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Mr. 141. Auer Tageblatt u-d Anzeiger für da» Erzgebirge. Donnerstag, den IS. Junt 1V»-. ist ist umdrehen gelöst werden kann, ist die der Kredite. Die dem Handel und der Industrie gegebenen Kredite können ruscher (ungelöst werden als die Kredite für di? Landwirtschaft. Nach Lage der Dinge wird cs kaum möglich fein, diese Kredite vor Ablauf mehrerer Jahre völlig elnzuziehen. „Das habe ich nicht gesagt," erwiderte Krag. „Ich pflege nicht mehr zu behaupten, als ich beweisen.kann. Jedenfalls aber bin ich sicher, daß der Haken, den ich hier in der Hand halte, erst in allerletzter Zeit von einem Menschen durchgefeilt worden ist, .dessen Absicht cs war, daß. das Bild zn einem bestimmten Zeitpunkt herunter fallen sollte." „Mer weshalb denn? Was für eine Absicht konnte er dabet haben?" „Er?" fragte Krag. „Ach hab« absichtlich gesagt Mussolini unä sein Sollen». -von unkerm Berliner Mitarbeiter. Mev auch nur ein ungefähres Bild von der langen Reihe der Gewalttaten hat. in denen sich der italienische Fqschi-mu- gegen alle diejenigen im Lande auötobt, die nicht bedingungslos zu seinen Fahnen schwüren, wer nur ungefähr Weitz, wie viele Gewalttaten selbst gegen Unmündige und Frauen, tzr wie viele Bluttaten von dm Faschisten an Gegnern ihres politischen Kurses und ihrer Nutzeren Methoden verübt worden sind, der fragt sich, wieso eS kommt, datz gerade die Ermordung des sozialistischen Abgeordneten Matteotii eine so ganz über raschende und 'hochschlagende Erregung in Italien ge weckt hat? Eine Erregung, die zu einer noch nicht Über wundenen RegterungSkrtstS geführt hat, Md die den gan- isM Faschismus in eine schwere Krisis hineintreibt. Bis zu einem gewissen Grade ist die Erregung.selbsts- berstündlich begründet in der Brutalität, .mit der diese letzte faschistische Bluttat vollbracht worden ist, sn dem Mysteriösen Dunkel, das noch immer den eigentlichen Hevaang der Tat verhüllt, in dem Berschwundensein des Ermordeten. Hinzu kommt die Bedeutung, die Mattc- otti für seine Partei gehabt hat. Ter einer wohlhaben den Familie entstammende Politiker hat schon während? des Krieges sich rückhaltlos zum Sozialismus bekannt und dafür schwere Opfer, auch das persönlicher Freiheits gebracht und er war seit 1919 irr der italienischen Kam-' mer der Rufer seiner Partei im Streite. Auch die Gei-" Waltmethoden, die der Faschismus von der Straffe au ff daS Parlament übertragen hat, vermochten ihn nichv izu erschrecken, und zu ungezählten Malen hat er un erschrocken gegen die Politik Mussolinis und gegen das Auftreten der faschistischen Macht- und Gewalthaber Stellung genommen. Er hat dabei verschiedentlich am eigenen Leibe erlebt, .mit welch skrupellosen Waffen sich diese Kreise gegen unbeaneme Kritiker zur Wehr setzen, und er ist nun schliesslich als ein Opfer seines mann haften Kampfes gegen die von ihm als schädlich erkannte und mit leidenschaftlichem Eifer bekämpfte faschistische Politik gefallen. Selbstverständlich, .datz die italieni schen Sozialisten, soweit sie dazu angesichts der Knebe lung .ihrer Organe in der Lage sind, die Klage über den Verlust eines ihrer besten Führer und die Anklage ge- v!en seine Mörder mit grötzter Erbitterung und 'stärk stem Aufwand in das Land und in die Welt hinein- lKreien. > > " i >' i. ! ! - ! N 'I ! l'l Aber, in diesen Umständen allein scheint doch mach nicht der innerste Anlaß für die Folgeerscheinungen zu liegen, die die Ermordung .Matteottis bereits.ausgc- löst.hat und noch auslösen dürfte. Es ist.bezeichnend.- datz in den kritischen Stunden, in denen sich nach dem Fortgang der Untersuchung Pas Dunkel über dieser Tat lichten wollte...für längere Zeit die drahtliche Verbin dung zwischen Italien und dem Auslande unterbrochen war, und es ist kein Zweifel, daß sie nach ihrer Wieder freigabe einer verstärkten Zensur unterliegt. Wer ge- »teuregrlung der Mietjw-swmr. Die Regierung hat dem Landtage den Entwurf eine» Ge setzes über den GeldcntwertungsauSglüch bet bebauten Grundstücken zngehen lassen. In der Begründung heißt eSr Die Besteuerung des bebauten Grundbesitzes, die durch die 3. Steernotverordnung vom 14. Februar 1924 vorgc» schrieben wurde, ist zurzeit durch die 1- Notverordnung zum Vollzüge der 3. Notverordnung und des FinanzauSgleichSge» sctzes vom 28. März 1924 geregelt. Diese Notverordnung hat der Landtag genehmigt, gleichzeitig aber den Wunsch ge äußert, die Materie endgültig durch Gesetz zu regeln. Diesem Wunsch kommt die Negierung durch Vorlage des ge genwärtigen Entwurfes nach, der, abgesehen von den» Steuer satz, in allen wesentlichen Punkten der 1. Notverordnung end. spricht. Die Anfwcrtungsstcuer setzt sich aus der Staatssteuer und den dazu erhobenen Zuschlägen zusammen. Die Staats- steuer beträgt jährlich 10 v. H. des Nutzungswerts. Die Gemeinden haben zur Deckung des allgemeinen Finanzbedarfs einschließlich des! Aufwandes, der ihnen durch Beteiligung an der Erfüllung der in der 3. Stcuernotverordnung erwähnten Aufgaben entsteht, einen Zuschlag in Höhe von 15. v. H. des Nutzungswertcs zn erheben. Der Ertrag dieses Zuschlags ist mindestens zur Hälfte zur Förderung des Wohnungsbaues zu verwenden. Neuerungen im Eisenbahn-Personenverkehr. Am 1. Juni d. I. ist ein Nachtrag 1 zum Deutschen Eisenbahn-Per sonen- und Gepäcktaris in Kraft getreten, durch den eine Reihe beachtenswerter Neuerungen zur Einführung gelangt sind. Die kilometrischen Einheitssätze für Gesellschaftssonderzüge -sind von 7.2 Pfg. in 1.. 5 Pfg. in 2., 3,4 in 3., 2Z Pfg. in 4. Klasse auf 6,4, 4,4, 3 und 2 Pfg. herabgesetzt wor den. Ferner sind die kilometrischen Sähe für die Hin- und Rückfahrt bei den Feriensonderzügen (Sommersonderzügen) in 2. Klaffe von 10 auf 8,8 Pfg., in,3. Klaffe von 6,8 auf 0 Pfg. ermäßigt worden. Kranke oder Krüppel, in einem Selbstfahrer oder Krankenstuhl sitzend, können, ebenso wie bis her liegende Kranke, gegen Lösung von 2 Fahrkarten 3. Klaffe für sich und eine wertere für jeden Begleiter im Gepäckwagen der Eil-, Schnell-, Personen- und Güterzüge befördert wer den, soweit Platz vorhanden ist. Besonders zu begrüßen ist die Neuerung, daß bei Anschlußversäumnis die Reisenden au- kurze Strecken auch mit einem geeigneten Güterzug im Ge päckwagen oder in einem besonders eingestellten Personen wagen weiterbefördert werden können. Vögel und andere kleine Tiere (Hund; ausgenommen) in Behältnissen können gebührenfrei in die Personenwagen mitgenommen werden, Ferkel sind von der Mitnahme ausgeschlossen. Zur Aufgabe als Reisegepäck sind nunmehr auch Krankenkörbe, Traggcstelle, Tragbahren, auch fahrbare, zugelassen. Den Inhabern von Monatskarten, Wochenkarten und Schülerkarten ist nunmehr die Aufgabe mitgeführter Fahrräder auf Fahrradkarten ge stattet. Für die Frachtermäßigung auf landwirtschaftliche Erzeugnisse Butter, Käse, frische Beeren, Obst usw.) als Ex preßgut wird die höchste Entsernungsgrenze von 100 auf 300 Kilometer erweitert. Die Gebühr für di- Vormerkung von Plätzen uudi Abteilen ist auf 2 Mark in der 1. Klasse, 1 Mark in 2. Klaffe, 50 Pfg. in 3. Klasse Per Platz erhöht worden. Studium und Steuerabzug. Beim Steuerabzug vom Arbeitslohn werden studierende minderjährige Kinder des Arbeitnehmers berücksichtigt, nicht aber volljährige. Nach einem Bescheid des Reichsministers der Finanzen sind die Voraussetzungen für die Zulassung des Kindes als mittellosen Angehörigen nur gegeben, wenn die Mittel des Angehörigen so gering sind, das; er seinen notdürftigen Unterhalt damit druck feine Entschlossenheit, rücksichtslos und ohne An sehen der Person durchzugreifen, und es Ist.auch durchs, au- anzunehmen. Paß.es ihm gelingen wird, die gegen ihn persönlich laut werdenden Verdächtigungen und Beschuldigungen zu entkräften. Fast Weint es. als ob die Bluttat an dem soziali stischen Abgeordneten diese Entwicklung mit einem jähen Stoß vorwärts getrieben hat. Augenscheinlich aber hat auch Mussolini die sich hier austuende Gefahr alsbald erkannt, und es zeigt seine staatsmännische Klugheit und Zielbewußtheit, .daß er in dieser kritischen Stunde nicht geschwankt, .sondeM klar seinen Weg betreten hat. Nur durch eine durchgreifende und rücksichtslose Reinigung kann er hoffen, .seine Bewegung in der Oberhand zu halten. Die Aufgabe aber ist schwer und gefährlich, und Mussolini wird eine starke.Hand brauchen, .um sich selbst außerhalb des Strudels zu halten, der setzt in Italien in dio Tiefen wühlt. Vic Cntfpanmmg in Italien. Die Nachrichten, die über die Folgen der Ermor dung .Matteottis trotz strengster Zensur bekannt wurden, lassen auf eine allgemeine Beruhigung in .Italien schließen. Nicht zum wenigsten dürften dazu beigetra gen haben die Einzelheiten, die über die Pläne Musso linis zur Umgestaltung des Ministeriums und einer Re form der faschistischen Partei an die Oesfentlichkeit drin gen. Die bereits vorgenommenen Verhaftungen sämt licher Urheber des Verbrechens beweisen deutlich den festen Willen Mussolinis, ^rücksichtslos den Fall aufzu klären, .führen ebenfalls wesentlich zu einer Entftzank- nung. Die Negierung Mietet alles auf, um Herr der Lage zu bleiben, die politische Agitation gegen die Negierung und für die Streikbewegung zu verhindern. Die großen Arbeiterorganisationen der Sozialisten, Ka tholiken und anderer Parteien fordern auf, ruhig zu bleiben und sich aller Kundgebungen zu enthalten. Die sen Aufforderungen wird im allgemeinen Folge gelei stet so daß die Strcikaefabr als beseitigt gelten kann. Allgemein verurteilt die faschistische Presse die aus ländischen -Kommentare zum Fall Matteotii als eine Einmischung in innerpolitische Angelegenheiten Ita liens, besonders die Ausnutzung dcS Falles zu anti faschistischer Propaganda durch die deutsche sozialistische Press? sowie Pariser und Londoner Blätter. Die Umbildung des Kabinetts. Paris, 18. Juni. Sämtliche Minister des Kabinetts Mussolini stellten dem Ministerpräsidenten ihre Portefeuilles zur Verfügung. Man nimmt an, daß drei bis vier Porte feuilles neu besetzt »verden, doch dürfte dies erst in den ersten Julitagen erfolgen. Vas Lhanrälesn. Von Sven Elve st ad. Autorisierte Ucbcrsotznng von Gertrud Bauer. (2V. Fortsetzung.) Eine öffentliche Stadtverordnetensitzung findet Frei tag, den 20. Juni 1924, nachmittags 6 Uhr km Stadtver- §rdnctensitzlMgSsvake statt. 'Tagesordnung: 1. Bewilligung der Ueberschreitungen des Hauhaltplancs 1922/23. 2. Be. rcitung der Hanshnltpläne der städtischen Betriebe. 3. Nach trag zur Marktordnung. 4. Ortsgesetz, Errichtung eines Wasseramtes bctr. Zur Bekämpfung der Schädlinge im Obst und Beerenobst bau wird der Obskbauwnndcrlehrer Anleitung geben und „Lieber Krag, Sie sind doch ein ausgepichter Lüg neri Vorhin haben Sie lanae Reden darüber gehalten, daß das Eisen vom Rost zerfressen sei. Aber dies ja ein ganz frischer Bruch." „Sehr richtig," erwiderte Krag. .Der Haken durchaus nicht dnrchgcrostet. er ist durchgcfeilt." „Tnrchgcfeilt?" „Jawohl, und das erst in allerjüngster Zett. Ver- Tie Aufhebung der Nentenbank im Reichskabinett. Das Neichskabinett hat den Entwurf betr. Aufhebung der Renten bank verabschiedet. Der Entwurf bestimmt, daß die Rent-en- , bau! aufgelöst und die Nentcnmarkschcine zu einem bestimm- sehe'n hat unter welch starkem Truck die Presse in Jta-j ten Terniin cingelöst werden- Eine Frage, die nicht im Hand- lien steht, wie genau die ausländischen Korrespondent ten unter Kontrolle und unter der Drohung der Aus-! Weisung »gehalten werden, der wird füglich bezweifeln,! daß die Blätter über diesen Fall anderes veröffentlichen, s als das, was ihnen ausdrücklich erlaubt wird. . So! kommt es, daß man über die Mordtat selbst Md ihres Vorgeschichte noch heule weniger weiß, .als über ihres ersten politischen Folgen. Tiefe politischen Vorgänge nämlich lassen sich nicht so völlig unterdrücken, und cs wird wahrscheinlich über sie auch darum bereitwilliger: berichtet, weil man hofft, die öffentliche.Erregung zu beschwichtigen durch die Maßnahmen, die eingeleitet mrdH bereits teilweise durchtzeführt sind. Diese Maßnahmen, s die Absetzung »hervorragender Beamter des polizeilichen! und politischen Sicherheitsdienstes, .die Entwicklung in- j nerhalb des Kabinetts, die Einberufung „des Kronrates' usw. >sind aus Drahtnachrichten hinlänglich bekannt. Sie sollen zeigen, daß alles geschehe, um rücksichtslos durchzugreifen Md nicht nur -für die letzte Mordtat Sühne zu? chaffen, sondern auch durchgreifende Abhilfe gegenüber den Anklagen, die sich nun rückschauend wider, die faschistischen Methoden erheben.. Durch die.bisher! erfolgten Maßregeln wird bereits stillschweigend zuge-j geben, datz der Kreis derjenigen, die für den Terror der Faschistischen Partei verantwortlich gemacht werden müssen, bedenklich nahe an die Person Mussolinis her- anretcht. Mussolini selbst.hctont zwar mit allem Nach- Rosenkrantz strich sich mit der Hand über die Stirn., „Lieber Krag, könnten wir nicht am besten gleich. damit aufhören, unseren eigenen Augen und Ohren zu mutlich gestern oder heute morgen, trauen?" fragte er. „Ich habe vor einigen Tagen den Bruder des Generals leibhaftig gesehen — und jetzt tritt? Streich heranSgcnommcn? heute abend noch dieser merkwürdige Zufall ein. Gw gen Sie einmal aufrichtig, war es ein Zufall?" „Aufrichtig gesagt, nein," antwortete Krag. Rosenkrantz stutzte. A ZwcinndzwanzigsteS Kapitel. „Ich bin nicht abergläubisch," .sagte .er. i DaS Malerz eich en? „Es ist nicht notwendig. Ha- immer wieder zu der-." „Wenn ich Sie richtig verstanden habe, so meinen sichern," bemerkte Krag. !- Sie. irgendein schlechtgesinntes Wesen treibe hier sein „Was ist Ihre Ansicht von diesem neuen Rätsel?"? Spiel," sagte Nvseukrantz. „Dieselbe, wie von den andern." ", „Nämlich?" „Datz sie auf Menschcnwerk beruhen." „Ach, -aS ist ja eine höchst »fesselnde Lösung. Nur Vtn ich kein bißchen klüger denn zuvor." Der Detektiv zog das abgebrochene Stück des Hakens au» der Lasche und zeigte e» Rosenkrantz, „Gehen Vie sich da» einmal genauer an," .forderte er den Baron auf. Lieser warf einen Blick darauf und rief sofort: Aber wer, wer in alter Welt hat ^sich diesen „Ja. wer?" sagte Krag. „Damit stehen wir vor der bedeutungsvollsten Frage!. Wer?" Von Staät unä Lanä. Aue, 19. Juni Vie gesetzliche Miete vom 1. Juli ab ----- 3S v. h. Ehestreiten kann. "Dahheböhh" nicht ^'Geldmittel', Das sächsische Gesamtministerium hat auf Gruud von Vermögen oder Einkommen, sondern auch die Arbeitskraft des Paragraph 22 des Reichsmietengesetzes und ans Grund von Angehörigen. Daher können sie im Allgemeinen nicht als Paragraph 27 der 3. Steneruotvervrdnung vom 14. Februar mittellose Angehörig; behandelt werden. Wenn aber tue 1924 über die Berechnung der gesetzlichen Miete für die Zeit? Belastung durch die Berufsausbildung so erheblich ist, das; die vom 1. Juni 1924 ab folgendes bestimmt: Die gesetzliche Miete steuerliche Leistungsfähilgkcitz des Arbeitnehmers wesentlich betrügt in allen sächsischen Gemeinden 38 v. H. der Friedens» > beeinträchtigt wird, kann der steuerfreie Lohnbctrag erhöht miete in Gvldmark ohne Einrechnung der nach der 3. Steuer- »verden, wenn daS Einkommen vierteljährlich 2000 Mk. nicht Notverordnung zn erhebendes; sogenannten MietzinZsteuer. übersteigt. Hiervon entfallen 18 v. H. ans die Grundmiete, den Zinsen dienst, den VerwaltungSaufwnnd und die übrigen Betriebs kosten, 20 v. H. ans die lausenden und großen Jnstand- setzungSnrbeiten. Eine Nnchschnßpslicht zur Miete für Be triebskosten und für sonstige Uebersetznngsarbeiten, sowie eine allgemeine Nbrechnnngspfticht der Vermieter besteht nicht. Erfolgt die Zahlung der Miete, in Pnplermnrk, so ist der Um. rechnung der am Tage vor der Zahlung amtlich sestgestellte Berliner Goldmarkturs zugrunde zu legen. ein Mensch, und das kann ebensowohl ein Mann wie eine Frau fein." Der Leutnant lachte. „Jetzt Weitz ich genau, Ho Sie hinauswollen," .faate er. „Aber ich kann Ihnen versichern, lieber Krag, Patz Ihnen Ihr Scharfsinn in diesem Augenblick wenig Ehre macht. Heute nacht haben Sie behauptet, die Gestalt, die wir so geheimnisvoll zur Tür hereinschleichen sahen sei die Nichte des Generals, Fräulein Luise.,. Wenn Sie aber andeuten wollen, Fräulein Luise habe auch bei diesem boshaften Streich mit dem Bilde die Hand im Spiele gehabt, .dann mutz ich Verwahrung einlegen. Sie kennen sie noch nicht genau r ich aber kenne sie. Sie hat einen guten Kopf und ein gute» Herz. Sie neckt gern und kann ein bißchen boshaft sein, .aber da» macht sie meiner Meinung nach nur noch' reizender^ Sie ist nämlich nicht langweilig, und vor allen Dingen ist sie nicht böse. Und weiter liebt sie ihren Onkel über alle in der Welt.' GS fiele ihr niemals ein, .ihm Kummer zu bereiten, und besonder- könnte e» ihr niemals ein fallen, an einem so schlimmen Streich, wie der mit dem Bild unleugbar einer ist, mitzuwirken. Wenn Vie weiter fortfahren, Fräulein Luisen- Namen mit solchen Gemeinheiten in Verbindung zu bringen, kann ich in dieser Sache nicht mehr mit Ihnen weiterarbeiten. Ich mache Sie ausdrücklich darauf.aufmerksam, daß ich so rede, weil ich die Charaktereigenschaften de» Fräulein» Hochschätze, von Liebe sind meine Augen nicht ver blendet , Oortschuno wtzt.)