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-lr. t^Ü. Auer tagetlstt u«8 Anzeiger sttr tiat Erzgebirge. Mittwoch, den 1t. Sunt löt^. Welt. Be- Ein Praktischer Äe- der Fremdherrschaft der Kirchfahrt Zierde unserer das; der der die der der zur und Kran, einer Sitzung vor» Be» lieber den „monarchischen Gedanken" veröffentlicht Prof. Vr. Heifritz-BreSlau in der „Kreuz-Zeitung" einige Artikel, die augenscheinlich dazu bestimmt sind, der skeptischen .Haltung, die selbst deutschnationale Kreise in Sachen des Monarchismus einnehmend l cntgegenzuwirken. Zn seinem Bedauern mich nämlich der Verfasser feststellen, „daß grade die nationalen Kreise vielfach übervorstchtig mit dem monan gischen Gedanken umgehen". Nun. die Aufsätze von Helfritz werden diese berechtigte Vorsicht nur noch erhöhen, denn st: beweisen lediglich, das; selbst vom deutschnationalcn Stand punkt ans die Wiedereinführung der Monarchie schon theo retisch auf große Schwierigkeiten stößt. Noch wichtiger aber ist die Stellungnahme von Prof. Helfritz in praktischer Beziehung. Mit dürren Worten spricht er aus: „Zur fetzigen fle't kann kein vernünftiger Mensch daran denken, eine Mo narchie einsübren zu wollen. Am allerwenigsten kann der Ge» danke ihrer genmltsamen Einführung Im Wege der Staats. Umwälzung in Frage kommen". Und weiterhin detont Hel- lritz noch einmnl. daß es sich „nicht nm die Verwirklichung iw? monarchistischen Gedankens von heute auf morgen bandelt". Der Partei-wist in der sächsischen Sozialdemokratie. Die „Dresdner Bolksztg." kommt auf die Entscheidung des Par. tettages zurück, in der im sächsischen Parteizwist eine Entscheid pung dahin gefallen war, daß der bisherig- weitgehende Ein fluß der Landesinstanz (Arzt u. Gen.) zurückgedrängt wurde, daß ferner die Entscheidung der Landesversammlung für die LandtagSfraktton bindend sei, sofern nicht der Parteivorstand Beschlüsse suspendiere bis zur Entscheidung eines Reichspar teitages, »nenn Interessen der Gesamtheit auf dem Spiele stehen. Die „Dresdner Volkszeitung" bemerkt hierzu: „Der Beschluß ist im ganzen ein Kompromiß und als solcher nicht ohne Wenn und Aber. Beide streitenden Teile sind einander entgegcngekommen". Diese Auslassung läßt erkennen, daß der Parteistreit in Sachsen mit der Berliner Entscheidung nur rein äußerlich geschlichtet ist. Unter der Oberfläche glimmt der Funke weiter, und man ist sich schon heute klar, daß es auf dem im Spätsommer oder zu Anfang Herbst zu er wartenden Landesparteitag erneut zu heftigen Auseinarder- setzungen kommen wird. Der Berliner Ausgleich bedeutet unzweifelhaft eine Niederlage der radikalen Fraktlonsminder- heit, da sich der Reichsparteivorstand für gewisse Fälle das Recht der Suspendierung von sächsischen Parteitagsbeschiüssen biZ zu einem kommenden Reichsparteitag gesichert hat. Alles deutet daraufhin, daß der.Kurs der g-mäßigten Sozialdemo, kraten in Sachsen beibehalten wird und daß die Koalition In Sachsen auf absehbare Zeit feststeht trotz der gegenteiligen Versuche der Arzt, Liebmann und Genoßen. ReichSverbandstag für das selbständige Deutsche Drechsler- gewerbe vom 13. bis 15. Juni in Nürnberg. Die von ca. 400 Meistern aus allen Gauen. Deutschlands besuchte Tagung beschäftigte sich neben allgemein geschäftlichen Fragen in erster Linie mit der Grundlag- jeden Betriebes, der Kalkulation, dann aber mich mit akut gewordenen Versicherungsfragen, der Frage der Herabsetzung der Luxussteuer usw. Insgesamt muß man über den 5. Reichsverbandstag sagen, daß die Or ganisation des Drechslergewerbes außerordentliche Fortschritte gemacht und zur Hebung der allgemeinen Lage im Drechsler gewerbe außerordentlich beigetragen hat. Der Neubau eines Finanzamtes in Aue ist im Reichs wirtschaftsplan für 1924 vorgesehen. Er ist mit 65000 Mark Kosten angesetzt. Die Frage des Neubaues schwebt schon lange, weil die Raumverhältmsse im Finanzamte derartig, beengte sind, daß eine glatte Geschäftsabwicklung rein unmög. lich ist. Nicht mir aber für die Beamten und Angestellten des Amtes ist die Fortdauer des gegenwärtigen Zustandes un. haltbar, sondern auch für das Publikum. Das Anstauen der Massen in den engen Vorräumen der Kassen ist unerträglich, die Verhandlungen in den sonstigen Zimmern sind ost höchst peinlich, weil eine isolierte Besprechung kaum denkbar ist. Und schließlich ist doch die Besprechung von Vermögens- und Einkommcnsverhältnissen kein allgemein interessierendes Ge biet. Als solches mußte -s aber bisher angesehen werden, da meist noch wettere Personen auf Abfertigung warteten, im gleichen Zimmer noch andere Geschäftsstellen verhandelten ». s. f. Hoffentlich wird mit dem recht bald beginnenden Neubau allen berechtigten Klagen äögeholfen. Vie Abrüstung" üer Niemand will sich binden. Der Völkerbund behandelte in einer offiziellen Sitzum, die Empfehlung der 4. Völlerbundversammlung hinsichtlich der Abrüstungsfrage, wonach die einzelnen Regierungen ge. beten werden, die im Heeresbuoget für 1923 vorgesehenen Ausgaben nicht zu überschreiten. Der englische Delegierte Lord Parmoor erklärte, daß England stets einer d-r ersten Befürworter für die allgemeine Abrüstung gewesen sei, daß es jedoch eine „feste Verpflichtung hi-rüber nicht annehmen könne", solange ein allgemeiner Abrüstnngsplan nicht vor liege und angenommen sei. Dassübe betonten der französi sche, italienische, schwedische und japanische Delegierre, so daß der Rat beschloß, die .obige. Empfehlung soll? die -inz.-lnen Regierungen in keiner Meise binden, sondern nur eine ein- ->che Mitteilung darstellen. Der Völkerbundsrat hat beschlossen, angesichts der großen Metnnngsv'rschiedenheiten, die sich bei der bisherigen linnAung der Flottenabrüstungsfragen ergeben haben, das ge! 'ute Problem der nächsten Völkerbundsversammlung Virgen, damit diese Richtlinien für eine allgemeine schränkung der Flottenrüstungen entw'rfen könne. Stellt imll kanä. / Au«, 18. Juni Vie Mrtschaftskrife in Sachfen. Als Folge der katastrophalen Krebitnot strht dem hoch» industriellen Sachsen eine Wirtschaftskrise von besonderer Schwe e bevor. Dem sächsischen Arbeit-» i d Wohlfahrts ministerium sind in der letzten Zeit zahlreiche Anzeigen über Betriebsstillegungen und Gesuch« um Kredttbewilligun- gen zngegaugen. Bon der zuständigen Stelle wird erklärt Neues aus aller N elt Selbstmord eines Berliner Massenmörders. In der Nacht zum Montag hat sich im Gerichtsgefängnis in Alogau der wegen zahlreicher Morde und unzähliger schwerer Einbruchs diebstähle in Untersuchungshaft befindliche Arbeiter Eduard Schetbner aus Berlin in seiner Zelle erhängt. Scheib- ner, der sich in Einzelhaft befand, muß die Tat gleich nach d-r Revision seiner Zelle begangen haben, denn als der Ge fängnisbeamte beim nächsten Kontrollgange die Tat bemerkte, war die Leiche bereits erstarrt. Damit hat eine Verbrecher, laufbahn ein Ende gefunden, die alles in Schatten stellt, was bisher auf kriminellem Gebiete überhaupt zu verzeichnen war. Selbst der Massenmörder Sterntckel, der in der Vorkricgszcii lange Zeit die Gemüter außerordentlich erregt hatte, ist von Scheibner übertroffen worden. Wie auf Grund der amtliche,, Auskunft der Staatsanwaltschaft in Glogau mitgeteilt wer den kann, ist die Voruntersuchung gegen Scheibner wegen sieben Mordtaten zum Abschluß gebracht worden, sodaß in diesen Fällen bereits Anklage erhoben werden konnte. Die Hauptverhnndlung sollte in Kürze vor dem Glognuer Schwurgericht stattfinden. Rundfunksender in Königsberg. Am Sonntagvormittag wurde der Rundfunksender der Ostmark durch eine festliche Veranstaltung im Stadttheater in Königsberg i- Pr. der Oef- fentlichkeit übergebeü. An der Feier nahm auch Staatssekre tär Dr. Bredow teil. Dreifache Trauung. Der gewiß seltene Fall, daß aus einer Familie drei Schwestern an dem Altar der Kirche standen, um den Segen für ihre Ehen zu erbitten, ereign-te sich an der Wippertkirche in Cölleda. Abstand halten! Laut Mitteilungen aus London müssen von nun an infolge Polizeilicher Anordnung Männlliii und Weiblein in den gemeinsame» Strandbädern in Amerika auf mindestens „6 inches" von einander entfernt liegen und es darf diese Entfernung auch während des Schwimmens nicht verringert werden. Eine verhängnisvolle Beweissührung. In Tia Juana in Kalifornien war ein Selbstmord zu untersuchen. Um da- Verfahren des Selbstmörders zu erläutern, hielt Richiei Trotomayor den Revolver, den man neben dem Toten ge funden hatte, gegen seinen Nackm und berührte dabei ver sehentlich den Abzug; der Schuß ging los und der Richter sank, von der Kugel getroffen, tot zu Boden. Wirbelfturmkataftrophe in Amerika. Die Radio.Agentur meldet aus San Francisko, daß ein Wirbelsturm von außm gewöhnlicher Heftigkeit am Sonntag Kalifornien heimqcsuchi hgt. Durch ihn wurden mehrere Städte, von allen Dingen Los Angeles, stark betroffen. Bis setzt sind 52 Tote und einige hundert Verletzte gezählt. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Millionen Dollars. Der Miets kontrakt für die jetzt gemieteten Räume läuft nur bis 3l. März 1925. Der gesetzliche Schutz gegen eine zwnngsweis? Räumung würde nur bis zum Jahre 1926 reichen. Sommerwohnungen im Erzgebirge. In diesem Jahre ist die Nachfrage nach Sommerwohnungen sehr groß. Es werden Zimmer in Fremdenhöfen, Gasthäusern und Privathäusern gesucht. Wirte und Private, dir noch Zimmer für kürzere oder längere Zeit frei haben, werden hiermit gebeten, dies unter Angabe der Preise» für ein Bett umgehend dem Erz gebirgsverkehr in Lauter zu melden, der seit 1914 eine Aus- kunftsstelle für Sommerwohnungen unterhält und die Woh» nungsangebote unentgeltlich wettergtcbt. Botanische Wanderung der Volkshochschule. Die zweite botanische Wanderung findet Sonnabend, den 21. Juni unter Führung von Schuldirektor Zeil statt. Der Abmarsch er folgt 84 Uhr an der Schlucht der neuen Talstrnße nach Nie- derschlema. ES sollen die Ochsenwiesen, das tiefe O und die Wildbacher Wiesen zum Studium von Sonnentau und Fett kraut besucht werden. Wer noch teilnehmen will, kann Karten für die 5 Wanderungen (eine botanische, 2 geologische, 2 ge- schichtliche) zum Preis von 1,50 Mark Im Konsumverein Wkttinerstraße erhalten. Wegen Feuchtigkeit der Wiesen em. pfiehlt eS sich, starke Schuhe anzuziehen. Lstest-r. Nonrerie, ver,'- iiküuqeti, Küps'. Dir Volksbühne bot gestern ihren Milgliedern N-stroyS „Der Zerrissene". Der Verfasser de» Lunipacivaga- bnnstuS witzelt etwa» hämisch, etwas zweideutig, aber das Stück ist eine Posse von echter alter Art, ulkig von Anfang bl» zum Ende. Darum erschütterten auch Lachsalvm den Saal das ganze Stück hindurch. Diese Wirkung ist wohl vor allem daß kaum Aussicht auf Erfüllung dieser umfangreichen Kredit« wünsche besteht, da der sächsisch« Staat gar nicht über so hohe Summen, wie st« benötigt werden, verfügt. So lang» nicht durch entsprechende Ausländsanleihen Kredite zur Verfügung stehen, ist an ein« Besserung der Wirtschaftskrise nicht zu den- ken. Unter den Gesuchstellern befinden sich Firmen von Weltruf aus allen Industriezweigen, insbrsondere aber au» der Maschtnentndustrie. An der letzten Zett sind hierzu noch getreten die Dresdner Ztgarettrnindustrte und erhebliche Teile der Textilindustrie. Mr ArbettSlosenztffern in Sachsen, tue Ende Mai ihren tiefsten Stand erreicht hatten, sind bereits wieder im Anschwellen und werden bet Anhalten der Krise von Woche zu Woche Wetter steigen- Au» industrtellrn Kret» sen erfahren wlr dazu noch, daß e» der prtväten Initiative mehrerer Großfirmen gelungen ist, AuSlandSkredtte zu erhal ten. Allerdings unter derart ungünstigen Bedingungen, daß die Rentabilität auf dem Spiele steht. Geklagt wird auch darüber, daß sich unter den Kreditangeboten eine große An. zahl sogenannter Lustgeschäfte befinden, hinter denen nichts steht. Bet allem Pessimismus hat man in führenden Kreisen der Industrie noch die Hoffnung, daß es den Maßnahmen d:r Retchsregierung gelingen wird, die unvermeidbare Krise nach bester Möglichkeit abzumildern. Eine entsprechende Aus. spräche zwischen dem Verband Sächsischer Industrieller und dem Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht, die in den nächsten Tagen stattfinden soll, wird die gegenwärtige unhaltbare und undurchsichtig- Situation hoffentlich einigermaßen klären. S. wird verlangt, daß di« Steuergesetz, so einfach und ge meinverständlich wie nur trgendmügltch a-gefaßt werden, da mit auch der einfachste Steuerzahler sich einen klaren Begriff darüber machen kann, wie er die Steuern zu berechnen und zu zahlen hat,' S. dir Reichsabgabenordnung ist einer gründlichen Revi sion zu unterziehen und für die Steuerbehörden auch Muß vorschriften einzuführen, vor allen Dingen müllen die Ft. »anzbehörden verpflichtet sein, ordnungsmäßig-Bücher als maßgebend anzuerkenneni und ?» muß den Finanzämtern untersagt werden, bet ordnungsmäßiger Buchführung eine anderweitige willkürliche Festsetzung der Struern vorzuneh» nien. Ueberall dort, wo in der Reichsabgabenordnung den Finanzämtern Kannvorschriften zugebilltgt find, müssen dafür Mußvorschrtsten gesetzt werden. Vk» Aussaugung -es Gaargebiets. Frankreich» Monopolstellung im Saarbergbau. Im Saarparlament wurden unlängst Klagen über großen Gewinne des französischen Bergfiskus laut, weil Verdacht bestand, daß es dem Fiskus, dem auf Grund Bestimmungen des Frtedensvertrages die Saargruben Ausbeutung übertragen find, nur darauf ankomme, möglichst viel aus dem Betri-be herauszuwirtschaften. Wie begründet dieser Verdacht ist, geht aus einer „Bilanz" hervor, die die „Administration des mines dominales francaises de la Sarre" jetzt veröffentlicht. In den Jahren 1920 bis 1923 betrug die Gesamtförderung 38424176 Tonnen Kohl-. Der Reingewinn aus diesen vier Jahren beläuft sich, in Goldmark berechnet, auf 79 333871 Mark. Es ergibt sich ein Nettoverdienst von etwas mehr als 2 Goldmark pro Tonne. In Friedenszeiten hat der preußische Fiskus nur einm Durchschnittsgewinn von 1,17 Goldmark pro Tonne erzielt. Bei dem Ausweis der Administration ist jedoch in Betracht zu ziehen, daß im ver gangenen Jahre ein Bergarbeiterstreik ausgebrochcn war, der über drei Monat- dauerte, sodaß 1923 kein normales Für. derjahr gewesen ist. Bei Errechnung des Dürchschnittsge- . innes von 1920 bis 1922 als normale Betriebsjahre komm: man auf 2,40 Goldmark Pro Tonne, was einen Reingewinn -wn 100 Prozent mehr bedeutet, als er unter der preußischen Verwaltung üblich war. Aus diesen Ziffern ergibt sich, daß die Saarkohlenpreise übermäßig hoch gegriffen sind. Zur Be hebung der wirtschaftlichen Krise im Saargebiet ist von den Industrnllen wiederholt eine Herabsetzung der Kohlenpreije unter Einschränkung der Millionengewinne verlangt worden. Sie ist zwar mich erfolgt, jedoch in so geringem Maße, dies ohne besondere Wirkung für die Produktionskosten Saarindustrie geblieben ist. Ob ein weiterer Abbau Kohlenpreise erfolgt, erscheint noch fraglich. Die Sachlage ist unverändert die, daß der französisch! Staat seine Monopolstellung in der Kohlenproduktion des Saargebiets rücksichtslos ausnutzt, ohne den normalen Ver hältnissen in der Wirtschaft zweckentsprechend Rechnung zu tragen. Dabet ist zu beachten, daß bei ständig zunehmender Leistung der Aaarbergarbeiter die Gewinne in der jetzigen Ieit noch beträchtlich steigen werden, weis mehr, wie das Saargebiet unt.-r ausgesaugt wird. der vorzüglichen Darstellung zu daakonr denn gleich hier sei ZS -«sagt: dt» Leistung dieses zweiten Abend« war bedeutend höher als die des ersten. Li« Wiedergabe der Hauptrollen durch die beiden Damen Wachter und Gemünd und die Her ren Rudolph und Witte waren prächtig. Allzustarke lieber, treibungen sind aber vielleicht auch einer Posse nicht immer -zuträglich. Da« Lachen, ^a» noch auf der Straß« erscholl, zeigt«, wie Stück und Darstillung ihre volle Wirkung getan haben. Di« Darbietung des „Meister' wird hoffentlich zu einem gletchgutrn Erfolg. Da die 1. Theattrgemetnde noch nicht vollzählig ist, wrrden weitere Meldungen zur Mitglied schaft gern entgegengenommen. --«!. Scheibenberg. Die eiserne Hochzeit beging hie« im Kreise von Urenkeln und Enkeln Herr Christ. Jäger und seine Gattin. Außerordentlich zahlreiche Glückwünsche und Geschenke, sowie die Anteilnahme weitester Kreise bewiesen dem hochgwchteten Jubelpaare die Wertschätzung ihrer Mit menschen. Okwrsttitzengrün. In drr Jauchengrube er? trunken. Am 10. d. M. wurde der 70 Jahre alte Maurer Gustav Krauß hier in der Jauchengrube des von ihm bewohn ten Hauses tot aufgefunden. Es liegt jedenfalls ein Unglücks fall vor. Klingenthal. Ehrenmalweihe. Hier fand nach einem voräufgegangenen Gedächtnisgottesdienst durch Dr. Hopf.DreSden die feierliche Einweihung und Enthüllung unseres Ehr-nmals für die gefallenen Krieger Klingenthal statt. Das Ehrenmal bildet eine Stadt. Auerbach i. B. Zwischen Aerzten ken lassen droht ein Konflikt, auf den in hingewiesen wurde, di- der Bezirksausschuß der Amtshaupt mannschaft Auerbach i. V. in Rmitenkranz abhielt. Nach amts» hauptmannschaftlicher Feststellung machen die Ausgaben für ärztliche Behandlung, die vor dem Kriege etwa 20 v. H. der Ausgaben betrugen, jetzt bei sämtlichen Krankenkassen 40 bis 50 Prozent der Ausgaben aus. Um einen Kampf zwischen Aerzten und Krankenkassen zu vermeiden, wird von der Amts- Hauptmannschaft eine Einigung und Verständigung im Ver handlungswege ang?strebt. Plauen. Der Berbandstag sächsischer Kon ditoren wurde am Montag mit der im Beisein zahlreicher Vertreter der städtischen und staatlichen Behörden und be freundeten Körperschaften eröffneten, überaus zahlreich be schickten Fachausstellung eingeleitet. Am Dienstag nahm die Tagung mit einer Vorstandssitzung des Verbandes ihren Fortgang und am Abend vereinigte eine Begrüßunsfeier in der Zentralhalle die auswärtige Gäste mit den Plauener Bc- rufsgenossen.