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'W. '»^MstWWMP» --Mr-W-r WWAlMWWMY?*^ Beilage zu Nr. 124 de» Auer Tageblatt,« und Anzeiger« sUr dal Erzgebirge. Mittwoch, dm »8. Mat 1924. »A<.ulieut*i" au^ äem Im Berliner Chtnefenvtertel, da« sich seit einigen Monaten in der Langen-, Markus- und Kvautstraße aufgetan hat, gab es am Donnerstag eine große Ueberrafchung. Seit geraumer Zett liefen bet den Behörden zahlreich« Klagen darüber ein, daß die in Berltn hausierenden Chinesen da, Publikum in gröbster Weife täuschen und wertlosen Schund, der als „echt chinesische Ar beit" angepriesen wird, für unverhältnismäßig hohe Preise verkaufen. Da» Landesftnanzamt entschloß sich daher, zusammen mit dem Zollgrenzkommissariat, eine Razzia in dem Chinesen viertel zu veranstalten. Die Beamten drangen unerwartet in die Wohnungen der Chinesen ein und beschlagnahmten dort so- wohl die Waren al» auch die Geschüftspaptere. Die Söhne de» Osten» hatten sich in Berlin ganz nach heimischer Weise einge richtet und wohnten zu 1g und 17 Mann oft in einem Quartier, zusammen mit jungen deutschen Mädchen und Frauen (wird schon auch die richtige Sorte seinl), auf deren Namen meist die Einkäufe der Waren getätigt wurden. Dabei wurde auch die Feststellung gemacht, daß die Chinesen vielfach Minderjährige und halbe Kinder in ihre Wohnungen gelockt hatten und dort bet sich behielten. Aus diesem Grunde wurde eine große Anzahl der erotischen Gäste festgeirommen und sofort den zuständigen Stellen abgeltefert. Die Durchsuchungen^ der Warenlager er forderte fast einen ganzen Tag. Die Chinesen bezogen ihre Waren, Teeservice, Schnitzereien aus Knochen und Elfenbein so wie den angeblich echt chinesischen Tee, der sich als die geringste deutsche Teesorte entpuppte, in der Hauptsache von einer Firma in der Prinzenstraße. Es wurde weiter festgestellt, daß die Chinesen, etwa SW an der Zahl, ihr Hauptwarenlager in einer Gastwirtschaft Hattens die sich in der Krautstraße befindet. Dio dort beschlagnahmten Kisten füllten allein einige Rollwagen. Die Polizei ermittelt« schließlich noch, daß die Chinesen ihren gesamten Verdienst nicht etwa in Deutschland anlegen, sondern daß der Reingewinn in fremd« Valuten umgewechselt, van Zett zu Zeit durch Vertrauensleute nach China geschafft wird. Da, Landesfinanzamt hat sich fast IW Chinesen vorgeladen, um van ihnen Auskünfte über ihre Steuererklärungen und andere Dinge zu erhalten. Der Wunäerhunä. Märchen von Eberhardt v. WeittenhMer. Es war einmal ein kleiner Bub, der b^fatz einen wirb» sichen lebenden Hund mit buschigem Schwan» und langen hängenden Ohren. Der Hund war so gelehrig und anhäng, ltch — fast! wir ein Mensch. Er war ein richtiger Wunder hund. Ljeß ihn der Bub seine Kunststücke machen, kamen alle Nachbarsleute herbei, um zuzusehen und bewunderten nicht minder den Hund als seinen Herrn, der dem Tiere solche Kunststücke Seigebracht hatte. Dann wurden des Buben Stolz und Eitelkeit immer aufs neue geweckt, denn die Leute wissen nicht, was sie mit ihrem dummen Lob oft an richten, und der Bub wurde angespornt, immer Unglaub licheres von seinem Hunde zu verlangen. Nun sind sa Ge horsam und Treue die höchsten Tugenden auf Erden. Aber ui",! soll darin nichts Unmögliches von seinen Mitgeschöpfen verlangen, sonst ist man nur selbst der Angeführte. — Aber der Hund willfahrte, wie gesagt, auch die unsinnigsten Be fehle aufs wunderbarste. Eines Tages nun, als der kleine Hundebesitzer ebM wie der sein Lier allerhand Kunststücke machen ließ, stach nnsn Ausrher ein »yentg der Spotteufel und er sagte, um 'N Buben zu ärgern: „Dein Hund kann viel. Aber dm rot backigen Apfel, der da oben auf dem Baume hängt, kann :r doch nicht Herabholm." Das verdroß den Buben. Er wandt-r sich an seinrn Hund und befahl ihm dreist: „Hole mir den Apfel >> 'i Baum!" Der Hund sah ihn groß an und rührte sich nicht. „Wird-!?" rief der Bub ungeduldig. Da duckte sich erst das Tier vor den Worten se<w»s Herrn. Dann aber hob es dm Kopf und sah auf dm B > m hinauf. Und nun begann der Hund seine langm Ohren us , und abzuklappen, als wollte er Fliegen verscheuchen, tw-rr rascher und rascher, als wären es Flügel, und — auf ei' cuü erhob er sich zur größten Verblüffung all-r vom Erdboden und flog zum Baum hinauf. Den Apfel biß er ab und ließ ihn herabfallen. Aber er selbst flog höher und höher wie «in richtiger Vogel, bis er in den Wolken verschwunden war Der Bub,, der ihn: zuerst verblüfft nachg-schaut hui.:, begann nun, als er sah, daß es ernst sei, furchtbar um 'rln schönes seltenes Wundertier zu heulen. Aber der Hund kant nicht wieder. 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