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tk, 1^. Amr Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgedirg«. Gonna-end, den 1Ü. Aull 1WL Et« kommunistische Kampfwoche. das erlaubt. FepschnW der Steuerkuryverte für die veranlaaum,1 treffen. 2. Bis zum < zur Vermögenssteuer 1924., Der Gesetzentwurf .übe:;«haben alle öffentlichi Lütte und Umsatzsteuer wurde daN der Dagesordnuni s Stadtfarben halvmas ir der'! Das sächsische Gesamt- Verordnung in der «bUuetstmaeq für die kommunistische Kampstvoche vom S7. Iott biB 4 August enthalten^ ES sotten Kundge- «sm»m gegen den imperialistischen Krieg und für den Bürgerkrieg veranstaltet, die Kampagne sollen die Be- Mrke ruw die Wohnungen getragen werden.^ Straßen demonstrationen^ sollen ftattfinden und in der Haupd- foche soll «ine Mobilisierung Her revolutionären Krüste «folg«.' Die KanHagne richtet sich 4n verstärktem Vaste gegen die Sozialdemokratvtt. An den Demon strationen sotten die Kriegsbeschädigten und die KriegSl- ginterbkebeuen. .in erster Linie die Frauen tetlnehmen Sn richtiger Erkenn tutr der neuen Kampfpkäns der Konv- nnmisten hat der Polizeipräsident von Altona und Wanvsdeck de« von den Kommunisten geplanten Demow- stratiywtzva^nach der Mohweide verboten,, Von Ham- «Mver «eite Negt ein ÜbnlichsS verbot noch nicht vor Bd Kmmmmisten «egen Vorbereitung znm Hochverrat verurteilt. Altana ^18. gvtt. Di« Altonaer Strafkammer ver urteilte nach dreitüaiper Verhandlung wegen Vorbe- rettuuu WM Hochverrat SO Kommunisten zu 6 Mo naten bi» 1H Jahren Festungshaft. Die Angeklagten batte» schwere Ausschreitungen in dem Dors Sasel be gangen. Sin Angeklagter wurde freigestzrochen. die Revolution la Vrastliea. Tiue Schlacht zwischen Aufständischen und Regierungstruppen i« Lange. Rewhork 18. Füll. Die letzten aus Montevideo «tnaetrokfenen Zeitungen von Rio de Janeiro weisen zahllose Lensurlücken auf. Die Bevölkerunq^der Haupt stadt Brasilien- ist infolge der rücksichtslosen Zensur über die Vorgänge in Sao Paulo günzlich ununter- rtchtet. Der letzte amtliche Bericht aus Rio de Janeiro besagt die Regierung-truppen seien in Sao Paulo VIS Wm Stadttheater durchgebrochen Und hätten ^Ge fangene gemacht, lieber Uruguay Hierher gelangte Mel dungen behaupte« iedoch. Sao Paulo sei nach wie vor fest )n der Hand der Rebellen. Die italienische Ge sandtschaft in Rio de Janeiro erbat au- Rom die so fortige Entsendung -Weier Schlachtschiffe zum Schutze der italienischen Interessen,, Auf die Gerüchte, die bra silianische Regierung könnte Amerika- Hilfe bet der Niederwerfung -es Aufstandes nachsuchen, wird in Wa shington offiziös erklärt, Amerika gedenke sich glicht in einen Bürgerkrieg Mit Brasilien einzumtschen. Mmatzm Sn V-ms-Orft-, di» Ist. liogulU WM«» Stz -ult, Ditz »m vostgdn Dtsnrtag avv WBM »tstwschAMief» ds» NlchNan-rer« And de» Außen- WstHM «st den Dart^führsrn Vnd nunmehr auf WAstss «ntzeraumt. Di« «stchOwgstrung. hält an ihren VststerigW DißdoMWNW bist, daß dst Daw,«gesetz- bi« 10. NuAKt im Neichßtag -«abjchtedet werden müßten. Wen« «ich Mit dem »«-«hast, daß die deutsche Staats« hastest 1« -«fichten Gebiet vor ihrem Inkrafttreten wts> der beraOettt vmden müßte. I Eß»» »mr» K-Nftlstaz ia zwei Wochen! „Chieago Tribüne" hat >en, .bet der Londoner . Programm» zu behandeln uad dm« d« Sachverständigen bst Ausarbeitung.der Estchelheitm M chtzertramn. An etwa zwei Wochen soll d«m st» Parst oder Brüssel die Konferenz von ««««» Wßnnmeätreten, um dst Bericht« Her Sachver« Wndste» zur Kenntnst zu nehmen und zu liquidieren. avMeW. ' . > , ' GoiieNsttsche Reichetageansragi üb«, den Achtstundentag. Berlin, 18. KM. Di« so-ialdemokrattsche Reich» tagSfraktton hat folgend« Interpellation eingebracht Di« Haltung He» Vertreter- des MetchSarbetstministert auf der Konferenz de» instrnattonalen Arbeitsamt«« in Genf ist al» «in« Ablehnung He» Washingtoner Ab kommen« über den «chtyundentag Mfgefaßt worden wir ftaaen deshalb di« ReichSregierung! Ist.ft« bereit ihr« ablehnend« Haltung aegenüöer dem Achtstunden« taa aufzugetzen und dem Reichstag.sofort di« Rattfi- bierun» He« Washingtoner Abkommen« Horhulegsn» »st stell««,-Witsel. Üstaendst N«kstnst-Prestau>lchtHiS«n!hat i stababg. Mast» a. D, Bchthim das/EWH Psttzmuflk «n Sonntag den 20. Juli vormittag» 11 Uhr aüf dem Markt, Muflkfolger 1. M-Verlin, Marsch v. Fr. v. Blon. 8. Fest-Ouverture v. Fr. Bendel. 8. Paraphrase über da» Lied „Jetzt geh t an« Brünnele" v. L. Gärtner. -.Luxem- bnrg-Walzer v. Fr. Lehar, b. yideltta», Potpourri d. A. Schr«in«r. Sächsischer Ledenehaltunasindez. Nach den Prestfest- stvllunarn vom 10. Juli sind vom Statistischen LandeZamt folavnhv Indexziffern der LobmShaltungtlosten (1918/1» gleich 1j berechnet wordenr Gesamttnder (für Ernährung Hei» zung, Beleuchtung, Wohnung und Bekleidung) gleich 1Z18 Billion««, Gejamtindex ohne Bekleidung gleich l.191 Billio nen. Am 9. Juli betrug der Gesamtinder mit Bekleidung«- kosten 1,278 Billionen und ohne Bekleidungßkosten l,LÜ0 Bil lionen. Bom 9. bi« 18. Juli sind mithin die Preist der bei de. Teuer»,m«stattsttk bcrückstchtigten Güter um 4ch brzw. 4,? v. H. gefallen. Zur verbilllgung dm L*ben«halwna hatte di« Breit- prüßmgSkomnttsston der Beamtensptdenveroünd« «ine Reih« von Maßnahmen gefordert, die PreiLprüfungSstellen sollten schärfer und einheitlicher arbeiten, die Gewinnspannen der Händler.sollten itrena nachgevrüft und womöglich abgebaut »verden. all« Handelserlaubnisse sofort untersucht, um dl» Zahl der Händler zu verringern. Dann sollte der Ketten- und Zwischenhandel mit Geld und Krediten unterdrückt, da» Einfuhrverbot für Webstoffe aufgehoben werden. Dagegen wen' den sich die Handelskammern zu Bonn und Koblenz. Sie wei sen daraufhin, daß die Verbote selbst in Zeiten einer gewissen Berechtigung versagt haben. Den Preisdruck bewirkt jetzt da» reichliche Angebot. Die Preisprüfungsstellen find überflüssig geworden. Alle Ausnahmen für Handel und Gewerbe müß ten aufgehoben werden. Zweifel können die amtlichen Berufs vertretungen beheben. Reue Bestimmungen über den Besuch von Tanzstättrn durch Jugendliche. In Sachsen bestand früher ein Verbot de« Besuchs öffentlicher TcmzstStten durch Fortbildungsschulpflich tige. Dieses Verbot war unter der Regierung Dr. Zeianers durch den Innenminister Liebmann aufgehoben worden. Nun mehr ist vom Ministerium des Innern eine Verordnung er lassen worden, durch die die männlichen Jugendlichen bis zum vollendeten 17. Lebensjahre und weiblichen Jugendlichen bis zum vollendeten 16. Lebensjahre der Besuch öffentlicher Tanz stätten verboten wird. i - Unzüchtige Anschriften la Ekseabahazüge« und Bahnhöfen In den Aborten und an den Wänden der Eisenbahnwagen sowie der Bahnhöfe finden sich immer wieder unzüchtige An schriften und Darstellungen. Von feiten der Reisenden wird über diesen Unfug, der das Empfinden jedes anständigen Menschen verletzt, mit Recht häufig Klage geführt. Die Eisen- bahnverwaltung hat ihr Personal erneut angewiesen, sich nm die Abstellung des Mißstandes und nm die Ermittelung der Täter zu bemühen und sie der Bestrafung znzuführen. Zur wirksamen Bekämpfung des Unfugs ist aber auch die Mithilfe des reisenden Publikums unerläßlich. Ermäßigung der Frachtsätze? Die Frachtermäßigung» im Bereich des besetzten Gebietes haben dem allgemeine» Wunsch nach Normalisierung der Tarife keineswegs Rechnung getragen, sondern in weiten Kreisen die Befürchtung erwecke daß die Reichsbahn keine weiteren Konsequenzen aus der Kohlenpreisermäßigung ziehen wolle. Wie wir erfahren, ist" das Reichsverkehrsministerium geneigt,^« einer allgemeinen Frachtermäßigung überzugehen. Die Klärung der Frage soll am kommenden Dienstag in einer Besprechung mit den Ver tretern der Wirtschaft erfolgen. Die Ladestelle Jöhstadt an der Schmalspnrlinie Wollen stein—Jöhstadt ist vom 1. August ab nicht mehr Tarifftatio» für den öffentlichen Verkehr; sie wird von diesem Zeitpunkte an als Privatanschlußgleis betrieben. Die Möglichkeit zu Verladungen für Dritte bleibt in dem bisherigen Umfange bestehen. > , i rsi ltzÄWW Schwere Straft; für Ueberschreitung der tschechische« Grenze ohne Ausweispapierr. Wie wir erfahren, begaben sich dieser Tage zwei Leipziger Herren von Klingenthal aus nach Karlsbad, uiy dort geschäftliche Angelegenheiten zu erledigen, ohne sich im Besitze von Pässen usw. zu befinden. In Karls- ' bad wurden sie bet einer Kontrolle festgehalten, der eine in Haft genommen und der andere nach Deutschland zurückge- schickt um die ungewöhnlich hohe Strafsumme von 780 Gold mark oder deren Wert in Kronen zu beschaffen, andernfalls man den ersteren Herrn längere Zeit in Freiheitsstrafe neh men wollte. — Diese außergewöhnlich harte Strafe sollt« Reisenden eine Warnung sein ohne ordnungsmäßige Ausweis. Papiere die tschechische Grenze zu überschreiten. Die Steuern der Landwirtschaft. Das Finanzministerium macht als Verordnung vom 15. Juli 1624 Nr. 980 folgende- bekannt: Das Finanzministerium hat in Rückficht auf dt« Einbringung der Ernte beschlossen, die am 18. Juli 1924 fällige Grundsteuertetlzahlung für landwirtschaftliche, forst wirtschaftliche und gärtnerische Grundstücke nur zu einem Drittel am 15. Juli, zu zwei Dritteln am 1b. September 1624 zu erheben. Das hiernach am 1b. Juli fällige Dritte! ist unverzüglich zu entrichten. Gesuche um Stundung diel« Drittels find, wenn nicht ganz besondere Ausnahmeverhält- ilsse vorltcgen, aSzulehnen. Insbesondere kann eine Bezug- mhma auf die allgemeine wirtschaftliche Lage die Stundung -leseS Drittels nicht rechtfertigen". Gchulschwänzen und Elternpflicht. Eine beachtenswerte Entscheidung hat daS Sächsische Oberlandesgericht gefM. Der 1!) jährige Sohn des Werkmeisters Meyer in Annaberg war vom 22. Januar an wegen eine» angeblich schlimmen Fuße« entschuldigt dem Schulunterricht fernge'blteben. Einige Tage später beobachtete ihn der Klassenlehrer aber beim Schnee- lchuhlaufen. Der Lehrer forderte darauf den Vater auf, sei nen Sohn zum Schulbesuch anzuhalten. Trotzdem blieb oe. Junge »velter weg. Wegen Vergehen« gegen Paragraph b des Volköschnlgesetze« hat da» Amtsgericht den Vater verur teilt. Der Angeklagte hatte sich damit verteidigt, er hab« sehnen Jungen wegen de» Schuleichwänzen» gezüchtigt und ihn znn, Schulbesuch angchalton. Er habe ihn regelmäßig früh pünktlich zur Schule geschickt, doch sei dieser nicht in dst Schule gegangen, sondern habe sich Set verwandten auf«- halten oder herumgetrioben. Während er (der Vaters im Felde war, sei sein Sohn verbummelt. Da« Amt«gericht wa» der Meinung, daß der Angeklagte sein« SorgfaltSpflicht^rtchr voll erfüllt habe. Er hätte dafür Sorge tragen müssen, daß der Junge wirklich in die Schul, kam, indem er entwedev selbst mitging oder ihn begleiten ließ. Di« Revision de» An» geklagten rügte Ueberspgynung de« Begriff» der ffahrlästtg. kett, wurde jedoch verworfen, indeq, der Senat der Auffassung AL-"- sprechend» ueöerwachungsmaßnatzmen Hütt« treffen muffen. Vorbereitung ans Neuwahlen iin Sachsen? An der Jahresversammlung.der oMchsischen Sozial demokraten erklärte der Kassierer Stettins, allgemein sei man der AuftaftunU. daß in ku^er Zeit Neuwahlen Levorstehen könnten. — Wir haben sehr guten Grünt aryunehmen, daß .er damit Recht behalten wird. ML a«r di« bürgerlichen Barteten M aus. Neuwahlen im Herbst porbereitsn. Au« der Sitzung de» Reich,rate». Berlin, .18. Juli. Der Reichsrat nahm jn.seiner t stststrigen Sitzung Hie Mitteilung -er Regierung ent- argen. Paß Pie Gesetzentwürfe Über di« Arbeitszeit der! Arbeiter und Angestellten al- überholt durch, die neu: Arbeit-zeitverordnuna zurückgezogen sind. Ein Antrag der Deutschen Ostafrikä,Ltni« in Hamburg auf Erwette run« der Erlaubnis -ur 'Beförderung von AuStvandereri IN afrikanische Gebietsteile wurde bewtlttgt. Der Reichs ! rat genchmtgte dann den Notetat für 1924 und dt< trägst u a. folgend«- mitt «- handelt sich um di« Bo- bitmpfuny -er Gesch-ftsreklanst in Form von Prümstn und Br«t»au-schreiben, .di« in den meisten Witten Nstistr nicht- sind al» erfolgreich« verstech« zur Au»8eutung der leichtgläubigen Bevölkerung. Di« findigen.Unter nehmer erzielen dadurch notorisch ganz gewaltig« Ein nahmen und Steten obendrein gar »ein« Sicherheit für die Erfülluna ihrer Versprechungen. Inwieweit -die Lotterteaesetzgebung dabei berührt wird, muß oft in jedem einzelnen Satt nachgevrüft werden, jedenfalls ver stoßen diese bsfentlichen Preisausschreiben, gegen den Witten de- Lottertegeletzetz de» Gesetze» gegen den un lauteren Wettbewerb und gegen Treu und Glauben. SS ist -u erwägen, In welcher Weis«, vielleicht durch . Ergänzung bestehender Gesetze öder durch eine neu» Ver ordnung, diesem Unfug gesteuert werden kann,. unter dem nicht zuletzt auch da» reelle Handelsgewerbe schwer leidet. >> , Reu« deutsch-amerikanische Kinderhilfe, Berlin, 18. Juli. Da» Zcntral.Relleftvmitee, deutschamertkantsche Organisation in den vereinigten Staaten, durch deren DLticAett ein großer Teil , der deutschen Kinderspeisungsaktion vor der Gründling de» Allen-Komitee- durch geführt wurde, hat soeben 10909 Kisten Dosenmilch, Has sind 480000 Büchsen, zur Ver teilung Ln Deutschland abgesandt. Der größte Oelschwlndel aller Zeiten. London. .17. Juli. Gestern wurde der grüßte ver schwindet der modernen Zeit aufigedeckt. Edward Schwab, der Chef des amerikanischen Ueberwachung-komiteeS. hatte eins Unterredung mit dem ersten^ Polizeiinspektor der Londoner Kriminalpolizei und teilte diesem mit, daß in England und in den Vereinigten Staaten für,Wer 5 Millionen Dollar Aktien von Schwindelgesellschaften verkauft worden sejen.' Schwab ist -er Ansicht, daß die Führer dieser Schwindelban-e in London ihren Aufent halt haben. , Don Staät unä Lanü. Au«, 19. Juli. Albende km Sommer. Wenn -a- lebenspendende TageSgestirn seinen gol denen Bogen am Himmel höher und höher zieht und die TZmmeruno des Abends in die des Morgens über geht, ist die Zett der schönen langen Sommerabende. Sie erlauben es uns. daß wir uns nach des Tages Mühen ausjgiebig im grünen Reiche der Natur ergehen und die Lungen im würzigen Hauche der -Abendfrische baden. Jn der Zeit der Rosen gibt es wohl nichts Schöneres, als einen milden Abend im Freien zu ver leben., wenn man dem Tage gegeben, was des Lages ist. Ring- um uns her steht die Natur in reifer Pracht^über un- wölbt sich ein im Abendschein nachgedunkelter Himmel, .an dem die ersten Sterne aufblitzen und auf den die untergehende Sonne im Westen ihre Purpur farben wirft. Zu solcher Stunde sitzt es sich hübsch unter dem grünen Lache der Laube, während vom Turm der Kirche die Abendalocke herübertönt und nuf der Dorfstratze die Mädchen alte Volkslieder Fingen. Da läßt eS sich gut träumen und plaudern, .und Friede mag in manches Herz einziehen. Der Bewohner der Stadt genießt dieses stille Glück nicht.,- Er bat aber, wenn er auch nicht auf eigenem Grund und Boden sit- tzen sann, FÄ doch in seinen Garten- und Lauben kolonien einen Ersatz. M hat sich da mancher ein klei nes bescheidenes RefUgium geschaffen, wo er den Abend mit den Seinen froh verbringen kann. Ta verkörpert oft der gut gepflegte Garten mit dem hübsch einge richteten Häuschen im Hintergrund die ganze Sehnsucht nach Ruhe und Frieden. Obendrein ist -er Aufenthalt in der frischen Luft gesund, und die Gartenarbeit bringt kräftigende Bewegung. So genießt jeder nach seinem Vermögen und auf"seine Art die Schönheit der ^Som- merabeude. Jedenfalls hat dis Mahnung an alle zu lauten r Heraus auS den Straßen mit ihrer Stickluft und hinaus ins Freie, um Geist und Körper zu erfri schen. .solang die Jahre-zstt un- » . » Gedenkfeier für die Kriegsopfer. Ministerium veröffentlicht «folgende „Staatszeitung" über die Gedenkfeier für die Opfer des Wellkrieges: AuS Anlaß der. 10jährigen Wiederkehr des KriegSoeginnes soll am 10. August eine allgemeine Gedeul. feier für die Opfer deS Krieges auch im Freistaat Sachse» veranstaltet werden. Zur würdigen Begehung dieser Feier ordnet da» Gesamtministerium an: 1. Am 8. August von IS Uhr Mittags an HM 9 Minuten aller öffentlicher Verkehr zu ruhen. Ein allgemeines Schweigen ist der Trauer um di» Kriegsopfer gewidmet. Die Staats- und Gemeindebehörden werden angewiesen, die nötigen Vorkehrungen hierfür zu ! treffen. 2. Bis zum Ende der BerkehrSsttlle 12 Uhr 2 Minuten . 7 )en Gebäude in den Reichs-, Landes- oder halbmast zu flaggen- Um 12 Uhr 2 Minuten - find die Flaggen Hochzuziehen. 8. Diel Gemeindebehörden wer- ,! den angewiesen, in geeigneter Weise rechtzeitig zur Schmückung i aller Kriegergräber und KriegergedächtntSmale anfzufordern. Landung «ine» französischen Ballon» in Aue. Bitte kein» . Aufregung. Er war nur ein Kinderluslballoq von etwa 8b ^'Elmsterk Zentimeter Durchmesser, der gestern früh in der Nähe der Arbmt-amtei Schmelzhütte am Fsostgraben seine weite Reise von Straß- inßtoner Ab» tzurg infolge GaSmangel» anfgeben mußte. Der Ballon war vonöelbltch brauner Farbe und trua da» Bild einer Elsässerin in Nationaltracht mit der französischen Trikolore in der Hand und der Ueberschrtft: „Louvre Straßburg". Anschei nend ist der Ballon in Straßburg ausgelassen worden oder hm > sich losgertssm und dann mit den Westwinden seine Fahrt !i Über dta deutschen Gau« angetreten, bi« ihm -ter dis Lust !! miialna. Aw Lr mit deutscher Lust wieder aufgeblasen wer- -rpkatzt» er, die konnte »r nicht vertragen. tzn» der PSttiiatttnaMahlUttg Jünt^Jult 1924 öHLg, -ft, »7. Kai isMn der AmtonM» de« >tv fftM«