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Astronomie cker Berufe. WSW (Lvctbirlcfvtvr LMM M Weil an etie 5eescklacli1 am Zkage^ak NIereu: keLinn V»7 und y Obr. MMW Kovkfpau nach d,r Melodie: „DaS Lieben bringt groß Freud 6as «ci^-SO»U-kistj »«»«1, «ibenft»«, Schönhelbrrsirabe. WUUUMWWUWUUUWMWUWUUUWWWWM 1. Da?' Kauen b-tn l groß' Freud', ES wissen'« alle Leut, Kauf nur den schönen j1Ldl-8LHU denn Für zwanzig, fünfzehn oder zehn, Der mir, der mir, der nur da« Herz erfreut. Beet «ms« »ttlia bkanomsn s?s 2. Ein Puemiein nahm ich mir, ES schmeck!, ich sa ' eS Drl So mud, so saftig, süß und fein Nur N^-8Lf1i_I stellt eS her allein Ich tuns, ich kauf, ich kauf mir klkdl 8LV1U ein Nouto iNont»r lodete äuktakrunsvn «Io» oeuou Sfrrgkklw»« NL-l SLNV-l(»ut»d»lcf»drllc -lorclkouoen ». N. Oegrüncie! 1877. 0ivnnt»Lunckää>ttrvook bloidt onner invLlsr zvnciilosnen. Lodfiche» hilft Ihnen gegen Ihren Haar» au»fall sofort Sersrü'rMeOltMlilltt 5O°/,lg alkoholisch, Herges«, uni. Verwendung echt Birkensäfte». 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Was Wunder also, wenn sie ab und zu ihre flinken Augen umherwandern ließ, um sich auch andere Menschen ansehen zu können. Der junge Geiger mit dem übernächtigen, von schlechter Luft und Ziggrrenqualm blaßgewordenen Gesicht fesselte sie heute be sonders. Ob er gut oder schlecht spielte, es wäre ihr auch einerlei gewesen, jedenfalls aber gefiel ihr seine schlanke Ge. stalt in der schwarzen Kleidung und noch besser der weltent rückte Ausdruck seiner Züge. Zerstreut horchte sie auf die Worte ihrer Tischnachbarn und lachte dazu, auch wenn es garnicht komisch war, was sie erzählten. Denn sie dachte: Armer, du, da oben! Wie schwer muß es die fallen, Nacht für Nacht dasselbe Zeug herunterzuspie len, immer auf diese blödsinnigen schwarzen Noten achthaben zu Müssen, um dann in den kurzen Pausen müde und voll Neid einen ganzen Saal voll fröhlicher Menschen vor sich zu seken, die nach Herzenslust essen und trinken können, während du selbst vielleicht hungrig und durstig die Geige für das nächste Stück stimmst. Wie gerne möchte ich es dir erlauben, dich an unseren Tisch, an meine Seite zu setzen und dann würde ich dir eine volle Platte, ein gefülltes Glas vorsetzen und du dürftest teilhabtzn an unseren Scherzen und könntest mit zu sehen? Auf einer abschüssigen Drehscheibe, die immr»' schneller und schneller zu kreisen scheint, steht er da» Karnsiel der Menschen heranfahren. Und wie », ja immer »in und da,selb, Gesicht bleibt, da» nur sein Minensptel Maskenhaft verwandelt, so ist es auch nur ein, einzige unwesentlich» gleichgültige Per son, di» immerzu wtederkehrt und ihm immer wieder dens«lb«n kleinen Gegenstand htnreicht. Da, höllisch« Geheimnis der ver geblichen und rasenden Bewegung, di« nicht» bedeutet al» Stillstehen der Vielgestalt, erfüllt sich vor diesem Manne Se kund« um Sekunde. Allmählich muß ein« lächelnd« Apathie, «ine h«rotsche Gleichgültigkeit in ihn etnziehen. Vielleicht allerdings gibt e, Augenblicke, in denen sein Auge von einem Eindruck aufgerissen wird. Sine Matrosenschletfe, die ihn an sein eigenes Kind erinnert, «in leis« Glimmen au» einem Frauenbltck, da» ihn lockt aufzublicken, und er steht hin, steht endlich — da« Leben zischt auf ein« halbe Sekunde, da. Wiedererkennen zwischen zwei Seelen — aber schon ist e, er loschen und wieder steht er in dem trüben Halbdunkel unter de, Erde wie ein Wächter der Unterwelt, an dem die endlosen Schatten der Menschen vorübergleiten. »rn 4. ckuni ad»n«t» punitt /,S Ude im Santtiok „V0es»es»et«n", /lu». keönei-: ^Mif3l 8 t ü I L 6 I, Kelim. für 14 Tage gesucht. Angeb, unter „A.T. 2466" an das Auer Tageblatt. Vsr-SLmaswIls »n f-,zion ru vorg.bsn, fftodoe Vorcvsn»«! SoUMNotis kngobolo an; Sstrrlna L Lo. Ztttt.-Ss»., lrllnnsiüoick. u. Nm NkN-SONV kauf ich ein, AU' andern laß ich >e-n. 7 a hab ich meine F ende > ran, W-uu ich den kILdi 8LkIV kanen kann. N^-8ONU, NLtt-8ON0, N^-8ONU nur soll e- sein. ? 5ilMH auch 8 >,0sr böse Leist" (I-umpaei Vrrxadunriu») Qrüüto» llustrpivl cter vk» 8oncleriri»s« diavd Tuadorpo«« von jokuov dteetrezr Melaftehen-er Witwer, SO Jahre, rüstig, in geordn«t«n Der- hältnissen, sucht rechtschaffen«, ordnungs liebende Witwe, entsprechenden Alter», zur üiden»g»fährtin. Au,führl. 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An ihr bricht sich die Flut der Dinge und kann nicht vorüber, ehe sie nicht in ihren Händen geballt ist, ewlgr» Wasser zu Gla, geblasen, welch«, ungleiche Weltbild muß in den Menschen entstehen, allein durch di« sonderbare Dynamik der Arbeit, die fie vor sich herftoße« oder von der sie selber geschleudrrt werden. Aber niemal, Eindringlich«, erkennt man die unheimlich« Gewalt de, räumlichen Zwange, al, bet den Gestalten hinter den Schaltern, die wie Schaufensterpuppen hinter den Glaswän den der Scheibe fitzen, wächsern, in der -and nur da, automatt- sche Zittern de, Geldzählen,. Und seht da den Mann im trüben Zwielicht d«, Untergrundbvhnhof,, der dt« Btllet, durch löchert. Etngesperrt in seinen Kasten, wie in einem engen, hölzernen Käfig hockt er ewig in dem Gefängni, seine» Berufe»; wir alle ftnd die Besuch« vor seinem Gitter, ohne ihn doch eines Blicke, zu würdigen, wir sehen ihn ganz dicht, atemnah, ohne ihn anzusehen: wir reichen ihm hin, was er verlangt, unsere Hände berühren sich beinahe, — seine Hand eine fünffingrige Zange öffnet sich und schnappt zu, um ein Loch in die Karte- zu schlagen. Daß eine lebendige Hand eines atmenden Menschen sich ausstreckt, empfinden» wir nicht. Wie sollten wir es auch in der halben Sekunde vor seinem Gitter. Denn jede halbe Se kunde blitzt vor diesem Gefesselten ein neuer Mensch auf — unv ist vorüber. Die Gesichter wechseln so schnell, als wäre es immer nur ein und dasselbe Gesichts das sich grtmmassenartig verzieht, bald männlich, bald weiblich, bald in kindlichen Formen seine Züge verändert, ein Spuk de« Leben». Gibt es etwas Erschreckenderes als diese räumliche Nähe der Menschen und zugleich ihre unendliche Ferne und Fremoheitl Diese» Ereignis ist es, welches das Leben des Mannes so un aufhörlich umkreist. Begriffe er es, so würde er vielleicht au» seinem hölzernen Käfig ausbrechen. Aber der Mann hinter der Schranke ist geschützt durch Nichtwissen, gesegnet durch Richter kennen. Denn auch er steht keine Menschen, ein Kaleidoskop einzelner wirrer Menschenfetzen wirbelt an ihm vorüber. Dio scharfe Sichel eine» Kinn», Haarsträhnen, der Eoldknopf einer Manschette, eine rote Hutschleife und vor allem Hän'-e, spitza und stumpf«, Hände in Handschuhe« und nackte Hände von Ar- bett gegerbt. Gin wirre» Geflecht von- Gliedmaßen ist es, da» sich vor dem Mann austürmt wie eine Hecke, kein einzige» Mensch. Bald steht er auch die» nicht mehr, sein Auge bekommt einen abwägenden starrbltnden Blick. Und was gäbe e, auch lochen und sorglo« und Mer sein, eine kurze well, wenig- st-nt. VielwO auch trttf« e» btT mir in dm Mantel, zu Helf«, und ich würde e» schweigend gestatten, daß in diesem Augenblick deine blassen, kühlen Lippen meinen warme« Nacken berühren, damit du in deinem armseligen Kimme» «in« N, - So leid, Neugier und ltch zu dem junge. Der unermüdlich I armer Schüler der , schlossen, wählend der Ferien diese Stelle anzunchmett, um seinen Bater nicht da» ganze Jahr mit seiner Erhaltung zu belasten. Nun stand er Nacht für Nacht in dem rauchge. schwängerten, von Stimmengeschwirr, Tellerklappern und Gläserklingrn erfüllten Saal und spielte umS tägliche Brot. Sein Denken aber ging weitab andere Wege. An die großen Meister dachte er, deren unsterbliche Melodien er so glühend liebte, an die Worte seiner Lehrer, die ihm, den sie» als fähig im besten Sinne deS Worte» erkannten, liebevoll emporhalfen auf dem schmalen steinigen Weg der Kunst, den er in hin gebungsvoller Begeisterung und in nie ermattender Ausdauer unaufhaltsam erklomm. Ab und zu während de» Spiele» ging sein Blick von dem Notenblatt hinweg und über djK Menge unter ihm. Und da sah er auch die großen Augen Lies auf sich gerichtet und daun noch einmal und wieder. Und flüchtig dachte er: Armes Ding, daß du nichts anderes kennst, als die gedankenlose, nichts sagende Lustigkeit der Nachtlokale, in denen eine seichte Mu- sik deine jungen Sinne reizt und wo dir aus leichtsinnig lachendem Munde keckes Lob deiner Schönheit ins Ohr ge flüstert wird, wo du Platte Mtagsweishciten hörst und über grobe Scherze kichern lernst, bis du zuletzt behaglich und munscherfülli in diesem schlammigen Gewässer herumplät scherst und nichts anderes mehr verlangst. Schade um dich/ du bist hübsch und jung und dein Augr schaut gütig, du könntest vielleicht eine brave tüchtige Frau werden — aber io Gleichgültig glitt sein Blick von ihr weg, wieder zurück auf das Notenblatt, und er vergaß die da unten saß und von ihm träumte. In weichen, rhythmischen Klängen endete die Musik. Für Augenblicke horchte die Menge auf, der letzte Getgenton verschwebte so süß-sehnlich. Hart und laut prasselte d;r Beifall. Die Spieler versorgten ihre Instrumente. „Noch zwei Wochen, dann geht es wieder auf die Akademie, gottlob!" rechnete der junge Geiger anfatmend, als er das Podium verließ. „Wie würde er sich freuen, wenn er sich jetzt neben mich setzen dürfte — armer Kerl!" ging es Lie, die nicht mehr da ran dachte, daß ste eigentlich Julie hieß, durch den schönfristcr- ten Kopf, während sie dem sich Entfernenden bedauernd nach blickte. „Nr keMköch" vncmkilscbss ffllw-31ugspiel la 7 ätten. zu verkauf««. r«, pari. ?. !«bt lang glückselig träumen könntest > —« — o dacht« Lie in einem kunterbunten Gemisch von Mit. - Sehnsucht und bltckt-r immer wieder beim, n Musiker auf spielte und spielte. Ein begabter ave» r Mufikakademte, hatte er sich kurz ent- WMWIe k-!edwpl«ld,u, ersten Kunge» knknkokstr. 17. — ffernr. 7k>8 Fast u«u«e Strahenansug lMahanz.) biMa zu verkamen. 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