmuckstück. ES war ein Glück, daß sie dichten konnte und schwimmen weiter, andere bleiben auf dem Grund, si« erfand picht allein Kleider, sondern auch Verse in wundervoll hinreißendem Rhythmus und einer glut vollen Sprache, deren Poesie man der kühlen Liane nicht zugetraut hätte. i Liane lächelte ihr undurchdringliche- Lächeln. Sie! dichtete, gewiß, .aber sie hatte von diesen Gedichten noch nie viel mehr gehabt als die Ehre, in einem modernen ästhetischen Blatt gedruckt zu werden, da- nur ein ans- erwählt«» Kreis fick hielt, And snlHe Blätter pflegen meist.schlecht oder gar nicht zu bezahlen. Ihre Mutter glaubte, daß Lians in der Pserdeis^ teri« gewonnen habe. Herbert hatte imnwr kolche zer knitterte Lose in seiner Hosentasche, die er.Gott und der Welt anbot und auf di« doch einmal einer oder der ander« h «reinste!. Leit, befand nS die Stuttgarter, di« wegen her Güt« de» süddeutschen Material» -«sonder» vedeutungWboll ist. Ein Vergleich der Preis« für Lebendgewicht und Mr Häut« soll z«tgen, wie spekulativ heut« da» Preisniveau Mr manch« Warengattungeo ist. Bteh (Lebendgewt je Pfd. in Pfg. Ochsen 10-45 Bullen 18-35 Kühe S—39 Kälber 80—62 Die Häute kosten also je Pfund da- Dreifache des lebenden Bichs. Daneben seien Auslandspreise zum Ver gleich herangezogen. Rotterdam (Hüutepreise)r in CtS. 33 28'/.-33 30 -31V« 46V-51V, in Oere 93 81 78 127 Z-stttiseha Riir-fetz«*«. Steuerforderungen de» Handwerk«. Berlin, 5. August. Auf einer Tagung der Westdeut schen Handwerkskammern wurden die Forderungen des Handwerk- für d-e Steuerreform vrogranmiattsch.fest gelegt. Insbesondere wurde gefordert: 1. Vereinfachung des. Steuersystems, Hie > jedem Steuerpflichtigen einen klaren Ueberblick über die Höhe und Wirkung der ihn belastenden Steuern gibt und auf diese Weise eine gesunde Preisberechnung ermöglicht. 2. Größere Vereinfachung der Steuern unter den Beruf-Verbänden, wobei zu berücksichtigen ist, daß. der Mittelstand unter der Inflation mehr als andere Be rufsstände gelitten hat. . , > ! 3. Verminderung der Steue^ahlstellett, damit'die Gesamtbelastuny jedem einzelnen sichtbar wird. 4. Beseitigung aller nicht ergiebigen Steuern, deren Eingang die Verwaltungskosten nicht erheblich über steigen. ' i ! i i j !: ! il ! I UfsWUs 5. Bi» zur Neuregelung de» Steuersystems soll An trägen auf Steuernachlah aus den Kreisen deS Mittel standes weitgehend entsprochen und die Finanzämter sollen angewiesen werden, im Falle der tatsächlichen Un8 Möglichkeit der Steuerleistung von .der Anwendung -es SteuerzinSgesetzeS abzusehen. ' > Der Abbau Scheidemann» als ungesetzlich beanstandet. Kassel, 5. August. Die Regierung hat den Beschluß der Stadtverordnetenversammlung auf Abbau des Ober bürgermeisters Scheidemann als ungesetzlich mit aufhe bender Wirkung beanstandet da der Beschluß nicht mit der notwendigen Bestimmtheit erkennen ließ« ob die Stadtverordneten die Stells oder den Stellentnhaber ab- bauen wollen. » . > , ! ' " i' ! !! i Blau« Uniformierung d«r Schutzpolizei. Berlin, 6. August. Wie die Blätter hören, wird die von der Entente geforderte blaue Uniformierung Per Schutzpolizei ab 1. April 1925 durchgeführt werden. Die bi» zu diesem Termin noch vorhandenen grünen Uni formen werden im Innendienst aufgetragen werden. Im übrigen ändert sich an der Ausrüstung und Bewaff nung der Schutzpolizei nichts. Abbruch der englisch-russischen Verhandlungen. London. 5. August. Eine amtliche Mitteilung des Au-ivärttgen Amtes über die englisch-russische Konferenz besagt: Nachdem die Ausschüsse der englisch-russischen Konferenz den ganzen Sonnabend und Sonntag getagt hatten, erfolgte am Montag nachmittag eine Vollsitzung, , die bi» 7.15 Uhr heute früh andauerte. Da die russische Weintrauben, gute Ware, sind ebenfalls nufgetaucht und kosteten 1-2 ML-da« Pfund, also noch ein Leckerbtjsen nur fü, ZMungsfähige. Weiter verzeichneten wir folgend« Obst, preise: Pfirsiche 50, Pflaumen 40, Birnen 90—25, Aepfel 20— 25, Stachelbeeren 25, Tomaten »0 Pfg. Dis Gemüseprets« waren nur wenig verändert. Weißkraut war schon für 10 bis 15 Pfg. pro Pfund zu haben, Rotkraut 25, Gurken ff Pfundf l Mark, Bohnen 20 bi»'80, Möhren lv bi» 25 pro Pfund Zwiebeln 20. Auf dem Fleischmarkt wurden notiert» Rindfleisch 90, Schweinefleisch 1,10 bi» 1,20, Hammel SO, Speck 1 Mark. Butter kostete 1,10, Tier 8 Stück 1 Mark, neu, Heringe Stück'10 bis 15 Pfg. Der Umsatz ließ, wie eingang» schon erwähnt, zu wünschen übrig. Zwei alt« Schnapsbrüder durchzogen gestern die Straßen der Stadt, bettelten in den Läden und sprachen auch die Pas santen um Gaben an. Dabei waren die beiden bereit» in stark illuminierter Stimmung, sodaß sie vernünftigerweise überall nbgewicscn und aus den Läden schnell wieder an dt« frische Luft befördert wurden. Als die beiden „Speckjäger" eines Schutzmannes ansichtig wurden, verdufteten sie schnell in eine Nebengasse. Später ereilte sie aber doch ihr Schicksal und sie mm en beide in Nr. Sicher. Festgenommener Unhold. Der hiesigen Polizei ist eS ge lungen, einen Menschen festzunehmcn, der sich schon längere Zeit im Stadtpark Herumgetrieben und sich weiblichen Per sonen gegenüber in unsittlicher Weise aufgeführt hat. Die Freiwilligen Sanitätskolonnen vom Rote« kkren» Lauter, Bockau und Aue hielten am Sonntag, den 3. August d. I. im Beisein des Herrn Dr. mcd. Gcmdlitz im Jägerhaus Lei Bockau eine große Uebung ab, bei welcher angenommen wurd, daß anläßlich eines stattfindcnden Auto- und Motor radfahrerrennens einige Autos.aufetnandergefahren sind und mehrere Schwer- und Leichtverletzte auf der Straße, die nach Schwarzenberg führt, liegen. Die Sanitätskolonnen vom Noten Kreuz Lauter, Bockau und Aue sind gerufen worden, um helfend einzugreifen . In dankenswerter Weise hatte Herr Generaldirektor Gaedt 2 Lastautos zur Verfügung ge stellt, mit Hilfe derer die Kolonnen in kurzer Zeit an der Unglücksstelle eintreffen und sizjprt Hilfe leisten konnten. Die erforderlichen Notverbände waren schnell angelegt. Mit dieser Hilfeleistung noch nicht fertig, kam die Meldung, daß die Jägerhäuser zufolge einer Explosion in Brand stehen und auch dort mehrere Verletzte zu bergen sind. Durch schnelles Formieren eines Rcttungstrupps aus den bereits an der ersten Uufallstellc arbeitenden Mitgliedern der Kolonnen, war es möglich, auch diesen Verletzten recht bald die nötige erste Hilfe zuteil werden zu lassen. Der mitanwesende Inspizient, Herr Sanitätsrat Dr. med- Zschau aus Eibenstock, prüfte die angelegten Notverbände und nahm gleichzeitig eine mündliche Prüfung ab. Da die anwesenden Kolonnen mit dem Ergebnis „sehr gut" ihre Heimfahrt antreten konnten, so gilt Vie Ue bung als voll gelungen. Das deutsche Ehrenmal. Reichspräsident und Reichskanz ler haben bekanntlich am Sonntag für die Reichsregierung einen Aufruf erlassen, der die Absicht kundgibt, ein Ehren mal für die deutschen Gefallenen des Weltkriegs zu errichten und um Spenden für diesen Zweck wirbt. Die Absichten de» ReichZrcgicrung in Bezug auf das Beschaffen des Ehrenmals sind noch nicht ganz geklärt- Nur so viel scheint festzustehem daß man es vermeiden will, ein „Museumsstück" zu schaffen und daß Berlin in erster Linie für die Aufnahme des Ehrenmals in Frage kommt. Es soll auch vermieden werden, den Gedan- kengang zu kopieren, der bei unseren Kriegsgegnern zu dem Monument für den „Unbekannten Soldaten" geführt hat. Verfallenes Notgeld. Von der Lohnscheckbank Chemnitzer Industrieller, G.m.b.H., Chemnitz, wird mitgeteilt, daß die Einlösung des wertbeständigen Notgelds mit dem 31. Juli 1924 endgültig eingestellt worden ist. Die Säumigen, die noch im Besitz von wertbeständigem Notgeld sind, haben sich die Schuld für den Verlust selbst zuzuschreiöen. Die Lohnscheck bank teilt noch mit, daß sie seit dem 3. August auch die Ein. lösung von durch die Post übersandten Beträgen ablehnt und das eingesandte Geld zur Verfügung des Absenders hält. Falls'dieser es binnen drei Tagen nicht zurückverlangt, wird es vernichtet. Aenderuug des MilitörverforgungSrechts. Das Militär- Versorguugsrecht erfährt auf Grund der Verhandlungen de- Reichstages mit Wirkung vom 1. August an verschiedene Aen- derungcn von denen folgende besonders wichtig sind: Die Mruudbeträge au Vcrsorgungsgebllhrnissen sind gegenüber den im Dezember 1923 festgestelltcn um 50 v. tz. erhöht, und die einfache Ausgleichszulage ist auf 35 v. H., die erhöhte auf 70 Prozent der Grundbcträgo festgesetzt worden. Die Unterhalts kosten flir den Blindeusllhrerhund betragen jetzt in den ein- zelnen Ortsklassen 108 Lis 125 Mark jährlich. Für die Ge währung der Elternrente für ein Elternteil ist die Bedürfnis, grenze zugunsten der Berechtigten erweitert worden. Die durch die Pe^onalabbau ° Verordnung Bestimmung, daß in Versorgungssachen ...