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Auer Tageblatt : 27.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192406276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19240627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19240627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-27
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Auer Tageblatt : 27.06.1924
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R«. 14S. Nun La-e-lat und Anzeiger für da« Erzgebirge. Freitag, den »7. Juni l9»L MaN Ruhegehalt «ch Nvsatz 2 betrügt bei einer svas« Der vüUNzeitea von vier Jahren 25 !v. Ai.^ von fünf Lahr«» SO v. von sech» über mehr Jahren st > V. v. mehr. Mltzerstenfall» 40 v, V. der Dtenstbeizüg, der im Nmte befindlichen Minister nach den »teweils Kettenden Pestimamngen^. jedoch unter AuSschlutz der Uustoandientfchüdiauna. Da« Ruhegehalt wird ohne Rücksicht auf die Dauer der Amtszeit und auf Da» Lebensalter mindesten« in Höhe de» V« trage« von 28 v. H. gewährt, wenn der Minister bet Mu«übunA.oder «ch.Anlatz seines Dienstes ohne eiaenes Verschulden ein« GesundheitSschädigung er litten hat. .die kein Ausscheiden auÄ dem Mutte Diesen Dtenyunsühigkett zu» yvlge hat. Die Vorschriften des st.4 gelten nicht für Minister, die an» einem besoldeten Reichs. Lande«, oder Ge- meindeaM berufen werden. Diese erhalten, .wenn sie ausscheiden >vhne RachweiS der DienstunstthijKeit nach NEHruna der in 8 3 geordneten Bezüge das ihnen nach den für Staatsdiener geltenden Bestimmungen zu stehende Ruheaetzalt. DaS Ruhegehalt darf.jedoch das tatsächlich bezogene Diensteinkommen der letzten Dienst stelle. .auS der beraub der Minister berufen worden ist. nicht übersteigen, .es mutz §ber mindestens daS Dienst- etnidmmen Äne» Beamten im Endgehalt der Besol- dunaSarudve 12 erreichen. Den Bericht deS RechtSauSMrsseS erstattel Mbtt Siewert (Komm), der im Namen seiner Fraktion MinderheitSantrLge einbringt. Ihr Sinn ist der, .das; die Miniyerpensionen abgelehnt werden. Rach Ablehnung der MinderhettSanträge. die teil weise in Namentlicher AbstimMung.erfolgt. .wird der Ge setzentwurf Ln der Fassung her Musschutzmehrhett-mit d«i Stimmen der KvasttionSdarteien angenommen. Lu Kapitel 24 Sammlung PW Kunst und Wissenschaft stellt die Berichterstatterin AW. Frau Büttner (Soz.) im Auftrage de» Haushaltausschusses U den.Antrag die öffentliche Landesbibliothek zu ermächtigen, Benutz- zeraebühren zu erheben und diese Summe neben den im Etat eingesetzten Mitteln zum Ankauf von Werken zu verwenden. Dieser Antrag findet Annahme. Zu Kapitel 91 Universität Leipzig Stegen zwei MinderhettSanträge vor. Abg. Wecke! (Soz.) be antragt, die Zahl der theologischen Professuren auf das Notwendigste zu beschränken. Diese Fakultät spiele für «inen großen Teil der Bevölkerung nicht mehr die Rollet wie früher. Sie ganz abzubauen, sei nachher Reichs verfassung nicht möglich!. Die MinderhettSanträge werden abgelehnt. Don Staät unä Lanä. Au«, 27. Juni. Sächsische In-usirie «n- Kreöitnot. In der SttzuW -eS GesaMtdprstandeS ,des Verbandes Sächsischer Industrieller am . 19. Juni bildete einen der Hauptzgegenstände die Frage der Kredit- nv t und die hierdurch geschaffene, sich! Kglich schwieri ger gestaltende Lage der sächsischen Industrie.. In der Aussprache wurde als selbstverständlich pon allen Sei ten betont, datz das Bestreben der ReichSbank, eine neue Inflation zu vermeiden, .unbedingt Unterstützung ver diene, datz aber die Frage aufgeworfen werden müsse, ob alle Maßnahmen, die die ReichSbank zu diesem Zwecke ergriffen hat, notwendig Snd und üb nicht bei weniger schematischer Durchführung der Maßregeln den dringend sten Wünschen der Wirtschaft mehr Rechnung getragen werden könne, .ohne datz dadurch eine InflationSgefahr zu entstehen braucht. Neben Maßnahmen, die die Reichs bank nach dieser Richtung hin getroffen hat, gibt in einzelnen Füllen auch das Verhalten der Leitungen der ReichSbanknebenstellen zu begründeten Beschwerden Ver anlassung. Der Gesamtvorstand beschloß deshalb, den ReichSbankprüsidenten zu ersiuhen, . einer, Abovdnuno de» Verbandes Sächsischer Industrieller Gelegenheit zu einer Aussprache über die mit der Kreditnot zusammen hängenden Fragen zu geben. Einen weiteren wichtigen Punkt der Beratung bil deten die sich häufenden Beschwerden über ri- ekvrvse Steuereinziehung, dis leider sehr häu fig auf die Möglichkeit der Wetterführung, der Betriebe keinerlei Rücksicht nimmt und offensichtlich mit den An weisungen de» ReichSfinanzministers und deS sächsischen WnanzministerS iM Widersprach.steht. Ter Gesamtvor stand beschlotz, gegen dieses Verhalten der Steuerbehör den auf das energischste Einspruch! zn erheben, entspre chend« Anträge bei dem Reichsfinanz Minister und dem sächsischen Ftnanzminister zu stellen und zu -vertreten und vor allem darauf .hinzuweisen, datz Dine Kredit restriktion. Düe sie heute geübt wird, auch die Liquidi tät der Betriebe für die das tragbare Matz wett über schreitende Gteuerforderungen von selbst.in Frage stel len mutz, « « . Der Antersnchangsaarschnß für dm Fall Böttcher. Am Mittwoch trat der Ausschuß, der die von dem ehemaligen Finanzminister Böttcher, kommunistischer Abgeordneter, ge troffenen Maßnahmen untersuchen soll, zu seiner ersten Be ratung zusammen. Es handelt sich dabet um drei Punkte: 1) Um di« Verwendung der 800 Billionen Mark, die dem sächsischen Staat für allgemein« Ausgaben überwiesen worden waren, 2) um die Folgen, di« di« Verteilung von 40 bis 80 Zentner Spelsekarpfrn au» den Moritzburger Teichen an Erwerbslose und Kurzarbeiter für den Staat gehabt hat und 8) um die Personalpolttik Böttchers. Beschlüsse sind noch nicht gefaßt, da zunächst die Regierung gehört werden soll. Der ,tmr«^ Freund. Der von Dr. Zelgner au» Nürn berg in die sächsische Regierung berufene und zum Mtnisterial- dtrektor »mannte Arzt Freund, ist bekanntlich vor kurzem auch dem Abbau verfallen und auf Wartegeld gesetzt worden. Da» wird für di« sächsischen Steuerzahler eine recht kostspielige Sache werden, denn man hat auch hier wieder In der aller- freigebigsten Weis« Dtenstsahrr herau-gerechnet. Für die elf Monat«, die der Genoss« Freund al» sächsischer Ministerial direktor Dienst getan hat, sind ihm im ganzen 16 Dienst- fahre zusammengerechnet worden. Au» der amtlichen Aus rechnung geht hervor, daß Freund 6 Monat« Militärdienst geleistet, aber vier Kriegsfahre angerechnet erhalten hat. Seine sächsische Dienstzeit ist ihm mit elf Jahren angerechnet worden, so daß im ganzen 16 Dienstjahre herauskommen. Da er sein Gehalt nach Sonderklasse LS bezog, bekommt er jetzt «in Wagegeld von 614 Mark pro Monat. Dabei ist Freund erst 84 Jahre alt. Diese Feststellung ist auch, wie der Sächsische Zeitungsdienst schreibt, deshalb sehr interessant, weil sich ergibt, daß man ihm Dienstjahre für den Bezug der Pension als Ministerialdirektor bis zu seinem 18- Lebensjahre, also bis zu der Zett, in der er noch Pennäler war, gerechnet hat. Nach den für alle anderen Beamten geltenden Be stimmungen ist hier die Mindestgrenze das 28. Lebensjahr. Der während seiner kurzen Dienstzeit so viel umstrittene Zetgner-Jntimus Freund wird also auch nach seinem nun glücklicherweise erfolgten Ausscheiden aus dem sächsischen Staatsdienste den sächsischen Steuerzahlern voraussichtlich noch lange schwer auf der Tasche liegen. Der Relchrfinanzminister gegen die Steuerstundnng für di« Landwirtschaft. Wie wir erfahren, hat der Reichsftnanz- Minister zu dem Antrag des Reichslandbundes um zinslose Stundung der Steuern bis nach Einbringung der Ernte eine ablehnende Stellung eingenommen. Der Finanzminister hält generelle Stundung steuerlich für nicht tragbar, auch würde sie zu gleichen Forderungen anderer Berufsstände, besonders aus der notleidenden Industrie führen. Eine Entscheidung des Kabinetts ist bis heute noch nicht erfolgt. Verwaltung de« Grunderwerbssteuer. Der Reichs- finanzminister hat auf Antrag der sächsischen Regiemng die Geschäfte der Finanzämter bet der Verwaltung der Grund erwerbssteuer in Sachsen den sächsischen Gemeinden übertragen Sächsische« Lebenshaltungs-Jnde». Nach den Preisfest stellungen vom 25. Juni 1924 sind vom Statistischen Landes amte folgende Indexziffern der Lebenshaltungskosten (1913/14 — 1) berechnet worden: Eesamttnder (für Ernährung, Heizung, Beleuchtung, Wohnung und Bekleidung): 1,129 Billionen- Eesamtindex ohne Bekleidung: 1,077 Billionen. Am 18- Juni 1924 betrug der Eesamtindex mit Bekleidungskosten: 1,141 Billionen und ohne Beklcidungskosten 1,089 Billionen. Vom 18. bis 25. Juni 1924 sind mithin die Preise, die bei der Teuerungsstatistik berücksichtigten Güter um 1,1 bezw. 1,1 v- H. gefallen. Nene Sätze für die Zngtkersteuer. Der Nechtsausschuß des Landtages nahm die Vorlage betreffend Aenderung des Gesetzes über die Zugtiersteuer mit der Aenderung an, daß anstatt des bisherigen Steuersatzes von 48 Mark für Pferde 16 Mark und anstatt des bisherigen Steuersatzes von 36 Mark für Zugrinde: 12 Mark gesetzt wird. Ein Antrag, die Zug tiersteuer aufzuheben, wurde abgelehnt, desgleichen ein kom- muntsüscher Antrag, die Steuer nach der Zahl der Zugtiere progressiv zu staffeln und ebenso ein deutschnationaler Antrag, das Recht der Gemeinden und Bezirksverbände, den genannten Steuersatz bis zur dreifachen Höhe zu erheben, zu ändern in die Befugnis, sie nur bis zur doppelten Höhe erheben zu dürfen. Der Arbeitsmarkt in Sachsen. Das Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht über die Lage auf dem Arbeitsmarkt für die Zeit vom 15-—21. Juni folgenden Be richt: Die Eesamtarbeitsmarktlage hat auch in dieser Berichts woche keine Neigung zur Besserung gezeigt. Die im vorletzten Bericht ausgesprochene Befürchtung, daß die Erwerbslosigkeit in Sachsen mit Ende Mat ihren tiefsten Stand erreicht haben dürfte, ist vielmehr Tatsache geworden, denn die aus der Er werbslosenfürsorge Unterstützten haben sich seitdem wieder um 2413 Hauptunterstützungs- und 2871 Zuschlagsempfänger ver mehrt, so daß die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger bis 15- Juni auf 28228, und zwar 23 639 männliche und 4589 weibliche, und die der Zuschlagsempfänger auf insgesamt 30013 Personen gestiegen ist. Von den Hauptunterstützungs empfängern, unter den 1048 unter 18 Jahren enthalten sind, wurden am 15- Juni 3574 zu Pflichtarbeiten, 1788 zu kleinen und 1371 zu großen Notstandsarbeiten herangezogen. Da jedoch "die Erwerbslosenunterstützung seit Inkrafttreten der Ver ordnung vom 16. Februar 1924 nur noch unter ganz be stimmten Voraussetzungen und Kurzarbeiten überhaupt nicht mehr gewährt werden darf,kann an obigen Zahlen nicht der in der rückläufigen Bewegung bis jetzt tatsächlich erreichten Grad in vollem Umfange gemessen werden. Dl« Erholungsheim« de» Sächsischen Militär-Vereins Bunde», die schon so vielen alten Soldaten Erholung gebrach haben, sind in der letzten Zeit einer vollkommenen Innen Vorrichtung unterzogen worden- Das Windisch-Haus, da, auf der Höhe vor Dippoldiswalde liegt und sich durch seine: berückenden Fernblick auf die Höhen von der Sächsische: Schweiz bis zum Erzgebirge auszetchnet, hat auch neue Be wirtschaftung erhalten. Auch das Krug v. Nidda-Haus i> Lauter bet Aue t. Erzgeb. ist neu vorgerichtet worden. Di > Verpflegung in den beiden Heimen ist eine erstklassige. Di- köstliche Gebirgsluft kräftigt die ermüdeten Nerven, so dah alle Gewähr für einen segensreichen Erfolg eines Aufenthaltes gegeben ist. Aufnahme erfolgt auf Antrag durch den zu ständigen Militärvereinsoorsteher bet der Geschäftsstelle des Sächsischen Militär-Vereins-Bunde», Dresden-A-, Struvestr- 81 Sofern nicht alle Plätze im Heim durch Mtlitärverelnvmfi glteder besetzt sind, können auch Nichtmitglieder Aufnahm, finden. Da« Bundespräsidtum hofft, daß recht viele Kameraden im Land« Aufenthalt in den schönen Heimen nehmen. Bürgerlich« Mehrheiten dei Bezirkewahlen. Bürgerlich« So-ialbemokr. Kommunistisch, Vertreter Vertreter Vertreter Roßwein 5 8 — Döbeln 25 15 Kein« Herabsetzung ber Fernsprechgebühren. Die Nach richten, di« von einer Herabsetzung der Fernsprechgebühren zum 1. Juli wissen Wallen, sind unzutreffend. Die bisherigen Ortsaesprächstzebühren bleiben bestehen. Herabgesetzt werden nur die RebengebühreNj nämlich Etnrichtungsgebühren, An- schlußgebühren usw. Die übrigen Hauptgebühren außer den Ortagesprächegebühren bleiben gletchsfalls unverändert. Schneeberg. Stürmische Stadtverordnetensitzung' In der außerordentlich stürmisch verlaufenen Stadtverordneten- Sitzung wurde als Gemeindeältester auf Antrag der Kommu nisten und mit Unterstützung der Sozialdemokraten der frühere Schutzmann Ernst Richter gewählt. Die bürger liche Fraktion hatte ihre Stimmen auf den Stadtrat Epper- lein vereinigt. Annaberg. Schützengautag. Der hier abgehaltene 22- erzgebirgische Gautag des Deutschen Schützenbundes wählte Kaufmann Baumann-Aue als ersten und Kaufmann Röser« Schneeberg als zweiten Vorsteher. An fünf verdient« Schützenbrüder wurde die goldene, an sieben die silberne und an fünf bronzene Medaillen verliehen. Der Eautag, verbunden mit Preisschießen findet im nächsten Jahre in Schlettau statt. Rodewisch. Elternratswahl. Bei der letzten Eltern- ratswahl war nur von der Parteilosen evangelischen Liste ein Wahlvorschlag eingereicht worden und galten diese Herren ohne weiteres als gewählt. — Kommerzienrat Erlist Rüdiger hier wurde zum Ehrenberater der Technischen Hochschule in Dresden ernannt. Markneukirchen. Eauturnfest. Zu dem am'19. und 20. Juli hier stattfindenden Gauturnfest des 17. Gaues werden etwa 5000 Turner aus dem Südvogtlän bischen Gau erwartet. Am Vorabend finden auf drei Sälen Begrüßungs abende mit retchbesetzter Musik und guten Vorführungen statt. Bad Elster. Preisabbau. Wie aus Bad Elster ge meldet wird, sind daselbst die Zimmer- und Pensionspreise in den letzten Tagen nicht unerheblich herabgesetzt worden. Flöha. Gemeinschaftliche Gasversorgung. Die Gemeinden Flöha, Augustusburg, Erdmannsdorf, Euba, Falkenau. Gründers, Hohefichte, Kunnersdorf, Niederwiesa und Plaue-Bernsdorf haben einen Gasversorgungsverband gebildet. Der Verband hat wegen der Easlieferung bereit» mit der Stadt Chemnitz erfolgreiche Verhandlungen geführt. Zittau. Ein neuer Gewaltakt gegen das deutsche Schulwesen in Böhmen wird jetzt aus dem benachbarten Reichenberg gemeldet. Die Regierung hat di« Aufhebung der deutschen Lehrerbildungsanstalt in Reichenberg beschlossen. Dieser neue Vorstoß gegen das deutsche Schul wesen hat in der Bevölkerung große Erregung hervorgerufen. In einer Besprechung des Falles wurde die Ansicht geäußert, daß dieser neue Angriff gegen da» deutsche Schulwesen jedes sachlichen Grundes entbehre und daß bei Sperrung von zwei deut schen Lehrerbildungsanstalten auf einmal (Leitmeritz und Reichen berg) in kurzer Zeit Mangel an deutschen Lehrern eintretrn müsse. Dr«»d«n. Tin Zwischenfall im Dresdner Resi denztheater. Im Dresdner Residemheater, dessen Dtrrktion durch mustergültige Operrttrnaufführungm und Engagement» bedeutender Gäste viel Anerkennung gefunden hat, sollt« am Dienstag mit der Berliner Sängerin Emmy Sturm in der Titelrolle „Madame Pompadur" gegeben werden- Nach dem ersten Akt mußte der Direktor Dr. Schreiber dem Publikum Mitteilen, daß sich Frau Emmy Sturm wegen Gagendisferenzen geweigert habe, weiterzuspielen. De» Pub likum» bemächtigte sich eine stark« Erregung, di« sich noch steigerte, al» der im Zuschauerraum anwesende Gatte der Frau Sturm das Verhalten seiner Frau, deren Gag» SSO Mark pro Abend (il) beträgt, damit zu verteidigen sucht», daß diese Gage schon einige Tage nicht mehr gezahlt worden sei. Darauf richtet« sich die Erregung de» Publikum» brson- Volkshochschule Au». Am 21. Juni mußt« di, 2. botanisch« Wanderung der Volkshochschule Au, wegen eine» Gewitter» unterbleiben. Sie wird am 28. Juni V»4 Uhr nachmittags nachgeholt und beginnt an der Schlucht an der neuen Niederschlemarr Straß«. La« Frled«n»program» Wilson» »nd -er Wortbrnch von verfaUle». Zusammengestellt -um 28. Juni 1924 von Wil helm Scharr, herausgegeben vom Arbeitsausschuß deutscher Verbände, Berlin NW 6, Lutsenstraße 31a. Am 28. Juni 1924 jährt sich zum 5. Mal« der Lag, von dem da» deutsche Volk nach vierjährigem Kampfe gegen eine vielfache Uebermacht erschöpft und verblutet, den ihm durch Wilson und die Ententestaatsmänner verheißenen Frieden des Rechts und der Gerechtigkeit ersehnte und erhoffte. Was aus diesem Wilson-Frieden in Versailles gemacht wurde, haben wir in 5 Nachkriegsjahren am eigenen Leib« bitter erfahren müssen- Der Verfasser führt noch einmal kur-, aber trotzdem umfassend dem Leser vor Augen, wie und mit welchen zynischen Mitteln die Diktatoren in Versaille» di« Worte brachen, die sie dem deutschen Volke feierlich gegeben hatten, nachdem sie es zur Waffenstreckung und Wehrlos- machung veranlaßt hatten. Wir sehen wie sie einen Punkt des Programms nach dem andern nicht nur achtlos beiseite schoben, sondern in ihr Gegenteil verkehrten. In den kommenden Tagen ist es Pflicht eine» jeden Deutschen, sich diesen an seinem Volke verübten beispiellosen Wmtbruch immer wieder vor Augen zu führen, dessen furcht bare Wirkung nicht nur uns, sondern die ganze Welt um Ruhe und Frieden gebracht hat und noch weiter bringen wird, wenn er nicht bald wieder gut gemacht wird: ein« Reparationspflicht der anderen, riesengroß gegenüber der unsrigen. Morgen Sonnabend veranstaltet die Vereinigung vat«- ländischer Verbände Aue und Umgegend abends 8 Uhr im Vürgergarten eine Protest-Kundgebung, auf die wir hiermit noch besonders mit Bezugnahme auf das Inserat ln unserer gestrigen Tageblatt-Ausgabe Hinweisen. Lkeaier, Nonrerte, Vergnügungen, Kunst. Schiller» „Wilhelm Lell" im Naturtheater Lößnitz. Wie aus den Zeitungsanzeigen ersichtlich ist, findet am Sonntag, den 29. Juni, im Naturtheater Lößnitz eine Aufführung von Schillers Wilhelm Teil statt, der am Tage vorher, nachmittags Vs 4 Uhr eine Schülervorstel lung desselben Stückes vorangeht. Schillers Teil hat für das Natur theater Lößnitz eine besondere Bedeutung. Seine Aufführung anläßlich eines Festes der Arbeiterjugend im Jahre 192g^gab^die Anregung, den Dreihansener Schieferbruch zum Naturtheater auszubauen. Sein heutiges Ansehen bezeugt, daß das Unternehmen kein Fehlgriff war. Infolge dessen läßt es sich die Leitung des Naturtheaters mcht nehmen, all jährlich in einer Tellaufführung jenes bescheidenen Anfanges zu gedenken. Da nun bas Naturtheater endlich über eine eigene, sehr gut eingespielte Künstlergruppe verfügt, kann man eine einheitliche, künstlerisch voll kommene Leistung erwarten. In Anbetracht der volkstümlichen Preise und des zu erwartenden schönen Wetters wünscht man darum den Künstlern und der Leitung einen recht zahlreichen Besuch. 'vrjähri --«rett «i iirhenb! Verl TNicht»' Die b< N früh k volttifi 45 dev Partei E -eilt a ntuntz am,M Jnzwis nicht i mit.ei, wie an den A üblich, folge t soll/ ' man d Aufgaii stimm, folge t sich z, zu gro im ga, vor de aber e Schvl hend niS ist stisch die G: die A datz b Ermste nicht i auSsch fcklietz feS r vtunii Reichs nM d stehen! den G halt: M unter Svwol sich do Wille: Kula werde noch i fchlutz kurz > Stellv Zlaarrtt '.Schrei öffentlich Au< Werd« mmg Wa» Svaz Schü oder und Via wind geh« k Krüft Teteki lein. schwel erwtd rung, wer 1 noch
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