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Sellag« zu« Fuer Tag«biaa. Mlttt» l»24 Nr. 17» „ ,ser, mutzte aber ihren und Anfttongung steben Meilen vor Immerhin vollbrachte sie ein« , indem sie üü Kilometer Kpsvt und Kpkel Saufportfest -es Erzgebirgsturngaurs verbunden mit övjährigem FahneuiubULum und Fahnen- weihe des Turnvereins Lauter am 26. und 27. Juli 1924. Das außerordentlich stark besuchte und in allen seinen Teilen gut verlaufene Gauturnfcst in Zwönitz-Niederzwönitz ist noch in aller Erinnerung und schon sind die Erzgebirgs turner zu neuem Wettstreit angetreten. Diesmal galt es weniger die Leistungen an den Geräten zu messen, vielmehr wurde auf volkstümlichem Gebiet gekämpft. Trotzdem die ver schiedenen sportlichen Verbände existieren und obwohl die Durchorganisation der Gaue nach dieser Richtung noch sehr jung ist, ist doch die Beteiligung in der D. T. auch an diesen Wettkämpfen sehr stark. Nicht weniger wie 812 Wetturner und -turnerinnen waren gemeldet. Dazu kamen sehr zahl, reiche Nachmeldungen, sodaß wohl annähernd 1000 Wettkäm. pfer antraten. Es wurden ausgekämpft: a) ein Fünfkampf in zwei Klassen, 19—32 Jahre, 33—40 Jahre, b) ein Drei kämpf für die Altersabteilung über 40 Jahre, c) ein Dreikampf für , -en SO. M Versteigerung. Donnerstag, den 31. Juli 1924 vorm. 10 Uhr soll im Versteigerungsraum des Amtsgerichts Aue ein «roher Poffen elektr. Sicherungen und Feuerzeuge gegen sofortige Barzah lung öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher. der Berliner Die Herwegh» Roman von Liesbet Dill. Eopyrlgdt by Ki. beucin«-snger ttsiie ». 8. <12. Fvrtler.ung.) Seine Sitten waren einfach E§ bewohnte nur drei küetns Hinterzimmer seines sschönen Eckhauses hie vor deren Räume dienten als Magazine und Büro-., Man sab ihn auf der Straße meist.in einem schäbigen schwar zen Gehrock mit einem Schlips von zweifelhafter Farbe, bisweilen auch in Pantoffeln. Gegen alle Menschen von einem sprichwörtlichen Geiz .beseelt, entfaltete dieser zähe Wucherer dem schönen Lutz gegenüber ein Verständ nis und eine Nachsicht, die bei einem Manne wie Gol denberg um so mehr zu büvundern war, .al» er selbst nie Kinder gehabt hatte. Gr hatte dem fangen Mann schon einig« Mal« au» der Bedrängnis geholfen, halb mit größeren, bald mit einer kleinen Summe, da ihm Lutz auselnandersetzt«, daß wenn niemand seine Schulden bezahle, er genötigt sein würde .sich mit einem der vortrefflichen Mittel, die der Fortschritt der Wissenschaft den verzweifelnden von heute zur Verfügung stellt, .seinem Leben ein Ziel -u setzen. . ! Goldenberg war. genau von den Herweghschen Ver hältnissen unterrichtet, aber um diesem jungen Mann etwa» abmschlagen, „müßte man fa gekochte Milch in' den Adern haben". Lutz hatte e« ihm nun einmal an-, getan. Der Alte halt« den ünterschtev der Heiden Vrtk der sofort erkannt, doch -ei dem Alteren sad dir ae-! borene Kolli», seine neue anspruchsvolle Mieterin, fei nem vertrauen wenigsten» festen Grund.- Gr übergab, Ernst AM V^zwE«m Mb Der Sportverein Alemannia gibt hierdurch bekannt, daß der Artikel (Vorschau) vom Spiel Wem. 1—Viktoria 1 Lauter, welcher am Sonnabend im Auer Tageblatt veröffentlicht war, nicht von feiten Alemanntas, sondern von dem früheren Mit glieds Herrn Erich Thoß, der fetzt als Berichterstatter ber Viktoria Lauter tätig ist, veröffentlicht worden ist. Wir bitten also unsere Brudervereine, insbesondere Grünhatn, da. von Notiz nehmen zu wollen. — Alem. 1 konnte vergangenen Sonntag im fälligen Berbandsspiel gegen Viktoria 1 Lauter nach flottem« abwechslungsreichem offenen unÄ harten Kampfe mit 1:0 als Sieger das Feld verlassen. — Kommen den Sonntag, 3. August, nachm. 4 Uhr steht auf dem Ale mannia-Sportplatz am Brünnlaßberg die äußerst flinke 1. Elf von Sturm Beierfeld im Verbandsspiel der 1. Elf Aleman- nias gegenüber. Der Ausgang dieses Kampfes ist völlig offen. —este— Sportverein Hartenstein. Am Sonntag stand auf dem Sportplatz in Hartenstein im Kranzwettspiel die spielstark Hartensteiner 1. Elf der gleichen der Spielvereinigung Wil kau gegenüber. In einem äußerst interessanten Kampf mußte sich Wilkau bei einem Torverhältnis mit 2:1 de«, Hurten, stetner 1. Elf beugen. TaS Ehrentor für Wilkau fiel e.ft kurz vor Kampfschluß. Wenn die Hartensteiner 1. Elf bei weiteren lesen«, vergilbte Akrenstücke den jungen Anwalt gleich in die merkwürdigsten Verhältnisse dieser Stadt vtn- weibten. ' ' Der Briefbot« aber war der Satte einer der vielen verflossenen Köchinnen der Generalin, .und er hatte „Herrn Ernst" noch aus jenen Tagen gekannt, al» je ner seine rotbraune Primanermütze trügend er nächt lich unter den Fenstern seiner Braut gestanden hatte. Ernst war stet» mit höflichem Gruß an ihm vorüber» aegangen. Dieser ritterliche Gruß hatte ihm mehr Zu trauen erworben, als er ahnte. M sind schon erbitterte Feindschaften zwischen Frauen entstanden um eine» hochmütigen Gruße» willen. Ernst Herwegh hatte die ganze Mainzerstraße einfach gegrüßt weil er diese Leute teden Tag.sah und hatte damit aller Herzen ge wonnen. . > i § i Die Angelegenheit de» verdächtigte» Briefboten wurde zuerst verhandelt, und es gelang Ernst, in einem warmen Plädoyer die Nicht« von der Schuldst>stgkett seine» Klienten zu überzeugen. Der Staatsanwalt wur de überstimmt, der Briefbote freigesprochen und erhielt seine Anstelluna wieder. Ernst .hatte selbst Lu diesem Zwecke bet dem Posrdtrektor vorgxfprochen.und hatte auch dort für seinen Klienten plädiert.. Und an dem Tag« de» Freispruch» nahm er den dankbaren Briefboten mit in seine Wohnung und lud ihn zum Essen ein. Grete macht« -war ein Mündchen, denn Im Rhein land sind die StandeSunterschiede nicht kleiner altz 1» Pommern oder Potsdam, gber st» fügte sich, der Fall interessiert» auch sie. ' t Der glückliche Vriefbst» dankt» gerührt seinem Be freier und stieß mit ihm an ein« gute Hrark»*. Denn die mußt« kommen -ei einem Mann«, der sich der M yes?ort war diesmal Laut« gewählt worden, weil d», Turnverein Lauter gleichzeitig da» bWhrtae Fa-nrnju-i. iämn, verbunden mit der Weib« einer neuen Fahne,. feierte. Bereit» Sonnabend nachmittag hielt der frstgebends Verein auf dem Schulturnplatz.an dem schlichten Gedenkstein der ge fallenen Turner de» Verein«» eine klein« Gedenkfeier ad. Gegen ü Uhr brachten die Züge von Au, und Schwarzenberg eine beachtliche Zahl von Wetturnern und Kampfrichtern. Nach Ausgabe der Wohnunglkarten sand ein« Kampfrichter, sitzuna im Gasthof -um Löwen statt. Abend« fand ein recht unterhaltsamer BegrützungSabend in der Schulturnhall« statt. In turnerischer Beziehung wurden vom Tv. Lauter unter Leitung de» 9. Gauturnwarte» v. Lorenz Nacktfretübungen und plastische Bilder gezeigt. Dieselben wirkten sehr gut. Seitens der politischen Gemeinde begrützte Bürgermeister und Ehrenvorsitzender Kammerrat Hermann dis Festversamm- lung nnd überreichte den» Jubelverein! im Auftrag de» Ehren- ausschusses eine Spende von 1K00 Mark al» Fond» -u» Schaffung eine» eigenen Heim». Unser Ehrengauturnwart Gustav Emmrich, Aue, sprach im Namen de» Gaue». Gleich zeitig überreichte er den Mitgliedern de» Turnverein» Lauter Karl NöVel und! Emil Esptg die Ehrenurkunde de» Gaue». Abschließend wurdm seitens de» Jubelverein« nachstehende Turnfreunde zu Ehrenmitgliedern ernannt und ihnen ein« entlvreihewwt il^nnde a»»<u>gänw<u< Gustav Lauckner, Emil Üauckne" Albert Schädlich, Richard Panian, Paul Hecker, Wilhelm Schlesinger, Albert Flemming. Wetter benützte der Vorsitzende di« schöne Gelegenheit, um den drei Turnerinnen Fräulein Olga Sternkopf. Anna Friedrich und Paula Egermann da» deutsche Turn- und Sportabzeichen zu über, reichen. Den Höhepunkt de» Abend» bildete die ausgezeichnete Rede d«S Schuldirektor» Uhlig und die beiden "glänzend vorge tragenen Prologe des TurnfreundeS Weidauer. Herr Uflig behandelte die schlimme Lage de» deutschen Volkes, wobei die Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft in herzerfrischender Weife durchklang. Am Sonntagmorgen setzte der Festbetrteb frühzeitig wie» der eim Von 8 Uhr an begann da» Turnen auf dem Platze und es gab den ganzen Vormittag ein buntes Gewimmel. Kurz nach Mittag stellten dann die einzelnen Vereine auf der Bis- marck- und Lutherstraße, um dem festgebenden Verein zur Weihe der neuen Fahne auf den Festplatz zu folgen. Nach der üblichen Weihe bei der dem Tv. Lauter recht namhafte Ge schenke von den OrtS. und Brudervereinen überreicht würden, erfolgte der Festzug durch den Ort. Anschließend wurde der Kampf um die Gaumetsterschaften weitergeführt und gab e- hierbet recht interessante und spannende Einzelkämpse. Gegen 7 Uhr erfolgte die Siegerverkündigung. Den Schluß des .würdigen Feste» bildete ein Lampion- und Fackelzug vom Festplatz Mach dem Ehrenmal des Schulplatzes. Abend würde auf dem Festplatz noch ein schönes Feuerwerk gezeigt. Die Siegerliste lassen wir in nächster Nummer folgen. Gpiestn mit gleichem KamvfGmut in» Treffen «ht, -«echttgt si, -u der Hoffnung, daß Gm wrstsachsen ein s« -eÄ-Mcher Wegner zu worden fcheim. — Die Hartensteiner Jugend schlug sich am gleichen Tage mit Langenbach Ul und besiegte dw Hchneebeeger Jugend mit 4,1.^ MWWcktt Kawüdutz-mMN«» Buch'. Franzlstw kvyn Kanal zu durchschwimm«, versucht« «t,ne sunge Franzvfin namen» Jane Sion. Vie ging am Cap Grt»nez bei pcachr- vollemj Wetter und ruhiger See in» Wasser, mußte aber ihren versuch infolge der Kälte und Anstrengung steben Meilen vor der malischen Küste aufmbm. ! recht v«achten»wert« Leistung, schwamm. Neues aus aller Welt. Nene «ibchMnngm in China. Berlin, SO. Juli. Di« erst kürzlich von einer Hoch- «asserkatastrovhe heimgesuchten Provinzen China» sind von einer neuen Ueberschwemmung betroffen worden. Nach einem Telegramm der „Nrwyort Tim«»" sind über 1000 Ortschaften völlig überflutet. Auch dte Stadt Tientsin ist bedroht. Die Zahl der Wohnungelosen beträgt 2 Millionen. An mehreren Stillen sind di« Eisenbahnverbindung«» unterbrochen. Für Peking besteht di« Gefahr, daß es vom Verkehr abgeschnitten wird. Di« U«b«rschwemmungen haben ungeheure Ernte- schäden ang«rtcht«t. Der Fall Haarman«. Die Spekulation der Kommunisten, mit der Haarmann-Versammlung in Düsseldorf auf dte In. sttnkte der Massen zu wirken, ist richtig gewesen. Die städtische Turnhalle war überfüllt, es mußte eine Parallelversammlung einberufen werden. Der RetchstagSabgeordnete Katz erklärte u. a., daß die Zahl der Opfer» Haarmanns 163 betrage, von denen er allerdings nur 22 einqestanden habe. Zum Schluss« der Versammlung wurde eine Resolution angenommen, die sich gegen dte Düsseldorfer Polizei richtete, well diese anfäng lich die Versammlung verboten hatte. Der Vorsitzende be dauerte zum Schluß, daß man die Hilfe der Besahungstrup- ' Pen habe anrufen müssen, jedoch sei dies notwendig gewesen, um dte Versammlung durchzusetzen. Eine neue Versamm lung soll in den nächsten Tagen einberufen werden. Explosion in einer Magdeburger Fabrik. Bet einem Ex plosionsunglück in der Magdeburger Werkzeugmaschinensad- rik A.-G. wurden vier Arbeiter durch Explosion von Benzin schwer verletzt. Zwei von ihnen find ihren Wunden erlegen, die beiden anderen schweben in Lebensgefar. Scheidung im Hause Bernstorfs. Die Gräfin Bernstorfs die Schwiegertochter les ehemaligen deutschen Botschafters tn Washington und frühere Amerikanerin, ist an Bord des Rie sendampfers „Leviathan" nach Deutschland abgereist, um, wie sie angab, die Scheidungsklage gegen ihren Mann einzu reichen. Sie hoffe dann in Kürze wieder amerikanisch« Staats, bürgerin zu sein. Der Woermann.Dampfer „Martha Woermann" endgültig verloren. Wie vor einiger Zeit bekannt wurde, ist der Dampfer „Martha Woermann" der Woermann-Linie in de» Nähe der ForcadoS-Bcrrre gestrandet. Der Dampfer, der un ter dem Befehl des Kapitäns Suhren, eines alten bewährten Woermann-Kapttäns stand, gilt jetzt als verloren. Die Mannschaft hat das Schiff vollzählich verlassen. Große Feuersbrunst in Saloniki. Die Stadt Saloniki wurde von einer großen Feuersbrunst heimgesucht. Da ganze Stadtviertel Vardare ist niedergebrannt. Mehrer« Taöakfabriken sind vernichtet. Der Schaden beträgt mehrere Millionen Dollar. Gasexplosion. Auf einer Baustelle Nord-Süd-Bahn in der Fichteftraße an der Hasenhetde brachten bei Schweißarbeiten umherfliegende Funken tn der Nähe gelegene Gasrohre zur Explosion. Das Straßenpflaster wurde aufgerissen und die Steine bis zu 20 Meter Höhe em porgeschleudert. Die Fensterscheiben der umliegenden Häuser wurden durch den Luftdruck zertrümmert. 2 an der Explost. onsstellp, befchLfÜptto Arbeiter erlt!tten schwere Brand« - wunden. Das Hakenkreuz in der Synagoge. Von den heutigen Hakenkreuzträgern in Deutschland wird dieses Zeichen be kanntlich als ein Zeichen arischer Herkunft angesehen. Wie Dr. I. Hundhausen in der „Umschau" (Frankfurt a. M.) nach weist, ist dies jedoch eine durchaus irrige Anschauung, es fin det sich das Hakenkreuz vielmehr bet fast allen Völkern von „Et so wa» war fa noch ntt." sagt« Fräulein Schmidt. Bald wußte e» Li« ganze Stadt, und der befreite Brief bote, der wieder Briefe in die Stadtmitte trug, vev- kündete HerwegdS Erfolg überall. Die «ppenhausener Aktiengesellschaft dagegen macht« Ernst.mehr zu schaffen. Sie kroch wie eine Verschlang« durch seine Akten, denn die neue Konkurrenzfabrtk gedieh üppig und hatte einen «tarnen Bahnanschluß, während die Wtnterichsch« daran krankte. Paß sie M wett entfernt Hom Bahngletse lag. Man hatte am Gelände sparen wollen. Da» rächte sich letzt. ' i ! Eine» Lage» unterbreitete ihm sein Schwiegervater einen Vorschlag. Kollin hatte süch seit zehn Jahren ir den Diorgen beim Lesen die» Kurchettel» derartig über den immer tiefer sinkenden Kur» der winttrichschen Ziep geleiaktien aufgeregt, daß er ,^S satt hatte". Doktor' Rickert hatte ein Herzleiden bei ihm festgestellt, und da» waren ihm die Aktien nicht wert. Gr wollte «.den gan zen Schwindel" kos sein und er schenkte Ernst.di« fünf» zigtausend Mark Aktienkapital al» Hetrattgut. Mochte der sehen wa» er damit anftng.^ Wenn er ihm nur - versprach den Namen „EPPenhauser Ziegelei" nicht mehr an seinem Tisch auikzusprechen. „Topp. Handschlag, und einverstanden, nicht wahr, Herr Schwiegersohn?" Ernst Fchlug ein. von nun an war er Kapitalist und batte ein Wort bet der Führung der Fabrik mitzureden Di« Noblesse seine» Schwieger vater» rührte ihn. „Hab ich nun recht gehabt Hder Uhr?" sagte Frau v. Herwegb de» Sonntag», al» sie -en Pu le, ttanchierte. Da» „ihr" bezog /ich auf Mm und Lutz, di» sich KoMn» ltt-enüver immer noch skeptisch verhielten 4rnd leben Sonntag fragten, wie hoch eigentk lich Grete» Mitgift.fei in deren Ziffern -Fräulein Schmidt »inst geschwebt Latte Et» Latte Vch seit Amtliche Vekannsmachungen. Da» auf Blatt ülv de» Grundbuchs» für Bockau «inan, Pagene verliehene Bevgbaurecht „Gesellschaft Fundgrube" ist von dem Berechtigten, dem Lagerist Ernst Hahn tn Aue, m»tz gegeben worden. Die Hpotheken-, Grund- oder Rentenschuldgläubiger, so. wie diejenigen, dte auf Grund eine» vollstreckbaren Tit«l» die Zwanasvolfftreckung tn da» Vermögen de» Berechtigten -er- ori-uführen in der Lage sind, können binnen drei Monaten nach dieser Bekanntmachung die Zwangsversteigerung do» auf- gegebenen Bergbaurechtes beantragen, da andernfalls da» Recht erlischt. Amtsgericht Aue, den 28. Juli 1924. Geäenkfeler für äie Opfer äes Weltkrieges. Aus Anlaß der zehnjährigen Wiederkehr de» Krieg»-«' ginne» soll auf Anordnung des Gesamtmtntstertum» am A. August 1924 eine allgemeine Gedenkfeier für dte Opfer des Krieges auch ffu Freistaate Sachsen veranstaltet werden. Zur würdigen Begehung dieser Feier hat da» Gesamt. Ministerium folgende» verordnet: Am 8. August 12 Uhr mittag» hat 2 Minuten lang aller öffentlicher Verkehr zu xuhcn, ein allgemeine» Schweigen ist der Trauer uni die Kriegsopfer gewidmet. Bi» zum Ende der VerkehrSsttlle 12 Uhr 2 Minuten nach mittag haben alle öffentlichen Gebäude tn den Reichs-, Lan de». oder Stadtfarben halbmast zu flaggen, 12 Uhr 2 Minuten nachmittags sind die Flaggen hochzuziehen. Weiter regt das Gesamtministerium an, daß die Kriegergräber und die Krie- gerpedächtniSmale geschmückt werden. Wir bitten die Einwohner von Aue, diesen Anordnungen und Anregungen des Ministeriums in ehrfurchtsvollem Ge denken an unsere im Weltkrieg gefallenen Söhne und Brüder willig stattzugeöen und insbesondere durch Unterbrechung feder Fortbewegung auf den Straßen und durch andächtige» Schweigen zwei Minuten lang der Trauer Ausdruck zu geben. Insbesondere werden auch die Eltern gebeten, ihre Kinder in geeigneter Weise zu belehren. Der Rat ber Stabt. Aue. Die Miete für Jnli und August beträgt für jeden Monat 38 v. H. und die Mietzinssteuer 27 v. H. der Friedensmiete, zusammen also 65 v. H. Wir machen darauf aufmerksam, daß die Einzahlung der Mietzinssteucr durch die Hausbesitzer bis zum 5. jeden Mo nats zu erfolgen hat. Am 13. (nicht wie früher am 16.) de» Monats werden die gesetzlichen Verzugszuschläge bei denen in Anrechnung gebracht, die mit der ^Einzahlung im Rückstand sind. Aue, den 29. Juli 1924. Der Rat der Stadt.